Sehr nerviges Thema, ich richte den Zentrierständer nach einem meiner Meinung nach gut zentrierten Laufrad aus. Die Zentrierlehre ist bei diesem Rad zumindest mittig.
Dann hänge ich das Vorderrad, welches ich zentrieren möchte, ein. Die Speichen sind noch nicht großartig auf Spannung. Lt den Messpitzen ist das Rad mittig, Mittenlehre zeigt aber auf einer Seite fast 2mm Unterschied.
Bin ja mittlerweile der Meinung der Zentrierständer ist krumm.
Werde mal dieses Teil ausprobieren, hat hier jemand Erfahrung?
https://m.de.aliexpress.com/item/1005001762580481.html
Also ersteinmal:
Sowohl der Original T2 als auch der Klon von
Rose, den ich hatte müssen meist kalibriert werden. Da gibt's Anleitungen im Netz für das Original. Ziel ist eine Kalibrierung der Mittenanzeige, sodass diese für verschiedene Einbaubreiten passt. Kalibrieren heisst NICHT, dass man NUR einfach die Fühlerlehre loesst und verschiebt - man muss schon die Befestigung der Schenkel auf der Schneckenwelle anders positionieren!
Ich war an dem gleichen Punkt wie Du mit dem
Rose-T2-Klon und nach erfolgreicher Kalibrierung ist das deutlich besser geworden. Die Kalibrierung ist etwas Trial and Error, aber nicht wirklich kompliziert. In meinem Fall kam erschwerend hinzu, dass ich die Minoura-Lehre sehr fummelig und fragil fand.
Auch danach ist es immer noch so, dass der T2(-Klon) die Mittigkeit falsch anzeigen kann:
- weil Du mal fester/weniger fest zudrehst
- weil die Konenmuttern an einer Achse so ungünstig stehen, dass die nicht parallelen Schenkel drankommen und das Rad unmittig im mittig kalibrierten Zentrierständer stehen.
"Umschlagen" ist leider fast unmöglich mit den nicht parallelen Schenkeln, weil Du ja auf- und zudrehen musst.
Man kann sich damit behelfen, dass man die Mittenlehre zur Hand nimmt, feststellt wie weit aussermittig die Felge an einer Stelle steht und das rad eben so fest klemmt, dass der
Ständer genau diese Unmittigkeit anzeigt.
Nicht ideal, warum ich irgendwann auf den Roger-Musson-Eigenbau gewechselt habe:
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/forumszentrierständer-modell-robert-musson.169098/
Hat auch seine Eigenheiten, zeigt erstmal gar nicht die Mitte an, aber sie kann sehr schnell und zuverlässig durch Umschlagen ermittelt werden.
Ich finde das Prinzip der Fühlerlehre immer noch gut - dass man eben alles gleichzeitig sieht (siehe mein Lob im ersten Beitrag dieses Fadens). Aber ich bin dann zu dem Schluss gekommen, dass die Schenkel parallel verschieblich sein müssten, wie beim Zentrierständer, den z.B.
@FSD hat.
Arbeiten mit dem Musson ist anders. Man fliegt ein bisschen mehr blind, kann aber bei Bedarf sehr schnell auch ohne Lehre überprüfen. Den Ausschlag am Ende hat gegeben, dass er auch sehr klein zerlegbar ist und und flacher baut (schöner im Sitzen am Tisch zu arbeiten.)