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Die Profis und ihre Räder

Ja, das habe ich. Was willst du wissen?
Na ja, "alles" fände ich jetzt sehr vermessen. :rolleyes:

Mich würde vor allem die Entstehungsgeschichte (Wann gegründet und von wem? Woher stammt der Firmenname? Wer hat die Rahmen gelötet?), die Historie der 80er Jahre (Wie viele Rahmen wurden in der Zeit gebaut? Was für Rahmen wurden gebaut? Und für wen wurden in dieser Zeit hauptsächlich produziert?) und wann wurde das Unternehmen geschlossen (evtl. auch warum)?

Selbst wenn Du nur anteilig darüber informieren könntest, fände ich das sensationell. 🥰
 
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Na ja, "alles" fände ich jetzt sehr vermessen. :rolleyes:

Mich würde vor allem die Entstehungsgeschichte (Wann gegründet und von wem? Woher stammt der Firmenname? Wer hat die Rahmen gelötet?), die Historie der 80er Jahre (Wie viele Rahmen wurden in der Zeit gebaut? Was für Rahmen wurden gebaut? Und für wen wurden in dieser Zeit hauptsächlich produziert?) und wann wurde das Unternehmen geschlossen (evtl. auch warum)?

Selbst wenn Du nur anteilig darüber informieren könntest, fände ich das sensationell. 🥰
Kann dir gerne ne Kurzfassung der Verago geben. Werde sicher noch ausführlich darüber im Schweizer Faden berichten.

Die Verago entstand um 82/83 aus den beiden ehemaligen Mairag (Schauff) Mitarbeiter Fernand Ehlinger und Peter Steiner. Der erste Standort war in Gommiswald (St. Gallen). Daher auch der Name Verago = Velorahmenbau Gommiswald.
1990 zog das Geschäft nach Meilen an den Zürichsee und ein Rolf Aerne stieg ein. Kurz darauf verliess Ehlinger den Betrieb und gründete die Verama, die sich auf Lackierarbeiten konzentrierte. Peter Steiner war der Rahmenbauer hinter Verago. Sie hatten zu besten Zeiten auch weitere Mitarbeiter.
2000 wurde der Konkurs eröffnet und 2001 die Firma gelöscht.

Die Verago produzierte vorallem unter eigenen Namen Rennvelos und später sehr erfolgreich auch MTB's.
Natürlich produzierten Sie auch herkömmliche Damen und Herrenvelos. Material verbauten Sie alles von Reynolds, Cloumbus, Oria und auch Ritchey Rohre. Dies durfte gem. Peter Steiner anfangs nur er in der Schweiz verbauen.
Sie belieferten aber auch Velohändler, wie z.b einen Müller Schaffhausen. und haben Amateure und Profis ausgestattet, wie eben Barbara Ganz und Beat Meister.
Dieser stellte am 21.09.1989 in Stuttgart, auf der gedeckten Bahn, mit 2:10:08,287 h einen Weltrekord über 100 km auf.
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Kann dir gerne ne Kurzfassung der Verago geben. Werde sicher noch ausführlich darüber im Schweizer Faden berichten.

Die Verago entstand um 82/83 aus den beiden ehemaligen Mairag (Schauff) Mitarbeiter Fernand Ehlinger und Peter Steiner. Der erste Standort war in Gommiswald (St. Gallen). Daher auch der Name Verago = Velorahmenbau Gommiswald.
1990 zog das Geschäft nach Meilen an den Zürichsee und ein Rolf Aerne stieg ein. Kurz darauf verliess Ehlinger den Betrieb und gründete die Verama, die sich auf Lackierarbeiten konzentrierte. Peter Steiner war der Rahmenbauer hinter Verago. Sie hatten zu besten Zeiten auch weitere Mitarbeiter.
2000 wurde der Konkurs eröffnet und 2001 die Firma gelöscht.

Die Verago produzierte vorallem unter eigenen Namen Rennvelos und später sehr erfolgreich auch MTB's.
Natürlich produzierten Sie auch herkömmliche Damen und Herrenvelos. Material verbauten Sie alles von Reynolds, Cloumbus, Oria und auch Ritchey Rohre. Dies durfte gem. Peter Steiner anfangs nur er in der Schweiz verbauen.
Sie belieferten aber auch Velohändler, wie z.b einen Müller Schaffhausen. und haben Amateure und Profis ausgestattet, wie eben Barbara Ganz und Beat Meister.
Dieser stellte am 21.09.1989 in Stuttgart, auf der gedeckten Bahn, mit 2:10:08,287 h einen Weltrekord über 100 km auf.Anhang anzeigen 1525346
Herzlichen Dank für diese schon einmal sehr umfangreichen Informationen. 🥰
 
Ich denke es gibt nicht viele deutsche Rahmenbauer dieser Zeit, die nicht irgendeinen Meistertitel aufs Oberrohr kleben könnten :D zb habe ich das auch von Altinger gehört, allerdings keine Ahnung, welcher Fahrer. München hat ja nur gelegentlich Spitzenfahrer geliefert.
Auf Bahnrädern von Wilhelm Altinger wurde 1984 in Los Angeles im Bahnvierer die Gold Bronzemedaille gewonnen. Zudem Weltmeisterschaften (Schmidtke).

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Auf Bahnrädern von Wilhelm Altinger wurde 1984 in Los Angeles im Bahnvierer die Goldmedaille gewonnen. Zudem Weltmeisterschaften (Schmidtke).

Anhang anzeigen 1537910Anhang anzeigen 1537911Anhang anzeigen 1537912Anhang anzeigen 1537913
Den Bahnvierer habe ich irgendwie auf dem Bronzeplatz in Erinnerung.
Um Gold fuhren doch die Aussies gegen die Amis oder nicht?
Gold ging glaube ich an Australien.
Das einzige Gold für Deutschland ging glaube ich an Schmidtke im Zeitfahren.
Oder wars Rolf Gölz in der Einerverfolgung?
Aber der hatte glaube ich nur Silber.
Oder umgekehrt?
Ach, ist alles so lange her. ☹️
Aber beim Vierer bin ich mir eigentlich recht sicher.
Hübsch auch der kleine Schreibfehler:
Gold Metalist statt Medalist.
 
Den Bahnvierer habe ich irgendwie auf dem Bronzeplatz in Erinnerung.
Um Gold fuhren doch die Aussies gegen die Amis oder nicht?
Gold ging glaube ich an Australien.
Das einzige Gold für Deutschland ging glaube ich an Schmidtke im Zeitfahren.
Oder wars Rolf Gölz in der Einerverfolgung?
Aber der hatte glaube ich nur Silber.
Oder umgekehrt?
Ach, ist alles so lange her. ☹️
Aber beim Vierer bin ich mir eigentlich recht sicher.
Hübsch auch der kleine Schreibfehler:
Gold Metalist statt Medalist.
Danke für den Hinweis, es war tatsächlich "nur' Bronze.
War mein Fehler, man sollte halt nicht ungeprüft Angaben aus dem Netz übernehmen.
Jedenfalls war Altinger, neben seiner wohlhabenden Münchner Klientel der Hobbyfahrer, sehr stark im Bahnsport verankert. Nicht umsonst war ja Sigi Renz der Auslöser seiner Rahmenbaukünste.
 
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Daniel Morelon
Letzter Junge neben acht Geschwistern startete ursprünglich als Strassenfahrer. 1962 schaffte er es aber zu „kilometre rustine“ und ließ sich sein erstes Bahnrad von niemand anderem als Goeland bauen.

Mit dem Rad gewann er dann 1963. Danach wird Henri Depierre seine Bahnräder bauen.

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Danke für den Hinweis, es war tatsächlich "nur' Bronze.
War mein Fehler, man sollte halt nicht ungeprüft Angaben aus dem Netz übernehmen.
Jedenfalls war Altinger, neben seiner wohlhabenden Münchner Klientel der Hobbyfahrer, sehr stark im Bahnsport verankert. Nicht umsonst war ja Sigi Renz der Auslöser seiner Rahmenbaukünste.
Immerhin habe ich Altinger mein Lüders zu verdanken. Er und Lüders müssen gut befreundet gewesen sein und so kamen zwei Lüders Rahmen 1977 nach München. Einer blau, der andere schwarz. Der blaue stand vor ungefähr 15 Jahren in Californien auf dem Schrott, noch mit Altinger Aufklebern versehen. Zum Glück rettete jemand das Rad, der dann im Tour-Forum anfragte, was er da gefunden habe.
Der schwarze kam vom Altinger nach Ingolstadt zu Radsport Billner. Herrn Billner habe ich vor vielen Jahren besucht und er erzählte mir die Geschichte, das er mit Altinger wiederum befreundet war und deshalb einen der Lüders Rahmen bekam.
Herr Billner baute ein schönes Rad damit auf, das er selbst fuhr und eigentlich nicht verkaufen wollte. Ein guter Freund wiederum bekam es irgendwann trotzdem und behielt es bis vor etwa 15 Jahren. Dann endlich kam es zu mir.
Da kann ich doch nur Danke sagen, an die Herren Lüders, Altinger und Billner, sowie den Vorbesitzer meines Lieblingsrades. 😄
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Von Klaus Peter Thaler wird recht wenig berichtet. Ein Sportler der den deutschen Strassen Amateur Sport prägte, Querfeldein dominierte, bei den Profis einige Grand Tours Etappensiege errang und einige Tage in gelben Trikot fuhr.

Hier ist nun mal sein bike der Tour de France von 1982.

PS die Pedal Riemen und die original Reifen (hier zu sehen sind die Wolber "tubeless") sind nicht aus 1982
IMGP0410.JPG
Puch K.P.Thaler.jpg
 

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An Klaus Peter Thaler wird recht wenig berichtet. Ein Sportler der den deutschen Strassen Amateur Sport prägte, Querfeldein dominierte, bei den Profis einige Grand Tours Etappensiege errang und einige Tage in gelben Trikot fuhr.

Hier ist nun mal sein bike der Tour de France von 1982.

PS die Pedal Riemen und die original Reifen (hier zu sehen sind die Wolber "tubeless") sind nicht aus 1982
Anhang anzeigen 1544263Anhang anzeigen 1544264
https://www.abendblatt.de/sport/art...radprofi-wird-in-hamburg-zum-weltmeister.html
 
An Klaus Peter Thaler wird recht wenig berichtet. Ein Sportler der den deutschen Strassen Amateur Sport prägte, Querfeldein dominierte, bei den Profis einige Grand Tours Etappensiege errang und einige Tage in gelben Trikot fuhr.

Hier ist nun mal sein bike der Tour de France von 1982.

PS die Pedal Riemen und die original Reifen (hier zu sehen sind die Wolber "tubeless") sind nicht aus 1982
Anhang anzeigen 1544263Anhang anzeigen 1544264
Schönes Rad !
Aber müsste da nicht auch ein Startnummernhalter dran sein ?

Das Puch Decal auf dem Sattelrohr (beidseitig aufgebracht ?) unterscheidet sich auch von dem (nur frontal aufgebrachten) Decal Deines Rades wenn ich das richtig sehe ?
Woher weisst Du denn dass das wirklich SEIN Originalrad ist ?
 
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Schönes Rad !
Aber müsste da nicht auch ein Startnummernhalter dran sein ?

Das Puch Decal auf dem Sattelrohr (beidseitig aufgebracht ?) unterscheidet sich auch von dem (nur frontal aufgebrachten) Decal Deines Rades wenn ich das richtig sehe ?
Woher weisst Du denn dass das wirklich SEIN Originalrad ist ?
Der PUCH Aufkleber ist nur vorn am Sitzrohr

Einen Halter für die Rahmennummer gibt es nicht , selbst die Ti Raleigh Teams von Jan Raas, Didi Thurau ...Gios Turino Didi Thurau hatten keinen.
 

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