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Durchschnittsgeschwindigkeit über 40 km/h - Realität oder Selbsttäuschung

man wird da schon iwie gemittelte werte raus bekommen, aber auch nichts genaues … wenn er da knapp 20w gefunden hat, wird das schon besser sein als vorher, aber ob da 1-2w differenz zwischen ein paar socken wirklich reproduzierbar sind bezweifle ich sehr stark, zumal der Fahrer ja auch wirklich immer exakt die position halten muss
 
Ruhig Blut ;), das "Science YouTube"-Video fand ich gar nicht so schlecht, jeder hat Mal angefangen :D. Wie solche Bahntests grundsätzlich ablaufen können kommt rüber. Meine Kritikpunkte betreffen meine nicht gestillte Neugier, wie wurde gemessen und ausgewertet? Details zu beachten ist nicht so wichtig, solange große Effekte auftreten. Zwischen den Helmen waren es eher kleine Unterschiede, dort werden die Details dann wichtig, um eine Rangfolge aufstellen zu können.

Näher, zurück zum Thread-Thema wie real schneller als 40 km/h zu radeln. Nachfolgend die Auswertung eines Bahntests an mir persönlich von vor einigen Jahren. Dem Bild sind bei genauer Studie praktisch alle relevanten Informationen zu entnehmen. Nach Beschleunigen radelte ich mit meinem Aero-Rennrad zunächst ~10 Runden mit entspannter Bremsgriffhaltung, danach ~10 Runden in der tiefen Bremsgriffhaltung und schließlich 10 Runden im Unterlenker.
 

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@captain hook Mit Verlaub: Nach allem was ich hier im Forum von dir gesehen habe respektiere ich dich für deine Leistungen und Fähigkeiten und schätze deine freundlichen und kompetenten Beiträge. Die letzten Posts hier empfinde ich allerdings als unpassend.

Ihr verfolgt das Thema doch schon ne Weile, oder? Und wisst was der Kollege seit 20? Jahren oder so tut?
Ich verfolge die Thematik aus reinem Interesse und noch nicht einmal weil ich glaube für meine Hobby-Zeitfahren mit Datenanalyse auf Sockenebene tatsächlich merkliche Verbesserungen zu erzielen. Aber rein theoretisch ist das eine interessante Problematik. Allerdings bin ich nicht wirklich in dieser Szene präsent oder vernetzt und habe keine Ahnung wer BergHügi ist und welche Kompetenz er (beruflich) aufweist. Vielleicht habe ich hier auch einfach relevantes überlesen. Du gehst von deinem Kenntnisstand aus, aber der entspricht nicht meinem.

ich tick da halt anders. Wenn ich weiß jemand ist vom Fach und der beschreibt warum es nicht reicht, dann wäre meine Antwort nicht, dass jede Sekunde nen Wert reicht und der Rest dort doch schön gleichmäßig ist.
Man darf auch mit Menschen vom Fach diskutieren und nicht jeder vom Fach ist fehlerfrei. Da ticke ich tatsächlich völlig anders. Ich habe sogar schon Fachleute getroffen, die auf ihrem Fachgebiet weniger theoretisches Verständnis hatten als ich, der sich als Laie damit befasst hat. Das will ich BergHügi aber absolut nicht unterstellen.

Deine Polemik "jede Sekunde ein Wert und sonst alles schön gleichmäßig" ist hier nicht hilfreich, da wir uns noch gar nicht darüber unterhalten haben, was ich mit den sekündlichen Messwerten mache. Mir ist völlig klar, dass selbst die vermeintlichen Konstanten auf der Bahn Schwankungen unterworfen sind, aber die dürften deutlich geringer sein, als auf einer Straßenstrecke. Du scheinst anzunehmen, dass ich glaube man fährt da dreimal im Kreis, nimmt dann die Durchschnittsgeschwindigkeit und fertig.

Ich habe selbst schon Tests mit Windsensoren durchgeführt (in bescheidenem Rahmen) und weiß, dass die Messdaten extrem verrauscht sind und man sie richtig behandeln muss und zudem eine passende Anzahl Wiederholungen braucht, um aus dem Rauschen die gewünschten Infos herauszufiltern. Bisher glaube ich persönlich, dass eine der größten Herausforderungen dabei ist, dass der Fahrer während der Testläufe tatsächlich die gleiche Position beibehält. Wenn mir jemand zeigt, dass der Einfluss der Fahrtlinie auf der Bahn größer ist als eine leicht andere Kopfhaltung, dann glaube ich das auch.

Hier eine von einem meiner Bahn Tests. Testspeed ca 52kmh. Mit Startphase am Anfang der Aufzeichnung.
In einem solchen Graphen kann man m. E. nichts herauslesen, außer, dass es nicht möglich ist eine wirklich konstante Leistung beizubehalten. Oder was wolltest du damit verdeutlichen?

Wenn es interessiert, könnte ich anonymisierte Testaufzeichnungen als Diskussionsgrundlage hier reinstellen. Soll’s von einer 200 m Bahn oder einer 250 m Bahn sein.
Daten sind immer interessant! Veröffentlicht wird hier ja kaum etwas und bei den Messungen der Hersteller kann man getrost anzweifeln, dass sie wirklich repräsentativ sind.

Ich wollte dir übrigens mit meinem vorherigen Post nichts vors Schienbein treten und hätte als Frage eher formulieren sollen warum du ein Randwertproblem nicht eliminieren kannst.

Sorry, etwas langer Post. Ich warte gerade genervt auf die IT meiner Firma, um wieder auf Daten zugreifen zu können...
 
ich wollte übrigens … warum du ein Randwertproblem nicht eliminieren kannst.
Ich hab noch Schienbeinschoner aus meiner Fußballerzeit :bier:

Kann man schon eliminieren wenn man z.B. die vollständige Bewegungsgleichung inklusive Beschleunigung, potentieller Energie etc. löst. Oder etwa Chung´s virtual elevation Methode zur Lösung dieser Gleichung heranzieht. Es hilft auch, ein genaues Triggersignal zu haben, immer wenn z.B. eine Runde beginnt.

Wenn einfach Mittelwerte für Geschwindigkeit und Leistung herangezogen werden bleiben Effekte unberücksichtigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
am ende wissen wir nicht wie gemessen wurde man koennte ihn aber fragen, Lukas ist da eigentlich recht aufgeschlossen

dass er in einem solchen Video nicht alles bis ins kleinste detail fuer die absoluten nerds erklaert, sollte denke ich klar sein
 
Kann man schon eliminieren wenn man z.B. die vollständige Bewegungsgleichung inklusive Beschleunigung, potentieller Energie etc. löst. Oder etwa Chung´s virtual elevation Methode zur Lösung dieser Gleichung heranzieht. Es hilft auch, ein genaues Triggersignal zu haben, immer wenn z.B. eine Runde beginnt.

Wenn einfach Mittelwerte für Geschwindigkeit und Leistung herangezogen werden bleiben Effekte unberücksichtigt.
Danke für die Antwort. Ich berechne in der Auswertung tatsächlich die vollständige Energie mit der Bewegungsgleichung. Das gibt natürlich immernoch verrauschte Daten, aber den Unterschied zwischen zwei Socken zu ermitteln ist mit meinen Testmöglichkeiten eh nicht drin.
 
Danke für die Antwort. Ich berechne in der Auswertung tatsächlich die vollständige Energie mit der Bewegungsgleichung. Das gibt natürlich immernoch verrauschte Daten, aber den Unterschied zwischen zwei Socken zu ermitteln ist mit meinen Testmöglichkeiten eh nicht drin.
Und wenn Du die Datenmenge erhöhst und die Anzahl der Testläufe?! Kommerziell wird das natürlich irgendwann uninteressant, aber wenn Du sagen wir 20x stabil einen Unterschied mit einer klaren Tendenz erkennen kannst, dann könnte das schon nen Aussagewert haben. Wenn es natürlich mal so mal anders und mal komplett daneben ist, dann sagt es vielleicht wenig aus. Meiner Erfahrung nach, sind die Werte aber wenn man über großen Mengen mittelt oft rel. stabil. Meiner Meinung nach übrigens eine der Schwächen in den 1km Teststreckenintervallen die auf der Straße (bei Aerotune? glaube ich) gefahren wurden. Da hat man einen Wackler in den Daten und eigentlich taugt der Satz kaum noch. 1km mit Aerosensor hat man ein Auto auf der Strecke und die Daten sind eigentlich für die Tonne.
 
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