• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Die Berge - das leidige Thema

AW: Die Berge - das leidige Thema

Jigger sagt es :D
Das ist auch mein Ziel, aber schwer zu erreichen :D :D :D

Naja Schellii kann ich nur zum Teil recht geben.
Gut gebaute Fahrer kommen schlecht den Berg hoch, doch sollen sie wirklich auf der geraden schneller sein? Ich kann das jedenfalls nicht beurteilen.
Doch das alles ist nichts halbes und nichts ganzes.
Jeder hat ja seine Meinung und jeder soll sich so trainieren wie er es für richtig hält. Jedoch ist derjenige besser, der alles kann ;)
 
AW: Die Berge - das leidige Thema

ich denke das 90 % der rennradfaher auf dieser welt allrounder sind, die sich am berg quälen oder auch nicht und die auch auf der graden oder bergab mithalten. leute die wirklich spezifisch am berg gut sind (pantani oder als forenuser z.B Hummel o.Ä) oder im sprint bzw. im zeitfahren machen die minderheit aus. Ich denke mal das zum Beispiel das Zabel oder Wüst beide sehr gute sprinter sind/waren aber trotzdem immer den berg hoch kommen, wenn auch mit 5 min verspätung was sie aber wieder zu fahren können. nun aber aufs Rad ;)

LG Schellii
 
AW: Die Berge - das leidige Thema

Ja, du gehst immer gleich von Profis aus. Wir sind jedoch Hobbyfahrer oder Amateure.
Wenn du ein paar Klassen runtergehst und jemand keinen Berg hochkommt, dann kann er das auch nicht mehr mit seiner überragenden Leistung auf gerader Strecke weg machen.
Also besser Allrounder.
 
AW: Die Berge - das leidige Thema

nehmen wir an:

Größe Fahrer: 1.75
Gewicht Fahrer: 70kg
Gewicht Fahrrad: 10kg
Fahrbahn-Steigung: 14%
Leistung : 260Watt
ergibt
Geschwindigkeit: 7,9km/h

bei Gewicht Fahrer: 80kg sind das noch 7.1km/h

und bei 90kg nur noch : 6.4km/h

laut
http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm

wir sehen also, bei reduzierung des körpergewichtes bringt am berg grosse vorteile
schwere RADRRENNFAHRER haben es besonders schwer und berge gibts nunmal überall

bin auch schwer,kenne das problem
 
AW: Die Berge - das leidige Thema

Wenn man Berge wirklich schnell hochfahren will und von der Statur her nicht die Bergziege ist, gibt es noch eine andere Möglichkeit, nämlich die Kraftausdauer zu trainieren. Also im Training Hügel und Berge nur noch mit dickem Gang (53x17,19,21, so die Kante) und sehr niedriger Trittfrequenz (45-50) konstant hoch fahren. Das Ganze nicht in kurzen Intervallen sondern als dauernde gleichmäßige Belastung, am besten über die gesamte Auffahrt. Das ist erstmal hart, aber der Effekt kommt!

Während sich die meisten Leutchen mittlerweile im Armstrongstyle am Berg mit Kompaktkurbel totkurbeln, legt der Renner der alten Schule im dickeren Gang einfach einen höheren Endspeed hin und wenn es sein muss: hoch mit'm Hintern und raus aus'm Sattel. Die vielen Schaltmöglichkeiten zu nutzen versaut einfach den Trainingseffekt, ich stell das immer wieder fest.

Hab obiges Rezept dieses Frühjahr selbst ausprobiert jeweils 3Tage hintereinander über 3 Wochen und siehe da, sogar mit 1,95m und 87kg (95kg Systemgewicht) kann man die VAM ordentlich steigern. Die Ruhetage nicht vergessen und immer schön ausfahren danach, dann ist das Ganze erträglich.

Ach ja, das ist kein GA-Training, dabei sollte man essen, sonst kommt der Hungerast und eine gewisse Härte sich selbst gegenüber sollte man auch schon an den Tag legen können (Stichwort: Schweinehund und so). Eiweißreiche Nahrung hilft in der Zeit Muskulatur auf- und Körperfett abzubauen. (Ich: viel Geflügel, Fisch, Milch/Kakao etc.)

Am besten 2-3Tage hintereinander als Einheit fahren, je nach Veranlagung und Trainingszustand fallende oder steigende Belastung und 1 oder 2 Einheiten pro Woche, nach 3 Wochen ein paar Tage Regeneration und dann mal die Kumpels am Berg aber sowas von vernaschen. :aetsch: :D
 
AW: Die Berge - das leidige Thema

Wenn man Berge wirklich schnell hochfahren will und von der Statur her nicht die Bergziege ist, gibt es noch eine andere Möglichkeit, nämlich die Kraftausdauer zu trainieren. Also im Training Hügel und Berge nur noch mit dickem Gang (53x17,19,21, so die Kante) und sehr niedriger Trittfrequenz (45-50) konstant hoch fahren. Das Ganze nicht in kurzen Intervallen sondern als dauernde gleichmäßige Belastung, am besten über die gesamte Auffahrt. Das ist erstmal hart, aber der Effekt kommt!

Während sich die meisten Leutchen mittlerweile im Armstrongstyle am Berg mit Kompaktkurbel totkurbeln, legt der Renner der alten Schule im dickeren Gang einfach einen höheren Endspeed hin und wenn es sein muss: hoch mit'm Hintern und raus aus'm Sattel. Die vielen Schaltmöglichkeiten zu nutzen versaut einfach den Trainingseffekt, ich stell das immer wieder fest.

Hab obiges Rezept dieses Frühjahr selbst ausprobiert jeweils 3Tage hintereinander über 3 Wochen und siehe da, sogar mit 1,95m und 87kg (95kg Systemgewicht) kann man die VAM ordentlich steigern. Die Ruhetage nicht vergessen und immer schön ausfahren danach, dann ist das Ganze erträglich.

Ach ja, das ist kein GA-Training, dabei sollte man essen, sonst kommt der Hungerast und eine gewisse Härte sich selbst gegenüber sollte man auch schon an den Tag legen können (Stichwort: Schweinehund und so). Eiweißreiche Nahrung hilft in der Zeit Muskulatur auf- und Körperfett abzubauen. (Ich: viel Geflügel, Fisch, Milch/Kakao etc.)

Am besten 2-3Tage hintereinander als Einheit fahren, je nach Veranlagung und Trainingszustand fallende oder steigende Belastung und 1 oder 2 Einheiten pro Woche, nach 3 Wochen ein paar Tage Regeneration und dann mal die Kumpels am Berg aber sowas von vernaschen. :aetsch: :D



so ähnlich sieht mein bergtraining auch aus.
der effekt kommt irgendwann-das stimmt. aber bitte nicht vergessen das man auch richtige berge fahren muss.
also nicht 4% und 2km lang oder so.
für viele scheitert das training anhand von fehlenden gleichmässigen steigungen. was ein glück das wir soviele berge haben...:( :( :(
 
AW: Die Berge - das leidige Thema

für viele scheitert das training anhand von fehlenden gleichmässigen steigungen

Das stimmt, wir haben hier in Franken immer so Hügel und steilere Rampen und selten gleichmäßige Steigungen. Wie kann ich dort Bergfahren trainieren?

Gruß Gruni
 
AW: Die Berge - das leidige Thema

Das stimmt, wir haben hier in Franken immer so Hügel und steilere Rampen und selten gleichmäßige Steigungen. Wie kann ich dort Bergfahren trainieren?

Van Impe fuhr in seiner Heimat immer einen kleinen steilen Hügel 10-20x hoch, so schlecht kann die Methode nicht sein, immerhin wurde er sechsmaliger Bergkönig der Tour de France ;).
 
AW: Die Berge - das leidige Thema

Berge fahren lernt man in den Bergen oder gegen den Wind. Wie schon geschrieben wurde Kraftausdauer ist das Zauberwort und Durchhalte willen über seehr lange Zeit bis der Erfolg sich einstellt. Aber es lohnt sich. Bin selbst mit 75 kg und 7% Körperfett (siehe Fotos) kein Leichtgewicht doch bei Bergzeitfahren dieses Jahr immer unter den ersten 4 klassiert. Doch für diesen Erfolg musste ich jahrelang schwitzen. An den Schwächen arbeiten und sich selber viel Zeit geben:D
 
AW: Die Berge - das leidige Thema

wohl dem der im schwarzwald wohnt:aetsch:

wenn keine berge vorhanden, einfach dicksten gang rein und ab in den wind damit!
 
AW: Die Berge - das leidige Thema

... Also im Training Hügel und Berge nur noch mit dickem Gang (53x17,19,21, so die Kante) und sehr niedriger Trittfrequenz (45-50) konstant hoch fahren. Das Ganze nicht in kurzen Intervallen sondern als dauernde gleichmäßige Belastung, am besten über die gesamte Auffahrt. Das ist erstmal hart, aber der Effekt kommt!

..habe ich auch schon versucht...nur nach einigen Wochen tuen die Knie das nicht mehr mit (zumindest bei mir) und das aller schlimste, bei mir ist bei solch einem Bergtraining eine relativ neue Kette (ca2000km) gerissen (keine 10fach sondern die dicken 8 fachen :D)...muss allerdings auch zugeben dass mein Gewicht 3 stellig ist :rolleyes:
 
AW: Die Berge - das leidige Thema

die so genannten bergziegen sehen ja auch selten wie echte männer aus :devil:
also da fahr ich dann doch lieber n bissel langsamer den berg hoch und trage diese riesigen muskel (und fett)pakete spazieren ;)

grüße,
greg

PS: fahre nächste woche mit meinen 86kg@179cm n paar alpenpässe in südtirol - wahrscheinlich werde ich danach jedes einzelne gramm verfluchen!
 
AW: Die Berge - das leidige Thema

die Statur sollte einfach zur Größe passen ;)
 
AW: Die Berge - das leidige Thema

wohl dem der im schwarzwald wohnt:aetsch:
wenn keine berge vorhanden, einfach dicksten gang rein und ab in den wind damit!
Jetzt muss ich doch mal ganz blöd nachhaken: was soll denn die oft wiederholte "dickste Gang" Trainingskiste bringen, ausser einer Vorbereitung auf wiederum viel zu dick gewählte Gänge am Berg? Da Hinz und Kunz heutzutage am Berg 34(36)/27(29) oder gar bei Triple-Kurbel bis zu 30/27 oder gar noch leichter gekettet fahren oder zumindest fahren könnten, gerät man doch übersetzungstechnisch längst nicht mehr in die Nöte, die man seinerzeit mit 42/26(23) gekettet noch verspüren musste.

Mit entsprechend selektierten Übersetzungen fällt man selbst bei lediglich 10 km/h nicht mehr unter eine TF von 60-70/min ab.

Unterm Strich wird die ideale Steigleistung durch Bedingungen erzielt, bei denen man sein (in einem bestimmten Moment gegebenes) Gewicht mit ideal übertragener Leistung emporwuchtet. Wer sich dabei noch freiwillig Trittfrequenzen von unter 50/min antut, der tut sich am Ende noch was an. Ich für meinen Teil stehe nicht auf solche Oldschool-Praktiken und drehe lieber trotz rel. hohem Körpergewicht mein Optimaltempo per "Mädchengang" nach oben - es hat mich am Ende noch nie (!) jemand deswegen ausgelacht.

Am Berg zählt bekanntlich das Leistungsgewicht. Kastriere ich durch zu niedrige TF meine Leistung, so muss ich mich nicht wundern, wenn es a) nicht gut voran geht und b) die Beine viel zu früh dick sind.

Zur Anfangsfragestellung:
Es zählt natürlich an längeren Rampen nicht nur das absolute Körpergewicht, sondern das real anliegende summierte Systemgewicht (Radler, Rad, Klamotten, Gepäck) und die persönliche Dauerleistung. Wo man zwischen Gewichtskontrolle und Training zur Leistungssteigerung sein Optimum findet, sollte jeder selbst herausfinden können.
 
AW: Die Berge - das leidige Thema

Jetzt muss ich doch mal ganz blöd nachhaken: was soll denn die oft wiederholte "dickste Gang" Trainingskiste bringen, ausser einer Vorbereitung auf wiederum viel zu dick gewählte Gänge am Berg?
Gegenfrage: Wie baut man Kraft mit Hanteln auf? Kleines Gewicht - viele Wiederholungen oder großes Gewicht - wenige Wiederholungen?

Du kannst dich an deine Rennradanfänge wohl schon gar nicht mehr erinnern, als du dicke Gänge noch nicht anständig treten konntest. Und wie bist du dahin gekommen? Genau, du hast sie benutzt. Erst nur kurz, dann immer länger, aber treten mußtest du sie und dir die Kraft dazu aneignen.

Und natürlich soll man nicht daraufhin trainieren das kleine Blatt und den Umwerfer abzumontieren. Aber wer mehr Steigleistung braucht, muß entweder Gewicht verringern oder Kraft erhöhen. Und dazu dient obiges Training.
 
AW: Die Berge - das leidige Thema

@Mi67: die dicke gangnummer verstehe ich als bergersatz, nichts anderes. hier im schwarzwald wo ich wohne habe ich genügend berge mit 1000hm am stück zum trainieren. aber viele haben das nicht, deswegen kam ich auf die idee. und nur weil hinz und kunz mit einer compacten rumfahren gilt das nicht für die allgemeinheit. ich für meinen teil fahre 39-25 als minimalübersetzung, da bleibt mir nichts anderes übrig als bei 12% Rampen zu drücken. Dieses Training mit dem RR hat mir als eigentlicher Mountainbikefahrer sehr viel gebracht.
 
AW: Die Berge - das leidige Thema

Gegenfrage: Wie baut man Kraft mit Hanteln auf? Kleines Gewicht - viele Wiederholungen oder großes Gewicht - wenige Wiederholungen?
Du kannst dich an deine Rennradanfänge wohl schon gar nicht mehr erinnern, als du dicke Gänge noch nicht anständig treten konntest. Und wie bist du dahin gekommen? Genau, du hast sie benutzt. Erst nur kurz, dann immer länger, aber treten mußtest du sie und dir die Kraft dazu aneignen.
Und natürlich soll man nicht daraufhin trainieren das kleine Blatt und den Umwerfer abzumontieren. Aber wer mehr Steigleistung braucht, muß entweder Gewicht verringern oder Kraft erhöhen. Und dazu dient obiges Training.
Hmm, ich habe eigentlich nie absichtlich dicke Gänge getreten, die ich nicht mit flotter TF "rumbekam". Vielmehr bin ich halt kräftige (schnelle) Intervalle gefahren, diese aber mit "normaler" Trittfrequenz. Ich wäre immer bestrebt, mir das Rad für die Berge so leicht zu ketten, dass ich es mit meiner "Wohlfühlfrequenz" betreiben kann. Erst wenn die Steigung so heftig (und lang) wird, dass ich auf unter 9 km/h abgebremst werde, dann gerate ich bei den mir zur Verfügung stehenden 30/27 in ungewöhnlich niederfrequente Bereiche. Wer natürlich *wirklich* schwer ist und schnell mal unter dieses Tempo gedrückt wird, der sollte sich entweder über ein MTB-Schaltwerk/Ritzelpaket oder um ein solches Spezialtraining der Kraft bei niedriger TF einen Kopf machen.
 
AW: Die Berge - das leidige Thema

ich für meinen teil fahre 39-25 als minimalübersetzung, da bleibt mir nichts anderes übrig als bei 12% Rampen zu drücken. Dieses Training mit dem RR hat mir als eigentlicher Mountainbikefahrer sehr viel gebracht.
OK, wenn beim MTB auch extrem geringe TF-Bereiche abzudecken sind ...

Klar kann man im Flachen per dickem Gang auch 40-50er TF trainieren. Ich schätze mal dass dies für *mich* keinen Sinn machen würde, da ich am Berg ohne jegliche Skrupel bei Bedarf sofort bis auf auf die Rettungsringe herunterschalte, die mir bei bis zu 12% Steigung noch eine angenehme TF erlauben. Kommen mir dann mal 15% quer, dann quält man sich über dieses (meist nicht allzulange) Stück dann halt auch noch ohne allzugrosse Notlagen herauf.

... und wohlgemerkt: ich bin absolut kein guter Bergfahrer! Die *echt guten* drehen am Berg einfach mal kurz auf enorm hohe Trittfrequenzen hoch und spulen mich damit sofort an die Wand. :mad: ;) :D
 
Zurück
Oben Unten