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Die Profis und ihre Räder

HANS - HENRIK OERSTED riding his Cinelli Laser AIR during the 1984 UCI track cycling world championships.

Velodròm d'Horta, Barcelona during the UCI track cycling world championships, Oersted won the pro pursuit gold medal and did the best absolute world time for 5000m in 5 min 44.36 secs.

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Rahmen Cinelli Laser
Interessante Hinterradscheibe, erkennt die wer?
 
Scheibenräder kamen erst mit Mosers Stundenweltrekord im IIRC Januar 1984 auf. D.h., dass im Sommer oder Frühherbst 1984 etliche Scheibenräder noch Einzelanfertigungen waren, gerne auch von Zubhörfirmen, wie Ambrosio, dann aber noch nicht zwingend einen Produktnamen hatten.
 
Der leider 2010 verstorbene Alfred „Fredy“ Rüegg für das Züricher Team Mittelholzer auf Mittelholzer Rad. Später hatte Rüegg in seinem Heimatort Affoltern ein Radsportgeschäft und baute eigene Rahmen. Das Geschäft wird von der Familie weitergeführt. Der Name Rüegg hat im Schweizer Radsport immer noch einen guten Klang. Ob und inwieweit die jungen Rüeggs wie beispielsweise Naomi oder Lukas Rüegg verwandt sind, ist mir nicht bekannt. Vielleicht weiß einer der Schweizer Forumskollegen hier mehr darüber.

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Der leider 2010 verstorbene Alfred „Fredy“ Rüegg für das Züricher Team Mittelholzer auf Mittelholzer Rad. Später hatte Rüegg in seinem Heimatort Affoltern ein Radsportgeschäft und baute eigene Rahmen. Das Geschäft wird von der Familie weitergeführt. Der Name Rüegg hat im Schweizer Radsport immer noch einen guten Klang. Ob und inwieweit die jungen Rüeggs wie beispielsweise Naomi oder Lukas Rüegg verwandt sind, ist mir nicht bekannt. Vielleicht weiß einer der Schweizer Forumskollegen hier mehr darüber.
Eine direkte Verwandschaft zwischen den beiden aktiven und Fredy ist mir nicht bekannt.

Mein liebstes Zitat von Fredy ist:
„Für einen Schreiner baue ich sehr schöne Velorahmen!“
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Barbara Ganz auf einem
Verago Rahmen der von Peter Steiner gelötet wurde und als Allegro gelabelt ist.
Auf diesem Velo hat sie 1988 den Vizeweltmeistertitel in der Einerverfolgung und im Sprint, sowie 1989 den 3 Platz in der Einerverfolgung und den 2 Platz im Sprint an der WM gewonnen. 1990 hat sie den 3 Platz in der Einerverfolgung wiederholt.
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1985 hat sie den Stundenweltrekord geknackt.
SRF Stundenweltrekord Barbara Ganz
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Die haben sich noch nicht die Mühe gemacht einer Frau zur damaligen Zeit mehrere Räder zur Verfügung zu stellen. Wir haben dieses Rad bei uns im Velomuseum.
Da kann man nur sagen das es zum Glück heute anders aussieht, Frauen und Männer fahren auf von der Qualität gleichwertiges Material.
 
Ja, das habe ich. Was willst du wissen?
Na ja, "alles" fände ich jetzt sehr vermessen. :rolleyes:

Mich würde vor allem die Entstehungsgeschichte (Wann gegründet und von wem? Woher stammt der Firmenname? Wer hat die Rahmen gelötet?), die Historie der 80er Jahre (Wie viele Rahmen wurden in der Zeit gebaut? Was für Rahmen wurden gebaut? Und für wen wurden in dieser Zeit hauptsächlich produziert?) und wann wurde das Unternehmen geschlossen (evtl. auch warum)?

Selbst wenn Du nur anteilig darüber informieren könntest, fände ich das sensationell. 🥰
 
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Na ja, "alles" fände ich jetzt sehr vermessen. :rolleyes:

Mich würde vor allem die Entstehungsgeschichte (Wann gegründet und von wem? Woher stammt der Firmenname? Wer hat die Rahmen gelötet?), die Historie der 80er Jahre (Wie viele Rahmen wurden in der Zeit gebaut? Was für Rahmen wurden gebaut? Und für wen wurden in dieser Zeit hauptsächlich produziert?) und wann wurde das Unternehmen geschlossen (evtl. auch warum)?

Selbst wenn Du nur anteilig darüber informieren könntest, fände ich das sensationell. 🥰
Kann dir gerne ne Kurzfassung der Verago geben. Werde sicher noch ausführlich darüber im Schweizer Faden berichten.

Die Verago entstand um 82/83 aus den beiden ehemaligen Mairag (Schauff) Mitarbeiter Fernand Ehlinger und Peter Steiner. Der erste Standort war in Gommiswald (St. Gallen). Daher auch der Name Verago = Velorahmenbau Gommiswald.
1990 zog das Geschäft nach Meilen an den Zürichsee und ein Rolf Aerne stieg ein. Kurz darauf verliess Ehlinger den Betrieb und gründete die Verama, die sich auf Lackierarbeiten konzentrierte. Peter Steiner war der Rahmenbauer hinter Verago. Sie hatten zu besten Zeiten auch weitere Mitarbeiter.
2000 wurde der Konkurs eröffnet und 2001 die Firma gelöscht.

Die Verago produzierte vorallem unter eigenen Namen Rennvelos und später sehr erfolgreich auch MTB's.
Natürlich produzierten Sie auch herkömmliche Damen und Herrenvelos. Material verbauten Sie alles von Reynolds, Cloumbus, Oria und auch Ritchey Rohre. Dies durfte gem. Peter Steiner anfangs nur er in der Schweiz verbauen.
Sie belieferten aber auch Velohändler, wie z.b einen Müller Schaffhausen. und haben Amateure und Profis ausgestattet, wie eben Barbara Ganz und Beat Meister.
Dieser stellte am 21.09.1989 in Stuttgart, auf der gedeckten Bahn, mit 2:10:08,287 h einen Weltrekord über 100 km auf.
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Kann dir gerne ne Kurzfassung der Verago geben. Werde sicher noch ausführlich darüber im Schweizer Faden berichten.

Die Verago entstand um 82/83 aus den beiden ehemaligen Mairag (Schauff) Mitarbeiter Fernand Ehlinger und Peter Steiner. Der erste Standort war in Gommiswald (St. Gallen). Daher auch der Name Verago = Velorahmenbau Gommiswald.
1990 zog das Geschäft nach Meilen an den Zürichsee und ein Rolf Aerne stieg ein. Kurz darauf verliess Ehlinger den Betrieb und gründete die Verama, die sich auf Lackierarbeiten konzentrierte. Peter Steiner war der Rahmenbauer hinter Verago. Sie hatten zu besten Zeiten auch weitere Mitarbeiter.
2000 wurde der Konkurs eröffnet und 2001 die Firma gelöscht.

Die Verago produzierte vorallem unter eigenen Namen Rennvelos und später sehr erfolgreich auch MTB's.
Natürlich produzierten Sie auch herkömmliche Damen und Herrenvelos. Material verbauten Sie alles von Reynolds, Cloumbus, Oria und auch Ritchey Rohre. Dies durfte gem. Peter Steiner anfangs nur er in der Schweiz verbauen.
Sie belieferten aber auch Velohändler, wie z.b einen Müller Schaffhausen. und haben Amateure und Profis ausgestattet, wie eben Barbara Ganz und Beat Meister.
Dieser stellte am 21.09.1989 in Stuttgart, auf der gedeckten Bahn, mit 2:10:08,287 h einen Weltrekord über 100 km auf.Anhang anzeigen 1525346
Herzlichen Dank für diese schon einmal sehr umfangreichen Informationen. 🥰
 
Ich denke es gibt nicht viele deutsche Rahmenbauer dieser Zeit, die nicht irgendeinen Meistertitel aufs Oberrohr kleben könnten :D zb habe ich das auch von Altinger gehört, allerdings keine Ahnung, welcher Fahrer. München hat ja nur gelegentlich Spitzenfahrer geliefert.
Auf Bahnrädern von Wilhelm Altinger wurde 1984 in Los Angeles im Bahnvierer die Gold Bronzemedaille gewonnen. Zudem Weltmeisterschaften (Schmidtke).

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Auf Bahnrädern von Wilhelm Altinger wurde 1984 in Los Angeles im Bahnvierer die Goldmedaille gewonnen. Zudem Weltmeisterschaften (Schmidtke).

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Den Bahnvierer habe ich irgendwie auf dem Bronzeplatz in Erinnerung.
Um Gold fuhren doch die Aussies gegen die Amis oder nicht?
Gold ging glaube ich an Australien.
Das einzige Gold für Deutschland ging glaube ich an Schmidtke im Zeitfahren.
Oder wars Rolf Gölz in der Einerverfolgung?
Aber der hatte glaube ich nur Silber.
Oder umgekehrt?
Ach, ist alles so lange her. ☹️
Aber beim Vierer bin ich mir eigentlich recht sicher.
Hübsch auch der kleine Schreibfehler:
Gold Metalist statt Medalist.
 
Den Bahnvierer habe ich irgendwie auf dem Bronzeplatz in Erinnerung.
Um Gold fuhren doch die Aussies gegen die Amis oder nicht?
Gold ging glaube ich an Australien.
Das einzige Gold für Deutschland ging glaube ich an Schmidtke im Zeitfahren.
Oder wars Rolf Gölz in der Einerverfolgung?
Aber der hatte glaube ich nur Silber.
Oder umgekehrt?
Ach, ist alles so lange her. ☹️
Aber beim Vierer bin ich mir eigentlich recht sicher.
Hübsch auch der kleine Schreibfehler:
Gold Metalist statt Medalist.
Danke für den Hinweis, es war tatsächlich "nur' Bronze.
War mein Fehler, man sollte halt nicht ungeprüft Angaben aus dem Netz übernehmen.
Jedenfalls war Altinger, neben seiner wohlhabenden Münchner Klientel der Hobbyfahrer, sehr stark im Bahnsport verankert. Nicht umsonst war ja Sigi Renz der Auslöser seiner Rahmenbaukünste.
 
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