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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

Ohne mich im Detail mit der betreffenden Software auszukennen, wage ich mal folgende These: Jede Software von Bosch oder anderen Zulieferern ist über Parameter konfigurierbar. Die Einstellung dieser Parameter ist Sache des Automobilherstellers. Die Software zur Erkennung des Prüfzyklus ist für die Motorenentwicklung durchaus nützlich. Sie darf aber bei den ausgelieferten Fahrzeugen nicht aktiviert sein. Man kann z.B. auch bei den fest verbauten Navis über Änderung eines Parameters hierzulande illegale Funktionen aktivieren, z.B. das Abspielen von DVDs während der Fahrt oder die Anzeige von Blitzern.
Was die Höhe der erhobenen Forderungen angeht: BP muss für die Riesensauerei im Golf von Mexico 21 Milliarden $ zahlen. Der von VW angerichtete Schaden ist deutlich geringer einzustufen.

Warum?
 

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
...
Als ich vor 15-20 Jahren im Zuge der Rinderwahn-Hysterie gesagt habe, wenn es wirklich so schlimm kommen sollte, würde ich doch lieber zu den 80% der mit CFJ im Rollstuhl sitzenden, pflegebedürftigen Bevölkerung gehören, als zu den 20% die die 80% pflegen müssen, bekam ich regelmäßig gesagt: damit macht man keine Späße, das ist ernst und schlimm! Ja, ist es: aber gab es wirklich diesen signifikanten Anstieg von Creuzfeld-Jakob? Nee, gab es nicht, aber es hat Spaß gemacht auf den britischen Bauern mit ihren wahnsinnigen Rindern rumzuhacken. ;)...

Das man nach einer möglichen Übertragbarkeit auf den Menschen gesucht hat war völlig normal, üblich und richtig und man weiß dabei natürlich nie was hinterher rauskommt. Das Ausmaß der BSE Erkrankungen bei Zuchttieren und vor allem die Ursache waren aber das eigentliche Problem.
Den einzigen Zusammenhang zu den gefälschten Abgaswerten von VW, den ich hier erkennen kann ist der Versuch Kosten um jeden Preis bzw. mit inadäquaten Mitteln zu drücken und damit die Gewinnmaximierung als Leitvorgabe für alles andere zu etablieren. Das kann man im Grunde als ein systemimmanentes allgegenwärtiges Problem betrachten und die Folgen dürfen eigentlich auch niemanden wundern.

Der Rinderwahn hat übrigens den "Produzenten" von günstigem Rindfleisch nur temporär Gewinneinbrüche beschert und dass jemand sein Auto umtauschen will wird genausoschnell aufhören, wie die damalige Hamburger Abstinenz einiger verunsicherter Konsumenten (s.o. :p).
Ups! Noch ein Zusammenhang:eek:.

Mein Tipp gegen Kettenstörungen: Weniger und dafür hochwertiges und entsprechend teures Rindfleisch essen und einfach gar kein Auto fahren (oder eben nur klassische Teamfahrzeuge:D und @Pananoia was anderes braucht man doch auch nicht, wenn man einen so schönen Raleigh Rennstall hat:)).
 
Das man nach einer möglichen Übertragbarkeit auf den Menschen gesucht hat war völlig normal, üblich und richtig und man weiß dabei natürlich nie was hinterher rauskommt. Das Ausmaß der BSE Erkrankungen bei Zuchttieren und vor allem die Ursache waren aber das eigentliche Problem.
Den einzigen Zusammenhang zu den gefälschten Abgaswerten von VW, den ich hier erkennen kann ist der Versuch Kosten um jeden Preis bzw. mit inadäquaten Mitteln zu drücken und damit die Gewinnmaximierung als Leitvorgabe für alles andere zu etablieren. Das kann man im Grunde als ein systemimmanentes allgegenwärtiges Problem betrachten und die Folgen dürfen eigentlich auch niemanden wundern.

Der Rinderwahn hat übrigens den "Produzenten" von günstigem Rindfleisch nur temporär Gewinneinbrüche beschert und dass jemand sein Auto umtauschen will wird genausoschnell aufhören, wie die damalige Hamburger Abstinenz einiger verunsicherter Konsumenten (s.o. :p).
Ups! Noch ein Zusammenhang:eek:.

Mein Tipp gegen Kettenstörungen: Weniger und dafür hochwertiges und entsprechend teures Rindfleisch essen und einfach gar kein Auto fahren (oder eben nur klassische Teamfahrzeuge:D und @Pananoia was anderes braucht man doch auch nicht, wenn man einen so schönen Raleigh Rennstall hat:)).



http://www.welt.de/gesundheit/article135106221/Experten-warnen-vor-Creutzfeldt-Jakob-Epidemie.html
 
Weisweiler, Niederaußem, Neurath und Frimmersdorf machen mir da mehr Sorgen.
Altlasten im Ruhrgebiet, Zwischenlager für radioaktiven Müll, Schlacke aus den Hochöfen in Zwischendecken, schlimmer gehts immer... Ich kann mich gar nicht für einen Hauptbösewicht entscheiden... dabei muss mir schon die BILD helfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte zu VW noch wissen, dass die Europaeer das deutliche Missverhaeltnis der NOx-Werte schon 2014 bemerkt haben. Es faellt ihnen aber schwerer einfach einen Test mit dem gleichen Auto in freier Wildbahn zu machen. Das liegt daran, dass fuer Europa speziell praeparierte Vorserienfahrzeuge auf dem Pruefstand getestet werden, waehrend die Amis mehr oder minder zufaellig ein (Serien-))Fahrzeug auswaehlen und testen.
Die praeparierten Fahrzeuge in Europa liegen immer mit einem deutlichen Faktor unter den spaeteren Werten (Spalte abgeklebt, spezielle Rollenreifen mit 4 bar, Batterie vollgeladen, keine Klimaanlage oder andere Verbraucher, etc..). Das ist nicht sooo schlimm, wenn man's weiss, alle etwa gleich schummeln und die Sollwerte entsprechend angepasst werden (na ja). VW lag bzgl. NOx aber nicht die ueblichen 2-3fach drueber, sondern 30-40fach.

Also haben die Europaeer die amerikanischen Kollegen verstaendigt und (auch schon 2014) gebeten doch mal den Praxistest zu machen, da ihre Testmodelle und spaetere Serienmodelle vergleichbarer sind. Und die Amis habe es schon 2014 bestaetigt.

Ich frage mich, warum VW da noch nicht reagiert hat. Selbst in einer Rueckrufaktion hat sich diesbezueglich nicht viel geaendert und dann wird der Schummel ploetzlich zugegeben - komisch?!
Ein (branchenfremder) Freund von mir meinte: Solch eine Chuzpe nix zu machen trotz drohenden max. Ungemachs besitzt man nur, wenn man sich seiner Sache total sicher ist. Z.B. weil man meint die richtigen Leute bezahlt zu haben, damit die Sache nicht hochkocht?!

Machen das andere auch (und in gleichem Masse)?
Es gibt verschiedene Techniken um Schadstoffe zu reduzieren. Ein Filter z.B.. Der ist aber teuer, braucht mehr Platz und treibt den Verbrauch hoch. Waehlt man einen rel. kleinen Filter steigt der Verbrauch noch mehr, da man den Filter jetzt haeufiger "ausbrennen" muss.
Der AddBlue Zusatz ist teuer und - in USA vielleicht der entscheidende Punkt - es ist dem Verbraucher nicht zuzumuten das Stinkezeug selbst nachzufuellen. Fuer die Amis sind Diesel Stinker - und jetzt sollen sie auch noch stinkende Pippi selber nachfuellen?
Also muesste man den Tank so gross machen, dass AddBlue nur bei den Serviceintervallen nachgefuellt werden muss (oder die Intervalle verkuerzen).

Wenn man alles auf einmal will, also minimalen Verbrauch, minimale Kosten, minimalen Platzbedarf und maximale Serviceintervalle und trotzdem die Richtwerte erfuellen will (bzw. sogar ein Saubermannimage aufbauen will), dann geht's derzeit nur so wie von VW gezeigt.

Das erklaert vielleicht, warum es viel einfacher ist 'ordentliche Werte' mit z.B. einem BMW X5 zu realisieren. Da ist Platz, da hat die Marge Luft fuer 2 schoene, grosse Filter und die Mehrkosten und der Mehrverbrauch scheren den typischen Kunden auch nicht so arg wie den Golfkunden.

Vielleicht ist bei anderen aber auch die Pruefstandserkennungssoftware einfach besser?! Vorderraeder drehen sich. Hinterraeder nicht -> Pruefstand, das ist ja einfach. Aber wenn eine Software die Belastungsabfolge eines Pruefstandsprograms (z.B. Anfahren, schalten bei 2000, schalten bei 2000, schlaten bei 2000, 10min fahren bei 1800, etc...) erkennen wuerde, dann wuerde ein VW auch auf der Strasse super Werte liefern - solange er gemaess des Pruefstandprotokols bewegt wird ;-)
 
Ich hab mir cellemals den ersten Citroen C5 HDi mit Rußpartikelfilder gekauft. Der "Erfinder des Automobils" tat sofort lauthals kund "DIE FRANZOSEN BETRÜGEN". Unabhängige Untersuchung ergaben daß das System doch serientauglich funktionierte. Mercedes Benz reagierte sofort "Die Franzosen betrügen doch nicht". Eine Steuerermäßigung und die grüne Abgasplakette gab es für den Citroen nicht, die Plakette erst (nach entsprechendem Prozedere im Fahrzeugbrief ... vergiß es, da hatte das Auto sein Geld schon verdient ...), die Plakette erst nachdem der Erfinder des Automobils auch den Rußpartikelfilter erfunden hatte. Interessant, ich kommen aus der fahrenden Branche, die unrettbaren Daimlerkollegen fanden rasch heraus, daß - man hatte die Wahl - die Wagen mit Rußpartikelfilter nicht nur mehr in der Anschaffungs kosteten, einen Liter Diesel mehr auf 100 km konsumierten und schmerzhaft häufig wegen Problemen der Abgasreinigung in Werkstatt Kosten produzierten. Die ungefilterte Variante war schneller, sparsamer, weniger Wartungsintensiv und billiger in der Anschaffung. Grüne Umweltplakette bekamen beide !
Wer sein Geld mit Autofahren verdient pfeift in letzter Konsequenz aus Kostengründen auf die Umweltbilanz seines Fahrzeuges.
Am Rande: für den gewerberabbatierten Nettopreis der damaligen E 200 CDi Limousine bekam man damals (2000) 1 3/4 C5 2.0 HDi-Limousinen. Bei denen konnte man auch gegen Aufpreis keine Durchladevorrichtung für z.B. Skier erwerben. Beim Daimler ging das, falls es umlegbare Rücksitze sein sollten, ich erinnere mich nicht mehr genau, war dies beim Premiumfahrzueg nur gegen exorbitanten Aufpreis möglich. Auch wenn der Kofferraum des Franzosen mit links den Inhalt seines E-Klasse Pendants plus ein paar weitere Gepäckstücke auch ohne Umklappen der Rücksitze aufnehmen konnte, die Sitze ließen sich dennoch je nach Zweck umklappen und ergaben als ganzes umgelegt eine durchgängig ebene und ca. 1,20 breite Ladefläche. Für den Fall aber gab es gegen "geringen Aufpreis" bei Daimler den E-Klasse Kombi. Citroen hatte auch einen Kombi zum C5, Mercedes den Vito ....
Ein Sternenkollege sagte zu mir "Mönsch, wie kannsdu bloß 'nen Ziedröhn kaufen, der hat doch keinen Wiederverkaufswert. Für mein Daimler kriech ich am Ende noch fuffzehndausend Makk". - "Und schmeiß meinen Citroen einfach für nada auf die Halde, deine fuffzehndausendmakk hab ich nämlich nie bezahlt, also brauch ich sei auch (wenigstens so ) nimmer. Von der Luftfederung wäre separat zu sprechen.
Also Daimler find ich einfach klasse. Wenn sie den 123er wieder auflegen würde, dann fände ich auch wieder daß ihre Autos eine andere Klasse haben als der Rest. Das war mal so, damals in den 80rn. Heute kochen alle nur noch mit Wasser ...
Cellemals gab es natürlich auch Volkswagen und die drängten gerade mit aller Macht ins Gewerbe. Viele tolle Angebote. Erster Zahnriemwechsel beim Pumpe-Düse-Aggregat bei 80.000 km im Kaufpreis enthalten ! Der Ziehdröhn hatte ein Wechselintervall von 120.000 km, vom Werk wurde ich später benachrichtigt man hätte es auf 160.000 erhöht ...
Okay Volkswagen war nie die Marke meines Begehrens, von den Konzernmarken allenfalls Skoda (wegen des sehr schönen Markenemblems, seiner langen Tradition tschechischen Ingenieurgeistes und den modernen Dampflokomotiven, cellemals ...).
Es ist doch aber auch völlig egal. Zumal in Duitsland. Das ist alles eine einzige Lügenbaggage, eine Klüngelbande mit gigantischem Ausmaß.
Mir kommt es manchmal so vor, Deutschland verlor, verzockte oder wurde bestohlen, jede Menge Schlüsselindustrien. Luftfahrt, Unterhaltungselektronik, Fotoindustrie. Nun scheint der deutsche Michel aufgewacht. "Lakoste es was es wolle, die Automobilindustrie nimmt uns keiner ab !"
Und was mir wirklich auf den Sack geht: Die Totschlagargumente die daraus abgeleitet werden. "Denken Sie an die Arbeitsplätze !".
Da kann ich wirklich nur den Hut ziehen vor unseren begnadeten Wirtschaftspolitikern. Wenn man bedenkt, daß sie gut bezahlt werden um sich ausschließlich damit beschäftigen zu können.
Kurz und knapp, mich kotzt der Autofetisch mittlerweile sowas von an, mit oder ohne Volkswagen, was bin ich froh, daß ich aus meinem angestammtem Gewerbe weg bin und meine Mobilität heute zu 90% mit Bahn & Fahrrad herstelle. Für die restlichen 10% hab ich 'nen Citroen, Diesel versteht sich ;-))
Hübsch isser nicht, aber er küßt wie 'ne gesengte Sau ;-)
(bzw. sie küßt wie 'ne gesengte Sau - la voiture, la citroen, la biciclette.) le vélo ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie meinte Dieter Nuhr neulich ...
Gott sei Dank haben wir Volkswagen. Endlich nicht mehr nur Flüchtlinge, Griechenland und IS in den Nachrichten. Überall das gute Deutschland in reinster Moralversion. Und dann VW. Da isser endlich wieder der häßliche Deutsche. Alles wieder in Ordnung.
(sinngemäß)
 
..............Da isser endlich wieder der häßliche Deutsche............

Aber eigentlich nur weil der blöde Michel inzwischen die US Amerikanische Managementmethoden gelernt hat.
Wäre es noch ein klassisches Unternehmen wo vom frischen Stift bis zu Seniorcheffe alle hinter dem Produkt stehen und Rotstiftakrobaten nicht die Oberhoheit erhalten wäre das eher nicht passiert.
Aber man muss ja die Shareholdervalue streicheln............DAS ist es was mich wirklich ankoxxx, und nicht nur bei VW sondern bei allen Unternehmen mit so einer Managementstruktur........und dann noch der Begriff der Leistungsverdichtung......da könnte ich einfach platzen.....was ich da erleben muss.............:mad:
 
Leistungsverdichtung
Das ist wirklich sehr schön.
Ja die Märgde, sacht Uns-Ongäla ja immer wieder. Scheinbar haben die Märkte sie gewählt und nicht das Volk. Das ist ja einfach zu blöd, was dann aber leider doch sehr oft wieder stimmt.
Wäre es noch ein klassisches Unternehmen wo vom frischen Stift bis zu Seniorcheffe alle hinter dem Produkt stehen und Rotstiftakrobaten nicht die Oberhoheit erhalten wäre das eher nicht passiert.
Das riecht ja nach Arbeit. Gibt es nicht mehr. Jobs reichen doch auch.
Dieses Downgrading kotzt mich an, verpackt in schicke Anglismen. Jobs hab ich früher als Schüler in den Ferien gemacht. Danach hatte ich nur noch Arbeit.
Irgendwie hat man früher noch richtige Würste gekackt, heute ist das alles Dünnpfiff.
 
Die ersten Klagen von Kunden aus D kommen auch schon, die Rechtsverdreher freuen sich schon, spez. im Internet werben sie um VW Kunden:crash:,
ich kann die Kunden verstehen, u. a, ein Besitzer eines Tiguan oder wie die Karre sich schimpft, erst 1/2 Jahr alt er will die Kiste nicht mehr, kann ich wirklich verstehen, alle fragen ihn ist deiner auch so ein Stinker.Deshalb fahre ich seit 2008 Erdgas Autos aus dem Konkurenzunternehmen:daumen:, haben natürlich keine Lobby in der Automobilindustrie, zuwenig Leistung und Verbrauch, zu kostenintensiv , da anspruchsvolle Technik, bin ma gespannt was das mit der Wasserstofftechnik wird, da sind die Jungs aus Japan auch wieder vorne:rolleyes:.
 
Die ersten Klagen von Kunden aus D kommen auch schon, die Rechtsverdreher freuen sich schon, spez. im Internet werben sie um VW Kunden:crash:,
ich kann die Kunden verstehen, u. a, ein Besitzer eines Tiguan oder wie die Karre sich schimpft, erst 1/2 Jahr alt er will die Kiste nicht mehr, kann ich wirklich verstehen, alle fragen ihn ist deiner auch so ein Stinker.
"Wie geht's Dir ?" - "Ich kann klagen"
;-)

Nach 25 Jahren Citroen Fahrens und einhergehendem (sind das nicht die mit der silbernen Zitrone ....) Bashing könnte ich ja abgehärtet mein automobiles Leben künftig mit einem Volkswagen aus einem Notverkauf ausgestalten ;-)) Schnäppchen, schnäppchen ....
 
Wurde das schon mal angesprochen ?
Der Fugenferdl soll den Winterkorn ja so gar nicht gemocht haben .... Genug Leute kennt er sicher ....
 
citroen TOUR2.jpg

Das geht mir schon auch ein bisschen auf den ...äh...Kette, dass ich meine Pausen beim Radfahren nicht so verbringen kann wie der Plastemann da.
 
Nicht schoen, dieser NOx-Betrug. Aber ehrlich gesagt wundert es mich, dass das SOOO hochkocht.

Auch nicht schoen finde ich den Rest der Tests, sei es CO2 oder gar nur der ordinaere Verbrauchstest im Drittelmix.
Wir haben uns daran gewoehnt, dass war schon in den 70/80ern so, dass ein Wagen NIE die Verbrauchswerte aus dem Prospekt erreichte. War damals nicht so schlimm, man gab ja eh vorzugsweise Vollgas. Prospektwerte halt. Wenn der Handyhersteller schreibt, dass das Ding mit einer Akkuladung 40 Stunden rennt, was glauben wird dann, wie lange es wirklich halten wird? Eigentlich sind das doch zugesicherte Eigenschaften - warum glauben wir das nicht (bzw. bestehen drauf)?

Die Mogelei ist krasser geworden, die Werte aus dem Drittelmix (soll ja halbwegs repraesentativ fuer den Durchschnittsautofahrer sein oder wofuer sonst gibt's ueberhaupt einen Mix) sind heutzutage fast unter gar keinen Umstaenden mehr erreichbar. Und damit das nicht sofort beim im Wagensitzen auffaellt zeigt selbst die eingebaute Durchschnittsverbrauchsanzeige frisierte Werte an. Einfach mal den Test machen, volltanken, nullen, beim naechsten Tanken rechnen und vergleichen ;-)

Richtig toll finde ich die Methode um den Durchschnittsverbrauch von Hybridfahrzeugen zu berechnen. Diese Methode bescheinigt am Ende einem fetten Mercedes-Kombi mit Leistung satt einen Verbrauch von rund 4 Litern Diesel. Ne - ist klar.
Wenn man davon ausgeht, dass der Strom aus der Steckdose kommt und ich fuer einen Testzyklus von 100km auf den ersten 30km erstmal nur den Akku leerfahre kann das sogar klappen. Danach wieder an die Steckdose und husch die naechsten 100km hybrid. Tolle Sache.

Hybridfahrzeuge habe ich noch nie verstanden. Dass sie geeignet sind den Flottenverbrauch zu senken (s.o.) verstehe ich. Aber sonst - wofuer braucht man sowas?
Das heutige Problem eines E-Autos ist, dass es teuer ist, schwer, eine geringe Reichweite hat und ewig braucht, bis es wieder aufgeladen ist.
Jetzt baue ich noch 'nen Motor ein, dann isses noch schwerer und noch teurer - super Sache. Warum dann nicht gleich ohne E - dann isses leicht und guenstig und verbraucht weniger.

Und ueberhaupt - E ist das neue Bio. Dass die Oeko-Bilanz eines Hybridfahrzeugs oder Elektrofahrzeugs 'ne Katastrophe ist interessert niemanden. Hauptsache ich mach es mit E - dann bin ich ein Guter. Es haben schon ernsthaft Leute versucht vorzurechnen, dass Pedelecfahren besser fuer die CO2-Bilanz waere als normales Radfahren - geht's denn noch? Bei Bio gucken wir, dass bloss kein boeser Duenger genommen wird und bei E verbraten wir Lithium und seltene Erde (und schmeissen den Kram nach 3-5 Jahren weg) bis der Arzt kommt.
 
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