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Der Fall Contador

AW: Contador wird freigesprochen

Wenn die Dosis so gering war, dass es sowieso schon schwierig ist eine solch geringe Menge zu finden, wieso wurde er dann eigentlich viermal positiv getestet? Das baut sich doch ab oder nicht?
 
AW: Contador wird freigesprochen

Wenn die Dosis so gering war, dass es sowieso schon schwierig ist eine solch geringe Menge zu finden, wieso wurde er dann eigentlich viermal positiv getestet? Das baut sich doch ab oder nicht?

Aber wie schnell baut sich das ab? Das ist die Frage ;)
 
AW: Contador wird freigesprochen

Falsch. Es handelt sich bei Contador nicht um einen Strafprozess.
Das Prinzip ("Im Zweifel für den Angekl.") sollte aber unter zivilisierten Menschen für jede Art von "Gerichtsbarkeit" gelten. Das sollte eigentlich für jeden Selbstverständlich sein. Manche "Dopinggegner" sollten sich fragen, welches Problem sie mit solcher Art "Verfolgung" wirklich kompensieren.

k.
 
AW: Contador wird freigesprochen

Das Prinzip ("Im Zweifel für den Angekl.") sollte aber unter zivilisierten Menschen für jede Art von "Gerichtsbarkeit" gelten. Das sollte eigentlich für jeden Selbstverständlich sein. Manche "Dopinggegner" sollten sich fragen, welches Problem sie mit solcher Art "Verfolgung" wirklich kompensieren.

k.

Sehe ich genauso, ist aber nun mal nicht so.
 
AW: Contador wird freigesprochen

Wenn die Dosis so gering war, dass es sowieso schon schwierig ist eine solch geringe Menge zu finden, wieso wurde er dann eigentlich viermal positiv getestet? Das baut sich doch ab oder nicht?

Das viermal positiv war nur die Presse. Natürlich waren das die vier aufeinanderfolgenden Proben und die Werte befanden sich genau innerhalb des Ausscheidungsschemas von Clenbuterol, mit einem kleinen Ausreißer am letzten Tag, der aber auch zu akzeptieren wäre, einfach weil die Urinmenge und Konzentration auch je nach Renntag schwankt.

21.7.:50pg/ml
22.7.:16pg/ml
24.7.:7pg/ml
25.7.:17pg/ml

Und nach wie vor gilt, Picogramm = 1/Billionstel Gramm! Sprich bei 7pg/ml muss man die Clenbuterolmoleküle schon quasi von Hand zählen...
 
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Das Prinzip ("Im Zweifel für den Angekl.") sollte aber unter zivilisierten Menschen für jede Art von "Gerichtsbarkeit" gelten. Das sollte eigentlich für jeden Selbstverständlich sein. Manche "Dopinggegner" sollten sich fragen, welches Problem sie mit solcher Art "Verfolgung" wirklich kompensieren.

k.

Dieser Grundsatz gilt aus gutem Grund NUR im Strafrecht, da es nur hier einen Angeklagten gibt. Allerdings geht es hier im gewissen Sinne um (Sport-)Strafrecht, es soll ja eine Strafe ausgesprochen werden. Daher dürfte der Grundsatz durchaus anwendbar sein.
 
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Das viermal positiv war nur die Presse. Natürlich waren das die vier aufeinanderfolgenden Proben und die Werte befanden sich genau innerhalb des Ausscheidungsschemas von Clenbuterol, mit einem kleinen Ausreißer am letzten Tag, der aber auch zu akzeptieren wäre, einfach weil die Urinmenge und Konzentration auch je nach Renntag schwankt.

21.7.:50pg/ml
22.7.:16pg/ml
24.7.:7pg/ml
25.7.:17pg/ml

Und nach wie vor gilt, Picogramm = 1/Billionstel Gramm! Sprich bei 7pg/ml muss man die Clenbuterolmoleküle schon quasi von Hand zählen...
Das sagt Herr Seppelt dazu:
Wäre die Clenbuterol-Konzentration durch kontaminiertes Fleisch verursacht worden, wäre der gemessene Wert deutlich höher gewesen.
 
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Das sagt Herr Seppelt dazu:

Da halt ich dagegen, schon weil ich den Seppelt nicht mehr ernst nehmen kann. Der hat bei Humamplasma gekniffen, als man ihn vor die Wahl stellte...

Woher will Herr Seppelt denn wissen, wieviel Clen man den armen Kälbern verpasst hat. Andere Journaillen behaupteten, das die Kuh bei soviel Clen schon vorm Verzehr hätte sterben müssen, während das Huhn, dass die Pingpongspieler hatten, immerhin eine mehrfach höhere Menge in den Menschen übertragen konnte ohne selber dran zu sterben.

Wie fragt sich der Zeus bei SWR3 immer: in welch einer Welt leben wir eigentlich?
 
AW: Contador wird freigesprochen

Wieso sollen dann 50pg die nachgewiesen wurden nicht Leistungssteigernd sein? Und wie hoch muss die eingenommene Dosis sein wurde um 50pg nachzuweisen?
sieht so aus, das es aus einer blutkonserve nach einer kur stammen könnte

den gegenbeweis hat c nicht geführt

es sind ihm sogar, dem armen, die haare ausgefallen ...
 
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Dieser Grundsatz gilt aus gutem Grund NUR im Strafrecht, da es nur hier einen Angeklagten gibt. Allerdings geht es hier im gewissen Sinne um (Sport-)Strafrecht, es soll ja eine Strafe ausgesprochen werden. Daher dürfte der Grundsatz durchaus anwendbar sein.

Männers, Toscana hat es doch ein paar Seiten vorher erklärt:
Hier findet der WADA-Code Anwendung, da gibt es kein "in dubio pro reo", auch wenn das einige von euch gern hätten und herbeipostulieren. Auch ist AC noch von Sportgerichtsbarkeit weit entfernt, dazu muss der Fall erst vors CAS.
 
AW: Contador wird freigesprochen

ich hoffe, die wada ruft alsbald den cas an

dieses geduldete eine-hand-wäscht-die-andere von spanischem verband und uci bis jetzt wäre das schlimmste signal, z.b. an die fifa

und an jeden an halbwegs ehrlichen sport interessierten
 
AW: Contador wird freigesprochen

So wird es sein. Aber erst warten sie sicher mal die Begründung ab, im Gegensatz zu uns. ;)
 
AW: Contador wird freigesprochen

RSN schrieb:
Spaniens Verband wies Vorwürfe zurück, er habe beim Freispruch dem Druck der Politik nachgegeben. Fernando Uruburu, der Vorsitzende des Disziplinarausschusses, betonte, das Gremium habe völlig unabhängig auf Freispruch entschieden. Die Mitglieder hätten keine Zeitungen gelesen und auch von der Äußerung des Regierungschefs nichts gewusst.
Lachanfall.gif
 
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:confused: Was lachst du?! :confused:
Spanien hat eine annähernd heilige Tradition in Sachen wegsperren, weghören, mundtot machen ;)
Ist zwar ne Weile her, aber hier scheint Tradition gelebt worden zu sein. Darüber zu lachen hat durchaus Züge vom Diffamieren nationaler und kultureller Identitäten :aufreg:
 
AW: Contador wird freigesprochen

:confused: Was lachst du?! :confused:
Spanien hat eine annähernd heilige Tradition in Sachen wegsperren, weghören, mundtot machen ;)
Ist zwar ne Weile her, aber hier scheint Tradition gelebt worden zu sein. Darüber zu lachen hat durchaus Züge vom Diffamieren nationaler und kultureller Identitäten :aufreg:

Ist sicherlich nicht bös gemeint - witzig ist das aber dennoch nicht. Nicht Spanien hat eine "annähernd heilige Tradition in ...", sondern die heilige katholische Kirche in Spanien und der faschistische Staat unter Franco. All die Menschen, die dort weggesperrt, mundtot, gefoltert und ermordet worden sind, würden sich bedanken, wenn ihr Leiden mit so was lächerlichem wie dem Katzbuckeln eines Sportverbandes im heutigen Spanien auf eine Stufe gestellt wird. Irgendwie sollte man die Kirche doch mal im Dorf lassen :).
 
AW: Contador wird freigesprochen

Textexegese ist für einen Naturwissenschaftler wie mich, dessen einzige berufliche Schnittmenge mit der Philosophie in der Mathematik liegt, immer ein schwieriges Unterfangen; wenn die Vorlage aber Dergestalt wie oben zu lesen ist, dann kann ich nicht widerstehen.

Der Autor leitet seinen Beitrag mit einem mit einem diffamierenden Affront ein. Dem Pfeffer-und-Salzstreuer wird sein Lachanfall nicht zugestanden; er wird öffentlich auf seinen Platz im unteren Drittel der stillen Masse zurückgesetzt.

Spanien hat eine annähernd heilige Tradition in Sachen wegsperren, weghören, mundtot machen ;)
Ist zwar ne Weile her, aber hier scheint Tradition gelebt worden zu sein.
Hier fragt sich der Interessierte, auf welche Phase der iberischen Historie der Autor anspielt.
Die Phase zwischen dem 13. und 18. Jahrhundert ist durch die spanische Inquisition, in welcher vor allem die Monarchen ungenehme Häretiker mundtot und final ganz tot machten, gekennzeichnet. Hier ist der Begriff der heiligen Tradition vom Autor gut gewählt, allerdings scheint der weite geschichtliche Bogen gewagt.
Die jüngere Geschichte steht im Schatten des Franquismus (1936-1977), autoritär und weitestgehend verfassungsfrei und ebenfalls mit einem starken religiösen Bezug des nacional-catolicismo versehen, verdunkelte diese Phase das erblühende demokratisch-humanistische Europa.
Der Autor setzt also den aktuellen Vorgang um den Radfahrer AC in Kontext mit der autoritär-absolutistischen spanischen Gewaltherrschaft. Sein fein eingesponnener Sarkasmus in Konjunktion mit dem "twinkleintheeye"Symbol [ ;) ] zeigen deutlich die innere Distanz welche der Autor zu solchen Abschnitten der Geschichte zu wahren gewillt ist. Ein klares Bekenntnis zur aufklärerischen Verstandeshaltung scheint hier ableitbar zu sein.

Darüber zu lachen hat durchaus Züge vom Diffamieren nationaler und kultureller Identitäten :aufreg:
Der Kreis schließt sich, der Autor bezieht sich in seinen Ausführungen auf die Einleitung seines Beitrags.
Nur wird nicht ganz klar, welche Richtung dieser Schluss gewinnen soll; hat er sich doch im Hauptteil kritisch zu den spanischen Schattenseiten geäußert, so attackiert er nun den Gewürzstreuer weil er ebendies auf humoristische Art und Weise getan hat. Seine Negation des Gewürzstreuerstandpunkts unterstreicht und verstärkt er mit dem Emblem großer Aufregung [ :aufreg: ].

Hier ist eine stringente Argumentationslinie nicht mehr erkennbar.

Verschärft wird der Kausalkonflikt durch die Vorwürfe der Diffamierung national-kultureller iberischer Identitäten. Der Autor selber hat in seinem lesenswerten Hauptteil eine starke Diskrepanz zwischen dem spanischen Gewaltabsolutismus und seiner humanistischen Grundhaltung erkennen lassen.
Ebendiese scheint er aber anderen Diskursteilnehmern nicht zuzugestehen und unterstellt dann die oben zitierten fremdenfeindlichen Tendenzen.

Der, aus der Exegese abgeleitete Alleinvertretungsanspruch des Hornergeest, die spanische Geschichte kritisieren und in die aktuellen Vorgänge einbinden zu dürfen ist sicherlich ein noch intensiv zu erörterndes Pamphlet.

Weitere Stellungnahmen sind notwendig und im Rahmen einer Diskursentwicklung willkommen.
 
AW: Ein Jahr Sperre für Contador

...

Bitte nicht verwechseln, ich bin absolut gegen Doping und auch dafür dass hart bestraft wird, wenn z.Bsp.: Riccos letzte Episode tatsächlich wegen Blutdoping war sollte er nie wieder fahren können. Dabei sollte man aber bei der Dopingverfolgung immer gewisse rechtliche Standards beachten, was zur Zeit, meiner (laien-)Meinung nach, nicht getan wird. Und das ganze natürlich nicht nur im Radsport, sonder mit gleicher Kontrolle und Mediendruck in allen Sportarten.

Konkret: was sind denn die "gewissen rechtlichen Standards", die Deiner Meinung nach zur Zeit nicht beachtet werden ? Da bin ich mal ganz gespannt :).
 
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