• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Dominatoren, Doping usw. usf.

...
Ich glaube dem Interview kann man seine Meinung klar entnehmen. Er kann es auch nicht hundertprozentig ausschließen, aber er sieht valide Entwicklungen, die solche Leistungssteigerungen erklären. Macht euch selber eine Meinung:
Also er sagt, dass es die Trainingsmethoden, mit denen man die physiologischen Grenzen voll nutzt, seit Jahren gibt und dass er sich wundert, warum im Radsport die Trainer und Sportler diese bisher angeblich nicht kannten. Da er keine neuen Dopingmethoden kennt, haben wir drei Möglichkeiten

  • Radsporttrainer sind durchweg Volldeppen, die seit Jahren bekannte Methoden nicht nutzen, selbst Teams wie Sky nicht
  • Es sind Nahrungsergänzungmittel und Vitamine, die offenbar bisher auch noch niemand auf dem Schirm hatte (kein Wunder, bei den Volldeppen wie es Radsporttrainer offenbar sind)
  • Es gibt neue, auch Herrn Sörgel bisher unbekannte Dopingmethoden (kann man ausschließen, denn die Teams haben ja diverse Exdoper eingestellt, um sicherzustellen, dass keiner auf neue Dopingideen kommt, oder haben sich hier die Volldeppen von Radsportrainern vielleicht auch falsch ausgedrückt?).

Ich denke, es werden die Vitamine sein.
 

Anzeige

Re: Dominatoren, Doping usw. usf.
Die UCI sollte mehr Transparenz von den Fahrern erzwingen, bspw. Gewicht und Leistung sollte jeder für den Wettkampf einesehen können.
Auch schon "vorgeschlagen", würde sich bzgl. Transparenz gut machen. Gegebenenfalls erstmal an neutrale Stelle, im Nachhinein dann öffentlich.
 
Also er sagt, dass es die Trainingsmethoden, mit denen man die physiologischen Grenzen voll nutzt, seit Jahren gibt und dass er sich wundert, warum im Radsport die Trainer und Sportler diese bisher angeblich nicht kannten. Da er keine neuen Dopingmethoden kennt, haben wir drei Möglichkeiten

  • Radsporttrainer sind durchweg Volldeppen, die seit Jahren bekannte Methoden nicht nutzen, selbst Teams wie Sky nicht
  • Es sind Nahrungsergänzungmittel und Vitamine, die offenbar bisher auch noch niemand auf dem Schirm hatte (kein Wunder, bei den Volldeppen wie es Radsporttrainer offenbar sind)
  • Es gibt neue, auch Herrn Sörgel bisher unbekannte Dopingmethoden (kann man ausschließen, denn die Teams haben ja diverse Exdoper eingestellt, um sicherzustellen, dass keiner auf neue Dopingideen kommt, oder haben sich hier die Volldeppen von Radsportrainern vielleicht auch falsch ausgedrückt?).

Ich denke, es werden die Vitamine sein.

Schonmal überlegt bei der AfD anzuheuern? Da sind deine Kompetenzen sehr gefragt: auf komplexe Themen super einfache Antworten haben und Dinge so hindrehen, dass sie in die eigene Agenda passen.
 
@Lucky Coyote

Fühle mich geehrt, dass du meinen Post Punkt für Punkt mit einer Replik wertschätzt.

Mit dem Leseverständnis hapert es aber noch etwas. So habe ich niemandem vorgeworfen auf der faulen Haut gelegen zu haben, im Gegenteil, ich habe zugestanden, dass alle fleißig waren, aber dass die Ergebnisse über das hinausgehen, was mit etwas mehr Zuckerwasser pro Stunde und 10 W Aerooptimierung machbar ist.

Entsprechend deines bewussten Missverstehens hast du einen Punkt in der Replik ausgelassen, den Verweis auf die Leichtathletik. Die reißen sich auch seit Jahrzehnten den A... auf und investieren Millionen in Sportwissenschaft, Trainingsmethoden, Carbonschuhsohlen etc. und erreichen doch nur marginal gains.

Im Radsport hingegen sollen wir glauben, dass Sportwissenschaft und Trainer vor 20-30 Jahren in jeder Hinsicht hinterm Mond waren und sich soviel verbessert hat, dass man nun einen unter Doping gemachten Rekord nach dem anderen pulverisiert, und das ganz sauber. Und das witzigerweise mit Leuten an den Schaltstellen, die genau aus der Dopingära kommen.

Nun, diese Erzählung von den verbesserten legalen Methoden würde ich auch streuen, wenn ich auf andere weniger legale Weise erreichte Leistungssteigerungen plausibel machen müsste. Wie denn auch anders, man kann ja schlecht von Wundern reden.

Wo wir uns einig sind, ist, dass wir es nicht wissen können.

Alles was wir haben, sind Leistungen, die über denen der Dopingära liegen und ohne Doping erzielt worden sein sollen durch Verbesserungen von Technik und Methoden. Diese Begründung wird von denen gestreut, die ein Interesse daran haben, möglichst harmlose Gründe zu finden, und zwar von Leuten, die gedopt und dazu gelogen haben oder Leute bezahlen, die gedopt und dazu gelogen haben. Es werden Strohmannargumente aufgebaut, indem der Stand der Sportwissenschaft und Trainingsmethoden der 90er und 00er Jahre als schlechter dargestellt wird, als er war.

Wir sollen glauben, dass ausgerechnet die Radsport-Dopingopas der 90er und 00er Jahre die heutige Generation sauber zu größeren Leistungen befähigen als sie selbst vollgedopt erbracht haben, dass diese Dopingopas zwar damals schlechtere Sportwissenschaftlter und Trainer waren oder hatten als vergleichbare Sportarten, durch Wunder aber zu Genies der sauberen Sportwissenschaft verwandelt worden sind - und dabei besser als die gesamte Leichtathletikwelt (als wenn da nicht alles an Methoden/Grundlagen etc. ausgetauscht würde)

Wie wahrscheinlich ist das?

Ein bisschen differenzierter sollte man das vielleicht schon betrachten. Wenn man die Leichtathletik als Vergleich heranzieht, gibt es bspw viele Sportarten bei denen viel weniger körperliche Leistungsfähigkeit als Technik entscheidet.
Guckt man sich die Ausdauersportarten an, fallen auch dort die Zeiten und neue Rekorde werden aufgestellt. Je nach Disziplin gab es dort genau wie im Radsport Phasen in denen wenig voran ging. Natürlich auch im Zusammenhang mit Dopingskandalen, weil die einen Sport erstmal in ein Loch stürzen und das langfristig Folgen auf die Entwicklung hat.

Dass noch viel Personal aus der Dopingzeit beschäftigt ist, finde ich auch extrem befremdlich und als große Last für den Sport.
Andererseits kann man das nicht den Sportlern anlasten und ich sehe auch nicht zwingend einen Zusammenhang zwischen der Leistung von Pogacar und der Vergangenheit des Teammanagements. Eng zusammen arbeitet er mit anderen Leuten. Viele davon kaum älter als er und ganz sicher nicht aus der dunklen Ära.

Dass nur Leute mit eigenem Interesse Gründe nennen, die aktuelle Leistungen erklären können ist schlichtweg falsch. Es gibt genug Sportwissenschaftler die sich sehr genau mit den Leistungen beschäftigen, diese plausibilisieren und keinen Vorteil dadurch haben.
Die finden nur wesentlich weniger Gehör. Klicks und Aufmerksamkeit bringen nämlich Beschuldigungen und Drama.
 
Die UCI sollte mehr Transparenz von den Fahrern erzwingen, bspw. Gewicht und Leistung sollte jeder für den Wettkampf einesehen können. Dann kann man nämlich extreme Zuwächse auch schnell ausmachen.
Prinzipiell wäre diese Transparenz zu begrüßen ja. Gewicht ist einfach...einmal beim Einschreiben auf die UCI-Waage und fertig. Bei der Leistungs wirds schon schwieriger...wir alle wissen doch was für Schätzeisen Leistungsmesser sein können. Dazu dann noch die relativ einfachen Manipulationsmöglichkeiten bzw. sehr aufwändigen Kontrollmethoden...ich denke die UCI hätte sowas schon eingeführt, wenn es einfach durchzusetzen wäre...
 
Also ich eh das so, entweder die gesamte Spitze des Radsports ist gedopt oder halt keiner. Ich bezweifle ernsthaft das ein Team alleine die revolutionäre neue Droge hat.
Und dann ists mir auch schon egal.

Ist zwar schade für die Teams mit niedrigem Budget die sich die Spritzen nicht leisten können aber am ende schau ich Radsport um die top 3-4 zu sehen. Ob die jetzt gedopt sind oder nicht.... wissen kann man eh nie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wundert mich dass es hier noch niemand geschrieben hat:
Pogi fährt nicht bei den Olympischen Spielen mit.
 
Schonmal überlegt bei der AfD anzuheuern? Da sind deine Kompetenzen sehr gefragt: auf komplexe Themen super einfache Antworten haben und Dinge so hindrehen, dass sie in die eigene Agenda passen.
Nun ja, dem Gegenüber den "Nazi!" an den Kopf zu werfen ist nun wirklich die allerunterste Schublade und nichts anderes als die Aufgabe jeder Sachlichkeit oder Argumentation.

Insofern nehme ich deine intellektuelle und moralische Kapitulation dankend entgegen.

Dem Beitrag des Herrn Sörgel ist nun mal nichts anderes zu entnehmen, dass es keine neuen Trainings- und Dopingmethoden gibt, die er kennt, dass seit Jahren bekannte Trainingsmethoden bereits das Maximum rausholen, also entweder die Radsporttrainer jahrelang bekannte Methoden nicht einsetzten, so das sie für diese "neu" sind, sei es, weil sie sie nicht kannten oder die Teams zu schlecht organisiert waren um das umzusetzen, es vielleicht doch unbekanntes Doping gibt oder es die Vitamine sind. Das ist sachlich zusammengefasst und ich kann auch nichts für die Simplizität dieser Aussagen.

Zudem fassen diese Aussagen doch die Diskussionen hier perfekt zusammen, denn es gibt genau die zwei Positionen:

A) die einen - wie ich - meinen, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass die Trainer jahrelang bekannte Methoden weder kannten noch einsetzten oder dass es die Vitamine sind, also gehe ich von neuen Dopingmethoden aus, auf Doping weisen auch entsprechende personelle Kontinuitäten hin.

B) die anderen - wie unser AfD!-Schreier - glauben, dass die Radsporttrainer diese Methoden tatsächlich nicht kannten oder nicht einsetzten und dass dies und ein paar mehr g Zuckerwasser (auch dieses in der Tat lächerliche Argument ist nicht von mir, ich führe es nur an) diesen Unterschied machen.

Dass die anderen Sportarten sich nicht entwickelt hätten, habe ich nicht behauptet, der Radsport hätte aber im Vergleich das entfallende Doping ausgleichen müssen und ZUSÄTZLICH diese Leistungssteigerung ohne Doping erbringen müssen.

Man schaue sich die Durchschnittsgeschwindigkeiten an, die nach den Dopingskandalen der 00er Jahre massiv fielen um inzwischen wieder übertroffen zu werden. Sei es weil A oder B ...
 
Nun ja, dem Gegenüber den "Nazi!" an den Kopf zu werfen ist nun wirklich die allerunterste Schublade und nichts anderes als die Aufgabe jeder Sachlichkeit oder Argumentation.

Insofern nehme ich deine intellektuelle und moralische Kapitulation dankend entgegen.

Dem Beitrag des Herrn Sörgel ist nun mal nichts anderes zu entnehmen, dass es keine neuen Trainings- und Dopingmethoden gibt, die er kennt, dass seit Jahren bekannte Trainingsmethoden bereits das Maximum rausholen, also entweder die Radsporttrainer jahrelang bekannte Methoden nicht einsetzten, so das sie für diese "neu" sind, sei es, weil sie sie nicht kannten oder die Teams zu schlecht organisiert waren um das umzusetzen, es vielleicht doch unbekanntes Doping gibt oder es die Vitamine sind. Das ist sachlich zusammengefasst und ich kann auch nichts für die Simplizität dieser Aussagen.

Zudem fassen diese Aussagen doch die Diskussionen hier perfekt zusammen, denn es gibt genau die zwei Positionen:

A) die einen - wie ich - meinen, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass die Trainer jahrelang bekannte Methoden weder kannten noch einsetzten oder dass es die Vitamine sind, also gehe ich von neuen Dopingmethoden aus, auf Doping weisen auch entsprechende personelle Kontinuitäten hin.

B) die anderen - wie unser AfD!-Schreier - glauben, dass die Radsportrainer diese Methoden tatsächlich nicht kannten oder nicht einsetzten und dass dies und ein paar mehr g Zuckerwasser (auch dieses in der Tat lächerliche Argument ist nicht von mir, ich führe es nur an) diesen Unterschied machen.

Dass die anderen Sportarten sich nicht entwickelt hätten, habe ich nicht behauptet, der Radsport hätte aber im Vergleich das entfallende Doping ausgleichen müssen und ZUSÄTZLICH diese Leistungssteigerung ohne Doping erbringen müssen.

Man schaue sich die Durchschnittgeschwindigkeiten an, die nach den Dopingskandalen der 00er Jahre massiv fielen um inzwischen wieder übertroffen zu werden. Sei es weil A oder B ...

Du scheinst ja tatsächlich kognitiv nicht in der Lage zu sein Komplexe Zusammenhänge zu verstehen. Dann möchte ich mich aufrichtig bei dir entschuldigen, dass ich deine Leistungsfähigkeit in diesem Bereich überschätzt habe.

Edit sagt: Im übrigen beweist du mit deiner Antwort exakt meinen Vorwurf. Wie heißt es so schön: q.e.d.
 
Prinzipiell wäre diese Transparenz zu begrüßen ja. Gewicht ist einfach...einmal beim Einschreiben auf die UCI-Waage und fertig.
Nene, das muss schon ausufernd inszeniert werden; nicht einfach so nebenher;) Pog vs Vingegaard im Einwiegen wäre sicher eine amüsante Show. Pog macht doch zur Zeit ohnehin einen auf Hulk; da wüsste ich schon, wen er kopieren könnte:D
 
Stimmt es eigentlich, dass Nils Politt seit seinem Wechsel zu UAE auf einem viel besseren Niveau fährt?
"So mutierte[!] der 1,92-m-Hüne bei der Tour zum Bergfahrer, kraxelte die Bergriesen wie Tourmalet und Bonette als Tempomacher an der Spitze des Pelotons derart flott hinauf, dass Spezialisten wie der österreichische Vorjahresachte Felix Gall hinten rauspurzelten."

Quelle: https://www.sportschau.de/olympia/t...b,olympia-paris-tadej-pogacar-absage-100.html
 
Zurück