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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

Natürlich gibt es Bereiche wo der Klassische Radhelm keine Wirkung zeigt, aber für mich kein Grund keinen Helm zu tragen, auf dem Mopped oder Roller trage ich auch gerne den Jethelm, da sieht es auch nicht so doll aus mit dem Schutz vom Gesicht.
Das Schirmchen hat null Schutzwirkung, und das ist auch gut so. Wenn es starr wäre, bestünde die Gefahr eines Halswirbelbruches, so frakturiert schlimmstenfalls das Nasenbein. Ich hab das mal mit einem mir bekannten Notarzt durchdiskutiert. Schläfenbein und Jochbein sind natürlich mit einem Jethelm deutlich besser geschützt. 👍
 

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Nach meiner Einschätzung sieht man die unerfahrenen Gespannfahrer immer seltener. Bin selbst mit Gespann unterwegs, daher achte ich darauf. Wohnwagen ist bei Neulingen ziemlich out. Die mieten sich eher ein Wohnmobil oder so nen Camper-Van-Life-Dingens und eiern dann auf irgendwelchen Bergpässen oder engen Klippenstraßen rum.
Hat wohl auch was mit aktuellen Führerscheinen und damit verbundenen Freigaben zu tun.
 
Nach meiner Einschätzung sieht man die unerfahrenen Gespannfahrer immer seltener. Bin selbst mit Gespann unterwegs, daher achte ich darauf. Wohnwagen ist bei Neulingen ziemlich out. Die mieten sich eher ein Wohnmobil oder so nen Camper-Van-Life-Dingens und eiern dann auf irgendwelchen Bergpässen oder engen Klippenstraßen rum.

Ja, vielleicht ist das auch so. Ich hatte das für mich beobachtet, aber das ist sicher selektiv.
Mir fällt z. B. auf, dass offenbar manchen Fahrern die Beschränkung der 100er-Zulassung auf BABs und Kraftfahrstraßen unbekannt ist. Es wird dann mit 100 oder 110 und aufschaukelndem Hänger über die Landstraße gefahren, obwohl es gute Gründe für die Beschränkung gibt. Beim Abbiegen wird mit dem Hänger die Kurve nicht ausgefahren, knallt man halt mit der Achse über den Bordstein. Oder beim links abbiegen huscht man doch schnell zwischen zwei Fahrzeugen hindurch - allerdings stehen, wenn das Zugfahrzeug durch ist, noch fünf Meter auf der Kreuzung. Das gilt auch bei Überholvorgängen wie dem oben beschriebenen, die völlig falsch eingeschätzt werden und dann im schlimmsten Fall zum Unfall führen.
Ich wollte kürzlich einen Kühlanhänger ausleihen. Der Verleiher meinte, er bringe den Hänger, da er nicht mehr an Selbstfahrer verleihe. Die kämen teils noch nicht einmal unfallfrei vom Hof. Ich kann es irgendwo nachvollziehen, habe dann woanders geliehen.
Mit den Bussen wird m. E. auch teils viel zu schnell und unsicher gefahren, aber das ist wohl ein anderes Thema.

Hat wohl auch was mit aktuellen Führerscheinen und damit verbundenen Freigaben zu tun.

Das stimmt. Wobei der "Zwang", einen Hängerführerschein für größere Gespanne erwerben zu müssen, dann auch zu mehr Sicherheit im Umgang führen sollte. Denn mit dem alten C-Lappen konnte man ja fast alles bis, ich glaube, 13to. fahren, ohne in der Fahrschule auch nur jemals einen Anhänger angekuppelt zu haben.
Allerdings kann man mit der B96-Erweiterung günstig und einfach in den Genuss kommen, einen Caravan mit einem Mittelklasse-Pkw zu ziehen.
 
Mit Hänger fahren ist eine Kunst für sich. Das sind dann schnell 12m Länge mit dem Wohnwagen. Das vergessen viele. Vor allem in den Kurven und fahren dann normal 🫣😱 die Physik von 3,5to wird schnell in Kurven und Gefällestrecken vergessen. Man muss das mehr oder wie einen Lkw fahren. In der Urlaubszeit bekomme ich oft die Krise. Ich könnte auch das 100er Schild an meinen Wohnwagen kleben, aber ich verzichte darauf freiwillig. Wegen der Physik und so (und der Verbrauch ist mir dann viel zu hoch)


Der zusätzliche Führerschein bringt nichts, wenn man keine Übung hat.

Ich darf mit dem alten 3er ja bis 12,5to im Gespann fahren, aber täte nie auf den Gedanken kommen das zu fahren.


(Anmerkung: das 100er Schild gilt nur für baulich getrennte Straßen wie zB Autobahnen. Auf Landstraßen gilt auch für sie 80. Denkt nur keiner dran. Wie fast kein Lkw auf der Landstraße max 60km/h fährt)
 
Die meisten LKW ab 7,5t sind auf der B-Straße mit ziemlich genau 70 k/h auf dem (PKW-)Tacho unterwegs. Wenn man das von den Toleranzen befreit sind das gut 60 km/h. Wenn ich nach der Nachschicht mich zwischen 6 und 7 frühs in die Schlange der Pendler einreihe bin ich manchmal froh wenn endlich einer vorne in Sicht kommt. Tempomat auf 70 tackern, Abstand halten und die Fuhre im Flachen mit 1600 touren im fünften Gang tuckern lassen. Ich brauche nach der Schicht keinen Stress, andere scheinen ziemlich fade Jobs zu haben und brauchen einen erhöhten Blutdruck auf dem Weg zur Arbeit, damit sie wenigstens einmal am Tag auf Touren kommen ;-))
 
....Schlange der Pendler einreihe bin ich manchmal froh wenn endlich einer vorne in Sicht kommt. Tempomat auf 70 tackern, Abstand halten und die Fuhre im Flachen mit 1600 touren im fünften Gang tuckern lassen.
Kommst du mit deinem Verbrauch dann nicht über kurz oder lang in den Minus-Bereich?
 
Zum Anhänger fahren habe ich natürlich auch eine schöne Anekdote. Ich war noch ziemlich jung als ich allabendlich eine Paketdienstfuhre mit einem 70PS T2 und einem Tandemachs Planenhänger fuhr. Die Einweisung vom Chef war recht rudimentär " du hängst die Drahtschlaufe über den Haken, kuppelst ein und ziehst das Stützrad hoch". Der Hänger stand idR in einer breiten Wohnstraße wo ich ihn dann Abends mit dem VW Bus abholte. Gemacht wie beschrieben, das richtige Gefühl fürs einrasten in den Kugekopf hatte ich nicht wirklich, aber eigentlich funktionierte das. Eines Abend dann "same procedure". Losgefahren, Blick in den Spiegel "jawoll er fährt mir hinterher", an der nächsten Ecke ein U-Turn mit dem Gespann und ab mit Schmackes zur Spedition. Nur noch mal ein Blick in den Spiegel ... "oha, wer will mich denn da überholen?". Na, wenn das mal nicht mein Anhänger ist der da gerade nach links in die parkenden Autos rauscht! Wumm, rauscht er in die einzige Lücke weit und breit und rammt die Deichsel unter die Stoßstange eines geparkten PKW. Ich halte an und schau mir die Bescherung an, das Nummernschild hat er scheinbar weggefetzt. Und wie immer im halbdunkel der heraufkommenden Nacht schaut irgend einer gelangweilt aus dem Fenster, vielleicht passiert ja doch mal was. Ich laufe um das Geschehen und kratze mir den Kopf, da kommt aus dem 2. Stock der Ruf "Des macht nix! Der steht schon ewig da, der gehört keinem, sind nicht mal Nummernschilder dran!" Ja, wenn das so ist, Hänger rausgezerrt, auf den Haken verriegelt, das ganze mindestens dreimal um auch wirklich sicher zu sein, und dann "hit the road jack!" wieder mal mehr Glück als Verstand gehabt ...
Das ist mir nur einmal passiert und kein zweites Mal ;-)) Learning by doing, the hard way ;-))
 
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Die Gespannfahrer der aktuellen Generation erlebe ich manchmal auf der Kaffer-Kreisstraße wenn ein Tesla mit ungezügeltem elektrischem Vortrieb vorbei bügelt und hinten dran hüpft Opas 65-jähriger Einachshänger mit den Opel Olympia Rädern von 1954 her. Schnell mal den Betongmischa holen ...
 
Kommst du mit deinem Verbrauch dann nicht über kurz oder lang in den Minus-Bereich?
ich arbeite daran ;-))
Okay, ich bin ein Homie. Diese Strecke fahre ich seit ich einen Führerschein habe. Wie in dem portugiesischen Nebelvideo mit Röhrl und Geißendörfer kenne ich da jeden Sauerrampfer persönlich mit Vorname. Seit 2 1/2 Jahren fahre ich das mim CDi-Coupé und hab das mittlerweile sowas von optimiert, ich kenne jede Kuhle in der ich Schwung holen oder halten kann, es gibt Abschnitte da lasse ich den Wagen ohne Gang rollen, punktgenau bis zur Haltelinie am Eck, die ich natürlich überrolle ... Schwung ist die halbe Miete ;)

Mim A112 bin ich den Kreistraßensektor immer gegen die Uhr gefahren. Die 135/13 Michelin X kosteten fast nix und das Bodenblech war stabil. Times are a changing ...

ps. Der Sektor maß damals, auf der unverfäschten, alten Flickenstrecke ca.gute 20 km, meine Orientierung lag immer bei 12 Minuten für die Strecke mit 4 Ortsdurchfahrten zwischen den beiden Heiligenbildern. Die hatte ich wohl auch nötig ....
;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mist, ich merke gerade wir sind hier ja nicht im Auto-Faden sondern im Meckerfaden ... wir werden die Autos wohl nie los ...
Dann mal die Kurve zurück in Richtung des großen Oberthemas. Heute denke ich beim Autofahren oft wie beim Radfahren. Schön die Körner einteilen, schön wenn sie noch da sind wenn ich sie brauche. Auf der letzten Rille fahren nur Idioten oder Jung-Sulkas. Alles zu seiner Zeit ;-)
Oder, um es mit Coppi zu sagen "Alter & Tücke schlägt Jugend & Kraft"
 
Zum Anhänger fahren habe ich natürlich auch eine schöne Anekdote. Ich war noch ziemlich jung als ich allabendlich eine Paketdienstfuhre mit einem 70PS T2 und einem Tandemachs Planenhänger fuhr. Die Einweisung vom Chef war recht rudimentär " du hängst die Drahtschlaufe über den Haken, kuppelst ein und ziehst das Stützrad hoch". Der Hänger stand idR in einer breiten Wohnstraße wo ich ihn dann Abends mit dem VW Bus abholte. Gemacht wie beschrieben, das richtige Gefühl fürs einrasten in den Kugekopf hatte ich nicht wirklich, aber eigentlich funktionierte das. Eines Abend dann "same procedure". Losgefahren, Blick in den Spiegel "jawoll er fährt mir hinterher", an der nächsten Ecke ein U-Turn mit dem Gespann und ab mit Schmackes zur Spedition. Nur noch mal ein Blick in den Spiegel ... "oha, wer will mich denn da überholen?". Na, wenn das mal nicht mein Anhänger ist der da gerade nach links in die parkenden Autos rauscht! Wumm, rauscht er in die einzige Lücke weit und breit und rammt die Deichsel unter die Stoßstange eines geparkten PKW. Ich halte an und schau mir die Bescherung an, das Nummernschild hat er scheinbar weggefetzt. Und wie immer im halbdunkel der heraufkommenden Nacht schaut irgend einer gelangweilt aus dem Fenster, vielleicht passiert ja doch mal was. Ich laufe um das Geschehen und kratze mir den Kopf, da kommt aus dem 2. Stock der Ruf "Des macht nix! Der steht schon ewig da, der gehört keinem, sind nicht mal Nummernschilder dran!" Ja, wenn das so ist, Hänger rausgezerrt, auf den Haken verriegelt, das ganze mindestens dreimal um auch wirklich sicher zu sein, und dann "hit the road jack!" wieder mal mehr Glück als Verstand gehabt ...
Das ist mir nur einmal passiert und kein zweites Mal ;-)) Learning by doing, the hard way ;-))
sehr ähnlich bei meiner ersten Hängerfahrt - nicht verriegelt - das Ding rauschte harmlos hinter dem Daihatsu "wildcat" in die Böschung. Nur Erdschaden. Mehr Glück als Verstand.
 
Damals in der Firma ( Werkzeugmaschinen aufarbeiten ) musste ich den Anhänger beladen da nur ich einen Flurförderschein ( Gabelstapler ) hatte.
Der jeweilige Fahrer musste selbst ankuppeln
Also war ich raus wenn's in die Hose ging
 
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Ein Kumpel ist mal mit am Traktor angeschnalltem (sehr großem) Hänger los gefahren. Als er dann bremsen mußte vor der Einfahrt in eine Vorrangstrasse war er gelinde gesagt etwas überrascht als ihn sein Hänger überholt hat. Quer über die Vorrangstrasse ab in die Böschung.

Sehr zum Glück gerade kein Querverkehr und den Hänger wieder raus ziehen hat er dank Traktor auch selbst geschafft.

Und ich bin mal mit einem kleinen leichten Hänger los gefahren ohne das Stützrad hoch gezogen zu haben. Hab's nach nicht mal einem Meter Fahrt bemerkt.

Manche Fehler macht mensch nur einmal, und wenn nichts passiert ist - verdammt viel Glück gehabt.

Gruß aus dem Wein/4, André.
 
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