Ich habe seit November zuerst Zwift, dann Rouvy jeweils 5 bzw. 6 Wochen getestet, erstmal ohne zu zahlen (bei meinem Elite Suito waren für beide diese 4 Wochen Vouchers dabei plus die immer verfügbare kostenlose Testphase).
edit: Achja, beide Programe habe ich auf einem Windows-Notebook plus TV am laufen gehabt
Hier ein kurzer Fazit:
ZWIFT:
+ Gamification Level. Ich mag diese Ranglisten, Auszeichnungen, Erfahrungspunkte, versch. Bikes, Trikots etc... Gibt mir eine zusätzliche Motivation.
+/- Sozialnetzwerk. Ja genau, denn Zwift versucht auch das zu sein, mit den ganzen rideons, Leuten denen man folgt, Favoriten, bla bla... Ist nicht so ganz meins, ich bin aber sonst wenig aktiv bei facebook, Twitter, Strava & Co.
+/- Interaktion: Es ist immer viel los bei Zwift. Das Streckenangebot wird ja mit Absicht künstlich verknappt (immer nur zwei Welten plus Watopia freigeschaltet), damit ja nicht zu wenig los ist. Finde ich gut wenn ich darauf Bock habe. Manchmal aber auch nervig.
- Man muss Zwift jedes mal beenden um eine neue Strecke auszuwählen. Wat für ein Schei....
ROUVY:
+ Ich fahre auch im real life die Pässe sehr gerne ganz allein für mich. Hat für mich so einen meditativen Charakter. Das klappt virtuell mit Rouvy auch wunderbar.
+/- Die Fahrten bei Rouvy leben und sterben mit den Videos. Es gibt ganz tolle Videos, aber auch jede Menge Schrott. Highlights waren bei mir bisher die Alpenbrevet-Videos. Top Qualität, beim schönsten Wetter gefilmt. Das mit dem Wetter finde ich auch wichtig. Neulich bin ich virtuell den Stelvio von Bormio aus hoch und habe mich die ganze Zeit gefragt, wieso muss man das an einem bewölkten Tag aufnehmen bei 300 Sonnentagen im Jahr in Südtirol, bzw. Lombardei....
- Fährt man mit Rouvy im Trainigsmodus bei 70% werden trotzdem die kompletten Höhenmeter an Strava gesendet. D.h. bei einem Anstieg von 1000hm stehen auch 1000hm bei Strava, obwohl man eigentlich nur so viel kJ geleistet hat wie für 700hm (und auch so viel Zeit gebraucht hat). Das macht Zwift deutlich schlauer. Da werden zwar die Steigungsprozente halbiert bei der 50%-Standardeinstellung des Schwierigkeitsgrades, aber auch die Geschwindigkeit entsprechend reduziert, so dass man am Ende doch die gesamte Steigung gefahren ist. Zwar flacher, dafür aber länger so dass man in etwa die gleiche Arbeit (und Zeit) reinstecken muss wie in Realität.
So viel erstmal dazu. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen. Als nächstes ist BKOOL oder KINOMAP dran. Da habe ich, Geizhals, auch noch Voucher