@captain hook Mit Verlaub: Nach allem was ich hier im Forum von dir gesehen habe respektiere ich dich für deine Leistungen und Fähigkeiten und schätze deine freundlichen und kompetenten Beiträge. Die letzten Posts hier empfinde ich allerdings als unpassend.
Ihr verfolgt das Thema doch schon ne Weile, oder? Und wisst was der Kollege seit 20? Jahren oder so tut?
Ich verfolge die Thematik aus reinem Interesse und noch nicht einmal weil ich glaube für meine Hobby-Zeitfahren mit Datenanalyse auf Sockenebene tatsächlich merkliche Verbesserungen zu erzielen. Aber rein theoretisch ist das eine interessante Problematik. Allerdings bin ich nicht wirklich in dieser Szene präsent oder vernetzt und habe keine Ahnung wer BergHügi ist und welche Kompetenz er (beruflich) aufweist. Vielleicht habe ich hier auch einfach relevantes überlesen. Du gehst von deinem Kenntnisstand aus, aber der entspricht nicht meinem.
ich tick da halt anders. Wenn ich weiß jemand ist vom Fach und der beschreibt warum es nicht reicht, dann wäre meine Antwort nicht, dass jede Sekunde nen Wert reicht und der Rest dort doch schön gleichmäßig ist.
Man darf auch mit Menschen vom Fach diskutieren und nicht jeder vom Fach ist fehlerfrei. Da ticke ich tatsächlich völlig anders. Ich habe sogar schon Fachleute getroffen, die auf ihrem Fachgebiet weniger theoretisches Verständnis hatten als ich, der sich als Laie damit befasst hat. Das will ich BergHügi aber absolut nicht unterstellen.
Deine Polemik "jede Sekunde ein Wert und sonst alles schön gleichmäßig" ist hier nicht hilfreich, da wir uns noch gar nicht darüber unterhalten haben, was ich mit den sekündlichen Messwerten mache. Mir ist völlig klar, dass selbst die vermeintlichen Konstanten auf der Bahn Schwankungen unterworfen sind, aber die dürften deutlich geringer sein, als auf einer Straßenstrecke. Du scheinst anzunehmen, dass ich glaube man fährt da dreimal im Kreis, nimmt dann die Durchschnittsgeschwindigkeit und fertig.
Ich habe selbst schon Tests mit Windsensoren durchgeführt (in bescheidenem Rahmen) und weiß, dass die Messdaten extrem verrauscht sind und man sie richtig behandeln muss und zudem eine passende Anzahl Wiederholungen braucht, um aus dem Rauschen die gewünschten Infos herauszufiltern. Bisher glaube ich persönlich, dass eine der größten Herausforderungen dabei ist, dass der Fahrer während der Testläufe tatsächlich die gleiche Position beibehält. Wenn mir jemand zeigt, dass der Einfluss der Fahrtlinie auf der Bahn größer ist als eine leicht andere Kopfhaltung, dann glaube ich das auch.
Hier eine von einem meiner Bahn Tests. Testspeed ca 52kmh. Mit Startphase am Anfang der Aufzeichnung.
In einem solchen Graphen kann man m. E. nichts herauslesen, außer, dass es nicht möglich ist eine wirklich konstante Leistung beizubehalten. Oder was wolltest du damit verdeutlichen?
Wenn es interessiert, könnte ich anonymisierte Testaufzeichnungen als Diskussionsgrundlage hier reinstellen. Soll’s von einer 200 m Bahn oder einer 250 m Bahn sein.
Daten sind immer interessant! Veröffentlicht wird hier ja kaum etwas und bei den Messungen der Hersteller kann man getrost anzweifeln, dass sie wirklich repräsentativ sind.
Ich wollte dir übrigens mit meinem vorherigen Post nichts vors Schienbein treten und hätte als Frage eher formulieren sollen warum du ein Randwertproblem nicht eliminieren kannst.
Sorry, etwas langer Post. Ich warte gerade genervt auf die IT meiner Firma, um wieder auf Daten zugreifen zu können...