Wenn man mal davon absieht, dass
@HeikoS69 eine der "Quellen" gepostet hat, finde ich jetzt daran nichts, was im Laufradbau nicht bereits bekannt wäre ( logischerweise). Smolik hat das auf seinen Seiten, wenn auch etwas vereinfacht, genauso ausgeführt, wenn man von den Bezeichnungen und Einheiten Wiedemers absieht, die eher ungewohnt sind.
Dass die Nabe an den Speichen "hängt" wird in dem Sinne auch nie irgend jemand mit einem gewissen Hintergrund, wirklich geglaubt haben und ist eher ein mißveständlicher Erklärungsversuch um darzustellen, dass die Speichen nicht auf Druck belastet werden, wie bei einem Holzspeichenrad zum Beispiel. Das Dumme am Drahtspeichenrad ist, dass sich die Funktion, bzw. die Ursache seiner Stabilität nicht allein durch "Hinsehen" unmittelbar erklären läßt.
Das Drahtspeichenrad erhält seine Stabilität und Belastbarkeit überhaupt erst durch die Spannung der Speichen und bildest sozusagen ein mehr oder minder fixes "System". Sich das praktisch vorzustellen ist nur etwas schwieriger und nicht zuletzt deshalb, "verlaufen" wir uns in so manchen Laufradbaudebatten in Einzelbetrachtungen von Bauteilen, die aber alleine für sich genommen nicht so funktionieren, wie eben als Besatndteile eines im Prinzip untrennbaren "Systems". Das beschreibt ansatzweise im Übrigen auch der Text in der Einleitung und in den nächsten Abschnitten.
@vorTrieB ,
@ReneHerse : Wenn man das überhaupt so rechnen kann, dann müßte man bei einem Drehmoment auf der Tretlagerwelle von 100Nm mit 589N in die Pedale treten, bei einer Kurbellänge von 170mm. Das allein ist ein wenig viel. Das "Drehmoment" kann sich auch nicht auf die Speichen verteilen, sondern wenn man das überhaupt so rechnen kann, dann ist es eine Zugkraft, die auf die Speichen wirkt.
Aber ich denke, das ist in der Einfachheit gar nicht richtig. M.E. wird die Zugspannung durch den Antrieb in dem Sinne erhöht, wenn am Radumfang ein Kraft wirkt, die engegen der Richtung des Antriebs wirkt. Also wenn bei Pedalbelastung jemand die Felge genen die andere Richtung verdrehen würde, bzw. in der Praxis ist es der Rollwiderstand. Genauso, wie beim
Bremsen über die Nabe eine Kraft in Gegenrichtung ausgeübt wird.
Okay, auch ein wenig vereinfacht, aber ich hoffe es wird deutlich, was ich meine....