• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Der Tubeless-"Hass"-Faden oder: Technik zwischen Marketing und Realität

Krass was sich Leute immer selbst so antun um die Hausrunde letztendlich 30 Sek. schneller zu fahren....😳...ist man überhaupt schneller mit Tubeless 🤔
Pannensicherheit 🤔 naja, ich für mein Teil komme in der Saison bei ca 10.000 km im Schnitt auf vielleicht 1 - 2 Schläuche.....und die wechsel ich dann innerhalb von 5 Min. Was soll das alles mit Dichtmilch, Spezialhandschuhe, Spezialpumpe und und und....eine Welt die sich mir nie auftun wird..
So krass oder aufwendig ist das nicht, alles hat eben seine Vor- und Nachteile. Mir taugt es, Dir nicht und trotzdem leben wir beide glücklich in unserem Sport/ Hobby. So soll das sein. Ein bisschen ist das wie mit den Scheibenbremsen, die Du eigentlich nur häßlich findest am RR. 😉
 
So krass oder aufwendig ist das nicht, alles hat eben seine Vor- und Nachteile. Mir taugt es, Dir nicht und trotzdem leben wir beide glücklich in unserem Sport/ Hobby. So soll das sein. Ein bisschen ist das wie mit den Scheibenbremsen, die Du eigentlich nur häßlich findest am RR. 😉
So ist das! War meinerseits auch nur eine Überlegung, natürlich soll jeder so glücklich werden wie er mag...ob mit Discs, Tubeless oder, oder, oder.
 
Was soll das alles mit Dichtmilch, Spezialhandschuhe, Spezialpumpe und und und....eine Welt die sich mir nie auftun wird..
Soo schlimm ist das nicht. Handschuhe braucht man übrigens nicht. Bei mir sieht die Montage so aus:
  • Neuen Reifen aufziehen
  • aufpumpen
  • kontrollieren, ober er in Ordnung ist
  • einen Teil des Reifens wieder aus der Felge lösen
  • Dichtmittel einfüllen
  • Reifen wieder in das Felgenhorn drücken
  • aufpumpen, schütteln, fahren.
Man kann natürlich auch sofort Dichtmilch einfüllen, wenn man darauf vertraut, dass der neue Reifen ok ist. Ich bin aber eher vorsichtig und ziehe in Betracht, ihn eventuell zurückschicken zu müssen.
Vielleicht mache ich ja auch irgendwann noch nervige Erfahrungen, aber bislang gibt es für mich keinen Grund, tubeless wieder den Rücken zu kehren.
 
Panaracer GravelKing Slick TLC, Semislick Plus TLC und andere: Auf ganzer Linie versagt. Halten die Luft nicht, oder sind gar nicht erst aufzupumpen. Ich habe irgendwo gelesen, dass irgendjemand irgendwann mal einen solchen "Problemlos" zum Laufen gebracht haben will.

Der Gravelking SK TLC ging bei mir problemlos tubeless zu montieren.

Am Gravelrad macht tubeless für mich absolut Sinn und ich bin davon so überzeugt, dass ich nur noch im absoluten Notfall mit Schlauch fahren würde. Nach zwei Jahren gabs ein paar Durchstiche, die die Milch in allen Fällen (noch) abdichten konnte. Zudem kann ich mit spürbar weniger Luftdruck unterwegs sein, was offroad einfach komfortabler ist.

Beim Rennrad sehe ich es kontroverser: a) hat man in den meisten Fällen einen gut abschätzbaren Untergrund und b) stelle ich mir die Montage aufgrund des benötigten höheren Drucks nerviger vor. Da würde ich es vermutlich auch beim Schlauch belassen, solange ich nicht ständig Pannen habe. Ist dann auch vom Unterhalt günstiger, solange man kein Dichtmittel verwendet, das dauerhaft flüssig bleibt und nicht alle paar Monate getauscht/aufgefrischt werden muss.
 
Ich versteh die Aufregung nicht ganz.
TL mit Kompressor ist easy und ganz ehrlich einen kleinen Kompressor zu haben ist nicht nur zwecks TL praktisch, ich hätte sowieso einen 😄
So oder so ^^

TL ist für mich ein Komfort Gewinn!
Weniger Druck ist mehr Komfort und ich hab empfunden mehr Grip in der Kurve.

Leichter ist nicht zwingend immer so, aber verglichen mit dem was ich sonst fahre spare ich ca 50g pro Rad.

Was ich nicht ganz verstehe ist die Aufregung.
Die aktuellen Zipp und Hunt die wir probiert haben, Pancho auch, und vor allem Mavic LR ab 2021 sind super lässig mit TL Schwalbe One und Mavic UST. Wieso kauft man sich Conti GP5000 TL mit LR aus 2019 wenn man schon weiß dass das nicht passt 😄?
 
..so, hier soll's ja nicht um "Pro" sondern um "Contra" gehen.. Hass schüren... fein! 🥰

Was ich immer spaßig finde, ist, den Austritt von Milch mit einem "vermiedenen Defekt" gleichzusetzen, "wenn man denn Schlauch gefahren wäre". Dabei wird irgendwie nicht bedacht, dass die wenigsten Minipiekser ja zum Durchstechen des Schlauches führen, wohl aber zum Austritt von Milch. Und die großen Stecher wiederum sind ja scheinbar sogar für Milch ein Problem. Meist verabschieden sich die Mini-Fremdkörper/-Splitter ja von selbst wieder, und man fährt unbehelligt (mit Schlauch) weiter, ohne überhaupt etwas mitbekommen zu haben.
 
Und die großen Stecher wiederum sind ja scheinbar sogar für Milch ein Problem.
eigentlich nur Schnitte in der Seitenwand. Da hatte ich seinerzeit immer Problem mit mit dem let leichten Rocket Ron. Da haben mit die Feuersteine echt Probleme bereitet. Die neuen X-One halten das aus. Die Reifen werden halt auch immer bessser.
Am Rennrad kommt ich bisher immer weiterfahren und musste bei ca. 50.000 km tubeless noch nie einen Schlauch einziehen, manchmal musste ich aber nachpumpen.
Und ich hatte mal einen ziemichen Durchstick in einem Zeitfahren wo richtig Dichtmilch gespritzt ist und das ich dennoch zu eine halbe Stunde lang zu Ende fahren konnte. Das war noch mir der normalen Stans Milch
Mittlerweile füge ich ja Modellbaugras in meine Mischung und das hat mir sogar eine 5mm Cut verschlossen. Allerdings auf der Lauffläche. Bei Schnitten in der Seitenwand kommt nicht genug Dichtmilch hin. Deshalb nehme ich auch vorsichtshalber noch einen Schlauch mit, auch wenn ich den Fall auf der Straße noch nie hatte.
Mit Schauch hatte ich hingegen ständig Pannen. Würde sagen alle 2-3000km. Ich hab noch Restbestände non_TL Reifen die ich runterzufahren muss/will. Und da hatte ich letzteres Jahr auch 2 Pannen mit bei keinen 4000km. Und das sind sogar Michelin Pro 4 Endurance, also Reifen mit guten Pannenschutz. Und das Beschädigungen durch kleine Glassplitter die TL locker abgesichtet hätte, auch normales Stans.
Ich fahre die jetzt mit Latex Schlauch zu Ende, dann rollen die wenigstens gut. Aber nur an trockenen, warmen Tagen, wenn mit einen Schlauch einziehen egal wäre. Und ich meide mit dem Latex Setup auch Strecken wo ich weiss das viel Mist rumliegt. Da fahre ich dann lieber TL
Jedenfalls da wo und wie ich fahre, ist die Pannensicherheit von TL eine absolute Wohltat, vor allem im Winter.
Für Leute die auch mit Schlauch keine Probleme haben, ist natürlich überhaupt keine Argument. Insofern hängt alles davon ab ob man mit Schlauch Probleme hat oder nicht
 
..so, hier soll's ja nicht um "Pro" sondern um "Contra" gehen.. Hass schüren... fein! 🥰

Was ich immer spaßig finde, ist, den Austritt von Milch mit einem "vermiedenen Defekt" gleichzusetzen, "wenn man denn Schlauch gefahren wäre". Dabei wird irgendwie nicht bedacht, dass die wenigsten Minipiekser ja zum Durchstechen des Schlauches führen, wohl aber zum Austritt von Milch.

Bei Minipieksern tritt doch meistens gar keine Milch aus, sondern verschließt nur die defekte Stelle im Reifen. Wenn die Milch in größeren Mengen austritt, ist der Schnitt im Reifen schon mehrere Millimeter groß, da wäre der Schlauch auch kaputt. Wirklich viel Dichtmittel habe ich neulich einmal verloren, da war der Schnitt schon 8-10mm groß. Hat kurz gedauert, aber entgegen meiner Erwartungen trotzdem noch abgedichtet. Ohne tubeless hätte man hier auch den Reifen flicken müssen, wenn man ihn noch weiterverwenden wollte.
 
Bevor es hier so weitergeht, würde ich mal eine handfeste Studie vorschlagen: in wie vielen Fällen hätte ich einen Vorteil gegenüber eines Schlauches.
Ich persönlich kann dazu wenig beitragen, meine Flicken werden langsam hart und brüchig. Deswegen ist die Entscheidung gefallen. Sollte dennoch etwas sein; Schlauchwechsel und weiter geht's. Für die wenigen Platten wäre ein Umrüsten wirtschaftlicher Wahnsinn.
Was ich sehr bemerkenswert finde: warum haben sich die meisten Reifen- und Felgenhersteller immer noch nicht auf Toleranzen festgelegt? Tubeless gibt's doch nicht erst seit einem Jahr.
Wenn ich mit größter Mühe und Kompressor einen Reifen auf die Felge bekomme, würde ich definitiv damit nicht fahren wollen. Was macht man unterwegs, und wo bekomme ich dann einen Kompressor her? Als Übergewicht zu dem TL-Werkzeug noch mitnehmen?
Wenn man ständig Platten hat, sollte man dafür die Ursache suchen. Schlechte Reifen, schlechter Untergrund, zu wenig Luft,... Dann kann man auch viele tausend Kilometer problemlos mit Schlauch fahren. Im Moment ist TL für mich ein teures Vergnügen mit Folgekosten (Dichtmilch nachfüllen, teurere Reifen), was doch noch Schwächen hat.
 
Was macht man unterwegs,
wieso kannst doch immer zur Not einen Schlauch einziehen

Wenn man ständig Platten hat, ..,schlechter Untergrund,
Ich lasse mir aber nicht meine Touren von Material bestimmen, sondern ich sucht mir das Material aus das für mich und meine Bedingungen taugt.

Was ich sehr bemerkenswert finde: warum haben sich die meisten Reifen- und Felgenhersteller immer noch nicht auf Toleranzen festgelegt?
Das gibt es ETRTO-Standard 2020. Aber wohl nicht alle (alten) Felgen folgen dem, aber ich denke alles was jetzt neu kommt, sollte kompatibel sein. Normung dauert wohl immer so seine Zeit
https://www.schwalbe.com/tubeless-laufradanforderungen/
Neue Reifen stellen orientieren sich da wohl auch dran. Prirelli hatte das wohl von Anfang am voll im Griff, selbst bei ihrem ersten TL Reifen. Wird ja auch tatsächlich mit jeder Generation einfacher
 
wieso kannst doch immer zur Not einen Schlauch einziehen
Genau das wird ja dann zum Problem. Wenn ich den Reifen mit Gewalt und schwerem Werkzeug auf die Felge bekomme, wird es anders herum nicht leichter werden. Und wenn ich zum TL zusätzlich noch Schlauch mitnehme, kann ich es gleich beim alten System belassen, wo ich auch Ersatzschlauch mitnehme. Wird dann deutlich günstiger. Man sollte das auch mal wirtschaftlich sehen; wie hoch ist Kosten/Nutzen? Natürlich nerven platte Reifen unterwegs, aber für 3x pro Jahr Vorteil durch TL rechnet sich das nicht. Wenn man nur durch die Gegend fährt und keine Zeiten unterbieten oder halten muss, wäre es mir egal ob da mal ein Loch im Reifen ist. Man kann es auch positiv als zwangsläufige Pause sehen.
 
. Wenn ich den Reifen mit Gewalt und schwerem Werkzeug auf die Felge bekomme, wird es anders herum nicht leichter werden.
Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben hab, bekomme ich die Schwalbe Reifen meist ohne jedes Werkzeug montiert. Alle anderen Reifen,. mit einer Ausnahme, mit ganz normalen Reifenhebern.
Ist aber tatsächlich der Grund warum ich keine Conti fahre
Man sollte das auch mal wirtschaftlich sehen; wie hoch ist Kosten/
mich kostet tubeless ca. 5 Euro im Jahr bei 10-14.000 km. Wenn man die Milch fertig kauft natürlich etwas teurere. Gut die Reifen sind in der Regel auch etwas teurer.

ber für 3x pro Jahr Vorteil durch TL rechnet sich das nicht.
Bei 3 mal im Sommer bei Trockenheit nicht. Sonst würde ich nicht auch Latex fahren.
Bei einmal bei 2 Grad , dreckigen Reifen und steifen Händen schon :)

Lohnen ist auch immer relativ. ICH hatte die Expertise schon vom CX und da ist es fast ein Muss, wenn man nicht tubular fahren will. Hätte ich die nicht und stattdessen schon Erfahrung mit Latex gemacht, wäre ich beim Umstieg auf TL auch zögerlicher gewesen.

. Wenn man nur durch die Gegend fährt und keine Zeiten unterbieten oder halten muss,
Ich MUSS auch gar nichts. aber ich fahre am lieber kleine kurvige Straßen schnell. Da will ich maximalen Gripp und das bietet mir nur TL oder Latex mit angepasstem Luftdruck. Rennrad fahren muss für mich auch mal volle Pulle sein, rein aus Bock. Und einige fahren ja auch Rennen und Latex/TL sind da easy gains und billig noch dazu.
Klar auch die Anforderung hat nicht jeder.
Der Punkt ist doch alles hat seine Vor. und Nachteile. Und klar nicht jeder will sich mit Latex oder TL beschäftigen und ist mit Butylschlauch gut bedient
 
Ich verstehe nicht ganz, wieso man sich freiwillig eine Flüssigkeit in die Reifen kippt. Dann doch lieber einen Schlauch. Der Schlauch ist quasi eine Dichtmilch, blos dass er keine Sauerei ist, fest ist und im Zweifelsfall ein neuer Schlauch auch größere Löcher abdichtet. also quasi die optimale Dichtmilch. Noch dazu kann ich Flicken mitführen und durch Flicken nahezu belieig große Löcher abdichten. Und mit Supersonic oder Latex hat ein Clicher mit Schlauch uauch nicht mehr Reibung als ein Tubeless.
 
Aus wirtschaftlicher Kosten/ Nutzen Rechnung dürften meine Räder nur einen Bruchteil dessen kosten was ich dafür ausgegeben habe, da werde ich nicht anfangen bei Reifen oder Verschleißteilen auf Teufel komm raus zu sparen. 😉
 
https://cyclingtips.com/2020/09/specialized-and-roval-have-stopped-investing-in-tubulars-heres-why/
  • "Laut Roval ist die schnellste Option ein geschmeidige Clincher, und es gibt Daten, die das beweisen"

  • "Ein paar Jahre später begannen Specialized und Roval, Tubeless-Produkte öffentlich auf der höchsten Ebene des Sports zu testen. Die Akzeptanz war langsam, bis 2019, als Specialized die Botschaft verbreitete, dass Tubeless schneller, pannensicherer und die Zukunft des Straßenrennsports sei. Das Unternehmen investierte ein Vermögen in diese Technologie und testete sie mehr als jeder andere bei einigen der bekanntesten Events. Und das war alles in Ordnung, bis Roval plötzlich seine neuesten Rennlaufräder herausbrachte, die es nur als Clincher gibt. Zumindest für den Moment gibt Roval an, dass mit der vorhandenen Technologie ein Laufrad für Clincher und Schläuche das leistungsstärkste Produkt ist, das die Firma derzeit herstellen kann."

  • "Wir glauben, dass wir mehr Daten und reale Anwendungsfälle haben als jeder andere", sagte Roval Brand Manager Ben Capron. "Wir haben uns extrem intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt, weil wir glauben, dass irgendwann der Punkt erreicht sein wird, an dem schlauchlose Straßenreifen die beste Option sind. Dieser Zeitpunkt ist nicht jetzt."

  • "Beim Rollwiderstandstest von Specialized ist ein Turbo Cotton 26 Clincher mit einem Latexschlauch der Platzhirsch (Daten nicht gezeigt). Gleich dahinter folgt das gleiche Setup mit den leichten Turbo-Butylschläuchen des Unternehmens. Dann folgt der Rapid Air Tubeless, und schließlich rollen die AllRound 3-Schlauchreifen von Specialized am Ende des Feldes durch."

  • "Zum heutigen Zeitpunkt vertreten Specialized und Roval, dass Clincher mit Schlauch die beste Option für ihre Profifahrer sind."

Interessant, waren es doch u.A. Roval/Specialized, die den Tubeless Trend bei RR mit viel Geld und Marketing losgetreten haben. Schaun mer mal, wohin sich das entwickelt. Der Hype um Tubeless scheint für mich erst einmal vorbei zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
...und dann viel Spaß mit der vorsorglich eingefüllten Dichtmilch.
Weil man die nicht einfach aus dem Reifen kippen und mit einem Taschentuch kurz nachwischen kann? Erstmal muss man doch einen Schaden haben, der von der Dichtmilch nicht abgedichtet wird; es viele Szenarien, in denen der Schlauch geflickt oder gar ersetzt werden müsste, während man mit der Milch einfach weiterfährt.

Die Reifen an meinen Kickbike (siehe Avatar) haben nach 18000 km dutzende kleine Löcher, die man daran erkennt, dass sich kleine dunkle Punkte (Feuchtigkeit) von winzigsten Mengen austretender Dichtmilchflüssigkeit auf den Reifen bilden, wenn der Roller eine Zeit lang nicht bewegt wird. Potentiell sind das alles Schäden, die ich hätte flicken müssen. Stattdessen habe ich etwa 2-3x im Jahr die Milch erneuert, was nicht länger als 10 Minuten dauert.
 
Dichtmilch hat man auch schon in Schlauchreifen gegossen, das ist nichts Neues. Die Rollwiderstand-Sachen sollten auch bei den meisten Fahrern angekommen sein. ABER: es ist hauptsächlich ein Vorteil wenn die Straße immer die gleiche Oberfläche hat. Deswegen ist Rollentest auch nicht wirklich vergleichbar. Es gab auch Reifen, die im Test schlecht abgeschnitten haben, draussen aber gefühlt besser waren. Dann muss man noch wissen dass Conti und Specialized nicht den gleichen Rollendurchmesser haben. Warum auch immer.
Die Investition von Specialized wird nicht umsonst gewesen sein. Vielleicht gibt es eine Verbesserung zum aktuellen Material. Warum man jetzt doch wieder Schlauch mit Faltreifen anbietet, liegt wohl daran dass sie noch nicht zufrieden sind. Weil es jetzt mit Schlauch besser ist. Ich würde auch nichts halbfertiges auf den Markt bringen. Um wirklich konkurrenzfähig zu sein, müssten die Reifen leichter werden und die Milch auch bei höherem Druck abdichten. Was man jetzt macht ist ein fauler Kompromiss. Reifen und Felgen breiter um den Luftdruck zu senken. Damit erkauft man sich schlechtere Aerodynamik und schlechtere Beschleunigung durch höheres Gewicht. Die maximale Breite sind nach Tests 25mm. Alles breitere führt zu mehr Luftwiderstand. Alles schwerere macht bergauf langsamer. Am MTB und CX spielt das eine eher untergeordnete Rolle, auf der Straße nicht. Gelände ist nicht mit Straße vergleichbar. Das verschweigt der Reifenhersteller aber gerne.
 
Ein breites Grinsen macht sich immer in meinem Gesicht breit, wenn ich lesen darf das Profiradsport als Referenz der Tauglich- oder Untauglichkeit daher genommen wird.
Professioneller Radsport hat so gar nichts mit dem Leben der meisten „Radsportler“ hier zu tun.
Alleine schon dieses ewige herumreiten auf mehr oder weniger Gewicht, währenddessen die Rennräder so manch eines Hobbyradsportlers hier das von der UCI vorgeschriebene Gewicht von 6,8kg massiv unterschreiten… 🤣
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Genau das wird ja dann zum Problem. Wenn ich den Reifen mit Gewalt und schwerem Werkzeug auf die Felge bekomme, wird es anders herum nicht leichter werden. Und wenn ich zum TL zusätzlich noch Schlauch mitnehme, kann ich es gleich beim alten System belassen, wo ich auch Ersatzschlauch mitnehme. Wird dann deutlich günstiger. Man sollte das auch mal wirtschaftlich sehen; wie hoch ist Kosten/Nutzen? Natürlich nerven platte Reifen unterwegs, aber für 3x pro Jahr Vorteil durch TL rechnet sich das nicht. Wenn man nur durch die Gegend fährt und keine Zeiten unterbieten oder halten muss, wäre es mir egal ob da mal ein Loch im Reifen ist. Man kann es auch positiv als zwangsläufige Pause sehen.

Referenzwert Schwalbe G-One: ging mit der Hand ohne Kraftaufwand ins Felgenbett zu drücken. Zum Abziehen hat ein einzelner Reifenheber genügt. Es mag aber auch Reifen-Laufrad-Kombis geben, bei denen das zur Geduldsprobe wird. Ist unterwegs natürlich Mist.
Der Punkt beim Kosten-Nutzen-Faktor geht an dich. Bei keinen Pannen entstehen auch keine Kosten. Bei tubeless muss man ggf. mal die Milch auffrischen, auch ohne Panne.
 
Zurück