Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

[Oude Baas]

das ist eine voll eingerichtete Baustelle von einem renommierten Unternehmen. Es gibt einen Bauleiter Container, da werde ich vorsprechen. Und Leute die ihre Arbeit nicht ordentlich machen sind für MICH "Honks", egal welches Gewerbe oder Gewerk und egal welche Position sie bekleiden. Diese Baustelle mit dem Rad zu umfahren ist lebensgefährlich!
Die auftraggebende Gemeinde wird ebenfalls einen "Anschiss" erhalten, ich bin da aber völlig emotionslos da mir bewusst ist dass die allgemeine Verblödung überall um sich greift!
Aber danke für eure Meinungen, ist immer wieder interessant wie hier reagiert wird

Dann tu wozu du dich berufen fühlst

 

[Oude Baas]

bleibt ja nix anderes übrig, da alle anderen ja verblödet sind.

Bin gespannt wie die " Blödmänner" reagieren

 

[*cl*]

von einem renommierten Unternehmen

Das muss nichts heißen, sieht man ja… Ich spreche da aus Erfahrung.

 

[Herbert 2020]

Ich möchte mal zu gerne wissen was in den Gehirnen von Menschen vorgeht die solche Baustellen auf Radwegen einrichten:

Anhang anzeigen 1484649

Kein Vorwegweiser, keine ausgeschilderte Umleitung, keine Warnhinweise für den Autoverkehr!!!
Du kommst an und darfst dann umkehren und ein paar Kilometer zurück um dann auf einer Straße, die als Rennstrecke genutzt wird, zu umfahren.
Leider war keiner mehr von den Honks für einen Anschiss anwesend aber diese Baustelle dürfte noch ein paar Wochen dauern....

Anschiß für Bauarbeiter verleitet mich zu der Frage wie fest deine Zähne sind

 

[Mischief]

Auch "Honks" müssen mit ihrer Arbeit, ihr täglich Brot verdienen - ob es dem einen oder anderen nun passt oder nicht und warten mit Sicherheit auch nicht darauf, sich von irgendjemanden Dahergelaufenen einen "Anschiss" abzuholen. Im übrigen finde ich es erbärmlich, andere Mensch so abzustempeln. Was mich daran erinnert, wieder eine gewisse Funktion zu nutzen, um solch sozialrassistischen Scheiss nicht mehr lesen zu müssen.

Also "Sozialrassissmus" (kurz gegoogelt) meint doch wohl so etwas wie "Diskriminierung, Unterdrückung oder direkte Gewalt gegenüber Menschen aus Gründen ihres sozialen Status, ihrer Lebenssituation oder anderer von einer vermeintlichen Norm abweichender Verhaltensweisen oder Merkmale", während "Honk" doch (ebenfalls kurz gegoogelt) eine "umgangssprachliche und abwertende Bezeichnung für einen Menschen, der sich nicht besonders klug anstellt ist und wird auch im Sinne von Dummkopf oder Idiot verwendet".

Ich kann ja nachvollziehen, dass du auf eine Gelegenheit für eine Retourkutsche gewartet hast, aber bist du dir sicher die Begriffe richtig "begriffen" (=Bedeutung verstehen) zu haben?

Ach so und übrigens (nochmal gegoogelt):
"Dahergelaufener": jemand, der [von zweifelhafter Herkunft und daher] ohne Ansehen ist, nichts gilt

Ich glaube Conni fährt auch mehr Rad, als dass er daherläuft und meiner Meinung nach ist die Baustelle nicht besonders klug eingerichtet worden.

 

[Ponsteen]

Honk kenne ich auch als "Hilfskraft ohne nennenswerte Kenntnisse"....

 

[Mischief]

Eben, einfach die Zeit auf dem grünen Baco geniessen und sich nicht über jeden Murks aufregen. Verschwendete Lebenszeit !

Sehr schöne Antwort und vielleicht auch die Gelegenheit, die Zeit auf dem Baco zu nutzen um einmal darüber zu reflektieren wie unangenehm und ungerecht behandelt man sich fühlen kann, in eine Ecke gestellt zu werden in die man nicht gehört, nur weil man in einem Satz ein paar Mal den Buchstaben "R" durch ein "L"ersetzt hat und eigentlich nur witzig sein wollte.
Deinen Versuch Conni zu diskreditieren fand ich jedenfalls weder clever noch smart.

 

[Mischief]

Einfach mal lesen, auch das gesamte Echo auf seinen Beitrag und nicht nur gezielt Einzelantworten rauspicken.

Du magst es nicht herausgepickt zu werden oder?
Ich habe die anderen Beiträge gelesen, deiner stach halt durch seine Durchschaubarkeit heraus.

 

[karsten1974]

Auf jeden Fall haben hier mehrere Ebenen versagt, weil eben keiner denkt, sondern nur macht, was ihm gesagt wurde und das mit möglichst wenig Aufwand.

Nicht denken, nur machen, was gesagt wird. Mit anderen Worten: Öffentlicher Dienst.

 

[sulka]

"Ich hab nur meine Arbeit gemacht" - Ja, das meinte die Sekretärin des KZ-Chefs auch.
Wie es mit bei diesem Statement die Fußnägel hochklappt kann ich nicht beschreiben.
Da ist es gut wenn das alles umfangreich geregelt ist, da kann man sein Hirn beruhigt zu hause lassen.
Diese Biedermann-Philosophie geht mir sowas von auf den Sack.

 

[xbiff]

"Ich hab nur meine Arbeit gemacht" - Ja, das meinte die Sekretärin des KZ-Chefs auch.
Wie es mit bei diesem Statement die Fußnägel hochklappt kann ich nicht beschreiben.
Da ist es gut wenn das alles umfangreich geregelt ist, da kann man sein Hirn beruhigt zu hause lassen.
Diese Biedermann-Philosophie geht mir sowas von auf den Sack.

Zumindest in großen Betrieben ist es teilweise garnicht mehr sooo erwünscht, dass Mitarbeiter tats. neben ihrer roboterhaften Arbeit noch ihr Hirn einschalten und Ideen entwickeln. Die könnten ja besser sein, als die des Abteilungsleiters....

 

[Vintage-Racer]

Nicht denken, nur machen, was gesagt wird. Mit anderen Worten: Öffentlicher Dienst.

...ich war in beiden Welten unterwegs; sowohl in der privatwirtschaftlichen wie in der des öffentlichen Dienstes und kann konstatieren beobachtet zu haben, dass "nicht denken; nur machen was gesagt wird" kein "Privileg" des öffentlichen Dienstes ist...

 

[Yellowhorse]

"Ich hab nur meine Arbeit gemacht" - Ja, das meinte die Sekretärin des KZ-Chefs auch.
Wie es mit bei diesem Statement die Fußnägel hochklappt kann ich nicht beschreiben.
Da ist es gut wenn das alles umfangreich geregelt ist, da kann man sein Hirn beruhigt zu hause lassen.
Diese Biedermann-Philosophie geht mir sowas von auf den Sack.

Das kann ich gut verstehen. Mit Biedermann hat das glaube ich aber weniger zu tun als mit dem Opportunismus
und Egoismus der vielen Leuten zu eigen ist. Da kommt dann gerne noch außer das man nur seine Arbeit gemacht hat oder befehlen gehorchte, dass man als kleines Rädchen im Weltgetriebe ja eh nichts hätte machen können.
Stimmt. Man hätte immer auch die Wahl gehabt, sich nicht direkt zu beteiligen, sprich nichts zu machen.
Genau das hilft manchmal ja auch schon, wenn sich so ein kleines Rädchen im großen Weltgetriebe nicht einfach mit dreht, sondern den Lauf der Schlechtigkeiten dadurch zumindest verlangsamt, indem man sich nicht beteiligt.
Aber selbst diese einfache Erkenntnis scheint für das Gross der Menschen zu kompliziert.

 

[Herbert 2020]

Das kann ich gut verstehen. Mit Biedermann hat das glaube ich aber weniger zu tun als mit dem Opportunismus
und Egoismus der vielen Leuten zu eigen ist. Da kommt dann gerne noch außer das man nur seine Arbeit gemacht hat oder befehlen gehorchte, dass man als kleines Rädchen im Weltgetriebe ja eh nichts hätte machen können.
Stimmt. Man hätte immer auch die Wahl gehabt, sich nicht direkt zu beteiligen, sprich nichts zu machen.
Genau das hilft manchmal ja auch schon, wenn sich so ein kleines Rädchen im großen Weltgetriebe nicht einfach mit dreht, sondern den Lauf der Schlechtigkeiten dadurch zumindest verlangsamt, indem man sich nicht beteiligt.
Aber selbst diese einfache Erkenntnis scheint für das Gross der Menschen zu kompliziert.

Damals gab's kein Bürgergeld ,also ist das mit garnichts machen, schwierig

 

[faulpelz]

"Ich hab nur meine Arbeit gemacht" - Ja, das meinte die Sekretärin des KZ-Chefs auch.
Wie es mit bei diesem Statement die Fußnägel hochklappt kann ich nicht beschreiben.
Da ist es gut wenn das alles umfangreich geregelt ist, da kann man sein Hirn beruhigt zu hause lassen.
Diese Biedermann-Philosophie geht mir sowas von auf den Sack.

Der Vergleich ist schon ein bischen sehr hart, aber im Grundsatz stimme ich von Herzen zu.

 

[sulka]

Unsere Gesellschaft krankt daran. Ich erinnere "Die Demokratie setzt den mündigen Bürger voraus".
Jemand der an der Pforte sein Hirn abgibt ist kein mündiger Bürger, mündig wird er erst wieder nach Feierabend wenn er Scheißhausparolen diskutiert.

 

[Gilaehn]

"Ich hab nur meine Arbeit gemacht" - Ja, das meinte die Sekretärin des KZ-Chefs auch.
Wie es mit bei diesem Statement die Fußnägel hochklappt kann ich nicht beschreiben.

Vollkommen nachvollziehbar. Keine Reue oder Einsicht zu zeigen, ist zudem auch bitter gegenüber all den Opfern.
Was ich mich gefragt habe ist:
Würde ich mit jungen 18 Jahren, fast noch ein Kind„ sozialiert“ mit NS Progaganda und den anderen äußeren Zwängen, vielleicht auch vom Elternhaus (wo der Vater noch regierte) bestimmt, gegen diesen Job aufbegehren und Stellung beziehen?
Schwierig oder?
Das soll weder verharmlosend oder rechtfertigend sein, aber die Frage muss man sich auch mal stellen.
Die Geschichte könnte sich irgendwann in ähnlicher Form wiederholen, so wie die Tendenzen derzeit sind. Wenn schon jetzt viele „nur ihren Job“ machen.

 

[Chris-AC]

Zumindest in großen Betrieben ist es teilweise garnicht mehr sooo erwünscht, dass Mitarbeiter tats. neben ihrer roboterhaften Arbeit noch ihr Hirn einschalten und Ideen entwickeln. Die könnten ja besser sein, als die des Abteilungsleiters....

Ja, davon ist jetzt mein Bruder betroffen, er ist seit ~ 30 Jahren bei einer "Körperschaft des öffentlichen Rechts" und hat (als Wistleblower zunächst Intern) versucht zu verhindern dass mit einer Fehlplanung öffentliche Gelder in Millionenhöhe "in den Sand" gesetzt werden.
So wie es ausschaut Mobben die Ihn jetzt aus dem Betrieb raus, weil das ja gegen seinen Chef ging der den Murks zu verantworten hatte...

Mehr kann ich aufgrund des schwebenden Verfahrens nicht sagen...

 

[sulka]

Vollkommen nachvollziehbar. Keine Reue oder Einsicht zu zeigen, ist zudem auch bitter gegenüber all den Opfern.
Was ich mich gefragt habe ist:
Würde ich mit jungen 18 Jahren, fast noch ein Kind„ sozialiert“ mit NS Progaganda und den anderen äußeren Zwängen, vielleicht auch vom Elternhaus (wo der Vater noch regierte) bestimmt, gegen diesen Job aufbegehren und Stellung beziehen?
Schwierig oder?
Das soll weder verharmlosend oder rechtfertigend sein, aber die Frage muss man sich auch mal stellen.
Die Geschichte könnte sich irgendwann in ähnlicher Form wiederholen, so wie die Tendenzen derzeit sind. Wenn schon jetzt viele „nur ihren Job“ machen.

Deine Frage ist absolut gerechtfertigt, zudem im historischen Klima, alles andere als einfach zu beantworten.
Jeder ist auch ein Produkt seiner Umwelt und reagiert unterschiedlich auf Umwelteinflüsse. Ich sehe bei vielen eine Art Bequemlichkeit die allenfalls dadurch unterbrochen wird Argumente dazu zu finden warum man sich moralisch, gesellschaftlich auf der richtige Seite befindet. Duckmäusertum fällt mir in diesem Zusammenhang ein. Wenn man dann bedenkt, daß der Mensch selbst und seine "Funktionsweise" sich nie wirklich geändert haben, kann es einem ziemlich übel werden.

 

[Yellowhorse]

Damals gab's kein Bürgergeld ,also ist das mit garnichts machen, schwierig

Es gab genug Möglichkeiten seinen Lebensunterhalt auf andere Weise zu sichern, als einfach „mitzumachen“.

Darauf habe ich mit meinem „nichts machen“ bezogen.