Derzeit ist ja z. B. das Radio selbst auf den Musikwellen voll vom Thema Klimaschutz. In Deutschland will man, und das ist auch richtig so, mit gutem Beispiel voranschreiten. Man muß in meinen Augen dazu auch mal die kleinen Dinge angehen. Ich könnte z. B., wie ich heute morgen mal wieder (autofahrend) erfahren durfte, zumindest im Sommerhalbjahr häufig, und noch dazu ohne relevanten zeitlichen Mehraufwand, die paar Kilometer einfache Strecke Arbeitsweg mit dem Rad zurücklegen. Da kommt aber nun das große Aber: Ich möchte weder ebiken noch schleichen müssen, weil mal wieder Wind ist und die Geländewelle zwischendrin sowieso gewiß zum Schweißausbruch führt. Bei einem Beruf mit Außenwirkung bedeutet das: Umziehen müssen. Bloß wo? Im Büro? Wo jederzeit einer mit seinem Passepartoutschlüssel reinkommen kann, gerade morgens, wenn die Arbeit verteilt wird? Im Klo? Nicht gerade mein Ding. Und die müffelnden Radklamotten? Sollen die im Schrank hängend die Büroluft bereichern?
Mir schwebt ja gar nicht mal eine Badeoase zum Umziehen vor. Ein Stuhl oder eine Bank und ein gut belüftetes Spind, wo ich meine Wechselsachen reinschließen kann, würde genügen. M. E. kein großes (finanzielles) Ding. Ein Waschbecken kalt/warm wäre zwar wünschenswert, aber gar nicht so zwingend. "Französische Dusche", sprich ein paar Feuchttücher, täte es bei mir auch, ich habe ja kein Brevet, sondern nur ein paar Kilometer hinter mir. Und so ein Trennung nach m/w und meinetwegen auch d der Umkleide wäre bei der geringen Zahl der Mitarbeiter bei uns noch nicht mal nötig - muß halt ggfls. mal ein paar Minuten warten. Leerstehende Räume gibt es im Gebäude entgegen dem ersten Schein schon. Wird aber abgelehnt. Geht nicht, heißt es. Dabei würde es doch sogar in die Gesundheitsmanagementkonzepte passen: Ausgleich zur sitzenden Tätigkeit, Stärkung des Herz-/Kreislaufsystems etc. pp.