Der erste Brite im Stall, nachdem er 25 Jahre in einem Keller ausser Betrieb stand.
Ein Raleigh Record mit 77er Worksop Nummer und aus 531-Rohr.
Also sofern man den Fragmenten der Reynolds-Aufkleber trauen darf, vom Gewicht her passt es (Rahmen 2030g, Gabel 770g).
Bei den Komponenten war die Vorgabe für den Raleigh-Einkäufer anscheinend, jede Nation die Rennradteile herstellt zum Zuge kommen zu lassen. So sitzt ein spanischer Arius-
Sattel auf einer französischen Simplex-Stütze, es gibt reichlich Nippon-Material, und drehende Teile sind vom Feinsten mit Record-Naben und Superbe Innenlager!
Bei den
Bremsen dagegen hat man ins untere Regal gegriffen, hier werkeln 500er-Weinmann, getunt mit Carlton-Hoods aus Hartplastik
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Was nun tun mit so einem Strassenköter?
Ein Edelaufbau mit Neulack und allem PiPaPo kam nicht in Frage, also ging es in die Gegenrichtung einer minimalistischen Budget-Renovierung per Putzlappen, Drahtbürste und Polierpaste.
Fahrrelevante Teile wie
Reifen, Kette, Züge und Klötze wurden natürlich erneuert.
Über fehlende Decals und lokale Lack- und Grundierungsverluste muss man halt grosszügig hinwegsehen, aber die tragen ja eh nichts zum Fahrspass bei
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