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Der Fall Contador

AW: Der Fall Contador

Aber im Stern sagte er auch, warum er nie deren Namen verraten werde: "Fußball taste ich nicht an. Die Fußballwelt ist mächtig. Sie ist viel mächtiger als der Radsport, sehr viel mächtiger."

Diese Aussage würde ich nicht überbewerten. Erstens sind Radsport und Fußball so unterschiedliche Sportarten. Ein Fußballer, der pausenlos rennen kann, ist nicht zwangsläufig der Bessere. Und selbst wenn es den ein oder anderen Spieler gibt, der sich mit unerlaubten Mitteln einen Vorteil verschaffen will, muss das nicht zwangsläufig auf weite Kreise zutreffen. Ich halte das für eine Schutzbehauptung des Radfahrers, um von der eigenen Schuld abzulenken, denn den Grund, keine Namen zu nennen, liefert er ja ungefragt selbst. Dass solche Tatsachen auf Dauer geheim bleiben können, halte ich trotz dem unbestrittenen Stellenwert und Einfluss des Fußballs für unwahrscheinlich.

Dass Fuentes seine Aussage revidiert hat, und Morddrohungen erhielt, beweist nicht unbedingt, dass diese den Tatsachen entsprachen. Das kann genauso gut ein Versuch gewesen sein, dem Radsport (seiner Geschäftsgrundlage) einen Dienst zu erweisen.

Ich bezweifle nicht, dass Fußballer auch dopen, aber ich denke, beim Fußball sind andere Mittel viel wahrscheinlicher und "sinnvoller", als Blutdoping!
 
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Diese Aussage würde ich nicht überbewerten. Erstens sind Radsport und Fußball so unterschiedliche Sportarten. Ein Fußballer, der pausenlos rennen kann, ist nicht zwangsläufig der Bessere. Und selbst wenn es den ein oder anderen Spieler gibt, der sich mit unerlaubten Mitteln einen Vorteil verschaffen will, muss das nicht zwangsläufig auf weite Kreise zutreffen. Ich halte das für eine Schutzbehauptung des Radfahrers, um von der eigenen Schuld abzulenken, denn den Grund, keine Namen zu nennen, liefert er ja ungefragt selbst. Dass solche Tatsachen auf Dauer geheim bleiben können, halte ich trotz dem unbestrittenen Stellenwert und Einfluss des Fußballs für unwahrscheinlich.

Dass Fuentes seine Aussage revidiert hat, und Morddrohungen erhielt, beweist nicht unbedingt, dass diese den Tatsachen entsprachen. Das kann genauso gut ein Versuch gewesen sein, dem Radsport (seiner Geschäftsgrundlage) einen Dienst zu erweisen.

Ich bezweifle nicht, dass Fußballer auch dopen, aber ich denke, beim Fußball sind andere Mittel viel wahrscheinlicher und "sinnvoller", als Blutdoping!

Das stimmt nicht so ganz. Selbstverständlich wird im Fussball anders gedopt, aber auch Fussballer schmeißen alles mögliche ins sich rein. Ich möchte nicht auf die unterschiedlichen Praktiken eingehen. Den Grund keine Namen zu nennen, liegt doch auf der Hand. Im Vergleich zum Fussball ist der Radsport ein Winzling. Wie oft haben geständige Radprofis Namen ausgepackt? Doper, die erwischt wurden, gabs genug. Wer von denen hat konkret Namen ausgepackt. Wer sagte mal: Als ich bei Fuentes war, sass da Basso, Scarponi beide Schelcks und AC und haben Poker gespielt. Als Einsatz wurden Blutkonserven benutzt? Ich kann mich an niemanden erinneren. Fakt ist, dass die geständigen Angst um ihr Leben haben. Der Fanatismus und kriminelle Vereinigungen würden solche Menschen, die dem Fussball schaden eliminieren. Manzano hat einfach Angst um sein Leben.

Und wie geht der Fussball mit Doping um? Nun der Juve-Skandal hats ja gezeigt. Wer nicht zu blöd ist, wird kaum erwischt bzw. gewollt nicht erwischt.

Porminetester Fall zur Zeit:Kolo Toure von Manchester City hat sich dumm Anestellt und angeblich "Diätpillen" in sich reingeworfen. Als Strafe gab es lausige 6 Monate. Kein Skandal, kein schlechter Ruf, nichts. Manchester City hat sogar schon erklärt ihn wieder spielen zu lassen. Die Sache wurde sowas von runter gespielt.

Dopingfälle im Fussball werden unter den Tisch gekehrt. Im Radsport ist aber natürlich grundsätzlich jeder böse und schuldig.

Übrigens: Der momentan beste Fussballer der Welt ließ sich einer motierten Dopingzüchtung unterlaufen;) und wird heute gefeiert. Seinen Trainer habe ich glatt vergessen. Pep fragen, was er von Doping hält;)

Wenn man sich allgemein 90% der Spieler in der Premier League ansieht, könnte man denken, dass diese Jungs Bodybuilding und keine Laufsportart betreiben. Es sieht zweifellos natürlich aus, wenn Fussballspieler oberarme und Oberkörper wie durchtrainierte Boxer besitzen.

Was ich mich seit Jahren frage: Wie zum Teufel findet man im Basketball diese langen Kerle;). Ich habe noch nie solche großen Menschen auf der Straße gesehen. Wie kommts;)?

Gutes Beispiel aus privtem Umfeld: Ein Bekannter spielte vor einigen Jahren sehr erfolgreich american Football in eienr Nachwuchsmannschaft in Deutschland und wurde von einem zweitklassigen Ami-Team verpflichtet. Als er ein Jahr später nach Deutschland im Urlaub zurückkehrte, hat er 23 Kg zugenommen (Muskelmasse), sah aus wie ein Tier...Natürlich kam es von Wasser und Brot;)
 
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Diese Aussage würde ich nicht überbewerten. Erstens sind Radsport und Fußball so unterschiedliche Sportarten. Ein Fußballer, der pausenlos rennen kann, ist nicht zwangsläufig der Bessere. Und selbst wenn es den ein oder anderen Spieler gibt, der sich mit unerlaubten Mitteln einen Vorteil verschaffen will, muss das nicht zwangsläufig auf weite Kreise zutreffen. Ich halte das für eine Schutzbehauptung des Radfahrers, um von der eigenen Schuld abzulenken, denn den Grund, keine Namen zu nennen, liefert er ja ungefragt selbst. Dass solche Tatsachen auf Dauer geheim bleiben können, halte ich trotz dem unbestrittenen Stellenwert und Einfluss des Fußballs für unwahrscheinlich.

Dass Fuentes seine Aussage revidiert hat, und Morddrohungen erhielt, beweist nicht unbedingt, dass diese den Tatsachen entsprachen. Das kann genauso gut ein Versuch gewesen sein, dem Radsport (seiner Geschäftsgrundlage) einen Dienst zu erweisen.

Ich bezweifle nicht, dass Fußballer auch dopen, aber ich denke, beim Fußball sind andere Mittel viel wahrscheinlicher und "sinnvoller", als Blutdoping!
Gibt ja noch andere Sachen als Blutdoping oder Sachen mit denen man die Ausdauer verbessern kann. Auch im Fußball braucht man Kraft. Oder zur Hemmschwellung, damit man aggressiver in die Zweikämpfe gehen kann. Zur Verkürzung der Regeneration. Zur Verbesserung der Konzentration (Nootropica nennt man die glaub ich), und damit ach eine indirekte Verbesserung der Technik. Ein Cristiano Ronaldo sieht ganz natürlich aus, der nimmt bestimmt keine Steroide :) Messi hätte es ohne Wachstumshormone nie soweit gebracht. Ganz Juve war 1998 auf EPO, wieso wohl, wenn es doch anscheinend nichts bringt!?
 
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Ich bezweifle nicht, dass Fußballer auch dopen, aber ich denke, beim Fußball sind andere Mittel viel wahrscheinlicher und "sinnvoller", als Blutdoping!

Ja genau, und weil es so wenig sinnvoll ist, wurde 2009 (!) mit Einführung des WADA-Codes der Gebrauch von Blutzentrifugen im Fußball unter TUE gestellt. :spinner:
 
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Naja, einen ....... (beliebiges Wort einsetzen) braucht jedes Forum.
Und ich stimme jonasonjan zu, mach es zu Deiner Signatur.:D

Legalisieren ist die eine pragmatische Vorgangsweise. Sie WOLLEN dopen, also warum soll man sie nicht lassen und dabei aufpassen, dass sie es nicht zu wild treiben ? :dope:

Die andere Variante ist den Zirkus einfach zu verbieten. Für die Anti-D-Fundi-Fraktion, die dann moralisch fürchterlich entrüstet rot werden kann, sich allerdings andere Themen suchen muß. Hallenhalma, z.B. - irgendwer hat da sicher schon ein Bier dabei getrunken.:eyes:

Ich glaub, ich machs auch zu meiner Signatur. Legalize it !
 
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Legalisieren ist die eine pragmatische Vorgangsweise. Sie WOLLEN dopen, also warum soll man sie nicht lassen und dabei aufpassen, dass sie es nicht zu wild treiben ? :dope:

Weil genau das genauso wenig funktioniert wie die Dopingkontrollen. ;)
Es geht um Kontrolle, die funktioniert (momentan) nicht (genug), also braucht man es auch nicht zu legalisieren um es dann wieder kontrollieren zu wollen.
 
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ein paar Grenzwerte kontrollieren wird kein großes Drama sein.
Die 50% im Hämatokrit haben recht gut funktioniert. Wie sie zustande kommen kann bei Legalisierung egal sein, und keiner muss mehr nach weißGottwieviel Epo-Derivaten suchen.
 
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ein paar Grenzwerte kontrollieren wird kein großes Drama sein.
Die 50% im Hämatokrit haben recht gut funktioniert. Wie sie zustande kommen kann bei Legalisierung egal sein, und keiner muss mehr nach weißGottwieviel Epo-Derivaten suchen.


Darauf dass sie es nicht zu wild treiben, werden schon die jeweils zuständigen Ärzte aufpassen, da Radsportler, die mit Gesundheitsproblemen ausfallen nichts für den jeweiligen Rennstall leisten können.
So ist jedwede Art von Kontrolle samt den diese ausführenden und verwaltenden Gremien überflüssig.
 
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Darauf dass sie es nicht zu wild treiben, werden schon die jeweils zuständigen Ärzte aufpassen, da Radsportler, die mit Gesundheitsproblemen ausfallen nichts für den jeweiligen Rennstall leisten können.
So ist jedwede Art von Kontrolle samt den diese ausführenden und verwaltenden Gremien überflüssig.

So wie bei Ricco? :rolleyes:
 
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Darauf dass sie es nicht zu wild treiben, werden schon die jeweils zuständigen Ärzte aufpassen, da Radsportler, die mit Gesundheitsproblemen ausfallen nichts für den jeweiligen Rennstall leisten können.
So ist jedwede Art von Kontrolle samt den diese ausführenden und verwaltenden Gremien überflüssig.
Ja genau. So wie die Kunden eines Dr. F, die fit gemacht wurden und eine ganze Menge für Ihren Rennstall geleistet haben.:rolleyes:
 
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Ja genau. So wie die Kunden eines Dr. F, die fit gemacht wurden und eine ganze Menge für Ihren Rennstall geleistet haben.:rolleyes:

Genau. Und die wahrscheinlich noch mehr geleistet hätten und das auch noch über einen längeren Zeitaum hinweg, wenn sie statt dem ganzen heimlichen Getue wie es mit dem von dir zitierten Dr. F. abgelaufen ist diese Betreuung in der medizinischen Abteilung des betreffenden Rennstalls erhalten hätten.
In der Öffentlichkeit unumstrittener wären sie auch noch.
Und Jan Ullrich hätte noch bis 2010 aktiv fahren und sich an Lance reiben können.
 
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Man weiss nicht, ob es zu Zeiten wo es kein Doping mehr gibt
und die Beschaffung, Zusammensetzung, Verabreichung und Dosierung von leistungssteigernden Mitteln von den jeweiligen Ärzten des jeweiligen Rennstalls kontrolliert werden einen Fall Ricco gegeben hätte.

Wenn es um Geld geht - und das wird es, kann man sich von vorne herein ausrechnen, dass es da Nutznießer geben wird, die fröhlich da weitermachen wo wir jetzt sind. Man kann das wahrscheinlich nur kontrollieren, wenn man die Sportler rund um die Uhr unter Beobachtung hat und das ist unmöglich umzusetzen.
 
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Genau. Und die wahrscheinlich noch mehr geleistet hätten und das auch noch über einen längeren Zeitaum hinweg, wenn sie statt dem ganzen heimlichen Getue wie es mit dem von dir zitierten Dr. F. abgelaufen ist diese Betreuung in der medizinischen Abteilung des betreffenden Rennstalls erhalten hätten.
In der Öffentlichkeit unumstrittener wären sie auch noch.
Und Jan Ullrich hätte noch bis 2010 aktiv fahren und sich an Lance reiben können.
Das möchte ich nicht bestreiten, aber ich würde es auch nicht gutheißen.
Abgesehen davon, ging es hier doch um die Frage der Legalisierung des Dopings und die Betreung durch Ärzte.
Da teile ich die Befürchtung meines Vorredners. Man kann es eben nicht kontrollieren und so werden nach wie vor auch dubiose Ärzte im Profisport arbeiten ohne dass es jemand mitbekommt. Oder wie möchtest Du das garantieren?
 
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Das möchte ich nicht bestreiten, aber ich würde es auch nicht gutheißen.
Abgesehen davon, ging es hier doch um die Frage der Legalisierung des Dopings und die Betreung durch Ärzte.
Da teile ich die Befürchtung meines Vorredners. Man kann es eben nicht kontrollieren und so werden nach wie vor auch dubiose Ärzte im Profisport arbeiten ohne dass es jemand mitbekommt. Oder wie möchtest Du das garantieren?

Um die Leistungsfähigkeit Ihrer Sportler möglichst hoch zu halten, was ja seit jeher Ziel der jeweiligen Rennställe ist, werden diese in puncto ärztlicher Betreuung ( dazu gehört dann ja auch das Handling der leistungssteigernden Mittel ) genausoviel Sorgfalt walten lassen wie sie es jetzt schon auch in puncto Ernährung und Material tun.
Wenn es heutzutage um sonstige gesundheitliche Belange der Sportler geht, ist die Betreuung ja auch 1 a.

Und die Notwendigkeit, dass dubiose Ärzte im Verborgenen an den Sportlern rumpfuschen besteht gar nicht, da alles öffentlich ablaufen kann.
 
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