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Die Rennmaschinen bis 1990 Sammler haben auch gleich altes Hifi Geraffel

Rein optisch sind diese vier aufeinander gestapelten Komponenten in der Tat sehr häßlich in der Kombination, nichts passt optisch zueinander, weder im Design, im Format, von der Farbe.
Das geht besser! :)


Selbst habe ich die Revox Lautsprecher nie gehört, musste sie mir erst googeln:

https://www.hifi-wiki.de/index.php/Revox_Emporium_B_MK_IV
Sofern es sich tatsächlich um die Emporium B Mk IV handelt (was am Foto nicht ersichtlich ist) und nicht um die kleineren Forum B Mk IV, so sollten diese noch in einwandfreiem Zustand sein (z.B. die Sicken noch in Ordnung), damit es sich lohnt, vorgeschaltete Elektronik dafür zu ersetzen.

Sollte es primär darum gehen, dass "periodengerechte" Komponenten dran gehängt werden, so würde ich mal bei den Revox Komponenten aus dieser Ära schauen (werden im Hifi-Wiki Eintrag benannt). Die sollten grundsätzlich gut mit den dafür konzipierten Lautsprechern harmonieren.

Ich selbst hätte aber keinerlei Skrupel, auch modernste Elektronik vor die alten LS zu hängen. Das Ziel von HiFi ist ja primär schönes Hören und der Zweck heiligt hier die Mittel. Warum also nicht einen modernen Verstärker mit integriertem Streamer, DAC und Anschluss für digitale Quellen nehmen?

Meine eigene Erfahrung mit einem Verstärkerupgrade in eine ansonsten unveränderte Anlage (seinerzeit ca. 1992 ein Upgrade eines Yamaha Class-A Vollverstärkers der 1000 DM Klasse durch einen neuen Vollverstärker der damaligen "Referenzklasse"; der Rest der Anlage blieb unverändert: Thorens Plattenspieler, Canton CT 1000 Lautsprecher):
vor allem die räumliche Ortbarkeit von Instrumenten stieg deutlich hörbar an mit dem neuen Verstärker! Was zuvor ein diffuses Geräusch "irgendwo" war konnte nun exakt lokalisiert werden. Auch der Bass war kräftiger als zuvor).

Bei den Quellen kann es schon sein, dass eine hochwertige Quelle (hier CD-Spieler) noch schöner klingt als der Ist-Zustand. Das muss man ausprobieren.
Beim Tuner (ggf. Receiver) würde ich das nicht erwarten, da Radioprogramme massive Kompression erfahren, damit alles gleichlaut klingt. Hier ist Dynamik praktisch tot und Wohlklang nicht das Ziel der Ausstrahlungen.

Ob die Verkabelung in deiner Anlage einen hörbaren Unterschied erbringen könnte wäre einem Hörtest vorbehalten. Kann sein, muss aber nicht. Dies ist in der Regel aber nur noch Feintuning und hierzu gibt es erbitterte Glaubenskriege ("Kabelklang").
Klar, die Komponenten sind angespühlt worden - nur den Braun CVS 500 habe ich gekauft. Im Laden ging er noch, zu Hause nicht mehr. Als Designmeilenstein darf er aber bleiben.

Es sind die Emporium B Mk IV und der Zustand ist hervorragend, was Schleiflack und Sicken angeht.

Revox Komponenten hatte ich immer im Auge. Den Prospekt von 1995 habe ich erst vor Paar Tagen wieder andächtig durchgeblättert. Durch die Gebrauchtpreise sind die Komponenten mittlerweile eine reelle Option geworden.

Die Emotion Serie, also B22, B25 etc. wären der wortwörtliche Katalogaufbau zur Emporium. Die Kisten sind, fast schon etwas gewollt minimalistisch, vielleicht sogar uninspiriert designed. Aber sie die sichere Wahl und mit 200-300.- pro Kiste recht günstig zu haben.

Die klassischen B150/B250 etc. gefallen mir mit ihrem eher labormäßigen Design besser, die Verstärker haben aber keine Drehknöpfe für die Lautstärke, sondern je zwei Tasten. Kann ich mit leben, ideal ist aber ein Drehknopf. Das Preislevel ist deutlich höher.

Was mich bei beiden irritiert, ist die Verhältnissmäßigkeit im (Neu-)Preis zu den Boxen. Das ist weit weg von den klassischen 50% für die Anlage und 50% für LS.
Die Emporium kosteten damal regulär DM 2.600.-. Die Emotion Anlage kam 5.000.-, mit Tapedeck sogar auf 7.000.-. Die 200er Serie lag etwa bei 6.700.- bzw. 10.000.- mit Tapedeck. Da frage ich mich, ob die LS den Anlagen das Wasser reichen können oder ob ich da Perlen vor die Boxensäue werfe.
Ich hatte damals von meinen DM 2.000.- Budget, 1.500.- für die reduzierten Boxen ausgegeben. Den Löwenanteil in die LS zu stecken, hat sich für mich als perfekte Wahl bestätigt (siehe unten: Grundig/B&M). Wie soll ich mir die Umkehr jetzt schönreden?

Moderne Elektronik möchte ich erstmal meiden - wir sind hier schliesslich im Klassiker Forum. Einen modernen DA Wandler am alten Revox CDP wäre aber vielleicht reizvoll, speziell, wenn man der Wandler klein ist und man ihn verstecken kann. Ich lese auch immer wieder, die Verstärkertechnik sei in den 90ern, im Wesentlichen, ausentwickelt gewesen.

Referenzklasse-Verstärker klingt gut - darf ich fragen welcher das ist, um welche Faktor der teuerer war und ob Du das so wieder machen würdest? Klingt nach genau dem Verhältnisblödsinn, vor dem ich (noch) zurückschrecke.

Als ich (nach meinem Zivildienst :) ) das erste Geld verdiente habe ich mich in einigen Läden durch verschiedene Boxen gehört. Heco, Canton, Focal, Revox …. am Ende wurden es I.Q. Es war von Revox nicht die Emporium sondern die Plenum. Der Unterschied liegt, soweit ich mich erinnere, im Gehäuse. Die Revox klang im ersten Moment sehr ansprechend, aber für mich auf Dauer zu weich und unkontrolliert im Bass. Abgesehen davon, dass man hier bei der Aufstellung planvoll vorgehen sollte ( weg von Raumecken, wenig bedämpfter Raum) kann ich mir da einen „englischen“ Verstärker gut vorstellen. NAD, Creek, auch Rotel ….

Nachdem meine vorherigen Favoriten von I.Q. im direkten Vergleich bei höheren Lautstärken das Scheppern angefangen haben, und auch sonst deutlich weniger überzeugten, habe ich die fast doppelt so teueren Revox genommen. Mit den zerklüfteten I.Q. mit überstehendem Frontbrett wäre ich letztlich auch visuell nie glücklich geworden.

Die Plenum ist die Regalbox. Meine ist die hier:
http://www.revoxsammler.ch/Testberichte Lautsprecher/Lautsprecher Emporium B IV 1995.pdf
Was macht die Engländer denn für Dich aus? Über Hifi reden ohne die Komponenten selbst gehört zu haben ist zwar wie im Neoprenanzug zu duschen, ich möchte aber gerne die Philosophien dahinter verstehen.
Quad, Naim, Creek, Onix usw. gefallen mir wegen ihrer minimalistischen Erscheinung, gerne auch als Schuhschachtel. Über den Quad 606 habe ich gelesen, die seinen auf Langlebigkeit ausgelegt. Bei ähnlicher Qualität wie Revox, könnte das Ausschlag gebend sein. (http://ftbw.de/xp/amplifier-xp/quad-606-01.html)



So ein S25 vielleicht?

Ein NAD L40 vielleicht, der ersetzt alles. Oder ein 317 oder 3020 oder 3040.
Der S25 scheidet als zugekaufte Serie aus. Ich habe ein Interview mit dem damaligen Entwickler von Revox gehört, der distanzierte sich von dem Produkt merklich. Günstig und gut sind die gebraucht, kommen aber von Micromega aus Frankreich. Ich möchte halt keine Namen kaufen.
http://www.hifi-forum.de/viewthread-84-25502.html
Den Grundig kann man gut durch einen Cyrus II + PSX ersetzen. Damit sollten die Revox gut laufen.
Cyrus und Quad sind mir mit ihrem Minimalismus sehr sympatisch. Aber grundsätzlich frage ich mich, wo die im Vergleich z.B. zu Revox stehen. Wenn ich das richtig verstehe, war das damals überragend für den Preis. Bilden die Preise das heute noch ab, oder hat sich ein Revox B250 durch den massiven Wertverlust so weit angenähert, daß er die bessere Wahl ist, während die gekulteten Engländer heute über Neupreis kosten? Ähnlich einem Mini Cooper der heute mehr kostet als so manches wesentlich vollwertigere Auto.


Auch mit einem gesunden Grundig 7500 sollten die Revox gut laufen!
Grundig hatte ich anfangs unterschätzt. In den frühen 80er haben die sich echt Mühe gegeben. Ein Freund hat damals seine Backes & Müller von deren Service, an seinen Raum hat anpassen lassen und sorgfältig passende Komponenten ausgewählt. Das beste was ich bis dahin privat kannte. Als er zu Besuch kam, war er etwas konsterniert, weil meine Anlage mit einem Bruchteil des Aufwandes fast an seine ran kam. Die Kombi hat erstaunlicherweise sehr gut harmoniert, war aber ein Zufallstreffer. Der Raum war aber auch immer gut.


Ich bin mal böse:
Eine doofe Verstärkerplatine mit LM3886 - als Fertiggerät vom Chinamann - mal probieren!
Klingt - leider - besser als die meisten britischen Schuhkartonverstärker aus den 80'ern
Aua! Sowas hatte ich befürchtet, möchte es aber noch nicht wahr haben. Ist der LM3886 auch besser als ein Revox aus den 90ern?

Auch wenn es ein ganz flacher Schuhkarton ist 🤔 🥳:D
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Schönes dezentes Teil! Kann ich mir zu meinen Boxen vorstellen.
 

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Re: Die Rennmaschinen bis 1990 Sammler haben auch gleich altes Hifi Geraffel
Diese Woche habe ich den Staubsauger auf dem Boden gekauft, um zu hören wie die BBC damals die LS3/5a hörte. Ja, HH AM8/12 hätten auch gekönnt…
Erster Eindruck; nicht so detailliert wie der Cyrus Two. Mehr mellow sounding. Ich bin neugierig was er mit Stimmen, m.E. dem schönsten Instrument, macht. Dafür muss ich mich jedoch dieses Wochenende mal richtig hinsetzen.

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Wunderschöne Kombi! Dezent und ohne schwere Hifi-Möbel. Und der Staubsauger erst. Was liegt da auf dem Tisch?
 
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Wunderschöne Kombi! Dezent und ohne schwere Hifi-Möbel. Und der Staubsauer erst. Was liegt da auf dem Tisch?
Danke! Ja, ich mag auch die Kombination der Linn Kan Lautsprecherständer mit dem offenen Sixties-Tisch. Auf dem Tisch ein Raspberry Pi Streaming-Empfänger, Chord 2Qute DA-Wandler und Creek OBH-22 Lautstärkeregler für den Quad 303.
 
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Was macht die Engländer denn für Dich aus?
Zunächst sollte man natürlich immer sehr vorsichtig sein, wenn die Herkunft einer Komponente mit einem spezifischen Klangcharakter verbunden wird. Der Begriff "englischer Klang" wurde, soweit ich das überblicke, in den späten 70ern und frühen 80er Jahren geprägt. Damals beherrschten die deutschen Hersteller wie Canton, Heco etc. mengenmäßig den deutschen Markt und waren bei vielen gleichwohl wieder berüchtigt für den sogenannten "Taunus-Sound" (die Firmen hatten [haben?] ihren Sitz im Taunus). Viele dieser Lautsprecher hatten einen "Badewannenfrequenzgang", viel Bass, viele Höhen, Mitten also abgesenkt, während die englischen Boxen deutlich linearer abgestimmt waren, eher noch mit einer leichten Höhenabsenkung. Meist verbindet man "englischen" Klang mit Natürlichkeit, Nüchternheit, unaufdringlich, tendenziell eher warm, präsenten Mitten (wichtig für die Wiedergabe von Stimmen). Auch die Elektronik galt als ehrlich nüchtern, ohne Übertreibungen, unaufdringlich. Ich habe die Revox-Boxen als warm und nicht sehr präzise im Bass in Erinnerung. Daher die Empfehlung für eine eher nüchterne Elektronik.
 
Nachdem meine vorherigen Favoriten von I.Q. im direkten Vergleich bei höheren Lautstärken das Scheppern angefangen haben, und auch sonst deutlich weniger überzeugten, habe ich die fast doppelt so teueren Revox genommen. Mit den zerklüfteten I.Q. mit überstehendem Frontbrett wäre ich letztlich auch visuell nie glücklich geworden.
Meine I.Q waren die 4180 AT, noch die erste Version mit der wunderbaren 75mm-Kalotte als Mitteltöner.

 
@masi-muc:

Ich hatte seinerzeit meinen 1000 DM Yamaha Class A Amp (Modell habe ich vergessen) aus 1983 durch einen SONY TA-F 870 ES Amp ersetzt, der 1992 als gleichwertig zu 5000 DM Accuphase Amps eingestuft wurde. Er kostete seinerzeit um 2200 DM iirc.
Lief bei mir gute 15 Jahre im Tandem mit einem SONY CDP X779 ES Player. Klang schön für meine Ohren, war top verarbeitet und passte optisch harmonisch zusammen.

Später wurde der Amp durch einen Accuphase E-212 mit integrierter DAC Platine ersetzt, als Player kam ein Accuphase DP-500 hinzu, beides second hand erworben. Ist imho klanglich noch eine Spur besser auflösend mit schöner Optik und feinster Verarbeitung. Man muss aber die Accuphase Optik mögen!
 
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hier meine gute alte Anlage, Verstärker und Kassettendeck vom ersten Stiftenlohn 85 gekauft. Meist in Betrieb wenn geschraubt wird :)


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... während die englischen Boxen deutlich linearer abgestimmt waren, eher noch mit einer leichten Höhenabsenkung. Meist verbindet man "englischen" Klang mit Natürlichkeit, Nüchternheit, unaufdringlich, tendenziell eher warm, präsenten Mitten (wichtig für die Wiedergabe von Stimmen). Auch die Elektronik galt als ehrlich nüchtern, ohne Übertreibungen, unaufdringlich.

Man kann es kaum besser beschreiben, danke @Wernersberger :daumen:

Ich denke dabei immer noch sehr gerne an die kleinen + überaus preiswerten Schuhkartons (= Celestion 3 Mk. 1) zurück, die mich fast zwei Jahrzehnte begleitet haben: Kein Tiefbass (logisch), schlanker, aber präziser Bass (ebenso logisch), aber musikalisch eine einzige Offenbarung.

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https://www.wolffvonrechenberg.de/hifi/2010-12-06/hifi-klassiker-celestion-3/
https://www.stereophile.com/content/celestion-3-loudspeaker
In wenigen Worten zusammengefasst: Ein herrlich entspannterer Musikwiedergeber :)
 
Ich bin immer noch erstaunt über die Qualität der Audiogeräte aus den 60er, 70er und 80er Jahren. Ich habe mir zB einige moderne Lautsprecher angehört (Harbeth P3ESR, Kef LS50, Spendor und einige B&W's) und mit der LS3/5a verglichen. Keiner hat die klare life-like wiedergabe von Stimmen der LS3/5a. Bei den B&Ws scheint es selbst, als wäre buchstäblich eine Decke über dem Lautsprecher. Auch bei Verstärkern habe ich nicht den Eindruck, dass sich seitdem wirklich etwas verbessert hat. Ich habe keine Erfahrung mit Plattenspielern, kann mir aber vorstellen, dass es dort genauso ist. Digitale Quellen sind das einzige Segment, in dem meiner Meinung nach - logischerweise - Schritte gemacht wurden.

Was mich jetzt jedoch wohl noch interessiert, ist, wie die neuesten Aktivlautsprecher wie z.B. die Kef LSX und LS50 Wireless klingen. Dabei kann die Elektronik komplett auf die Lautsprechertreiber abgestimmt werden und ist eine automatisierte Abstimmung auf die Raumakustik möglich.
 
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... Ich habe mir zB einige moderne Lautsprecher angehört (Harbeth P3ESR, Kef LS50, Spendor und einige B&W's) und mit der LS3/5a verglichen. Keiner hat die klare life-like wiedergabe von Stimmen der LS3/5a. Bei den B&Ws scheint es selbst, als wäre buchstäblich eine Decke über dem Lautsprecher. ...

Was mich jetzt jedoch wohl noch interessiert, ist, wie die neuesten Aktivlautsprecher wie z.B. die Kef LSX und LS50 Wireless klingen. Dabei kann die Elektronik komplett auf die Lautsprechertreiber abgestimmt werden und ist eine automatisierte Abstimmung auf die Raumakustik möglich.
Ich hatte vor einiger Zeit mal einen längeren Hörtermin bei meinem Lieblings-HiFi Händler, da ich mich für kompakte Passiv-Lautsprecher interessiert habe. Habe also ausführlich die B&W 805 D4 probegehört wie auch ihr Pendant von Focal, beides so in der Klasse 7-10k € mit Stands.
Ich muss sagen dass ich so gar nicht beeindruckt von der Darbietung war. Was ok, aber auch nicht mehr als ok für meine Ohren. Für das Geld eher enttäuschend.

Klanglich bin ich persönlich mehr bei Elektrostaten oder ggf. auch von Horn-LS angetan.
Interessant waren auch Ascendo D7 Active, die auf den Raum einmeßbar sind und unterschiedliche Profile abspeicherbar bieten.

Ascendo D7 Active:

Ascendo-D7-Active-100.jpg

Ascendo-D7-Active-101.jpg


Ascendo website:
https://www.ascendo.de/lautsprecher-aktiv.html

Avantgarde Acoustic Duo:

Avantgarde-Acoustic-Duo-100.jpg


IMG-20190111-123908.jpg


Die klangen sehr schön, sehen aber mehr nach Industriegerätschaften aus als nach etwas, was ich gerne daheim im Musikzimmer stehen haben möchte!



Letztlich bin ich aber dann doch bis auf weiteres bei meinen Infinity Ren 90 aus der Mitte der 90er Jahre geblieben. Der große Wow-Effekt trat im Hörstudio nicht ein in der Klasse bis 10k € für Lautsprecher.
Edit:
mein persönlicher Wow-Effekt war mit mit großen Martin Logan Lautsprechern an einer Burmester Anlage in einem HiFi-Studio. Das war frappierend "live"! Preis damals so um 150.000 DM iirc. :D
 
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Ich habe keine Erfahrung mit Plattenspielern, kann mir aber vorstellen, dass es dort genauso ist.
SPU_classic.jpg


Lauter altes Zeugs: Tonarm (SME 3009R) und Tonabnehmer (Ortofon SPU Classic) sind Neuauflagen alter Klassiker aus den 60ern, das Vinyl stammt sogar von 1959. Neuere Systeme bringen schon etwas mehr Auflösung, aber man kann mit den alten immer noch sehr gut hören.

Nach einem Hörvergleich habe ich mich dennoch für das moderne, gleichwohl auf dem Ur-SPU beruhende (und deutlich teuere) SPU Royal N entschieden. Das N steht für naked, also ohne die Kunststoffhülle des Classic. Der Generator des Classic sieht auf den ersten Blick genauso aus wie das Royal. Unterschiede bestehen u.a. im Nadelschliff.

SPU_Royal.jpg


Der zweite Arm SME 3012 ist tatsächlich aus den früher 60er Jahren, das SPU Mono eine unveränderte Neuauflage eines Abtasters aus eben dieser Zeit.

Trans2.JPG
 
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Ich hatte vor einiger Zeit mal einen längeren Hörtermin bei meinem Lieblings-HiFi Händler, da ich mich für kompakte Passiv-Lautsprecher interessiert habe. Habe also ausführlich die B&W 805 D4 probegehört wie auch ihr Pendant von Focal, beides so in der Klasse 7-10k € mit Stands.
Ich muss sagen dass ich so gar nicht beeindruckt von der Darbietung war. Was ok, aber auch nicht mehr als ok für meine Ohren. Für das Geld eher enttäuschend.

Klanglich bin ich persönlich mehr bei Elektrostaten oder ggf. auch von Horn-LS angetan.
Interessant waren auch Ascendo D7 Active, die auf den Raum einmeßbar sind und unterschiedliche Profile abspeicherbar bieten.

Ascendo D7 Active:

Ascendo-D7-Active-100.jpg

Ascendo-D7-Active-101.jpg


Ascendo website:
https://www.ascendo.de/lautsprecher-aktiv.html

Avantgarde Acoustic Duo:

Avantgarde-Acoustic-Duo-100.jpg


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Die klangen sehr schön, sehen aber mehr nach Industriegerätschaften aus als nach etwas, was ich gerne daheim im Musikzimmer stehen haben möchte!



Letztlich bin ich aber dann doch bis auf weiteres bei meinen Infinity Ren 90 aus der Mitte der 90er Jahre geblieben. Der große Wow-Effekt trat im Hörstudio nicht ein in der Klasse bis 10k € für Lautsprecher.
Edit:
mein persönlicher Wow-Effekt war mit mit großen Martin Logan Lautsprechern an einer Burmester Anlage in einem HiFi-Studio. Das war frappierend "live"! Preis damals so um 150.000 DM iirc. :D
Ich habe in der Klasse bis 10k € auch noch kein „Wow“ Erlebnis gehabt. Die AA Horndinger sind zwar super vom Sound, hat aber sehr wenig mit HiFi im Wortsinne zu tun, die biegen das schon ganz schön. Optisch auch gar nicht mein Fall…
Richtig stark waren mal die BM31 von Burmester, genialer Standlautsprecher in hammer Optik. Die Kette war komplett Burmester, also 30k+. Die Lautsprecher alleine 18 Riesen… dafür baue ich mir nen Pioneer Exclusive 2402 Klon und ich glaube der frisst die Burmester zum Frühstück…
 
Bei so Hörvergleichen mit "Alt vs. Neu" sollte man aber auch ein paar Sachen im Hinterkopf haben:

- Die Abstimmung von Lautsprechern unterliegen in gewisser Weise auch Trends bzw. Moden. Wenn Testredakteure einschlägiger Magazine gerne so- oder so hören mögen, dann wird entsprechend so abgestimmt. Zack: Testsieger, 5 Ohren/Sterne/...Sonstwas. Werbung im Heft natürlich nicht vergessen!

Das hat dann überhaupt nix mit Qualität zu tun, sondern ist einfach nur Hörgeschmack.
Die LS3/5a z.B. (kenne ich gut vom Hören und Nachbauen - siehe ein paar Seiten vorne: LS3/5a-Battle vom DIY-HiFi-Forum) hat einen ausgeprägten Mitteltonbuckel, sanft fallende Höhen und praktisch null Bass. Klar, dass man da schnell über den Mittelton schwärmt.
Ansonsten hat die Konstruktion ein paar eklatante Schwächen, die man heutzutage so nie- und nimmer als Neukonstruktion verkauft bekäme.

Ich will die Harbeth/Rogers/... auf keinen Fall schlecht machen: Die hat ihre Daseinsberechtigung. Total.
Ist wohl die erste Konstruktion, bei der sich mal jemand Gedanken über Gehäuseschwingungen gemacht hatte.
Aber: Die LS3/5a wird zum Mythos, aber eine TL500 von Telefunken bleibt ein Geheimtipp?
Die Telefunken ist derart besser - sorry.... Und um noch ein paar Längen besser, wenn man sie in ein doppelt so großes Gehäuse einbaut... Egal.

Wer die LS3/5a mag, sollte sich mal den Spaß machen und sich eine TL500 besorgen. Oder eine BR25 von RFT - kein Scherz! Geithain sollte ja mittlerweile ein Begriff in der Fachwelt sein(?)!

Aber das konnten die Insulaner schon sehr früh besser als alle anderen: Einen Mythos um ihre Geräte spinnen und damit immer noch sehr gut verkaufen. Hatte seinerzeit auch bei mir gut funktioniert. Und schlecht sind die Geräte deshalb ja nicht....
Ich möchte da jetzt auch gar nicht draufhauen - nur einfach mal erwähnen.

- Hörgewohnheiten bestimmen schnell darüber, was einen "umhaut" oder eben kalt lässt. Das muss eben auch nix mit Qualität zu tun haben.
Wenn der eine etwas mehr "Pfeffer" im Hochton möchte,... Bitte: Dann drehe ich einfach an ein- zwei Weichenwerten und fertig.

Ich will auch gar nicht zu viel rumschwaffeln,... Aber eine neue KEF mit dem Koaxialwandler ist einfach gut. Die Abstimmung mag demjenigen nicht gefallen, der es gewohnt ist, anders zu hören.

Und da sind wir wieder: Unterschiedliche Geschmäcker.

Und wenn man dann eine flexiblere Konstruktion baut - um den Hochton individuell anzupassen - dann meckern die Fachleute über antiquierte und unhighendige L-Regler: Das hatten wir in den 70'ern schon...

Ist schon lustig, diese HiFi-Welt....
 
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Oder eine BR25 von RFT

Damit habe ich angefangen, gekauft mit 14. Irgendwann nach der Wende verkauft ...
Habe inzwischen ein Paar von meinem Vater ergattern können und die Sicken machen lassen. Außerdem S_tänder* geschweißt. Die werden nun bleiben (neben Dipolen).

Unterschiedliche Geschmäcker.

Ja! Gerade kam mir der Gedanke, dass die ersten - bei mir BR25 - "geschmacksbildend" sein könnten. Eventuell bleibt man darauf dann hängen?! Ich hab mal auf der IAA eine "Vorführung" gehört, keine Ahnung, was es war. teuer natürlich, Monoblöcke. Paul Simon und der afrik. Chor von Platte, immerhin das weiß ich noch.
Hat mich nicht berührt. Zu Hause gefällt mir die Platte besser.

Zu neu/alt: Ich bin froh, in einem Gerät [Link von mir] alles zu haben und nicht mehr haufenweise Kästen im Regal ansehen zu müssen.

Hat vieles seinen Reiz, eben Geschmackssache.

*Manche Worte werden hier automatisch zu irgendwelchen Links. Deshalb der Unterstrich.
 
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Ja, eben. Man kann zu vielen Dingen eine Meinung haben, aber lasst die anderen einfach leben und machen.
Gerade Gestern beim Kumpel gesessen: Der will sich doch jetzt irgendwie was mit D'Appolito und Doppelbass und sonstwas bauen, weil.... Das muss so! Hmmmm....

Habbich mich in Rage geredet, bringt nix. Auf jeden Fall haben wir beide ein paar Bier getrunken und es war ein lustiger Abend.
Soll er doch machen :D Ich hör mir das dann an und kann dann immer noch meckern:rolleyes:;)

Wer solche Freunde hat,...
 
Altes Geraffel: Ich sammle ja alte Platten, aber bei 78ern bin ich raus. Dennoch, die eine oder andere reizt mich wegen der Cover. Die zB. Wofür dieses Design einer Box von 5 Schelllackplatten (soviele waren nötig für Ludwigs 5. Klavierkonzert) als Vorbild diente wird jedem klar sein.

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