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die Campagnolo Werkstatt

Das war das einzige, was mich in meiner Campa-Zeit auch gestört hat, hab mich im Sprint immer wieder verschaltet, weil ich mehr als einen Gang geschaltet habe.

Die unteren Gruppen hatten mal ein anderes Schaltsystem (hieß glaube ich power-shift), bei dem der Daumenschalter nur einen Gang pro Betätigung schalten kann. Da kann einem das nicht passieren. Ob es das noch gibt, weiß ich nicht.
 
Ich hab nach 2015 Chorus HO Hebel, 9/10-fach Veloce, Athena und die H11-Hebel besessen. Das Schaltverhalten empfand ich bei allen immer als knackig bis hakelig. Insbesondere der H11 rechts blockiert sogar hin und wieder ganz, bis er dann 3 Gänge auf einmal durchrattert, allerdings hat er auch mal einen (leichten) Impakt durch Sturz mitmachen müssen, kann natürlich auch daran liegen. Hat aber keine äußeren Schäden, naja... who knows. Gehakt haben alle aber hin und wieder mal. Einstellungssache vielleicht, oder Zugverlegung. Campa reagiert sehr sensibel auf Züge, die in den hüllen zu stark reiben, vor allem bei/nach Zugentlastung (durch hochschalten hinten bspw.) Die Feder braucht dann ne Weile, um den Zug wieder zu spannen, in der Zwischenzeit ist weiteres Schalten nicht möglich. Da ist Gefühl angesagt. Ist nur geraten/persönliche Analyse, Montage-Fehler durch amateurhafte Schrauberkenntnisse nicht auszuschließen;-)
Ansonsten ist's Gewöhnung, die Kraft zur Auslösung genau zu treffen, trotzdem nervig.
 
Das war das einzige, was mich in meiner Campa-Zeit auch gestört hat, hab mich im Sprint immer wieder verschaltet, weil ich mehr als einen Gang geschaltet habe.

Die unteren Gruppen hatten mal ein anderes Schaltsystem (hieß glaube ich power-shift), bei dem der Daumenschalter nur einen Gang pro Betätigung schalten kann. Da kann einem das nicht passieren. Ob es das noch gibt, weiß ich nicht.

[…] Da ist Gefühl angesagt. Ist nur geraten/persönliche Analyse, Montage-Fehler durch amateurhafte Schrauberkenntnisse nicht auszuschließen;-)
Ansonsten ist's Gewöhnung, die Kraft zur Auslösung genau zu treffen, trotzdem nervig.
Genau so wie kleinerblauermann habe ich das auch bisl empfunden. Ist alles korrekt montiert und auch sonst habe ich null Probleme beim Schalten. Nur aus der Unterlenkerposistion heraus ist es wohl so, wie du es sagst johiausdemwald: „Kraft zur Auslösung genau treffen“. Es geht also eher um Nuancen. Ich wollte glaube am abgeschlossenen Stahlprojekt einfach mal Campa fahren. Ich denke, ich lasse sie so dran. Evtl. baue ich auf eine Campa EPS 11 um … mal schauen … erst mal fahren auf dem neu aufgebauten Neoklassiker und das richtige Gefühl entwickeln ;) dann kann ich immer noch entscheiden.
 
Ich hab nach 2015 Chorus HO Hebel, 9/10-fach Veloce, Athena und die H11-Hebel besessen. Das Schaltverhalten empfand ich bei allen immer als knackig bis hakelig. Insbesondere der H11 rechts blockiert sogar hin und wieder ganz, bis er dann 3 Gänge auf einmal durchrattert, allerdings hat er auch mal einen (leichten) Impakt durch Sturz mitmachen müssen, kann natürlich auch daran liegen. Hat aber keine äußeren Schäden, naja... who knows. Gehakt haben alle aber hin und wieder mal. Einstellungssache vielleicht, oder Zugverlegung. Campa reagiert sehr sensibel auf Züge, die in den hüllen zu stark reiben, vor allem bei/nach Zugentlastung (durch hochschalten hinten bspw.) Die Feder braucht dann ne Weile, um den Zug wieder zu spannen, in der Zwischenzeit ist weiteres Schalten nicht möglich. Da ist Gefühl angesagt. Ist nur geraten/persönliche Analyse, Montage-Fehler durch amateurhafte Schrauberkenntnisse nicht auszuschließen;-)
Ansonsten ist's Gewöhnung, die Kraft zur Auslösung genau zu treffen, trotzdem nervig.
Die von Dir beschriebene 'Zickerei' kenne ich nur, wenn man z.B. mit dicken Handschuhen oder großen Händen den Spannhebel versehentlich leicht spannt, aber eigentlich mit dem Daumen schalten möchte. Dann 'neutralisiert' sich die Mechanik sozusagen und es passiert nix mehr. Mit Durchschalten durch zwei Gänge – meist ist das Schalten mit dem Finger-(Spann-)hebel zielführender ist solch ein Hakeln schnell erledigt.

'Außenstehende' könnten jetzt schnell den Eindruck gewinnen, wie schlecht die Ergos funktionieren – NEIN, mir ist das Prinzip sehr an Herz gewachsen und neben der unschlagbaren Optik - hat italienische Technik keine Fehler, sondern Charakter ;-)
 
Genau so wie kleinerblauermann habe ich das auch bisl empfunden. Ist alles korrekt montiert und auch sonst habe ich null Probleme beim Schalten. Nur aus der Unterlenkerposistion heraus ist es wohl so, wie du es sagst johiausdemwald: „Kraft zur Auslösung genau treffen“. Es geht also eher um Nuancen. Ich wollte glaube am abgeschlossenen Stahlprojekt einfach mal Campa fahren. Ich denke, ich lasse sie so dran. Evtl. baue ich auf eine Campa EPS 11 um … mal schauen … erst mal fahren auf dem neu aufgebauten Neoklassiker und das richtige Gefühl entwickeln ;) dann kann ich immer noch entscheiden.
Ich würde noch ergänzen, dass es wenig die Kraft ist, sondern die stärke des auslösenden Impulses. Je schneller und kürzer ich den Schaltvorgang einleite, desto exakter 'treffe' ich den Gang. Zugegebenermaßen schwieriger ist es allerdings zwei oder 3 Gänge im 'Kampfmodus' auf einem Mal zu schalten.

Was die sog. Taktilität angeht schwärmen viele von der EPS und deren Schalter.
 
Wenn sich doch endlich durchsetzen würde, wie schwer Campa das Leben macht!
Vielleicht hätte ich dann Erfolg mit der Suche nach einem bezahlbaren 11-fach Schaltwerk vor 2015....
 
Ich würde noch ergänzen, dass es wenig die Kraft ist, sondern die stärke des auslösenden Impulses. Je schneller und kürzer ich den Schaltvorgang einleite, desto exakter 'treffe' ich den Gang. Zugegebenermaßen schwieriger ist es allerdings zwei oder 3 Gänge im 'Kampfmodus' auf einem Mal zu schalten.

Was die sog. Taktilität angeht schwärmen viele von der EPS und deren Schalter.
Na ja im Grunde hast du alles beschrieben. Ich finde das Schaltverhalten auch sehr gut, knackig, direkt und präzise, ähnlich wie bei einer mech. SRAM, nur noch besser :)

Nur den Punkt mit dem Daumenhebel, also diesen mit einem genauen „Impuls“ schalten zu müssen, finde ich schon ein wenig special. Aber ich fahre damit keine Rennen, sondern nur in die Eisdiele ;) Daher teste ich erst mal weiter und bin aufs erste dennoch sehr zufrieden.

🍦
 
Bei der EPS fand ich es deutlich einfacher, den Daumenschalter aus dem Unterlenker zu erreichen und auch nur einen Gang zu schalten.
Völlig logisch. Mir ging es in meiner Frage auch nicht um die Unterschiede zw. mech. und EPS bzw. Vor- und Nachteile, sondern ob es möglicherweise Unterschiede zw. den mech. Campa 11fach Hebeln gibt.
Wenn sich doch endlich durchsetzen würde, wie schwer Campa das Leben macht!
Vielleicht hätte ich dann Erfolg mit der Suche nach einem bezahlbaren 11-fach Schaltwerk vor 2015....
Was willst du mit diesem Post sagen? Den Inhalt verstehe ich aktuell nicht? 🤷🏻‍♂️
Edit: —> jetzt schon 😅
 
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Das war das einzige, was mich in meiner Campa-Zeit auch gestört hat, hab mich im Sprint immer wieder verschaltet, weil ich mehr als einen Gang geschaltet habe.

Die unteren Gruppen hatten mal ein anderes Schaltsystem (hieß glaube ich power-shift), bei dem der Daumenschalter nur einen Gang pro Betätigung schalten kann. Da kann einem das nicht passieren. Ob es das noch gibt, weiß ich nicht.
Keine Ahnung, aber das Zeug war Plasteschrott.
Campa ist was für Kerle😂
 
Ich habe ja diverse Gruppen im Gebrauch und für mein Gefühl am schönsten waren die ersten beiden Jahrgänge der 11-fach (und zeitgleiche 10-fach) Gruppen: Mit wenig Federkraft an den Schaltwerken (und entsprechend geringeren Kräften der Rasterung) wirklich smooth zu bedienen und dennoch hinreichend "knackig".

Ab 2011 als Zugeständnis an die Funktionssicherheit (wg. der dann flächendeckend verbreiteten innenliegend verlegten Zügen) mit höheren Federkräften ausgerüstet, ging das leider etwas verloren; die Generation ab 2015 braucht nochmal mehr Bedienkraft und fühlt sich knochiger an. Alles kein Drama, aber wenn man eben beim Hin- und Herwechseln den direkten Vergleich hat, kommt schon etwas Wehmut auf.

Wie haltbar Powershift wirklich ist, kann ich nicht sagen. Funktioniert an sich auch tadellos, fühlt sich aber "langsamer" an:
Bei Ultrashift wird sofort geschaltet, sobald man den Daumenhebel drückt - wie langsam man ihn loslässt ist egal.
Bei Powershift wird erst geschaltet, wenn der Daumenhebel wieder freigegeben ist und zurückschnellt - das fühlt sich (für mich) etwas behäbig an, aber vielleicht ist mein Daumen auch nur zu langsam beim loslassen ... ;)
 
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Ich habe ja diverse Gruppen im Gebrauch und für mein Gefühl am schönsten waren die ersten beiden Jahrgänge der 11-fach (und zeitgleiche 10-fach) Gruppen: Mit wenig Federkraft an den Schaltwerken (und entsprechend geringeren Kräften der Rasterung) wirklich smooth zu bedienen und dennoch hinreichend "knackig".

Ab 2011 als Zugeständnis an die Funktionssicherheit (wg. der dann flächendeckend verbreiteten innenliegend verlegten Zügen) mit höheren Federkräften ausgerüstet, ging das leider etwas verloren; die Generation ab 2015 braucht nochmal mehr Bedienkraft und fühlt sich knochiger an. Alles kein Drama, aber wenn man eben beim Hin- und Herwechseln den direkten Vergleich hat, kommt schon etwas Wehmut auf.

Wie haltbar Powershift wirklich ist, kann ich nicht sagen. Funktioniert an sich auch tadellos, fühlt sich aber "langsamer" an:
Bei Ultrashift wird sofort geschaltet, sobald man den Daumenhebel drückt - wie langsam man ihn loslässt ist egal.
Bei Ultrashift wird erst geschaltet, wenn der Daumenhebel wieder freigegeben ist und zurückschnellt - das fühlt sich (für mich) etwas behäbig an, aber vielleicht ist mein Daumen auch nur zu langsam beim loslassen ... ;)
Ultrashift steht zweimal😉
 
Bei meinen Us-Ergos ,10 und 9-fach, kann ich mit dem Daumen alle Ritzel komplett runter rattern lassen.
Hab ich aber auch von Panchon die Dinger.
 
Ich habe ja diverse Gruppen im Gebrauch und für mein Gefühl am schönsten waren die ersten beiden Jahrgänge der 11-fach (und zeitgleiche 10-fach) Gruppen: Mit wenig Federkraft an den Schaltwerken (und entsprechend geringeren Kräften der Rasterung) wirklich smooth zu bedienen und dennoch hinreichend "knackig".

Ab 2011 als Zugeständnis an die Funktionssicherheit (wg. der dann flächendeckend verbreiteten innenliegend verlegten Zügen) mit höheren Federkräften ausgerüstet, ging das leider etwas verloren; die Generation ab 2015 braucht nochmal mehr Bedienkraft und fühlt sich knochiger an. Alles kein Drama, aber wenn man eben beim Hin- und Herwechseln den direkten Vergleich hat, kommt schon etwas Wehmut auf.

Wie haltbar Powershift wirklich ist, kann ich nicht sagen. Funktioniert an sich auch tadellos, fühlt sich aber "langsamer" an:
Bei Ultrashift wird sofort geschaltet, sobald man den Daumenhebel drückt - wie langsam man ihn loslässt ist egal.
Bei Powershift wird erst geschaltet, wenn der Daumenhebel wieder freigegeben ist und zurückschnellt - das fühlt sich (für mich) etwas behäbig an, aber vielleicht ist mein Daumen auch nur zu langsam beim loslassen ... ;)
Vielen Dank für die ausführlichen Erläuterungen. Darauf bzw. auf dich habe ich in diesem Moment als Campa-Kenner gehofft! ;)

Nach deiner Hilfe in der Vergangenheit habe ich wohl die Hebel aus der Generation 2011-2014, also mit weißer Schrift auf schwarzem Grund (also nicht inverse Schrift). Nach deiner Beschreibung müsste es sich um Ultrashift handeln? War ja auch die erste Ausfahrt und ich glaube, man gewöhnt sich dann doch gut an den Hebel. Habe in der Trockenübung schon den Unterschied herausgefunden, mit welch unterschiedlichem Impuls man einen oder mehrere Gänge betätigen muss. Dabei musste ich an meine vor langer Zeit stattgefunde Fahrschule denken. Da sagte der Lehrer: „wenn es im Verkehr schnell gehen muss, müssen die damit verbundenen Vorgänge im Auto in Ruhe und mit Bedacht stattfinden“ … hier zumindest trifft diese Erklärung aus meiner Sicht zu 😅

danke für eure Hilfe! Ich denke, ich lasse die Gruppe auch so dran. Denn ist ja ein Massrahmen mit extra Pipes für die Aussenzüge. Da sähe es nicht so schick aus, wenn ich da eps-Kabel durchfummeln würde. Und auf den Weg in die Eisdiele darf ich mich im schlimmsten Fall aus dem Unterlenker auch mal verschalten. Aber wer fährt schon im UL in die eisdiele? ;)
 
Nach deiner Hilfe in der Vergangenheit habe ich wohl die Hebel aus der Generation 2011-2014, also mit weißer Schrift auf schwarzem Grund (also nicht inverse Schrift). Nach deiner Beschreibung müsste es sich um Ultrashift handeln?
Wenn man den Berg auf dem großen Blatt hochgefahren ist und drückt rechts die Daumentaste zweimal voll durch hat man vom größtem Ritzel aufs kleinste geschaltet und kann gemütlich weiter fahren.
Sehr praktisch.
 
Hallo,
hat jemand Erfahrung ob es funktioniert eine Campa 11fach Gruppe mit einer Campa 10fach Kurbel zu fahren?
Danke schon mal 😉
 
Hallo,
hat jemand Erfahrung ob es funktioniert eine Campa 11fach Gruppe mit einer Campa 10fach Kurbel zu fahren?
Danke schon mal 😉
Ja: Fahre am Crosser 10-fach mit 11-fach Kurbel und am Renner 11-fach mit einer 10-fachen Fulcrum-Kurbel - keinerlei Probleme.
 
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