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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Ich weiß ja nicht, womit Du Dir deinen Tag um die Ohren schlägst, aber in manchen Disziplinen reicht das völlig aus. Die fangen auch oft mit "M" an... Ist nicht immer leicht für diejenigen, die die gerade abgesonderte heiße Luft einatmen müssen.
;)
 
Dann warst du im Sport Leistungskurs?
HAHAHAHAHHAHAHAHHAhaaaaaaaaa ....
Nein!

Habe Abi in Bawü gemacht und Sport war leider bis zum bitteren Ende verpflichtend.
In der Kursstufe konnte man sich dann, wenn ich ich recht entsinne, eine Mannschaftssportart und eine Einzelsportart auswählen die etwas vertieft wurden, aber Leichtathletik, (Geräte)turnen und Co. waren unter den Lehrern trotzdem sehr beliebt (vermutlich einfach bzgl. Notenvergabe). Besonders beliebt unter uns Sportskanonen waren der Coopertest bzw. der 3000m Lauf. Nach der Tortur hatte ich dann erst mal bis zum nächsten 3000m Lauf genug von Sport ...

Irgendwann in der Kursstufe wurde dann eine Art Buch ausgeteilt und 1 oder 2 Theoriestunden gehalten (wenn ich mich recht entsinne) damit man eine Klausur schreiben konnte.
 
Ich weiß ja nicht, womit Du Dir deinen Tag um die Ohren schlägst, aber in manchen Disziplinen reicht das völlig aus. Die fangen auch oft mit "M" an... Ist nicht immer leicht für diejenigen, die die gerade abgesonderte heiße Luft einatmen müssen.
;)

M wie Musiker, Militante, Militärs oder Metzger?
 
HAHAHAHAHHAHAHAHHAhaaaaaaaaa ....
Nein!

Habe Abi in Bawü gemacht und Sport war leider bis zum bitteren Ende verpflichtend.
In der Kursstufe konnte man sich dann, wenn ich ich recht entsinne, eine Mannschaftssportart und eine Einzelsportart auswählen die etwas vertieft wurden, aber Leichtathletik, (Geräte)turnen und Co. waren unter den Lehrern trotzdem sehr beliebt (vermutlich einfach bzgl. Notenvergabe). Besonders beliebt unter uns Sportskanonen waren der Coopertest bzw. der 3000m Lauf. Nach der Tortur hatte ich dann erst mal bis zum nächsten 3000m Lauf genug von Sport ...

Irgendwann in der Kursstufe wurde dann eine Art Buch ausgeteilt und 1 oder 2 Theoriestunden gehalten (wenn ich mich recht entsinne) damit man eine Klausur schreiben konnte.
Sport ist immer und sollte auch immer verpflichtend sein, 3 Stündig in der Woche. Coopertest mache ich auch gerne, wenn die Kinder mal zuviel überschüssige Energie haben oder meinen, mich nerven zu dürfen...
 
Für mich hat die Sommerzeit den Vorteil, dass ich abends eine Stunde länger bei Tageslicht radfahren kann. Ich bin auch gegen eine Abschaffung. Oder für Sommerzeit das ganze Jahr. :D
Sommerzeit ist ja eigentlich nur eine Übereinkunft, dass alle ne Stunde früher aufstehen. Mit einer leichten Zwanghaftigkeit allerdings...
 
Sport ist immer und sollte auch immer verpflichtend sein, 3 Stündig in der Woche. Coopertest mache ich auch gerne, wenn die Kinder mal zuviel überschüssige Energie haben oder meinen, mich nerven zu dürfen...
Wobei ich bis heute nicht verstanden habe, was der pädagogische Mehrwert des Sportunterrichts sein sollte. Vermutlich wird der fördernde Einfluss der Institution Schule in schöner Regelmäßigkeit überschätzt, was die Setzung von Impulsen für die Lebensgestaltung angeht. Außer Aversion gegen Fußball und die diesem Spektakel huldigende Meute gründlich zu verankern war da nicht viel. Gut, Leerkörper mit zweifehaften sexuellen Neigungen vielleicht. Aber sonst verhält sich das eher wie Deutschunterricht und Begeisterung fürs Lesen: Zu meiner Zeit war da Elternhaus klar die prägende Instanz (Lehrer genossen schon damals kein hohes Ansehen), heute sind Peers und Netz-Celebrities einflußreicher. Abgesehen davon kann man sich ja vermutlich ausrechnen, was für das allenthalben geforderte Fach "Wirtschaft" geopfert wird. Just-in-time-Produktion von Humankapital kann ja nicht früh genug beginnen.
 
Wobei ich bis heute nicht verstanden habe, was der pädagogische Mehrwert des Sportunterrichts sein sollte. Vermutlich wird der fördernde Einfluss der Institution Schule in schöner Regelmäßigkeit überschätzt, was die Setzung von Impulsen für die Lebensgestaltung angeht. Außer Aversion gegen Fußball und die diesem Spektakel huldigende Meute gründlich zu verankern war da nicht viel. Gut, Leerkörper mit zweifehaften sexuellen Neigungen vielleicht. Aber sonst verhält sich das eher wie Deutschunterricht und Begeisterung fürs Lesen: Zu meiner Zeit war da Elternhaus klar die prägende Instanz (Lehrer genossen schon damals kein hohes Ansehen), heute sind Peers und Netz-Celebrities einflußreicher. Abgesehen davon kann man sich ja vermutlich ausrechnen, was für das allenthalben geforderte Fach "Wirtschaft" geopfert wird. Just-in-time-Produktion von Humankapital kann ja nicht früh genug beginnen.
Grundsätzlich haben viele den pädagogischen Wert von Schule nicht verstanden. Macht aber nichts, gegen einiges kann man sich gar nicht wehren. Womit du aber Recht hast, das Elternhaus hat einen größeren Einfluss. Das kann gut sein, oder aber auch nicht. Und wenn dir Sport eine Aversion gegen Fußball eingebracht hat, ist das doch schon mal viel Wert, das erreiche ich leider nicht bei allen Schülern. Ich werde auch bei der überweigenden Masse kein Begeisterung für Radsport hervorrufen. Es wird auch immer viel von Schule gefordert, was sie alles leisten können soll, vieles, auf das Eltern keine Lust mehr haben. Vieles davon verebbt wieder. Ist auch gut so...
 
Da könnte ich jetzt einen Roman schreiben.
1.Schuljahr 1955! Die Lehrer waren aus Krieg und Gefangenschaft zurück und durften sich jetzt um uns Kinder kümmern!
Die Methode war gegen die Heutige ,sagen wir mal fragwürdig, aber gelernt haben wir was. Wenn ich da die Lehrstoffe meiner Kinder hernehme, bin ich in allen Fächern ein Stück weiter gewesen. OK, ich weis heute noch nicht die latainischen Bezeichnungen für Beistrich, Mehrzahl,Tuwort, Eigenschaftswort und sonstiges Sinnlose, aber das Allgemeine hat ich besser drauf als meine Abiturienten-Kinder. Gut, jeden Tag ein paar Maulschellen, Zeigestab und sonstiges haben uns nicht kaputt gemacht, aber zum lernen angehalten. Ohne Hausaufgaben zur Schule? Gab es nicht! Vokabeln mehr als 50% nicht gewußt gabs ein Paar in den Nacken das der Kopf gegen die Tafel knallte.
Umgebracht hat es uns nicht, aber Härte fürs Leben vermittelt.
Deshalb fahre ich auch heute noch die Ellenbogen aus;)
 
Tssssss.
Ich habe die reichlich eingeräumte Zeit zu Fußballspielen immer sehr genossen.


..........mit Mädchen aus meiner Klasse in der Gerätegarage der Turnhalle. :D



Mein Deutsch/Sportlehrer hat das immer akzeptiert da ich bei den "Leistungsprüfungen" keine Probleme hatte.

Ich "Wie viele Runden sollten wir laufen?"
Lehrer "Fünf"
Ich "Ups, bin schon bei der Achten"
Lehrer "Ich weiss und Du läufst sie auch zu Ende"
Ich "Ok"

Wenn ich dann doch mal Fußball gespielt habe gab es zu leicht Verletzte.
Meine völlige Balllegasthenie gepaart mit den den Beinen eines Radlers war einfach zu gefährlich. :D
 
Ich verstehe einfach den Sinn des Sportunterrichts mit starkem Fokus auf Leichtathletik und Turnen nicht. Für einen echten Zugewinn an Fitness waren die 1,5 h pro Woche wohl kaum genug. Einen Bewegungsdrang/Lust am Sport wecke ich ja auch nicht, wenn ich unsportliche Leute um einen Sportplatz scheuche o.ä., die vergraule ich nur. Fußball/Handball/sonst was hätten wir freiwillig den ganzen Mittag gespielt, aber man musste ja den Aufschwung am Reck üben.

Abgesehen davon kann man sich ja vermutlich ausrechnen, was für das allenthalben geforderte Fach "Wirtschaft" geopfert wird.
Vermutlich Mathe, braucht ja niemand!

Medienkompetenz wäre mal ein interessantes Fach, es muss ja nicht gleich Informatik sein. Aber Gott bewahre, wenn wir Bürger hätten, die wissen was mit ihren Daten passiert, der Rohstoff dieses Jahrhunderts würde ja glatt versiegen. Ähnliches gilt gewissermaßen für Mathematik.
 
Da könnte ich jetzt einen Roman schreiben.
1.Schuljahr 1955! Die Lehrer waren aus Krieg und Gefangenschaft zurück und durften sich jetzt um uns Kinder kümmern!
Die Methode war gegen die Heutige ,sagen wir mal fragwürdig, aber gelernt haben wir was. Wenn ich da die Lehrstoffe meiner Kinder hernehme, bin ich in allen Fächern ein Stück weiter gewesen. OK, ich weis heute noch nicht die latainischen Bezeichnungen für Beistrich, Mehrzahl,Tuwort, Eigenschaftswort und sonstiges Sinnlose, aber das Allgemeine hat ich besser drauf als meine Abiturienten-Kinder. Gut, jeden Tag ein paar Maulschellen, Zeigestab und sonstiges haben uns nicht kaputt gemacht, aber zum lernen angehalten. Ohne Hausaufgaben zur Schule? Gab es nicht! Vokabeln mehr als 50% nicht gewußt gabs ein Paar in den Nacken das der Kopf gegen die Tafel knallte.
Umgebracht hat es uns nicht, aber Härte fürs Leben vermittelt.
Deshalb fahre ich auch heute noch die Ellenbogen aus;)

Ja, ja, früher war sogar die Zukunft besser :cool:

Dennoch ist da ETWAS Wahres dran.:idee:
 
Medienkompetenz wäre mal ein interessantes Fach, es muss ja nicht gleich Informatik sein. Aber Gott bewahre, wenn wir Bürger hätten, die wissen was mit ihren Daten passiert, der Rohstoff dieses Jahrhunderts würde ja glatt versiegen. Ähnliches gilt gewissermaßen für Mathematik.

Das Problem dabei ist: wo soll es herkommen? Die Lehrkräfte sind ja teils selbst in jungen Jahren oft mittelmäßig bis komplett ahnungslos. Wir hatten dieses Halbjahr einen Pädagogischen Halbtag zu dem Thema Nutzung Sozialer Medien, und von den Älteren kam das erwartbare "Früher ging's doch auch ohne, man hat halt ein Buch gelesen", oder die verschränkten Arme mit der Aussage "Aber der Datenschutz", aber selbst die knapp unter oder über 30 hatten noch nie von den Apps gehört, mit denen die Schüler sich den Tag lang vergnügen. Letztlich ging es da einen halben Tag um die ganz grundlegenden Funktionen von Social Media (Twitter, Instagram, sowas). Wie sollen wir unseren Schülern einen mündigen Umgang mit dem Smartphone bzw. Medien beibringen, wenn wir es selbst nicht können? Thema Passwortsicherheit meinte eine Kollegin: "Das ist mein Passwort, das benutze ich für alles und es ist mir auch einfach egal"..
Aber immerhin: Es gibt inzwischen einige gute Initiativen zum Thema Cybermobbing, das ist gut.

Andererseits mache ich mit meinen Schülern immer wieder was mit Smartphones bzw. den stationären Rechnern und äh... sagen wir, da ist auch nicht viel "Kenntnis" von "der klassischen Art das zu nutzen" da. Da war eine URL angegeben: die Schüler gehen auf Google und geben sie ein. Das ist einfach die Realität und der unstreitbare Vorteil von Apps: die reduzierten, zielgerichteten Interfaces sind viel zugänglicher als vieles andere. Das ist ein völlig anderes Nutzerparadigma.
Für ihre Lebenswelt (und, Überraschung, darum geht es in der Schule durchaus auch mal) brauchen die Schüler vieles einfach nicht. Das sind Realitäten, denen man in die Augen schauen muss. Das Nutzungsverhalten hat sich geändert, da hilft kein "Früher war alles besser"-Blabla. Es entwickelt sich viel schneller als wir gucken können, auch als der Gesetzgeber gucken kann. Was wir an digitalen Möglichkeiten an der Schule haben, ist lachhaft. "Schreib mir mal ne Mail" mündete in die Antwort: "äääääh E-Mail? Puh keine Ahnung was mein Passwort ist..".

Und es geht ja um gros nicht um das "wie" oder das Apps schlecht sind oder oder oder, sondern unsere Schüler zu mündigem Umgang mit den Medien zu erziehen. Da ist ein gewisse Progressivität und ein starker Pragmatismus mehr von Vorteil als "Früher…".

Was hingegen bei den Schülern wirklich da ist, ist wirklich eine gesunde Skepsis. Ich habe mehrfach gehört, dass Schüler skeptisch sind gegenüber Konzernen, die ihre Daten in den USA speichern, oder zumindest was sie hochladen. Das finde ich gut, das konnte eine Generation drüber ja nicht ganz so gut.

Wer übrigens behauptet, der Rohrstock hätte en gros nicht geschadet, der möge sich mal psychologische Langzeitstudien geben.
 
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