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Dominatoren, Doping usw. usf.

Dass es dadurch langweilig wird, ist was anderes, aber beweisen müssen, dass das sauber zugeht?

Es war einfach langweilig, trotzdem es schön anzusehen war, wie MvdP gefahren ist; und Zweifel gab es auch.

Beides keine gute Voraussetzung. Wahrscheinlich kann man die Zweifler auch nicht mehr abholen.
 

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Re: Dominatoren, Doping usw. usf.
Mal ein Beispiel zum Punkt Ernährung und der Behauptung, dass dort seit Jahren nix passiert sei: Ketone. ...
Die KH-Aufnahme hat sich auch signifikant verändert. Keine Neuigkeit, für die, die sich damit befassen, aber ein bedeutsames Thema - so sehr, dass der sehr gut gemacht Blog INRNG.com vor zwei Jahren einen Artikel dazu hatte und in den Kommentaren zur aktuellen Tour ergänzte, dass die damals noch als Obergrenze angesehen 120gr/h heute nahezu Standard seien. Die erhöhte und zielgenauere Kalorienzufuhr habe dazu beigetragen, dass die Fahrer weniger ermüdet aus einer GT kommen, als früher. "It’s only one change but the massive difference in calories consumed during a race is having an effect, riders are not as broken by the end of a grand tour as they were just five years ago."
 
Der Inrng fasst dann auch dieses Jahr die alljährliche Doping Diskussion bei der Tour sehr gut zusammen:

"...The Tour had its annual doping hearings. Each July the best rider has to account for their performances as parts of the the media evoke “doubts” and “questions”, but little else. The questions are formulaic, seem to be happen every July and come in particular once the GC hierarchy is established and are inevitably directed at the race leader, anyone else with a transformational performance during the race seems spared. As such it feels like ritual rather than enquiry. Yes record performances and 7W/kg for 40 minutes ought to invite questions and debate but it’s almost a Rorschach test where what people see can inform us more about their state than the sport. Your blogger is left guessing rather than sitting in fist-clenched certainty..."

Quelle : https://inrng.com/2024/07/tour-de-france-2024-review/
 
Die erhöhte und zielgenauere Kalorienzufuhr habe dazu beigetragen, dass die Fahrer weniger ermüdet aus einer GT kommen, als früher.
Es ist ja auch generell so, dass Sportler heutzutage keine Saison mehr haben, sondern eigentlich immer "fit" sind. Schon ein fundamentaler Unterschied zu "früher", wobei dieses früher gerade mal 20-30 Jahre her ist.

The questions are formulaic, seem to be happen every July and come in particular once the GC hierarchy is established and are inevitably directed at the race leader, anyone else with a transformational performance during the race seems spared. As such it feels like ritual rather than enquiry.
Pass da jetzt erst die letzten drei Jahre auf, aber ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Zur TdF sprießen die Artikel, die sich mit Doping in irgend einer Weise befassen. Die Kommentare sind dann ähnlich formular: "Die sind ja eh alle gedopt!"
 
Die KH-Aufnahme hat sich auch signifikant verändert. Keine Neuigkeit, für die, die sich damit befassen, aber ein bedeutsames Thema - so sehr, dass der sehr gut gemacht Blog INRNG.com vor zwei Jahren einen Artikel dazu hatte und in den Kommentaren zur aktuellen Tour ergänzte, dass die damals noch als Obergrenze angesehen 120gr/h heute nahezu Standard seien. Die erhöhte und zielgenauere Kalorienzufuhr habe dazu beigetragen, dass die Fahrer weniger ermüdet aus einer GT kommen, als früher. "It’s only one change but the massive difference in calories consumed during a race is having an effect, riders are not as broken by the end of a grand tour as they were just five years ago."
Könntest du das in Relation zu den Infusionen setzten mit denen sie vor der no needle policy noch wesentlich zielgenauer nachgefüllt haben?
 
Da stand das gc schon weitestgehend. Dürften aber eher 10-12 gewesen sein für die die platzierung noch wichtig war. Darunter auch einige eher schwache zeitfahrer

Dann hätte es ja zB jetzt in Nizza (oder aber auch 2004 in Alpe D‘Huez) ähnlich aussehen müssen.

Es ist halt so, dass es noch nie (in keiner Ausdauersportart) eine derart dominante Leistung gab.

„Normalerweise“ liegen bei 30-40 Minuten Belastungszeit etwa 10 Mann innerhalb von 3 Minuten - hier waren es gerade einmal 3…
 
Könntest du das in Relation zu den Infusionen setzten mit denen sie vor der no needle policy noch wesentlich zielgenauer nachgefüllt haben?
Meines Wissens waren die "Nährstoff"-Infusionen aber keine "Grundnahrung", sondern auch eher die Ausnahme, bzw. wenn jemand so komplett grau war, dass man das Gefühl hatte, "den kriegen wir mit dem Abendessen und paar Elektrolyten allein nicht wieder frisch".
 
ich kann mich aber auch noch an letztes jahr erinnern, als er geplatzt ist und dann hiess es "ja der ist ja doch Menschlich" ... da hats dann aber Vinge getroffen (aber iwie nicht ganz so krass wie jetzt bei Pogi (wie ich empfinde))
vlt liegt es an der Differenz von rd. 1:30min Vorsprung zu 6min🤔 Vingegaard hat nur das Zeitfahren dominiert, nicht Etappe 1-21.
 
Man stelle sich vor Pogi hätte nicht gewonnen... Vinge gewinnt nach so schlimmen Verletzungen - da muß Doping dahinter stecken.
Beide wären nicht gestartet - Evenepoel mit 10 Minuten Vorsprung, kann nicht normal sein?
Konnte mich nur durch den halben Thread lesen. Hier werden einfach Antipathien ausgelebt.
Viel Vergnügen noch dabei. Tschau
 
naja Jonas hat halt kontinuierlich ein bisschen verloren, ist dafuer nicht geplatzt ... Pogi hat hatte 23 halt vorher bereits mehr investieren muessen und ist dann halt einmal ordentlich kassiert (was normal eigentlich sicher 10-15s mehr sein muesste, da Vinge bei dem Anstieg wegen den Fans und Motorrad vor ihm anhalten musste
 
naja Jonas hat halt kontinuierlich ein bisschen verloren, ist dafuer nicht geplatzt ... Pogi hat hatte 23 halt vorher bereits mehr investieren muessen und ist dann halt einmal ordentlich kassiert (was normal eigentlich sicher 10-15s mehr sein muesste, da Vinge bei dem Anstieg wegen den Fans und Motorrad vor ihm anhalten musste
Das ist für mich aber keine Dominanz. Als Pogi 2023 eingebrochen ist, hat Kwiatkowski (?) Tempo gefahren und es sind auch noch Arkea Fahrer in der Gruppe zu sehen. Kann also nicht "so" schnell gewesen sein + war es insbesondere nicht so, dass Jumbo da Vollgas gefahren wäre. Wie man hört lag der Einbruch an der Kombination Hitze und zu wenig kh. Bis dahin waren es 1:48min.

Während Pogi 2024 6 Etappen gewonnen hat und auch allgemein aussah, als könnte er machen was er möchte und würde trotzdem gewinnen. DAS ist Dominanz.

EDIT: Habe deinen ersten Satz vergessen aufzugreifen: Genau, bis zum Zeitfahren (und bis auf die erste Bergetappe wo Jonas ins Gelbe gefahren ist) hat Pogi ihm an jedem Berg Zeit abgenommen. Noch ein Argument was absolut gegen eine Dominanz von Vingegaard spricht.
 
Meines Wissens waren die "Nährstoff"-Infusionen aber keine "Grundnahrung", sondern auch eher die Ausnahme, bzw. wenn jemand so komplett grau war, dass man das Gefühl hatte, "den kriegen wir mit dem Abendessen und paar Elektrolyten allein nicht wieder frisch".
Nope. Es wurde ja verboten, weil man keinen Bock hatte, dass die Team Hotels wie Krankenhaus aussahen. Wir sprechen ja nicht von 1850. Auch vor 20 Jahren gab es grundsätzlich Erkenntnisse zu marginal gains und Medizintechnik. 😂

Nach nem ironman konnte man sich jahrelang ne Infusion schon beim Startplatz mit kaufen als Regenerationsmaßnahme. Ein heute sehr populärer Vertreter dieser Zunft postete damals ein Foto von sich mit Nadel im Arm um kurze Zeit danach die nächste Langstrecke zu machen. Meine Nachfrage dazu kam seinerzeit dazu nur so semi gut an. 😂
 
Während Pogi 2024 6 Etappen gewonnen hat und auch allgemein aussah, als könnte er machen was er möchte und würde trotzdem gewinnen. DAS ist Dominanz.
Vingegaard und ganz Visma waren aber nicht bei 100%. UAE dagegen war insgesamt topfit. Das wird nächstes Jahr vermutlich wieder anders aussehen, wenn es gut läuft recht ausgeglichen.
Phil Gaimon meinte, man müsste Profiradsport eher wie Mannschaftssport betrachten. Man sollte die Teamleistung in den Vordergrund stellen, denn es ist eben nicht nur der Erfolg des Einzelnen.
 
Könntest du das in Relation zu den Infusionen setzten mit denen sie vor der no needle policy noch wesentlich zielgenauer nachgefüllt haben?

Infusionen gab es nach dem Rennen. Einem Zeitpunkt, an dem bereits Schaden durch Unterversorgung, sowohl Flüssigkeit als auch Energie, angerichtet war. Durch normale Ernährung ist es kaum möglich, so ein Defizit wieder aufzuholen.
Heute versucht man es erst gar nicht so weit kommen zu lassen, weil Fahrer während der Belastung ausreichend zuführen (können). Das wirkt sich positiv auf die Leistung während des Rennens, aber auch auf den Zeitraum danach aus.
 
Nach nem ironman konnte man sich jahrelang ne Infusion schon beim Startplatz mit kaufen als Regenerationsmaßnahme. Ein heute sehr populärer Vertreter dieser Zunft postete damals ein Foto von sich mit Nadel im Arm um kurze Zeit danach die nächste Langstrecke zu machen. Meine Nachfrage dazu kam seinerzeit dazu nur so semi gut an. 😂

Da musste ich erstmal nen Faktenchech machen, und war irritiert bis amüsiert, als ich im Tria-Forum landete.. 🧐

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