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Erlkönig am Grail bei der Gravel DM: Canyon DT Swiss Gravel Gabel?

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Re: Erlkönig am Grail bei der Gravel DM: Canyon DT Swiss Gravel Gabel?
Wenn der Radsport eins nicht braucht, dann sind das noch mehr schwachsinnige Regeln.
Gerade die Freiheit und Vielfältigkeit macht Gravel doch so interessant.
Dann braucht es diese Radsportgattung nicht und kann wieder MTB genannt werden.

Das ursprüngliche Gravel ist dem geschuldet, das es westlich des Atlantik halt Radsportler gab, die auf Schotterstraßen das Rennrad nutzen wollten, nicht mehr oder weniger.

Daraus wurden dann eher MTB Kurse, die nun offensichtlich MTB Material erforderlich machen. Falsche Entwicklung.
 
Ich hab nicht mal ein Gravelbike, aber ich finde es immer lustig wie viele Leute sich darüber aufregen das man es MTB nennen soll weil jetzt eine Federung an der Gabel ist.

Mein Gott, lasst doch die Leute machen. Gravelbikes verkaufen sich wie geschnitten Brot weil abseits dieses Forum die meisten Menschen einen Kompromiss für vieles vollen und keine 3 Räder kaufen.
 
Die Gabel sieht für mich rein optisch irgendwie viel ansprechender aus, als die ganzen anderen Gravel Federgabeln. Die sehen oft einfach nicht passend zum Rahmen aus. Bin mal echt auf Tests und Gewichte gespannt.

Was ich aber echt krass finde ist, wie sehr Canyon aktuell in alle möglichen Produktsparten einen Platz sucht und vordringt.
Die Räder haben alle direkt ein passendes Canyon Cockpit inkl. Canyon Lenkeraufsatz und Lenkerband, teilw. Canyon Sattel und Canyon Sattelstütze. Dann noch weiteres Zubehör wie Gepäckträger, Taschen, Schutzbleche, Multitools, etc. pp. Dazu passende Schuhe, Helm, Kleidung etc. Jetzt auch noch eine Federgabel.
Fehlt nicht mehr viel, dann macht Canyon noch eigene LRS und Schaltgruppen, dann ist das komplette Canyon Rad fertig.
War auch mein erster Gedanke, auch wenn ich bis dato kein Verlangen danach verspüre. Carbonrahmen und Reifen dämpfen schon gigantisch - allerdings wird man sich so etwas auf Langstrecken wie dem Unbound tatsächlich wünschen.

Einer nur 4cm Federwegsgabel mit zu dem geringem Luftvolumina u.a. gegen Losbrechmomente einer Luftfederung eine ordentliche Performance mit Feinfühligkeit im Ansprechverhalten und Durchschlagschutz auf diesem kleinen Federpfädchen zu verpassen, dürfte eine sehr hohe Kunst darstellen.
Da könnte das "Federn" und "Dämpfen" über das Reifenvolumen tatsächlich immer noch die bessere Lösung sein.
So eine kurzhubige Gabel unter Verzicht auf ein feinfühliges Ansprechen als Durchschlagsschutz unter Freigabe des Federweges bei einem ordentlichen Impact kann schon sinnvoller sein.
Ich fahre vom RR, Gravel, Hardtail bis zum Fully alles und sehe in Anbetracht in der Breite weiter wachsender Felgen und Reifen beim Gravel gar kein Bedürfnis für sowas.
Meine 98er Rockshox Sid (die erste Luftfedergabel) ist bis heute an einem alten Bike montiert und so phantastisch vom Federungsverhalten, dass man sich so etwas sehr gut auch mit 4 anstatt der damaligen 6cm vorstellen kann.

Der Grund für die Existenz solcher Gabeln sind eigentlich nicht die Leute, die mit dem Gravelbike Strecken fahren, für die ein MTB besser geeignet wäre (auch wenn die das dann auch kaufen), sondern Rennen, bei denen ein Bike mit einer solchen Gabel schneller ist als eines ohne.
Da geht es um die oft genannte, aber kaum zu quantifizierende "geringere Ermüdung", v.a. aber einfach darum, mehr Zeit in aerodynamischer Position oder, wenn beim jeweiligen Rennen erlaubt, in den Aerobars zu verbringen. Außerdem bringt es Vorteile in Rennen, die im Pulk gefahren werden und wo man daher die Schlaglöcher erst sieht, wenn das Vorderrad schon reinschlägt.
Würde ich auch so unterschreiben. Aktuell kommt mir so eine Gabel nicht ans Bike - aber, wie hier schon geschrieben, die erste Gabel die nicht komplett deplatziert an einem Gravel wirkt.
 
Ich konnte letztes Wochenende ein Ghost Asket mit absenkbarer Sattelstütze und Federgabel für ein paar Stunden unter anderem auch im gröberen Gelände probefahren und war ob des Komforts tatsächlich positiv überrascht

Die absenkbare Sattelstütze hat mich zwar nicht weiter interessiert und habe ich auch ziemlich schnell wieder vergessen, aber die kleine Federgabel hat man tatsächlich gespürt. Mikroschläge und kleinere Wurzeln wurden ganz gut kompensiert und darin sehe ich für Rennen schon einen Sinn.

Für mein Gravel käme sie mir allerdings nicht in Frage. Die Wartung, das Mehrgewicht und letztendlich auch die Optik sprechen für mich dagegen.
 
Gravel wir zur Farce. Wenn für Gravel-Rennen nun auch noch Federgabeln notwendig sind, sorry dann kann man auch gleich mit MTB fahren.

Beim CX werden durch die UCI die Reifen auf 33mm limitiert und bei Gravel ist, bis auf E-Doping, alles erlaubt.

Ich hoffe, dass auch dort die UCI die Reifen limitiert und sämtliche Suspension verbietet, um einheitliche Grundbedingung zu schaffen.
Ich denke auch, dass eine Reglementierung des Materials bei den derzeitigen Entwicklungen notwendig ist.
Ansonsten wird das Thema Gravel-Racing zu einer Materialschlacht, bei der die finanziell schwächeren praktisch schon am Start verloren haben.
Auch wenn es bestimmt Innovationen bremst, finde ich bspw. die UCI-Regelung wie ein Renn- und Zeitfahrrad auszusehen hat, insgesamt gut.
Ebenso die Regelung zur Sockenlänge, rein aus optischen Gründen ;)

Zudem - und hier kann man sicher trefflich diskutieren und verschiedene Meinungen haben - ist eine Strecke, die eigentlich eine MTB-Strecke ist, kein Gravel-Kurs. Sehe ich aber vllt. auch nur so, weil es meine persönliche Vorliebe ist.
 
Wenn man mit dem Gravel unbedingt in ruppiges Gelände will, da nimmt man halt einen gefederten Vorbau oder eben ein MTB. Ich empfinde Federgabeln am Schotterrad auch als extrem albern.
Kann ich so nicht bestätigen. Ich habe nun ein Geländerennrad mit Federgabel und es passt ausgezeichnet. Meine erste Federgabel, das muss so 1992/ 93 gewesen sein, hatte am MTB auch nicht mehr Federweg.
Hier in Norddeutschland ist ein MTB auf den meisten Strecken zu viel des Guten und so bleibt es fast immer im Keller.
Aber jeder hat da seine eigenen Vorlieben.
 
Meine 98er Rockshox Sid (die erste Luftfedergabel) ist bis heute an einem alten Bike montiert und so phantastisch vom Federungsverhalten, dass man sich so etwas sehr gut auch mit 4 anstatt der damaligen 6cm vorstellen kann.
Die erste Luftfedergabel von RS war die RS1 und dann die Mag 21. Letztere hatte schon 46mm Federweg. Mit merklicher Federung und "Komfort" eigentlich nur als LT mit 68mm fahrbar.
Die SID hatte anfänglich 63mm!
Damals kam es auf jeden mm an! Warum? Weil sich das enorm auf den Federweg und die Abstimmung auswirkte. Die SID mag deshalb aus deiner Sicht phantastisch gewesen sein, eben weil sie so viiiiel mehr Federweg im Vergleich zu anderen hatte. Und das ist selbst noch 1/3 mehr als so ne Gravelgabel heute hat.
 
Das ganze Konzept mit der Gravel-Federgabel funktioniert mit bestehnden Rahem eh nicht richtig, weil die Federgabel höher baut und so die Geo des Rades deutlich verändert.

Da braucht es schon einen Rahmen der auf die Einbauhöhe so einer Gabel ausgelegt ist. Das sehe ich hier in keinster Weise.
 
Die erste Luftfedergabel von RS war die RS1 und dann die Mag 21. Letztere hatte schon 46mm Federweg. Mit merklicher Federung und "Komfort" eigentlich nur als LT mit 68mm fahrbar.
Die SID hatte anfänglich 63mm!
Damals kam es auf jeden mm an! Warum? Weil sich das enorm auf den Federweg und die Abstimmung auswirkte. Die SID mag deshalb aus deiner Sicht phantastisch gewesen sein, eben weil sie so viiiiel mehr Federweg im Vergleich zu anderen hatte. Und das ist selbst noch 1/3 mehr als so ne Gravelgabel heute hat.

Bei den damaligen Elastormergabeln, war der Federweg irgendwann nicht mehr voll verfügbar. Und auch die Luftfedergabeln hatten eher Laborwerte. Hier eine nostalgische Übersicht.

https://retroforksbike.pl/wp-conten...t-aus-Federgabelbike-Test-aus-Bike-5-1992.jpg

@Pedalierer TF : Also mein Rahmen ist bis 50mm Federweg ausgelegt. Nicolai meine ich bis 40mm und viele aktuelle Rahmen haben nachgezogen.
 
@Pedalierer TF : Also mein Rahmen ist bis 50mm Federweg ausgelegt. Nicolai meine ich bis 40mm und viele aktuelle Rahmen haben nachgezogen.
Ja mag sein, aber die Gabel steckt in einem Canyon-Rahmen für Starrgabel. Man kann halt nicht beide Gabeltypen im selben Rahmen nutzen ohne das es die Geo beeinflusst.
 
Ja mag sein, aber die Gabel steckt in einem Canyon-Rahmen für Starrgabel. Man kann halt nicht beide Gabeltypen im selben Rahmen nutzen ohne das es die Geo beeinflusst.
Die Geo wird beeinflusst, die Frage ist nur, ob das ein wirklicher Nachteil ist? Wenn man das im Vorfeld weiß, ist das ja voll in Ordnung.

Lenkwinkel wird flacher -> ist auch besser fürs Fahrverhalten in etwas unwegsameren Gelände als ein steiler
Sitzwinkel wird flacher -> lässt sich drüber streiten. Wenns gar nicht mehr passt, dann Sattel eben etwas nach vorne schieben
Stack wird höher; Reach kürzer -> Für die Sitzposition die größte Änderung, tendenziell sitzt man aufrechter was aber eigentlich dem Fahrverhalten im leichten Gelände auch wieder etwas zu gute kommen kann.

EDIT: Soll sogar Leute aus dem MTB Bereich geben, die in ihr Hardtail mit Absicht höhere Federgabeln einbauen, um eine bessere (Trail-lastigere) Geo zu bekommen.
 
Die erste Luftfedergabel von RS war die RS1 und dann die Mag 21. Letztere hatte schon 46mm Federweg. Mit merklicher Federung und "Komfort" eigentlich nur als LT mit 68mm fahrbar.
Die SID hatte anfänglich 63mm!
Damals kam es auf jeden mm an! Warum? Weil sich das enorm auf den Federweg und die Abstimmung auswirkte. Die SID mag deshalb aus deiner Sicht phantastisch gewesen sein, eben weil sie so viiiiel mehr Federweg im Vergleich zu anderen hatte. Und das ist selbst noch 1/3 mehr als so ne Gravelgabel heute hat.
Vom nominellen Federweg hast du absolut recht, aber auch wenn die Sid schon besser was als die RS1, Mag 10 und Mag 21 - Losbrechmoment, Feinfühligkeit etc sind auf dem Niveau wie das vor 25a halt war...

Und für alle Unkenrufer (sry @28er, nicht du!), für's RR gab von Rock Shocks schon ewig was gefedertes mit der Roubaix und der Ruby SL, Bianchi hatte sogar ein vollgefedertes RR

https://roadbikeaction.com/throwback-thursday1993-long-before-gravel-rock-shox-was-at-paris-roubaix/
 
Zum Thema Remote für Gabel und Sattelstütze: Wenn die Dropbar alsbald anmutet wie der Arbeitsplatz eines Organisten ;)
 
Bei den ganzen Anmerkungen zu sich verändernden Winkeln ist noch zu berücksichtigen, dass sich diese in gewissem Umfang durch den negativen Federweg wieder etwas ausgleichen.

Hinsichtlich des Ansprechverhalten von Luftgabeln ist noch zu erwähnen, dass natürlich heutige Gabeln nicht 1 zu 1 mit den Urahnen zu vergleichen sind. Da kamen dann zur Überwindung des Losbrechmomentes (Ansprechverhaltens) bessere Gabeldichtringe, spezielle Gabel- und Führungsbuchsenbeschichtungen, diverse Lösungen zu Gegenluftkammern und letztlich auch unterhalb der Gabeldichtringe im Casting postierte geölte Schaumstoffringe hinzu. Zu dem wurden die Castings erheblich verwindungssteifer.
Dass auch bessere Zug- und Druckstufen ihr übriges beisteuern nur noch am Rande.
Ich muss aber auch sagen, dass ich bis auf eine Federgabel immer irgendwelche kleinen konstruktiven Mängel an sämtlichen bisherigen Gabeln hatte. Okay, auch die Mag 21 noch ausgenommen, aber die federte faktisch ja nicht!

Und genau das ist am Gravel -Dank breiter Felgen und fetterer Reifen- so genial.......einfach losfahren!

Btw: Beim immer wieder totgesagten Hardtail gibt es auch weiterhin Leute, die Dank der breiter werdenden Felgen (30mm Innenweite) und Reifen ( 2,25er aufwärts) auf Federgabeln verzichten.
 
Gravel wir zur Farce. Wenn für Gravel-Rennen nun auch noch Federgabeln notwendig sind, sorry dann kann man auch gleich mit MTB fahren.

Beim CX werden durch die UCI die Reifen auf 33mm limitiert und bei Gravel ist, bis auf E-Doping, alles erlaubt.

Ich hoffe, dass auch dort die UCI die Reifen limitiert und sämtliche Suspension verbietet, um einheitliche Grundbedingung zu schaffen.
Gebe dir niccht oft recht und noch seltener hoffe ich auf UCI Regularien, aber hier stimme ich zu.

Die "neuen/modernen" Gravelbike sind halbe Hardtails mit Dropbarlenker.

Ich hab nichts gegen anspruchsvolle Kurse, aber Federgabeln sollte man dann auf den Kursen auch nicht brauchen.
 
Gravel wir zur Farce. Wenn für Gravel-Rennen nun auch noch Federgabeln notwendig sind, sorry dann kann man auch gleich mit MTB fahren.

Beim CX werden durch die UCI die Reifen auf 33mm limitiert und bei Gravel ist, bis auf E-Doping, alles erlaubt.

Ich hoffe, dass auch dort die UCI die Reifen limitiert und sämtliche Suspension verbietet, um einheitliche Grundbedingung zu schaffen.
Ich finde das sieht in der Praxis anders aus .. bei der DM in Daun z.B. waren MTB`s nicht erlaubt.
Und in Houffa .. bin ich mit dem Gravel Rad bis auf die meisten Abfahrten deutlich schneller unterwegs als mit MTB. Warum also nicht mit Federgabel je nach Kurs noch optimieren !?

Mir gefällt die "Freiheit" im Gravel grundsätzlich auch und mich stoßen die diversen UCI-Schablonen für Sockenlänge etc. eher ab.
 
Es gibt Kurse auf den richtig breite Reifen und Federung Sinn machen, es gibt welche auf denen man Rennradreifen fahren kann und es gibt alles irgendwo dazwischen. Dementsprechend vielfältig ist das Material.
Wer das Spiel nicht mitspielen will, muss das ja nicht tun. Einfach nicht an den Veranstaltungen teilnehmen.
Aber warum anderen den Spaß verderben und nach einem Verbot schreien?
 
Es gibt Kurse auf den richtig breite Reifen und Federung Sinn machen, es gibt welche auf denen man Rennradreifen fahren kann und es gibt alles irgendwo dazwischen. Dementsprechend vielfältig ist das Material.
Wer das Spiel nicht mitspielen will, muss das ja nicht tun. Einfach nicht an den Veranstaltungen teilnehmen.
Aber warum anderen den Spaß verderben und nach einem Verbot schreien?
100% Zustimmung .. genau so sehe ich das auch !
Der eine Fährt Gravel Rennen competetive, für den anderen ist ankommen alles.
Auch das kann ja Einfluss aufs Setup haben.
 
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