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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

Nein, das ist komplizierter....für den Arbeitgeber. Weil er den Arbeitnehmer über die Höhe des Urlaubsanspruchs und den drohenden Verfall des Urlaubs belehren muß. Der alleinige Zeitablauf allein ist für die Einrede der Verjährung nicht ausreichend. Am besten, Du fragst hierzu einen kompetenten Anwalt, der Dir das in Deinem speziellen Fall besser erläutern kann.
Kann man sowas nicht im Arbeitsvertrag beiderseitig einvernehmlich ergänzen? Also ich meine, wie die beiden das mit den 70 Tagen regeln wollen.
 

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Kann man sowas nicht im Arbeitsvertrag beiderseitig einvernehmlich ergänzen? Also ich meine, wie die beiden das mit den 70 Tagen regeln wollen.
Das ist schwierig, weil wir es hier mit sog. "zwingendem Recht" zu tun haben: Vom Gesetz abweichende, zu Lasten des Arbeitnehmers gehende vertragliche Vereinbarungen wären immer unwirksam. Im Zweifel rate ich, im Einzelfall hierzu vorher einen sachkundigen Anwalt zu befragen.
 
@ Montag
Zur allgemeinen Aufmunterung:
Die ersten 5 Tage nach dem Wochenende sind die schlimmsten, danach gehts wieder aufwärts;)😛

Ich hocke hier auf einem nicht kleiner werdenden Berg von ca. 70 (während der C.-Zeit angesammelten) nicht genommenen Urlaubstagen und sehe kaum eine reele Chance die irgendwie mal in Anspruch nehmen zu können, in der kleinen Firma wo ich in meiner Abteilung quasi eine One Man Army darstelle, seit mein Kollege dort ausgecheckt hat.
Jedes Jahr kommen 30 neue Tage dazu, die ich geradeso "weg kriege" aber die angesammelten 70 Tage Alturlaub werden nicht weniger. Auszahlen lassen würde exorbitant teuer werden, kann sich der Chef nicht leisten. 3 Tage hatte er als Zeichen des guten Willens schon mal ausgezahlt.
Die Tage verfallen bei uns zwar nicht, meines Wissens nach verjährt der rechtl. Anspruch auf nicht genommenen Urlaub wohl aber nach 3 Jahren.
Kritische Sache, am Ende gucke ich womöglich noch in die Röhre, wenn er auf Zeit spielt😳
In meinen Augen macht es sich die Geschäftsführung zu einfach. Warum setzt Du Dich nicht mit ihnen zusammen und erarbeitest einen Plan, wie der aufgelaufene Urlaub abgebaut werden kann? Das kann doch so schwer nicht sein? Und wenn immer so viel Arbeit da ist, dass Du Deinen Urlaub nicht nehmen kannst, dann ist das in erster Linie das Problem der Geschäftsführung und nicht Deines. Oder stehst Du im Impressum? Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Geschäftsführung auch noch das Gehalt deines Kollegen spart, der die Firma verlassen hat. Double-Win. Loyalität ist eine gute Sache. In einem gesunden Rahmen.

Sieh es mal andersrum. Wenn es Deinem Arbeitgeber wirtschaftlich schlecht gehen sollte, setzt er Dich und andere vor die Türe und schläft abends wie ein Baby.

Diese Mentalität, dass man für die Firma so wichtig ist und immer nur Überstunden (natürlich unbezahlt) machen muss und nie Urlaub nehmen kann, hängt mir so was von zum Hals raus. Das ist so typisch Mann. 🤮

Aber nichts für ungut. Muss jeder selbst wissen.
 
In meinen Augen macht es sich die Geschäftsführung zu einfach. Warum setzt Du Dich nicht mit ihnen zusammen und erarbeitest einen Plan, wie der aufgelaufene Urlaub abgebaut werden kann?
Also die Sache mit dem Urlaubs-Stau entstand wie gesagt hauptsächlich um die C.-Zeit herum, indem ich (rückblickend leichtfertig) einfach keinen Sommerurlaub oder andere länger zusammenhängende Zeiträume Urlaub nahm. Das dass mal problematisch werden könnte war damals so noch nicht absehbar, denn meine Abteilung bestand zu der Zeit noch aus 4 Leuten, sodass man den angesammelten Urlaub später easy hätte abbauen/nehmen können.
Nun entwickelte sich die Sache aber dahingehend, dass ich quasi als einziger übriggeblieben bin und der Chef dummerweise kein Ersatzpersonal für die gegangenen Mitarbeiter mehr einstellen will (qualifizierte, brauchbare bekommt man auch sehr schwer). Nebenbei hat er noch selbstverschuldete finanzielle Leichen im Keller die jeden Monat gnadenlos Geld abziehen, ist deshalb trotz knackvoller Auftragsbücher permanent klamm und muss sich jetzt selber den Arsch vom feinsten abarbeiten, um Aufträge und Termine halbwegs bewältigen zu können, weil er halt keinen mehr einstellen will/kann.
Milchmädchenrechnung dabei ist irgendwie, dass er Gehalt und Personalkosten des fehlenden Mitarbeiters zwar einspart, gleichzeitig aber trotz Arbeit bis unters Dach pro Monat eben auch nicht mehr finanziellen Output zustande bringen kann als das, was mit nur 2 Mann eben machbar ist.
Die Firma ist übrigens eine rel. kleine Schweisserei mit üblen Stromkosten von 2,5k€ pro Monat, 5k€ Hallenmiete, bodenlos gewordenen Gaspreisen usw, das muss auch erstmal wieder reinkommen.

Soviel kurz zur Vorgeschichte, jedenfalls hatten wir mündlich auch schon einen Plan zum Urlaubsabbau vereinbart, der so aussah, dass ich einfach jede Woche Freitags einen Tag Urlaub nehme, dann wäre die Sache nach ca 1,5 Jahren gegessen.
Das wurde ganze 6 Wochen durchgehalten, dann ging das gejammer schon los "Können wir nicht mehr so machen, habe deswegen zu grosse Umsatzeinbusse".💩
Es läuft also so einiges ziemlich grenzwertig in dem Laden, eigentlich ein richtiger Lodderladen.
Diese Mentalität, dass man für die Firma so wichtig ist und immer nur Überstunden (natürlich unbezahlt) machen muss und nie Urlaub nehmen kann, hängt mir so was von zum Hals raus. Das ist so typisch Mann. 🤮
Sehe ich auch so aber Überstunden mache ich seit vielen Jahren schon nicht mehr.
Kann und will der Chef nicht bezahlen und ich würds eh auch nicht mehr machen. Die Zeiten des sich knechten lassens sind lange vorbei, die pers. Prioritäten stehen fest und als letzter Mohikaner in der Abteilung mit dem Hauptumsatz kann man sich das dann als kleinen Vorteil auch "rausnehmen".
Denn der Chef hier weiss genau, dass er einpacken kann, wenn sein letzter verbliebener Leistungsträger auch noch die Lust verliert, drum hat man in gewisser Weise relative Narrenfreiheit in manchen Sachen.

Naja, mal sehen was das noch wird mit den vielen Urlaubstagen. Werde ihn demnächst mal wieder darauf ansprechen aber viele Optionen hat er nicht.
Zuviel Arbeit für nur 2 Leute, Aufträge parallel abarbeiten wie früher mit mehr Mitarbeitern geht nicht mehr, nur noch eins nach dem anderen, bzw für den, der gerade am lautesten schreit 👽
 
Also die Sache mit dem Urlaubs-Stau entstand wie gesagt hauptsächlich um die C.-Zeit herum, indem ich (rückblickend leichtfertig) einfach keinen Sommerurlaub oder andere länger zusammenhängende Zeiträume Urlaub nahm. Das dass mal problematisch werden könnte war damals so noch nicht absehbar, denn meine Abteilung bestand zu der Zeit noch aus 4 Leuten, sodass man den angesammelten Urlaub später easy hätte abbauen/nehmen können.
Nun entwickelte sich die Sache aber dahingehend, dass ich quasi als einziger übriggeblieben bin und der Chef dummerweise kein Ersatzpersonal für die gegangenen Mitarbeiter mehr einstellen will (qualifizierte, brauchbare bekommt man auch sehr schwer). Nebenbei hat er noch selbstverschuldete finanzielle Leichen im Keller die jeden Monat gnadenlos Geld abziehen, ist deshalb trotz knackvoller Auftragsbücher permanent klamm und muss sich jetzt selber den Arsch vom feinsten abarbeiten, um Aufträge und Termine halbwegs bewältigen zu können, weil er halt keinen mehr einstellen will/kann.
Milchmädchenrechnung dabei ist irgendwie, dass er Gehalt und Personalkosten des fehlenden Mitarbeiters zwar einspart, gleichzeitig aber trotz Arbeit bis unters Dach pro Monat eben auch nicht mehr finanziellen Output zustande bringen kann als das, was mit nur 2 Mann eben machbar ist.
Die Firma ist übrigens eine rel. kleine Schweisserei mit üblen Stromkosten von 2,5k€ pro Monat, 5k€ Hallenmiete, bodenlos gewordenen Gaspreisen usw, das muss auch erstmal wieder reinkommen.

Soviel kurz zur Vorgeschichte, jedenfalls hatten wir mündlich auch schon einen Plan zum Urlaubsabbau vereinbart, der so aussah, dass ich einfach jede Woche Freitags einen Tag Urlaub nehme, dann wäre die Sache nach ca 1,5 Jahren gegessen.
Das wurde ganze 6 Wochen durchgehalten, dann ging das gejammer schon los "Können wir nicht mehr so machen, habe deswegen zu grosse Umsatzeinbusse".💩
Es läuft also so einiges ziemlich grenzwertig in dem Laden, eigentlich ein richtiger Lodderladen.

Sehe ich auch so aber Überstunden mache ich seit vielen Jahren schon nicht mehr.
Kann und will der Chef nicht bezahlen und ich würds eh auch nicht mehr machen. Die Zeiten des sich knechten lassens sind lange vorbei, die pers. Prioritäten stehen fest und als letzter Mohikaner in der Abteilung mit dem Hauptumsatz kann man sich das dann als kleinen Vorteil auch "rausnehmen".
Denn der Chef hier weiss genau, dass er einpacken kann, wenn sein letzter verbliebener Leistungsträger auch noch die Lust verliert, drum hat man in gewisser Weise relative Narrenfreiheit in manchen Sachen.

Naja, mal sehen was das noch wird mit den vielen Urlaubstagen. Werde ihn demnächst mal wieder darauf ansprechen aber viele Optionen hat er nicht.
Zuviel Arbeit für nur 2 Leute, Aufträge parallel abarbeiten wie früher mit mehr Mitarbeitern geht nicht mehr, nur noch eins nach dem anderen, bzw für den, der gerade am lautesten schreit 👽
Bei so einem Sklavenhalter hätte ich schon längst
die Reißleine gezogen
Übrigens man kann seinen Urlaub einklagen
Urlaub dient zur Erhaltung seiner Arbeitskraft
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir in so einem Fall als Kompromiss ein paar teure Fortbildungen zahlen lassen.
Bei so einem Sklavenhalter
Tja bei der Bundesbahn wurden sicher Überminuten aufgeschrieben. ;) Wie wir dem Beitrag oben entnehmen können, ist der Arbeitgeber wohl in die Situation hineingeschlittert. Trotzdem natürlich eine unschöne Situation, die eine Lösung erfordert. Evtl. könnte man als erste Maßnahme mal die Verjährung des Urlaubsanspruchs stoppen.
 
Also die Sache mit dem Urlaubs-Stau entstand wie gesagt hauptsächlich um die C.-Zeit herum, indem ich (rückblickend leichtfertig) einfach keinen Sommerurlaub oder andere länger zusammenhängende Zeiträume Urlaub nahm. Das dass mal problematisch werden könnte war damals so noch nicht absehbar, denn meine Abteilung bestand zu der Zeit noch aus 4 Leuten, sodass man den angesammelten Urlaub später easy hätte abbauen/nehmen können.
Nun entwickelte sich die Sache aber dahingehend, dass ich quasi als einziger übriggeblieben bin und der Chef dummerweise kein Ersatzpersonal für die gegangenen Mitarbeiter mehr einstellen will (qualifizierte, brauchbare bekommt man auch sehr schwer). Nebenbei hat er noch selbstverschuldete finanzielle Leichen im Keller die jeden Monat gnadenlos Geld abziehen, ist deshalb trotz knackvoller Auftragsbücher permanent klamm und muss sich jetzt selber den Arsch vom feinsten abarbeiten, um Aufträge und Termine halbwegs bewältigen zu können, weil er halt keinen mehr einstellen will/kann.
Milchmädchenrechnung dabei ist irgendwie, dass er Gehalt und Personalkosten des fehlenden Mitarbeiters zwar einspart, gleichzeitig aber trotz Arbeit bis unters Dach pro Monat eben auch nicht mehr finanziellen Output zustande bringen kann als das, was mit nur 2 Mann eben machbar ist.
Die Firma ist übrigens eine rel. kleine Schweisserei mit üblen Stromkosten von 2,5k€ pro Monat, 5k€ Hallenmiete, bodenlos gewordenen Gaspreisen usw, das muss auch erstmal wieder reinkommen.

Soviel kurz zur Vorgeschichte, jedenfalls hatten wir mündlich auch schon einen Plan zum Urlaubsabbau vereinbart, der so aussah, dass ich einfach jede Woche Freitags einen Tag Urlaub nehme, dann wäre die Sache nach ca 1,5 Jahren gegessen.
Das wurde ganze 6 Wochen durchgehalten, dann ging das gejammer schon los "Können wir nicht mehr so machen, habe deswegen zu grosse Umsatzeinbusse".💩
Es läuft also so einiges ziemlich grenzwertig in dem Laden, eigentlich ein richtiger Lodderladen.

Sehe ich auch so aber Überstunden mache ich seit vielen Jahren schon nicht mehr.
Kann und will der Chef nicht bezahlen und ich würds eh auch nicht mehr machen. Die Zeiten des sich knechten lassens sind lange vorbei, die pers. Prioritäten stehen fest und als letzter Mohikaner in der Abteilung mit dem Hauptumsatz kann man sich das dann als kleinen Vorteil auch "rausnehmen".
Denn der Chef hier weiss genau, dass er einpacken kann, wenn sein letzter verbliebener Leistungsträger auch noch die Lust verliert, drum hat man in gewisser Weise relative Narrenfreiheit in manchen Sachen.

Naja, mal sehen was das noch wird mit den vielen Urlaubstagen. Werde ihn demnächst mal wieder darauf ansprechen aber viele Optionen hat er nicht.
Zuviel Arbeit für nur 2 Leute, Aufträge parallel abarbeiten wie früher mit mehr Mitarbeitern geht nicht mehr, nur noch eins nach dem anderen, bzw für den, der gerade am lautesten schreit 👽
Ünernimm doch den Laden🤔
 
Ich hab mir in so einem Fall als Kompromiss ein paar teure Fortbildungen zahlen lassen.

Tja bei der Bundesbahn wurden sicher Überminuten aufgeschrieben. ;) Wie wir dem Beitrag oben entnehmen können, ist der Arbeitgeber wohl in die Situation hineingeschlittert. Trotzdem natürlich eine unschöne Situation, die eine Lösung erfordert. Evtl. könnte man als erste Maßnahme mal die Verjährung des Urlaubsanspruchs stoppen.
Da wird immer dann vom Boss das berühmte
Unternehmer Risiko aufgerufen,wenn's nicht mehr rund läuft
 
Ich hab mir in so einem Fall als Kompromiss ein paar teure Fortbildungen zahlen lassen.

Tja bei der Bundesbahn wurden sicher Überminuten aufgeschrieben. ;) Wie wir dem Beitrag oben entnehmen können, ist der Arbeitgeber wohl in die Situation hineingeschlittert. Trotzdem natürlich eine unschöne Situation, die eine Lösung erfordert. Evtl. könnte man als erste Maßnahme mal die Verjährung des Urlaubsanspruchs stoppen.
Ne da gab's keine Überminuten in Gutschrift beim Schichtdienst,da hat die Nachtschicht weiter gemacht
 
Also die Sache mit dem Urlaubs-Stau entstand wie gesagt hauptsächlich um die C.-Zeit herum, indem ich (rückblickend leichtfertig) einfach keinen Sommerurlaub oder andere länger zusammenhängende Zeiträume Urlaub nahm. Das dass mal problematisch werden könnte war damals so noch nicht absehbar, denn meine Abteilung bestand zu der Zeit noch aus 4 Leuten, sodass man den angesammelten Urlaub später easy hätte abbauen/nehmen können.
Nun entwickelte sich die Sache aber dahingehend, dass ich quasi als einziger übriggeblieben bin und der Chef dummerweise kein Ersatzpersonal für die gegangenen Mitarbeiter mehr einstellen will (qualifizierte, brauchbare bekommt man auch sehr schwer). Nebenbei hat er noch selbstverschuldete finanzielle Leichen im Keller die jeden Monat gnadenlos Geld abziehen, ist deshalb trotz knackvoller Auftragsbücher permanent klamm und muss sich jetzt selber den Arsch vom feinsten abarbeiten, um Aufträge und Termine halbwegs bewältigen zu können, weil er halt keinen mehr einstellen will/kann.
Milchmädchenrechnung dabei ist irgendwie, dass er Gehalt und Personalkosten des fehlenden Mitarbeiters zwar einspart, gleichzeitig aber trotz Arbeit bis unters Dach pro Monat eben auch nicht mehr finanziellen Output zustande bringen kann als das, was mit nur 2 Mann eben machbar ist.
Die Firma ist übrigens eine rel. kleine Schweisserei mit üblen Stromkosten von 2,5k€ pro Monat, 5k€ Hallenmiete, bodenlos gewordenen Gaspreisen usw, das muss auch erstmal wieder reinkommen.

Soviel kurz zur Vorgeschichte, jedenfalls hatten wir mündlich auch schon einen Plan zum Urlaubsabbau vereinbart, der so aussah, dass ich einfach jede Woche Freitags einen Tag Urlaub nehme, dann wäre die Sache nach ca 1,5 Jahren gegessen.
Das wurde ganze 6 Wochen durchgehalten, dann ging das gejammer schon los "Können wir nicht mehr so machen, habe deswegen zu grosse Umsatzeinbusse".💩
Es läuft also so einiges ziemlich grenzwertig in dem Laden, eigentlich ein richtiger Lodderladen.

Sehe ich auch so aber Überstunden mache ich seit vielen Jahren schon nicht mehr.
Kann und will der Chef nicht bezahlen und ich würds eh auch nicht mehr machen. Die Zeiten des sich knechten lassens sind lange vorbei, die pers. Prioritäten stehen fest und als letzter Mohikaner in der Abteilung mit dem Hauptumsatz kann man sich das dann als kleinen Vorteil auch "rausnehmen".
Denn der Chef hier weiss genau, dass er einpacken kann, wenn sein letzter verbliebener Leistungsträger auch noch die Lust verliert, drum hat man in gewisser Weise relative Narrenfreiheit in manchen Sachen.

Naja, mal sehen was das noch wird mit den vielen Urlaubstagen. Werde ihn demnächst mal wieder darauf ansprechen aber viele Optionen hat er nicht.
Zuviel Arbeit für nur 2 Leute, Aufträge parallel abarbeiten wie früher mit mehr Mitarbeitern geht nicht mehr, nur noch eins nach dem anderen, bzw für den, der gerade am lautesten schreit 👽

Wenn der Pleite geht sind deine Überstunden futsch
 
Also die Sache mit dem Urlaubs-Stau entstand wie gesagt hauptsächlich um die C.-Zeit herum, indem ich (rückblickend leichtfertig) einfach keinen Sommerurlaub oder andere länger zusammenhängende Zeiträume Urlaub nahm. Das dass mal problematisch werden könnte war damals so noch nicht absehbar, denn meine Abteilung bestand zu der Zeit noch aus 4 Leuten, sodass man den angesammelten Urlaub später easy hätte abbauen/nehmen können.
Nun entwickelte sich die Sache aber dahingehend, dass ich quasi als einziger übriggeblieben bin und der Chef dummerweise kein Ersatzpersonal für die gegangenen Mitarbeiter mehr einstellen will (qualifizierte, brauchbare bekommt man auch sehr schwer). Nebenbei hat er noch selbstverschuldete finanzielle Leichen im Keller die jeden Monat gnadenlos Geld abziehen, ist deshalb trotz knackvoller Auftragsbücher permanent klamm und muss sich jetzt selber den Arsch vom feinsten abarbeiten, um Aufträge und Termine halbwegs bewältigen zu können, weil er halt keinen mehr einstellen will/kann.
Milchmädchenrechnung dabei ist irgendwie, dass er Gehalt und Personalkosten des fehlenden Mitarbeiters zwar einspart, gleichzeitig aber trotz Arbeit bis unters Dach pro Monat eben auch nicht mehr finanziellen Output zustande bringen kann als das, was mit nur 2 Mann eben machbar ist.
Die Firma ist übrigens eine rel. kleine Schweisserei mit üblen Stromkosten von 2,5k€ pro Monat, 5k€ Hallenmiete, bodenlos gewordenen Gaspreisen usw, das muss auch erstmal wieder reinkommen.

Soviel kurz zur Vorgeschichte, jedenfalls hatten wir mündlich auch schon einen Plan zum Urlaubsabbau vereinbart, der so aussah, dass ich einfach jede Woche Freitags einen Tag Urlaub nehme, dann wäre die Sache nach ca 1,5 Jahren gegessen.
Das wurde ganze 6 Wochen durchgehalten, dann ging das gejammer schon los "Können wir nicht mehr so machen, habe deswegen zu grosse Umsatzeinbusse".💩
Es läuft also so einiges ziemlich grenzwertig in dem Laden, eigentlich ein richtiger Lodderladen.

Sehe ich auch so aber Überstunden mache ich seit vielen Jahren schon nicht mehr.
Kann und will der Chef nicht bezahlen und ich würds eh auch nicht mehr machen. Die Zeiten des sich knechten lassens sind lange vorbei, die pers. Prioritäten stehen fest und als letzter Mohikaner in der Abteilung mit dem Hauptumsatz kann man sich das dann als kleinen Vorteil auch "rausnehmen".
Denn der Chef hier weiss genau, dass er einpacken kann, wenn sein letzter verbliebener Leistungsträger auch noch die Lust verliert, drum hat man in gewisser Weise relative Narrenfreiheit in manchen Sachen.

Naja, mal sehen was das noch wird mit den vielen Urlaubstagen. Werde ihn demnächst mal wieder darauf ansprechen aber viele Optionen hat er nicht.
Zuviel Arbeit für nur 2 Leute, Aufträge parallel abarbeiten wie früher mit mehr Mitarbeitern geht nicht mehr, nur noch eins nach dem anderen, bzw für den, der gerade am lautesten schreit 👽
Du schreibst es selbst: qualifizierte, brauchbare Arbeitnehmer bekommt man zur Zeit schwer. Daher mein Rat an Dich: Bewerbungsunterlagen auf Vordermann bringen und auf Jobsuche gehen. Parallel einen Rechtsanwalt einschalten und den Urlaubsanspruch prüfen lassen.

Es spricht auch nichts dagegen, dass Du den Urlaub einfach einreichst. Du hast Anspruch darauf. Drei Wochen jetzt, in zwei Monaten nochmal drei Wochen, usw.. Ich verstehe nicht, warum Du das Problem Deines Chefs zu Deinem Problem machst. Er hat doch für die finanziellen Leichen gesorgt. Dann soll er auch dafür arbeiten, bis er blutige Finger hat. Der Mensch kommt erstaunlich lange mit wenig Schlaf aus. Der Typ ist ein unseriöser Ausbeuter ohne Unternehmergeist. Du solltest ihn nicht dabei unterstützen, seine finanziellen Leichen abzubezahlen.

Fight for your right!
 
Ich hab mir in so einem Fall als Kompromiss ein paar teure Fortbildungen zahlen lassen.

Tja bei der Bundesbahn wurden sicher Überminuten aufgeschrieben. ;) Wie wir dem Beitrag oben entnehmen können, ist der Arbeitgeber wohl in die Situation hineingeschlittert. Trotzdem natürlich eine unschöne Situation, die eine Lösung erfordert. Evtl. könnte man als erste Maßnahme mal die Verjährung des Urlaubsanspruchs stoppen.
Passiert manchmal einfach so.

Ich bin mal mit der Frau unseres Nachbarn versehentlich fremdgegangen. Habe ihr beim Tragen der Einkäufe geholfen. Als ich mit den Einkäufen in ihre Küche kam, die zufällig gerade nass gewischt war, lag sie da nackt auf dem Rücken. Ich bin auf den nassen Fliesen ausgerutscht und auf ihr gelandet. Genau mit meinem … zwischen ihre … Zufällig war ich auch nackt. Wir konnten da nichts für, sind da einfach so reingeschlittert. Weder mein Nachbar, noch meine Frau wollten uns das glauben, ist aber so passiert. Wirklich.

🙄
 
Das Risiko liegt bei dir. In der angespannten Situation ist der ausstehende Urlaub vielleicht auch ein Mittel dich zu binden?!
Sollte doch möglich sein dir zumindest 2 Tage pro Monat auszahlen zu lassen, um das Dilemma schrittweise zu verkleinern ...
 
Das das kein Arbeitgeberforum ist versteh ich, aber soweit links erschüttert mich☹️
Das hier ist nicht Links.
Hier wird geltende dt. Rechtslage diskutiert.
Und da hat auch die konservative CDU mit dafür gesorgt.
Außerdem sind hier Radfahrer. Die brauchen Zeit fürs Hobby.
Jede Überstunde und jeder nicht gegebene Urlaub ist weniger Zeit zum Radfahren und Schrauben.
 
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