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Dominatoren, Doping usw. usf.

Habe mir den kompletten Thread zu den Beiträgen von diesem Mou durchgelesen. Was auch immer davon stimmt kann hier sowieso keiner beurteilen. Jedenfalls wird Inigo San Milan da mehr als einmal als "Clown" und "Fraud" bezeichnet der keine Ahnung von Radtraining hat und 3 Jahre lang nicht in der Lage gewesen ist, Pogis Probleme bei Hitze in den Griff zu kriegen- während das halbe Peloton mit Core-Sensoren rumfährt. Der Bruch zwischen den beiden ist wohl entstanden als Pogi nach der Handverletzung das Training angepasst haben wollte, weil ihm 20 Tage Training fehlten und Inigo sagte "mach mal weiter Zone 2 und ab und zu 15min @ FTP". Nach der Tour soll Pogi den Kontakt dann quasi abgebrochen haben. Und das mangelnde Wissen von Inigo soll dazu geführt haben, dass Pogi letztes Jahr vor der Tour übertrainiert aus dem Höhentrainingslager kam (weil Inigo auch von der Ausgestaltung von Höhentrainings keine Ahnung hat). Der neue Coach ist jetzt Pogis Schwächen bei Hitze, die vernünftige Durchführung von Höhentrainingslagern und vorallem auch TT-Training angegangen. Dazu hat er im Winter "Visma-like" Grundlagentraining gemacht - das erste Mal in seiner Karriere.

Könnte theoretisch durchaus sein dass drei Jahre stures "mach mal weiter Zone 2 und ab und zu 15min @ FTP" und dann ein Jahr was modernes am Ende sowohl mehr bringt als vier Jahre das eine als auch mehr als vier Jahre das andere. So 'ne Art Gletscher-Periodisierung ;) In wissenschaftlichen Studien wäre so etwas wohl nie zu erfassen, weil keiner so lange Studien macht. Da kommt man wahrscheinlich kaum über einen Zeithorizont von zwei Monaten...

Wenn dieser Effekt (so es ihn denn geben sollte, ich möchte keinesfalls die Vermutung aussprechen dass dies der Fall ist!) dann mit Talent zusammenfält das reicht um auch schon in den drei Jahren ganz nach vorne zu kommen...
 
was halt nervt. wo geht es um das wirklich große Geld? im fußball.

nzwischen gibt es hunderte Spieler, die im laufe ihrer karriere über 100 Mio in summe verdienen und das Spiel wird immer schneller und intensiver und keiner kann sich erlauben in der 93. Minute n Laufduell zu verlieren.

und es gibt praktisch keine dopingsdiskussion.

Man stelle sich das mal vor in nem fußballforum während der WM dass bei diskussionen über so ziemliches jedes Spiel jeder 3. Beitrag Doping andeutet oder darüber diskutieren will. Macht kein Mensch, obwohl klar ist dass alle bis oben hin voll sind. Warum? Weil halt übers sportliche diskutiert wird.
Die radsportfans sind da anders. die scheinen sich für den eigenen Sport nicht zu diskutieren sondern wollen lieber über doping sprechen. warum, mit welchen ziel, bleibt unklar.
 
Das wirklich große Geld wird in der Finanzwirtschaft gemacht. Da sind alle Sportler Kleinstverdiener im Vergleich.

Und nu?

Die Beträge im Profiradsport sind für alle Player relevant und als Spitzenfahrer hat man mit Mitte 20 ausgesorgt, jedenfalls wenn man etwas mit Geld umgehen kann.

Entscheidender ist aber der Erfolg, das bestätigte Selbstbild als toller Hecht, denn bekanntlich wird auch und gerade im Hobbybereich gedopt wie nix, und da geht's um die goldene Ananas.

Dass der Radsport im Dopingfokus steht, liegt vor allem daran, dass er zumindest in der Wahrnehmung der Allgemeinheit ein Trampeltiersport ist, wo es für den Sieg darum geht, ein paar Minuten außerirdische körperliche Maximalleistung zu erbringen, und das eingebettet in ebenso außerirdische, wochenlange Ausdauerleistung, wo Doping also einen sehr klaren, einfach verständlichen Vorteil bringt.

Dass es nicht eben ein schwieriger Sport ist, sieht die Öffentlichkeit an diversen Quereinsteigern wie Remco oder Roglic oder Zwiftern.

Fußball ist deutlich komplexer, also wird Doping da eine geringere Wirkung relativ zu anderen Faktoren eingeräumt.

Nicht umsonst stehen weitere technisch unterkomplexe Ausdauersporten auch unter besonderer Aufmerksamkeit in Dopingthemen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja dass Fußball nicht so im Fokus steht liegt denke ich daran dass die Leistungen schlicht nicht so gut vergleichbar sind wie bei einem Radrennen, 100m Lauf, Marathon etc. Auch wenn diese Wohl dir Top Verdiener im Sport sind.

Wenn allerdings wie letztes Jahr bei der TDF Vinegaard 1:38min schneller im Zeitfahren ist als Pogacar und alle anderen ist es wiederum logisch dass hier Fragen auftauchen…

Unterstützt wird das ganze auch in gewisser weise vom Publikum des Sport, jeder will immer schnellere, härtere, krassere, extremere Sachen sehen, aber auch wenn sich die Technik stetig weiterentwickelt, der Mensch ist und bleibt ein Mensch dem irgendwo Grenzen gesetzt sind welche man eben durch diverse Mittelchen verschieben will…

Klar ist das Geld auch ein bedeutender Treiber, auch wenn ein Profi Radfahrer „nur“ rund 2 Mio im Jahr verdient, ist das eine Menge holz für das Otto Normalverbraucher lange schuften muss.

Wie schon erwähnt finde ich es viel schlimmer dass auch im Amateurbereich das doping Rapide zunimmt, dass man seine Gesundheit für nichts Riskiert, nur dafür dass man vielleicht ein bisschen besser ist. Auch das Risiko ist im Amateurbereich viel viel höher wenn man sich das Gelumpe selbst dosiert und verabreicht. Im Profi Bereich kann man sich sicher sein dass die Athleten durch einen Arzt betreut werden der stets alle Blutwerte etc. im Blick behält.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frag mich allerdings einmal mehr, was die Querverweise zum Fußball immer sollen?
„Aber im Fußball… , … , …“

Ist doch vollkommen wurscht. Hier geht‘s um Radsport. 🤷🏼‍♂️
Der Vergleich liegt nahe da wir nicht in einer seperaten Welt leben. Sondern natürlich finanzielle und soziologische Hintergründe existieren
Fussball ist in dem Land in dem wir leben das wovon der Normalbürger redet
Und solange der Radsport da meint sich in Sachen Moral für sämtliche negativen Aspekte des Gesamtsports aufopfern zu müssen sich damit lediglich selber ein gewaltiges Bein stellt
Dier grundlegenden Probleme werden damit nämlich nicht gelöst
Im Gegenteil: Das jährliche Frustgeschreibsel das sich jeders Jahr pünktlich zur TDF seinen Weg bahnt hat sich seit 25 Jahren nicht geändert
Und nicht zufällig sind es oftmals diejenigen denen es so wichtig ist den Fussball da rauszulassen auch die die meinen im "verseuchten" Radsport habe sich sowieso nichts geändert & das wäre doch alles eine Sauerei die man am besten gleich abschaffen sollte
Mit der wirklichen Realität-nämlich der das genau da gedopt wird wo nicht kontrolliert und nicht thematisiert wird-braucht man sich dann gar nicht mehr auseinandersetzen
 
Im Fußball ist das Thema wohl eher "Schmerzmittel" bzw. "fitspritzen". Hab mal ne Sportschau-Doku gesehen wo genau das das Thema war. Da kamen etliche (Ex)Profis zu Wort. Leistungssteigerung ist da wohl nicht die Hauptintention. Kann natürlich sein dass sich das mittlerweile geändert hat. 🤔
 
Ich frag mich allerdings einmal mehr, was die Querverweise zum Fußball immer sollen?
„Aber im Fußball… , … , …“

Ist doch vollkommen wurscht. Hier geht‘s um Radsport. 🤷🏼‍♂️
Ich finde schon das dieser Blick über den Tellerrand hier was relevantes zur Disskussion beiträgt.
 
Ich will‘s nochmal anders ausdrücken:
Selbstverständlich ist Doping in anderen Sportarten diskutabel. Auch hier. Wenn denn was zum Thema kommt.
Was mir nicht gefällt, ist dieses oft reflexartige „Warum wird immer nur im Radsport über Doping diskutiert und nicht auch beim Fußball, Biathlon, …“ quasi nur um den Radsport zu verteidigen.
Das finde ich sinnlos.
Ich finde das gar nicht sinnlos, weil eigentlich immer nur im Radsport über Doping gesprochen wird. Im Fussball ist das mit Sicherheit ein eben so großes oder noch größeres Problem. Da spricht aber niemand drüber. Es gibt kaum eine Sportart die mehr gegen Doping unternimmt als der Radsport. Das Kontrollnetz ist dichter als irgendwo anders. Warum sollen wir unseren Lieblingssportart schlechter machen als sie eigentlich ist, vor allem weil der Dopingverdacht im Radsport deutlich unbegründeter ist als in jeder anderen Sportart.
 
TDF würde ich als Geschäft ansehen, nicht als Sportveranstaltung
Damit bin ich absolut bei dir, jedoch mit dem Unterschied, dass nicht nur die TdF sondern ALLE großen bis mittleren Rennen Big Business mit Sideshow sind.
Gedopt sind ausnahmslos alle.
Wer sich dem erzwungenen Doping verweigert kommt gar nicht so weit, jemals irgendwo mitfahren zu können.

Wie groß das Business ist, lässt sich ungefähr erahnen wenn man sich an die Aussage vom damaligen Team Gerolsteiner Chef Hans Michael Holczer erinnert. Der hat anlässlich der Dopingaffäre 2008 nämlich gesagt:
"......muss ihnen auch klar sein, dass durch die Auflösung unseres Teams in der Folge auch 550 Arbeitsplätze verloren gehen."

Insgesamt ist der gesamte Strassenradsport völlig uninteressant geworden, da besondere körperliche Fähigkeiten alleine nicht mehr relevant sind.
"Erwischt" wird nur wer sich in dem großen Getriebe nicht ausnahmslos an an alle Regeln hält.
Und dabei gehts oft um Randgeschäfte die mit dem Radsport selbst überhaupt nichts zu tun haben, aber in ihrer Gesamtheit vom Volumen her oft weit über dem Gesamtvolumen der ganzen Tour liegen.
Und wer da nicht mitspielt, da erwischt man dann halt einen Fahrer.
Und weil ich das weiss, verachte ich mittlerweile den gesamten Zirkus, ich schau mir keine Rennen mehr an und mich interessierts auch nicht die Bohne wer wo vorne dabei ist und gewinnen könnte oder auch nicht.
 
Damit bin ich absolut bei dir, jedoch mit dem Unterschied, dass nicht nur die TdF sondern ALLE großen bis mittleren Rennen Big Business mit Sideshow sind.
Gedopt sind ausnahmslos alle.
Wer sich dem erzwungenen Doping verweigert kommt gar nicht so weit, jemals irgendwo mitfahren zu können.

Wie groß das Business ist, lässt sich ungefähr erahnen wenn man sich an die Aussage vom damaligen Team Gerolsteiner Chef Hans Michael Holczer erinnert. Der hat anlässlich der Dopingaffäre 2008 nämlich gesagt:
"......muss ihnen auch klar sein, dass durch die Auflösung unseres Teams in der Folge auch 550 Arbeitsplätze verloren gehen."

Insgesamt ist der gesamte Strassenradsport völlig uninteressant geworden, da besondere körperliche Fähigkeiten alleine nicht mehr relevant sind.
"Erwischt" wird nur wer sich in dem großen Getriebe nicht ausnahmslos an an alle Regeln hält.
Und dabei gehts oft um Randgeschäfte die mit dem Radsport selbst überhaupt nichts zu tun haben, aber in ihrer Gesamtheit vom Volumen her oft weit über dem Gesamtvolumen der ganzen Tour liegen.
Und wer da nicht mitspielt, da erwischt man dann halt einen Fahrer.
Und weil ich das weiss, verachte ich mittlerweile den gesamten Zirkus, ich schau mir keine Rennen mehr an und mich interessierts auch nicht die Bohne wer wo vorne dabei ist und gewinnen könnte oder auch nicht.
aber du suchst noch gezielt radsportforen auf um dies mitzuteilen. immerhin.

und ich gehe davon aus, dass du generell kein Sport mehr guckst
 
Der Typ nervt.

Das wirkt auf mich wie eine Bundesligamannschaft die auf einem U-19 Turnier alles auseinander ballert, im Spiel zwischendurch Räder schlägt, Purzelbäume macht und das Publikum sich kaum halten kann vor Begeisterung.

Ich kann dem Ganzen rund um Pogacar nichts abgewinnen, am allerwenigsten den Hype.
 
Der Typ nervt.

Das wirkt auf mich wie eine Bundesligamannschaft die auf einem U-19 Turnier alles auseinander ballert, im Spiel zwischendurch Räder schlägt, Purzelbäume macht und das Publikum sich kaum halten kann vor Begeisterung.

Ich kann dem Ganzen rund um Pogacar nichts abgewinnen, am allerwenigsten den Hype.
Hatte zuerst auf "gefällt mir" gedrückt, weil ich den "hype" auch nicht mag, aber den Vergleich kann ich nicht ganz nachvollziehen. Welcher stärkere Konkurrent fehlt denn?
 
Der Typ nervt.

Das wirkt auf mich wie eine Bundesligamannschaft die auf einem U-19 Turnier alles auseinander ballert, im Spiel zwischendurch Räder schlägt, Purzelbäume macht und das Publikum sich kaum halten kann vor Begeisterung.

Ich kann dem Ganzen rund um Pogacar nichts abgewinnen, am allerwenigsten den Hype.
Und jetzt?

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Der Typ nervt.

Das wirkt auf mich wie eine Bundesligamannschaft die auf einem U-19 Turnier alles auseinander ballert, im Spiel zwischendurch Räder schlägt, Purzelbäume macht und das Publikum sich kaum halten kann vor Begeisterung.

Ich kann dem Ganzen rund um Pogacar nichts abgewinnen, am allerwenigsten den Hype.
ABSOLUT deiner Meinung....ich hoffe soooooo sehr, dass er die Vuelta mit seiner überheblichen Fahrweise verschont!!
Seit 42 Etappen + gefahrene Klassiker + Mehrtagesrennen und immer so unfassbar überlegen....puh ziemlich öde!
 
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