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Durchschnittsgeschwindigkeit über 40 km/h - Realität oder Selbsttäuschung

Weiß jemand, wie gut die Höhenmeter Angaben aus den digitalen Karten sind? Die eine Strecke hat zwar mehr Höhenmeter, was ich so gar nicht in Erinnerung habe, aber dafür ist die zu einem großen Teil, windgeschützt im Wald, hat einen besseren Fahrbahnbelag und für die Wende gibt es einen Kreisverkehr.
Das ist sehr unterschiedlich und hängt von der zugrundeliegenden Datenqualität ab. Viele Dienste (z.B. Komoot, Bikerouter, evtl. auch Garmin) greifen auf Open Street Maps zurück. Dort sind die Daten gut, aber in der Höhe oft nicht ganz exakt, da sie durch ganz unterschiedliche Nutzer mit deren GPS-Empfänger erstellt wurde. Komoot glättet zudem die Höhenprofile.

Wenn du es genau wissen willst schau in Strava. Strava scheint die Messwerte von vielen (oder gar allen?) Nutzer auszuwerten und hat nach meinen Stichproben die mit Abstand genausten Höhenangaben. Ich habe das mal in Stichpunkten mit den anderen Diensten und amtlichen Höhendaten verglichen.
 
Das ist sehr unterschiedlich und hängt von der zugrundeliegenden Datenqualität ab. Viele Dienste (z.B. Komoot, Bikerouter, evtl. auch Garmin) greifen auf Open Street Maps zurück. Dort sind die Daten gut, aber in der Höhe oft nicht ganz exakt, da sie durch ganz unterschiedliche Nutzer mit deren GPS-Empfänger erstellt wurde. Komoot glättet zudem die Höhenprofile.

Wenn du es genau wissen willst schau in Strava. Strava scheint die Messwerte von vielen (oder gar allen?) Nutzer auszuwerten und hat nach meinen Stichproben die mit Abstand genausten Höhenangaben. Ich habe das mal in Stichpunkten mit den anderen Diensten und amtlichen Höhendaten verglichen.
Ich dachte immer Open Street Maps greift auf die Höhendaten der TK Karten drauf zurück. Dem ist wohl nicht so. Sind wohl die SRTM Daten, aber wenn ich drüber nachdenke ist es auch logisch ein Weltweites Geoid zu nehmen als nur das NN, NHN oder DHHN.

https://de.wikipedia.org/wiki/SRTM-Daten
 
Das was man haben will sind die LiDAR Daten der Flugzeugmesskampagnen . Die laufen in DE unter DGM1, sind frei per Web abrufbar und als XYZ einfach einzulesen. Das einzig nervige ist der 1000x1000m Kacheldownload, zumindest für SH. Müssen dann noch etwas geglättet werden.

Vertikale Auflösung ist <30cm, meistens eher im Bereich von 10cm, das ist schon richtig gut. Für was besseres muss man mit einem RTK dGPS rumlaufen.
Aber Höhendaten im Wald würde ich generell nicht trauen. SRTM hat da Probleme, LiDAR auch, GPS sowieso.

Bei Strava: Keine Ahnung. Nur die 1" SRTM-Daten sind das jedenfalls nicht, dafür ist sie zu gut aufgelöst. Ich vermute auch, dass sie Communitydaten nutzen, wie verlässlich das ist... schwierig. Einerseits weil die Höhendaten der Nutzergeräte ganz schön wild sind (zumindest bei mir), aber auch wenn man bedenkt, dass sie nichtmals die Communityaktivitäten auf Konsistenz prüfen was GPS Glitches usw. betrifft.

Zwischen Strava und LiDAR auf freier Fläche gibt es jedenfalls teils große Unterschiede, da weiss ich zumindest wem ich mehr traue.
 
Das was man haben will sind die LiDAR Daten der Flugzeugmesskampagnen . Die laufen in DE unter DGM1, sind frei per Web abrufbar und als XYZ einfach einzulesen. Das einzig nervige ist der 1000x1000m Kacheldownload, zumindest für SH. Müssen dann noch etwas geglättet werden.

Vertikale Auflösung ist <30cm, meistens eher im Bereich von 10cm, das ist schon richtig gut. Für was besseres muss man mit einem RTK dGPS rumlaufen.
Aber Höhendaten im Wald würde ich generell nicht trauen. SRTM hat da Probleme, LiDAR auch, GPS sowieso.

Bei Strava: Keine Ahnung. Nur die 1" SRTM-Daten sind das jedenfalls nicht, dafür ist sie zu gut aufgelöst. Ich vermute auch, dass sie Communitydaten nutzen, wie verlässlich das ist... schwierig. Einerseits weil die Höhendaten der Nutzergeräte ganz schön wild sind (zumindest bei mir), aber auch wenn man bedenkt, dass sie nichtmals die Communityaktivitäten auf Konsistenz prüfen was GPS Glitches usw. betrifft.

Zwischen Strava und LiDAR auf freier Fläche gibt es jedenfalls teils große Unterschiede, da weiss ich zumindest wem ich mehr traue.
Für die Nutzerdaten kann auch bei Garmin jeder selbst kalibrieren und ich habe hier die NN Höhe mal über ein Höhenfestpunkt genommen. Anderen ist es vermutlich auch egal und dadurch kommen ebenso unterschiede zustande. Bei mein Vorgängermodell hatte ich selbst auf der Laufbahn große Höhendifferenzen beim Wetterumschwung da diese ausschließlich Barometrisch die Höhe gemessen hat und auch an Strava die Daten übertragen wurde. Sicherlich wird da von der Software ein DGM hinterlegt sein anlog zur Black box wo mein Horizont zu ende ist. 😉
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Ich finds etwas albern hier über die Genauigkeit der Open Maps Höhenangaben zu diskutieren.
Der Einfluss von 20 Höhenmetern auf 20km Strecke dürfte zu Vernachlässigen sein.

Der größte Faktor sitzt auf dem Sattel und für nen 40er Schnitt sollten es nunmal mehr sein als 200 Watt, die man tritt.
Wenn man 300 Watt auf 15km drückt, dann kann man den ganzen Aero-Kram weglassen und vermutlich mit nem 20 Jahre alten RR nen 40er Schnitt erreichen. ;)

Ich werde im Frühling im St. Galler Rheintal mal ein paar Kilometer aufzeichnen.
 
Ich finds etwas albern hier über die Genauigkeit der Open Maps Höhenangaben zu diskutieren.
Der Einfluss von 20 Höhenmetern auf 20km Strecke dürfte zu Vernachlässigen sein.

Der größte Faktor sitzt auf dem Sattel und für nen 40er Schnitt sollten es nunmal mehr sein als 200 Watt, die man tritt.
Wenn man 300 Watt auf 15km drückt, dann kann man den ganzen Aero-Kram weglassen und vermutlich mit nem 20 Jahre alten RR nen 40er Schnitt erreichen. ;)

Ich werde im Frühling im St. Galler Rheintal mal ein paar Kilometer aufzeichnen.
Der Trick für wirklich schnell fahren ist aber halt für 40kmh weniger als 200W zu brauchen. Das muss man nicht gut finden, die meisten Leute die sich genau in diesem Thema hier rumtreiben interessiert aber u.A. genau sowas. 20HM auf 20km finde ich aber auch mehr als akzeptabel. Meist geht es bei der ganzen Testerei ja darum eigene Daten auf eigener Strecke zu vergleichen. Da ist so eine Strecke wenn sie dann auch noch komplett ohne Störung zu fahren ist ja schon fast Gold wert.
 
Der Trick für wirklich schnell fahren ist aber halt für 40kmh weniger als 200W zu brauchen.
Ich hätte erwartet, dass die Meisten hier beweisen, wollen dass sie aus eigener Muskelkraft die 40km/h im Schnitt erreichen. Nicht dass sie Unmengen an Geld für technische Hilfsmittel ausgeben wollen.

Die 200Watt schafft vermutlich jeder Hobbysportler, wenn man ihm dann die Ausrüstung für nen hohen fünfstelligen Betrag zur Verfügung stellt, kratzt auch jeder an der 40km/h Marke. Das würde den Reiz des "Besonderen" ein Stück weit nehmen.

Aber gut, ich scheine mich zu irren.
Meist geht es bei der ganzen Testerei ja darum eigene Daten auf eigener Strecke zu vergleichen.
 
Die 200Watt schafft vermutlich jeder Hobbysportler, wenn man ihm dann die Ausrüstung für nen hohen fünfstelligen Betrag zur Verfügung stellt, kratzt auch jeder an der 40km/h Marke. Das würde den Reiz des "Besonderen" ein Stück weit nehmen.
Man, sie Leute stehen quasi an jeder Straßenecke, die das schaffen. 🙄
 
In der Tat. In diesem Thread gehts um 40+ kmh. Dazu gehören auch diverse Optimierungen, um in Events zügiger zu sein.
 
Zum Glück habe ich hier auch eine schöne Strecke gefunden — fast flach, dafür etwas kurvig!

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Pendelstrecke mit kleinem Platz zum Drehen, nur eine T-Kreuzung, die ganz gut einsehbar ist, und nur ein/zwei Kurven die nicht voll gehen. Die restlichen Schleifen machen es sogar eher spaßig und man bleibt konzentriert.

wenn man ihm dann die Ausrüstung für nen hohen fünfstelligen Betrag zur Verfügung stellt
Joa, auch eine Möglichkeit… aber man kann ja erstmal mit sich selbst anfangen. Dazu braucht man nicht viel. Die Runde oben ist auf einem normalen Rennrad gefahren, ohne großen Firlefanz.

Und jetzt geht 2025 die Arbeit los, an mir, meiner Leistung/Position und evtl. noch an meiner Klamotte… aber das Rad bleibt wie es ist = ein recht günstiges Alu-Rad…

Trotzdem macht mir die Optimierung meiner eigenen TT Fähigkeiten Spaß und die Tipps hier sind wirklich sehr sehr hilfreich!
Zu ein paar kleinen Wettbewerben, um den goldenen Blumentopf, werde ich auch wieder antreten — auch das macht mega Laune.
Ich finde es super spannend rauszufahren was geht, auch ohne die Hightech Maschine unter dem Hintern.
 
Ich hätte erwartet, dass die Meisten hier beweisen, wollen dass sie aus eigener Muskelkraft die 40km/h im Schnitt erreichen. Nicht dass sie Unmengen an Geld für technische Hilfsmittel ausgeben wollen.

Die 200Watt schafft vermutlich jeder Hobbysportler, wenn man ihm dann die Ausrüstung für nen hohen fünfstelligen Betrag zur Verfügung stellt, kratzt auch jeder an der 40km/h Marke. Das würde den Reiz des "Besonderen" ein Stück weit nehmen.

Aber gut, ich scheine mich zu irren.
Wo würdest du denn dann die Grenze ziehen? Rennrad mit aerodynamischer Sitzposition ist ok? Einteiler? Aero-Socken? Überschuhe? Liegerad? Vollverkleidung? Welche Helme sind noch erlaubt? Hier das noch erlaubte Maß der Hilfsmittel zu bestimmen ist nicht intuitiv einfach.

Wir machen es uns typischer Weise leicht und halten uns an die Regeln der UCI mit Toleranz in Richtung Triathlon-Regeln. Dennoch erfordert es auch für starke Fahrer einige Anstrengung sowohl beim Training als auch beim Material um die 40 km/h (Ziel: 1 h Rundkurs oder Pendelstrecke) zu erreichen.

Das kann man dann in beliebiger Kombination aus Talent, Training, Optimierung der Sitzposition und dem Material zu erreichen versuchen und wer es schafft hat sich zumindest meinen Respekt verdient.

Um mit 200 W 40 km/h zu erreichen muss man den CdA übrigens unter 0,2 m² bringen. Das schaffe ich z.B. selbst mit gutem Material nicht und es ist einige Anstrengungen vonnöten, die über das reine Geld hinaus gehen: Flexibilität trainieren und Testen, Testen, Testen. Ein eher kleiner Wuchs hilft auch.... :)
 
Ich hätte erwartet, dass die Meisten hier beweisen, wollen dass sie aus eigener Muskelkraft die 40km/h im Schnitt erreichen. Nicht dass sie Unmengen an Geld für technische Hilfsmittel ausgeben wollen.

Die 200Watt schafft vermutlich jeder Hobbysportler, wenn man ihm dann die Ausrüstung für nen hohen fünfstelligen Betrag zur Verfügung stellt, kratzt auch jeder an der 40km/h Marke. Das würde den Reiz des "Besonderen" ein Stück weit nehmen.

Aber gut, ich scheine mich zu irren.
Kann ich nicht sagen. Ich hab nie so teures Material gekauft.
 
Kann ich nicht sagen. Ich hab nie so teures Material gekauft.
Ich glaube nicht, dass ich jemanden kenne, der für eine Zeitfahrgarnitur einen "hohen fünfstelligen" Betrag ausgegeben hat.

Mein erstes Zeitfahren habe ich auf einem Cube Agree mit runden Rohren und anschraubbarem Auflieger und als Highlight der Aerodynamik einem Abus Gamechanger bestritten. Das war zwar nur eine halbe Stunde, hat aber zu einem 43er Schnitt gereicht. Mit dem gleichen Rad habe ich dass auch die 40 über eine Stunde geknackt.

Für 40 km/h braucht man wirklich nicht das beste Material. Leider wird dann jedes zusätzliche km/h immer schwerer und der Sprung von 40 auf 45 ist mit deutlich mehr Aufwand verbunden als der von 35 auf 40. Aber das wisst ihr ja alle. ;)
 
Zum Glück habe ich hier auch eine schöne Strecke gefunden — fast flach, dafür etwas kurvig!

Pendelstrecke mit kleinem Platz zum Drehen, nur eine T-Kreuzung, die ganz gut einsehbar ist, und nur ein/zwei Kurven die nicht voll gehen. Die restlichen Schleifen machen es sogar eher spaßig und man bleibt konzentriert.


Joa, auch eine Möglichkeit… aber man kann ja erstmal mit sich selbst anfangen. Dazu braucht man nicht viel. Die Runde oben ist auf einem normalen Rennrad gefahren, ohne großen Firlefanz.

Und jetzt geht 2025 die Arbeit los, an mir, meiner Leistung/Position und evtl. noch an meiner Klamotte… aber das Rad bleibt wie es ist = ein recht günstiges Alu-Rad…

Trotzdem macht mir die Optimierung meiner eigenen TT Fähigkeiten Spaß und die Tipps hier sind wirklich sehr sehr hilfreich!
Zu ein paar kleinen Wettbewerben, um den goldenen Blumentopf, werde ich auch wieder antreten — auch das macht mega Laune.
Ich finde es super spannend rauszufahren was geht, auch ohne die Hightech Maschine unter dem Hintern.
Dann bist du doch in diesem Jahr sicherlich auf einem der Zeitfahren in Bayern anzutreffen oder etwa nicht?
 
Dann bist du doch in diesem Jahr sicherlich auf einem der Zeitfahren in Bayern anzutreffen oder etwa nicht?

Das hoffe ich!
Tag der Arbeit in Weiden ist wieder fest geplant, Pirk wenn’s passt auch, Loizenkirchen steht auf dem Wunschzettel — da konnte ich 2024 leider nicht.

In Weiden waren doch einige am Start die hier mitlesen — Du auch?
 
Das hoffe ich!
Tag der Arbeit in Weiden ist wieder fest geplant, Pirk wenn’s passt auch, Loizenkirchen steht auf dem Wunschzettel — da konnte ich 2024 leider nicht.

In Weiden waren doch einige am Start die hier mitlesen — Du auch?
In Weiden war ich nicht; das kolliierte letztes Jahr mit der Tour d'Energie. Für dieses Jahr habe ich noch keinen festen Plan gemacht, vor allem weil noch nicht klar ist ob und wann die Bayerischen Meisterschaften stattfinden, an denen ich gerne wieder teilnehmen würde. Letztes Jahr waren sie am ersten Maiwochenende in Leerstetten bei Nürnberg.

Wenn die wieder Anfang Mai sind, nehme ich Weiden als Vorbereitung mit, wenn es terminlich klappt. Am 28.06. gibt es noch ein TT in Reutberg bei Nürnberg. Pirk wäre auch noch gut erreichbar. Gibt es da schon einen Termin? Loizenkirchen ist mir von Unterfranken zu weit; da orientiere ich mich eher weiter nach Norden.
 
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