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Der unbekannte Rahmen

Ob das Stahl oder Alu ist ist dem Lack wurscht.
Es gibt so kleine Stahlrohre ( Hydraulikrohr oder in einem Bastelladen)
Löten wäre schon das beste , 2K-Kleber aber auch , an dem Teil kommen ja keine riesen Kräfte an ( 2K-Kleber warm ausgehärtet hat nur etwa 1/10. der Festigkeit von Alu! , wie geschweisst ist eine Werbeaussage , sonst nix).
Die einfachste Lösung also : Alurohr kleben , die beste : Stahl löten.
Such dir was aus....:D
 

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Re: Der unbekannte Rahmen
Das ist doch mal ne klare Aussage :daumen:
Damit kann ich was anfangen, danke
Axo zum kleben :
habsch schon mal gemacht , mein "Arbeitsplan"
1. mit kleinem Tropfen das Teil erstmal fixieren und aushärten lassen ( Rahmenrohr waagerecht)
2. Rahmen auf die Seite legen ( so 45 Grad ) kleine "Wurst" Kleber in die Kehle zwischen Röhrchen und Rahmenrohr , und aushärten lassen.
3. Rahmen wenden , auf der anderen Seite dasselbe nochmal.
Das ganze deshalb , weil du das nicht in einem Arbeitsgang machen kannst , der Kleber ist ja so honigartig und läuft dir sonst einfach am Rahmenrohr runter .
 
also das bekomme ich hin.

Alternativ hab ich mich mal etwas mit Löten beschäftigt (so als Amateur) und kann mir das so vorstellen.

1. Zughalter aus Stahlrohr 8x1mm anfertigen, Länge 12 mm (sind genau die Maße der vorhandenen Zughalter)
2. in die Unterseite des Zughalters kleines Loch bohren
3. Kontaktflächen an Rahmen und Zughalter anschleifen
4. Kontaktflächen mit Flussmittel benetzten
5. Zughalter auf dem Rahmen fixieren
6. Werkstücke mit Lötkolben erhitzen
7. Lot in das unterseitige Loch im Zughalter füllen

Man könnte das natürlich auch in 2 Arbeitsschritten machen wie Du das oben beim Kleben beschrieben hast. Also auf der einen Seite Lot in die Kehle zwischen Rahmen und Zughalter, abkühlen, rundrehen, Lot in die Kehle auf der anderen Seite. Nur dann habe ich an der Übergangsstelle zwischen Rahmen und Zughalter so "Würste" drinliegen, ähnlich einer Schweißnaht. Das möchte ich eigentlich nicht, die anderen beiden Zughalter haben das auch nicht.

Was die Festigkeit angeht ist auf diesem Bauteil ja eigentlich keine Belastung drauf, da wird ja nur der Zug drin geführt. Es sei denn, man haut mit irgendeinem Gegenstand dagegen, dann muss man aber schon genau zielen ;) Eher ramponiert man sich wahrscheinlich den Lack am Oberrohr anstatt den Zughalter abzubrechen.

Meinst du eigentlich, dass man das Röhrchen erst zum Zugahlter feilen kann nachdem man das auf das Oberrohr gelötet hat? Ich hätte die Befürchtung, dass die Lötverbindung ggf. nicht fest genug ist um das Ausfeilen an dem Röhrchen auszuhalten. So hat's ja der Vogel auf seinen Bilden gemacht, obwohl der schon ne ziemlich "fette" Verbindung zwischen Rahmen und Röhrchen hat.

Mann, wir haben Themen und Probleme:rolleyes:
 
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Aufs Oberrohr setzen.....:eek:
Never
Aber du hast schon Recht , in dem Zustand bietet sich Löten an.
Weichlöten wäre völlig oK , wenn man ein agressives Flussmittel ( Salzsäure ? )nimmt , damit das auch wirklich fliesst , das Lot .
Schliesslich werden Bowdenzufittings auch weichgelötet , und daran zerrt man ja ordentlich rum ohne das was abreisst.

@steelbike : Das Bauteil solltest du vor dem ( weisst du selber , dein Ding ) " draufmachen " fertig stellen:)
 
Sind da echt alle Gewinde zugrundiert? das würd ich vorm Lack noch bereinigen und die Gewinde und Lagersitze vor dem Lack schützen, alte Schalen reindrehen, Schrauben rein etc.


Der Rahmen sieht aus wie ein Zwilling von 2 von meinen, von denen eines Colner decals drauf hat. Nur die Schlitze im Innenlagerhaus fehlen ihnen... ansonsten Muffen etc...
Aber bei genauerem Hinsehen doch alles anders :)
 
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Sind da echt alle Gewinde zugrundiert? das würd ich vorm Lack nich bereinigen und die Gewinde und Lagersitze vor dem Lack schützen, alte Schalen reindrehen, Schrauben rein etc.


Der Rahmen sieht aus wie ein Zwilling von 2 von meinen, von denen eines Colner decals drauf hat. Nur die Schlitze im Innenlagerhaus fehlen ihnen... ansonsten Muffen etc...
Aber bei genauerem Hinsehen doch alles anders :)
Nö, die Gewinde sind noch i.O. Hab gestern schon mal eine erste Probemontage gemacht mit Gabel und Schaltung. Das Innenlager liegt noch bei der Post, der Test kommt morgen......also scheint alles gut zu sein.

Ich habe noch mal ein paar Infos zum Rahmen zusammen getragen.
Sattelrohr cc 56cm
Oberrohr cc 56 cm
Tretlager ITA
Sattelrohr Innen 27 mm
Einbaubreite hinten 126 mm
Gewicht ~ 1800g, gewogen auf der Küchenwaage

Die Ausfallenden sind mit "Brev Campagnolo" beschriftet, auf der rechten Zugführung am Tretlager steht ebenfalls Campagnolo, unter dem Tretlager steht eine 6 oder 9, ebenfalls innen am Ausfallende.

Mehr kann ich nicht mehr zur Identifizierung beitragen:(
 
Löten wäre schon das beste , 2K-Kleber aber auch , an dem Teil kommen ja keine riesen Kräfte an ( 2K-Kleber warm ausgehärtet hat nur etwa 1/10. der Festigkeit von Alu! , wie geschweisst ist eine Werbeaussage , sonst nix).
Die einfachste Lösung also : Alurohr kleben , die beste : Stahl löten.
Aus dem Datenblatt von UHU plus endfest 3000: Zugscherfestigkeit 1700 N/cm² ausgehärtet nach 5 Tagen; die Festigkeit kann durch Erwärmen noch erhöht werden.

Ich hab das mal ausgerechnet für einen Zuggegenhalter für eine Torpedonabe: Fläche des Gegenhalters etwa 1,2 cm², Zug mit einer Kofferwaage max 8 kg (geschaltet eher weniger) entsprechend 80 N. Ergibt 67 N/cm² - selbst wenn man sicherheitshalber nur die Hälfte der Scherfestigkeit annimmt, sollte das dicke reichen.


( 2K-Kleber warm ausgehärtet hat nur etwa 1/10. der Festigkeit von Alu! , wie geschweisst ist eine Werbeaussage , sonst nix).
Die einfachste Lösung also : Alurohr kleben , die beste : Stahl löten.
Im Datenblatt oben sind auch nur Werte mit nur Alu angegeben. Kann jemand sagen, ob die Werte mit Stahl anders sind? Ich würde annehmen, nicht kritsch. Oder mit Messing, was ich für den Gegenhalter nehmen würde.
 
Weichlöten wäre völlig oK , wenn man ein agressives Flussmittel ( Salzsäure ? )nimmt , damit das auch wirklich fliesst , das Lot .
"Lötwasser" vom Klempner oder Dachdecker, Basis ist Zinkchlorid. Funktioniert auch beim Weichlöten mit Stahl. Rückstände müssen natürlich entfernt werden (erst schleifen, dann waschen).

Wo ich schonmal hier bin: kennt jemand Flussmittel zum Hartlöten, die nicht durch Beizen mit Salzsäure entfernt werden müssen? Phosporsäure ginge noch, besser wäre wenn Auswaschen mit warmem Wassser reichen würde. Möchte Flaschenhalterösen nachrüsten, der Rahmen sollte danach nicht von innen gammeln.
 
Das Flussmittel zum Weichlöten ist nicht unwichtig, muss aber gar nicht so aggressiv sein. Zinkchlorid ist okay, alternativ gibt es Kolophonium (Baumharz) als "Löthonig" zum separaten Auftragen oder direkt ins Lötzinn eingebettet (der wachsartig riechende Rauch, wenn das Lot flüssig wird). Trotzdem würde ich das nicht so machen, weil der Aufwand nicht geringer ist, als beim Hartlöten, womit Du auf jeden Fall ein sicheres Ergebnis erreichst.

Kleben würde ich so etwas auch nicht unbedingt. Epoxidharze (Uhu Plus), Sekundenkleber und andere moderne Klebstoffe können das zwar durchaus leisten, haben dafür aber meistens größere Flächen zur Verfügung, z.B. bei den "Anklebteilen" moderner Kohlefaserrahmen. An einer filigranen Zugführung aus Stahl, die ja praktisch keine Kräfte übertragen muss, sollte das zwar auch funktionieren, aber gerade mit Uhu Plus wäre mir da etwas unwohl. Das Zeug verwende ich seit Jahren für tausendundeine Pfuschreparatur an Autos, bin aber immer wieder davon überrascht, wie wenig dauerhaft der Kleber teilweise ist: Verfärbung, Versprödung, "Weichwerden", völlige Ablösung, je nach Umgebungsbedingungen und Werkstoffen. Eine Notlösung für einige Wochen, aber keine Verbindung für mehrere Jahre. Unbelastet, dauerhaft trocken und ölfrei, im Dunkeln und bei Raumtemperatur ist Uhu Plus aber eine feine Sache, z.B. im Haushalt und Modellbau.
 
@Knobi, bei welcher Temperatur hast Du da UHU plus endfest verarbeitet? Ich hatte mal den Scheinwerfereinsatz von einem Auto geklebt und im Backofen nachgeholfen, das hielt jahrelang. Ebenso geklebte Verkleidungsteile am Motorrad.

Eine geklebte Zugführung am Fahrradrahmen wäre ja sicher noch überlackiert und somit auch "im Dunklen".
 
Das Flussmittel zum Weichlöten ist nicht unwichtig, muss aber gar nicht so aggressiv sein. Zinkchlorid ist okay, alternativ gibt es Kolophonium (Baumharz) als "Löthonig" zum separaten Auftragen oder direkt ins Lötzinn eingebettet (der wachsartig riechende Rauch, wenn das Lot flüssig wird). Trotzdem würde ich das nicht so machen, weil der Aufwand nicht geringer ist, als beim Hartlöten, womit Du auf jeden Fall ein sicheres Ergebnis erreichst.
Löthonig kenn ich auch bzw hab ich auch, aber nur für elektrische Verbindungen benutzt. Wusste gar nicht, daß das auch bei Löten von Stahl funktionieren soll.

Solange meine Frage nach einem nicht aggressiven Flussmittel zum Hartlöten nicht posttitiv beantwortet ist, wäre mit Löthonig/Weichlöten der Aufwand auf jeden Fall gerninger. Bei mir käme ja noch der Aufwand dazu, eine Flasche Sauerstoff zu besorgen...
 
Hallo zusammen,
da ich ja mit meiner Anfrage zur Befestigung des Zughalters mittlerweile das halbe Forum in Wallung gebracht habe möchte ich ein wenig zur Entspannung;) beitragen.
Ich schätze diese Dikussionen sehr weil sie einem gerade als Laien einiges an hilfreichen Tips vermittelt. Das man als eben solcher Amateur veilleicht auch mal auf unkonventionelle Ideen kommt mögen die Profis verzeihen, manchmal ist aber auch was überlegenswertes dran.

Ich habe mich jetzt auf jeden Fall entschieden, den Zughalter zu ersetzen, ihr habt mich überzeugt. Und ich werde als Material Stahl verwenden, habt ihr mich auch überzeugt.

Quasi als Trockenübung habe ich mir gestern mal so ein Teil zurecht gefeilt, in Ermangelung von Stahl aus einem Alurohr. Ich habe mir hier die Hacken abgerannt nach einem Stahlrohr 8x1, sch.... Baumärkte und nen richtigen Eisenwarenhändler gibt´s nicht mehr. Werde nächste Woche mal zum Schlosser gehen.

Und so sieht die erste Trockenübung aus, dauert im Alu max 3 Minuten, müsste man jetzt halt noch schön schleifen, aber wie gesagt, Übung.

Zughalter1klein.jpg

Zughalter2klein.jpg


Also für den ersten Versuch bin ich ganz zufrieden, in Stahl wird´s halt härter, im wahrsten Wortsinn.

So, damit beende ich dieses Thema und zeige Euch erst wieder Bilder vom montierten Zughalter um des lieben Friedens willen.

Und bezüglich der Unwissenden noch folgendes Zitat

WIR BRAUCHEN EINE HANDVOLL NARREN, SEHT WOHIN UNS DIE VERNÜNFTIGEN GEBRACHT HABEN
 
Zuletzt bearbeitet:
...Rückstände von Flußmittel, welche vor dem Lackieren zu entfernen sind, hat man beim Löten auf jeden Fall. Manche sind wasserlöslich und können mit heißem Wasser abgebürstet weden oder fallen der Feile bei der Nachbearbeitung zum Opfer. Ich benutzt u.a. ummanteltet Fontagen Silberhartotstäbe.
Für Kauf im Baumarkt oder Internetbestellung bräuchte ich halt Produktnamen, wo ich sicher sein kann daß es mit den Flussmittelresten keine Korrosionsprobleme gibt. Ob Flussmittel einzeln oder am Lötdraht ummantelt ist mir im Prinzip egal, ich will aber nicht gleich ein Dutzend Silberlötstäbe abnehmen müssen. Oder ich muß mich mal aufraffen und Schlosseeien abklappern, ob die auch Kleinmengen verkaufen.

Wenn ich ohne Lötschatten sauber belötet habe, strahle ich die Lostelle danach mit Korund punktuell sauber.
Ich möchte da alles selbst machen, Abstrahlen fällt also genauso aus wie ein großes Säurebad. Rahmen außen schleifen wäre kein Problem, aber bei Flaschenhalterösen komm ich ja nicht an das Rohrinnere nicht ran. Wenn die Flussmittelrückstände nur eine Lackierung stören würden aber nicht korrosiv sind, damit kann man leben denke ich.

Und auch ich möchte zu Beruhigung beitragen, es geht mir nicht um eine Überhlung om Originalzustand von hochwertigen Rahmen. Das würde ich auch nur richtig hartlöten (lassen)., ein einzelnes Teil geht daja auch nicht so ins Geld. Aber bei Umbauten von Allerweltsrahmen nach eigenen Vorstellungen muß man das IMHO nicht so eng sehen.
 
weiter geht´s.
Nachdem der freundliche Paketmann mir gestern Nachmittag noch das gebracht hat (ich glaub, an deren Arbeitszeiten sind wir auch schuld)

Innelager klein.jpg


und das auch (keine Angst, die Reflektoren kommen weg)

Pedale klein.jpg


bin ich dann doch noch in einen anderen Baumarkt gefahren und siehe da, Stahlrohr in 8x1 hatten die auf Lager. Also konnte es heute Mittag mit dem Zughalter weiter gehen.
Zuhalter feilen 1 klein.jpg


das ging einfacher als ich dachte. Dann noch den halben alten Zughalter vom Rahmen runter gesägt und alles glatt gefeilt und geschliffen....das sieht dann so aus

Rahmen blank klein.jpg


und dann die erste Anprobe......Voilá

neuer Zuhalter 1 klein.jpg


und mit Zug kannn sich das dann auch sehen lassen, finde ich
Zughalter mit Zug.jpg


Zum Abschluss hab ich dann noch die Passung vom Innenlager getestet, passt, aber ich fürchte ich muss die Gewinde im Rahmen nachschneiden....wir werden sehen

Innenlager Passtest klein.jpg


für heute bin ich mit mir im Reinen:bier:
 
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