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Der Fall Contador

AW: Der Fall Contador

Klar. Nur ist er bei Weitem nicht der einzige (wobei ja noch nicht mal klar ist, ob er schuldig ist).


Sind hier nur sieben Jährige unterwegs, die noch an den Weihnachtsmann glauben, nur weil Opa am 24 im rotem Kostüm auftaucht?

Man sollte sich doch nur mal die Fakten anschauen.

Der grösste Kalauer dabei...

Die UCI wollte von seinem grössten Zugpferd wieder mal (Hallo Lance) die positive Dopingprobe vertuschen.

Der Fisch stinkt wie immer vom Kopf!
 
AW: Der Fall Contador

Mit welchen Mitteln gewinnt er denn seine Rennen? Mit Talent? Mit akribischer Arbeit? Mit Doping? Merckx wurde auch positiv bei Dopingkontrollen getestet.

Das er Talent hat keine Frage.
Das ich,oder jemand anders aus diesem Forum,nie ein solches Niveau mit den gleichen Mitteln erreichen würde.Keine Frage.
Das andere Fahrer auch positiv sind und waren.Keine Frage.

Ich habe nur ein Problem mit der wiedersprüchlichkeit von Ihm und von der UCI.
Und mit der Tatsache,dass er 2009 trotz defekt gefahren ist.

Er ist einfach alles- nur kein sauberer Sportsmann.
Und das macht genau den Unterschied zwischen "Legenden" und dieser Schattenfigur.
 
AW: Der Fall Contador

Ich habe nur ein Problem mit der wiedersprüchlichkeit von Ihm und von der UCI.
Punkt für dich.
Und mit der Tatsache,dass er 2009 trotz defekt gefahren ist.
2010 meinst du? Andy Schleck? Also erstens wäre da keiner stehen geblieben. Menchov ist auch voll drauf losgefahren. In der Formel 1 meckert auch niemand, wenn er durch nen Defekt Zeit gegenüber dem schärfsten Konkurrenten verliert. Das ist kein Kindergeburtstag. Außerdem hat der Schleck auf zusammen mit Cancellara aufs Gas gedrückt, als sie mitbekommen haben, dass Contador auf der Pflastersteinetappe einen Defekt hatte. Davon redet seltsamerweise niemand. Wieder fehlt die Verhältnismäßigkeit.

Er ist einfach alles- nur kein sauberer Sportsmann.
Und das macht genau den Unterschied zwischen "Legenden" und dieser Schattenfigur.
Die Legenden sind doch meist die, die die größte Klappe haben. Armstrong wird als Legende bezeichnet, war/ist mMn aber auch kein soooo fairer Sportsmann, einmal auf Ulle gewartet als er sowieso kaum was zu verlieren hatte, und das wars dann auch schon. Contador hat den Nachteil, dass er eher schüchtern und zurückhaltend ist. Dieses ganze Getue um "Legende oder nicht" hat nichts mit "sauberem Sportsmann" zu tun. Contador ist jetzt schon eine Legende. Die wenigsten haben es geschafft, alle 3 großen rundfahrten zu gewinnen, 2 davon in einem Jahr. Er hat definitiv das Potenzial, der erfolgreichste Rundfahrer aller Zeiten zu werden. Und allerspätestens dann ist er eine Legende.
 
AW: Der Fall Contador

2010 meinst du? Andy Schleck? Also erstens wäre da keiner stehen geblieben. Menchov ist auch voll drauf losgefahren. In der Formel 1 meckert auch niemand, wenn er durch nen Defekt Zeit gegenüber dem schärfsten Konkurrenten verliert. Das ist kein Kindergeburtstag. Außerdem hat der Schleck auf zusammen mit Cancellara aufs Gas gedrückt, als sie mitbekommen haben, dass Contador auf der Pflastersteinetappe einen Defekt hatte. Davon redet seltsamerweise niemand. Wieder fehlt die Verhältnismäßigkeit.

Punkt für dich.Blende das irgendwie mit dem defekt von Contador ein wenig aus.
Aber trotzdem finde ich,dass der Vergleich mit der Formel I ein wenig hinkt. ;)

Die Legenden sind doch meist die, die die größte Klappe haben. Armstrong wird als Legende bezeichnet, war/ist mMn aber auch kein soooo fairer Sportsmann, einmal auf Ulle gewartet als er sowieso kaum was zu verlieren hatte, und das wars dann auch schon. Contador hat den Nachteil, dass er eher schüchtern und zurückhaltend ist. Dieses ganze Getue um "Legende oder nicht" hat nichts mit "sauberem Sportsmann" zu tun. Contador ist jetzt schon eine Legende. Die wenigsten haben es geschafft, alle 3 großen rundfahrten zu gewinnen, 2 davon in einem Jahr. Er hat definitiv das Potenzial, der erfolgreichste Rundfahrer aller Zeiten zu werden. Und allerspätestens dann ist er eine Legende.

Hm- Hinault war ein sehr ruhiger Typ Mensch.Genau wie "der Professor".Man könnte noch etwas weiter zurück gehen,aber dann hätte das nicht´s mehr mit der Gegenwart zu tun.Zum Thema Armstrong:
In dem Moment hatte er da nicht´s zu verlieren- mag sein (Was Ullrich im übrigen 2003 schon hatte!),aber ich denke das war nicht die Tatsache,dass für Armstrong nicht´s mehr auf dem Spiel stand,sondern eher die ungeschriebenen Gesetze..und ich werde das Gefühl nicht los,dass es die nicht mehr gibt (Siehe Contador-Schleck 2010,oder die Prügel Attacke 2010 bei der Türkei Rundfahrt,oder das Abdrängen bei der gestrigen Giro Etappe.).
Grundlegend stimme ich dir da zu- für den (professionellen) Radsport brauch mein ein gewisses Ego,aber das Contador "schüchtern" zu sein scheint?Ich weiß nicht welche Maske er versucht zu tragen,aber mal abgesehen von seiner ruhigen,leisen Art zu Reden,finde ich auch gar nicht´s was darauf hinweist,dass er schüchtern ist.
Er weiß ganz genau was er kann,und bleibt damit nicht hinter´m Zaun.
Letztendlich brauch er das ja auch gar nicht,jedoch finde ich,dass sich ein Sportsmann auch dadurch auszeichnet- bescheiden zu sein.
 
AW: Der Fall Contador

...,aber das Contador "schüchtern" zu sein scheint?Ich weiß nicht welche Maske er versucht zu tragen,aber mal abgesehen von seiner ruhigen,leisen Art zu Reden,finde ich auch gar nicht´s was darauf hinweist,dass er schüchtern ist.
Auf dem Rad hat er Selbstbewusstsein. Aber in Interviews ist er nicht mehr der Großklotz, der er zu sein scheint. Von Contador hört man nie irgendwelche abwertenden Kommentare zu Gegnern, kein Sich-selbst-hochloben (ganz im Gegensatz zu gewissen Aussagen der Schlecks in den luxemburgischen Medien), kein Sprüche klopfen. Wenn er nicht gerade auf seinem Rad sitzt, ist er mMn ein ganz bescheidener Mensch. Zumindest gab es bisher noch nichts, was darauf hinweisen würde, dass es nicht so ist. Er hat sich damals sogar öffentlich bei AS entschuldigt, auf youtube, obwohl er sich vorher schon mehrmals persönlich entschuldigt hatte, obwohl er gar keinen Grund dazu hatte, AS hat ein paar Tage zuvor auch einen Defekt von ihm ausgenutzt.

Aber stimmt im Prinzip schon, der Sportsgeist geht immer mehr verloren, dieser Ehrenkodex wird immer weniger gewürdigt. Kann man eigentlich in unserer heutigen Ellbogengesellschaft auch nicht anders erwarten. Ist eigentlich seit Armstrong so. Zum Glück ist es in meiner Stammsportart Triathlon noch etwas anders.

Es ist im Endeffekt natürlich eine ganz persönliche Sache. Ich persönlich finde Alberto recht sympathisch, mag seinen Stil, seine Technik. Die Schlecks hingegen kann ich nicht ab, obwohl sie meine Landsmänner sind. Es ist halt, wie es immer bei den großen Champions ist: sie polarisieren.
 
AW: Der Fall Contador

Auf dem Rad hat er Selbstbewusstsein. Aber in Interviews ist er nicht mehr der Großklotz, der er zu sein scheint. Von Contador hört man nie irgendwelche abwertenden Kommentare zu Gegnern, kein Sich-selbst-hochloben (ganz im Gegensatz zu gewissen Aussagen der Schlecks in den luxemburgischen Medien), kein Sprüche klopfen. Wenn er nicht gerade auf seinem Rad sitzt, ist er mMn ein ganz bescheidener Mensch. Zumindest gab es bisher noch nichts, was darauf hinweisen würde, dass es nicht so ist. Er hat sich damals sogar öffentlich bei AS entschuldigt, auf youtube, obwohl er sich vorher schon mehrmals persönlich entschuldigt hatte, obwohl er gar keinen Grund dazu hatte, AS hat ein paar Tage zuvor auch einen Defekt von ihm ausgenutzt.

Aber stimmt im Prinzip schon, der Sportsgeist geht immer mehr verloren, dieser Ehrenkodex wird immer weniger gewürdigt. Kann man eigentlich in unserer heutigen Ellbogengesellschaft auch nicht anders erwarten. Ist eigentlich seit Armstrong so. Zum Glück ist es in meiner Stammsportart Triathlon noch etwas anders.

Es ist im Endeffekt natürlich eine ganz persönliche Sache. Ich persönlich finde Alberto recht sympathisch, mag seinen Stil, seine Technik. Die Schlecks hingegen kann ich nicht ab, obwohl sie meine Landsmänner sind. Es ist halt, wie es immer bei den großen Champions ist: sie polarisieren.

Amen!
Schön das man mal hier mit jemanden diskutieren kann,ohne das die Ellenbogengesellschaft durchscheint! :daumen:
 
AW: Der Fall Contador

Punkt für dich.Blende das irgendwie mit dem defekt von Contador ein wenig aus.
Aber trotzdem finde ich,dass der Vergleich mit der Formel I ein wenig hinkt. ;)



Hm- Hinault war ein sehr ruhiger Typ Mensch.Genau wie "der Professor".Man könnte noch etwas weiter zurück gehen,aber dann hätte das nicht´s mehr mit der Gegenwart zu tun.


Hinault ein ruhiger Typ? Echt jetzt? Ich hab ihn ja nicht live erlebt... aber schon erschrekendes von ihm gehört... :D:D

Hinault-Paris-NiceSmall.jpg


http://www.youtube.com/watch?v=pqMqCc1Qy7E&feature=related
 
AW: Der Fall Contador

Aber stimmt im Prinzip schon, der Sportsgeist geht immer mehr verloren, dieser Ehrenkodex wird immer weniger gewürdigt. Kann man eigentlich in unserer heutigen Ellbogengesellschaft auch nicht anders erwarten. Ist eigentlich seit Armstrong so.

Das war auch schon vorher so. Dieser ganze Fair Play-Kram entstammt den Köpfen irgendwelcher Tennis spielender Gentleman von der Insel, bei denen im 19. Jahrhundert auch trainieren eher verpönt war.

Und (Un-)Fairness im Radsport? Kann schon sein, dass die Amis damit angefangen haben, aber nicht Armstrong. Wie hat Lemond nochmal gegen Fignon gewonnen? Damals mit dem regelwidrigen Lenker? ;)
 
AW: Der Fall Contador

Fänds lustig wenn die Leute bei PR plötzlich anfangen würden zu warten bei nem Platten oder Materialschaden. Dann noch Kaffeemaschinen in die Teamfahrzeuge installieren und ab gehts. :bier:
 
AW: Der Fall Contador

Das war auch schon vorher so. Dieser ganze Fair Play-Kram entstammt den Köpfen irgendwelcher Tennis spielender Gentleman von der Insel, bei denen im 19. Jahrhundert auch trainieren eher verpönt war.

Und (Un-)Fairness im Radsport? Kann schon sein, dass die Amis damit angefangen haben, aber nicht Armstrong. Wie hat Lemond nochmal gegen Fignon gewonnen? Damals mit dem regelwidrigen Lenker? ;)

Richtig. Ich empfehle mal den Procycling-Lesern die Retro-Rubrik. Da liest man Geschichten von vielen früheren "Großen" (auf moralische Aspekte bezogen) Rennfahrern, dagegen ist selbst Armstrong ein Waisenknabe oder zumindest waren seine Verhaltensweisen auch nicht unbedingt schlimmer.
Das weiß heutzutage natürlich kaum noch wer. Seit der Ulle/Armstrong-Zeit wird durch die Medien viel mehr tranportiert, daher ist natürlich klar dass viele Leute sagen, mit Armstrong sank die Moral, er war der König der Doper, usw.;)
Zusätzlich hat LA einen Indurain abgelöst, einen vorbildlichen Sportler (auf die Moral bezogen).
 
AW: Der Fall Contador

Big Mig wurde erstmal von Mr. 60% abgelöst. LA war drei Jahre später.

Das weiß ich selbst, es war bezogen auf die Leute die eine Ära geprägt haben. Und da war es LA, der Indurain nach einer kurzen Pause ablöste.
Ausserdem nannte man Riis Mister 64%.;)
Und LA war vier Jahre später, nicht drei.

Danke für den Beitrag...
 
AW: Der Fall Contador

Die gesammt Gerichtsbarkeit ist doch eine Farce, wieso ist man nicht in der Lage ein rechtzeitiges eindeutiges Urteil zu sprechen.

In der Form wie Contador den Giro bestritt wäre es schade wenn man ihn nicht bei der Tour sehen würde. Schließlich möchte ich sehen ob es möglich ist diese beiden Rennen in einem Jahr zu gewinnen.
Bzw. jeder möchte den Zweikampf Schleck vs. Contador sehen und wer da vielleicht noch mitmischen kann (Basso?)

Dieser ganze Bürokratie scheiß macht den Sport kaputt, die WADA und der CAS machen sich lächerlich. Es ist wie im Fall Valverde, deshalb kann man sich bald nur noch angewidert wegdrehen. ES ist wie bei der Muppet Show.
 
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