Da muß man sich nichts vormachen, denn selbstverständlich wird zu einem guten Teil wirklich gehandelt und sonst nix. Ob nun hier oder über andere Kanäle.
Aber die Grenzen zwischen reiner Hobby-Tätigkeit und im Grund illegalem Handel sind extrem unscharf. Bei den einen besteht das Hobby aus Sammeln, aufbereiten und wieder abstoßen, das gibt es ja nicht nur bei Oldtimer-Rädern, und ist im Grunde auch völlig okay. Bei manchen ist das so intensiv, dass sie längst Umsatzsteuer-pflichtig wären und kriegen das gar nicht richtig mit. Manche haben einen kleinen Nebenerwerb in einer Grauzone und manche"dealen" richtig ohne Gewerbeschein etc.
Letztere dikreditieren einerseits die reinen Freizeit-Veranstaltungen, nicht zuletzt bis zu dem Punkt, wo etwas blauäugige "Kunden" einen reinen "Hobbyisten / Sammler" bei altem Krempel mit Gewährleistungsansprüchen konfrontieren.
Andererseits wird es aber einem bestimmten Punkt wirklich kriminell, wenn nicht nur de acto Steuerhinterziehung betreiben wird, sondern das Zeug, was verkauft wird so schadhaft ist, dass die Benutzung nicht ohne Gesundheitsrisiko einhergeht.
So etwas habe ich oft genug in der Werkstatt gehabt und von Kollegen kriege ich ähnliches zugetragen. Früher konnte ich mir nicht vorstellen, wie viel man wirklich falsch machen kann, bei einem im Grunde mechanisch nicht sehr anspruchsvollem Teil, wie einem Fahrrad. Aber es geht... und wie..