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Erlkönig am Grail bei der Gravel DM: Canyon DT Swiss Gravel Gabel?

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Re: Erlkönig am Grail bei der Gravel DM: Canyon DT Swiss Gravel Gabel?
Viel interessanter als ein Reglement für's Material wäre ein Reglement für die Strecken: wenn das am Ende so wird dass man für jede Veranstaltung völlig anderes Material braucht um eine Chance zu haben, dann wird es als ganzes betrachtet noch viel mehr Materialschlacht. Dominiert wird die Serie dann von denen die nicht nur die Beine haben sondern auch die Professionalisierung um den ganzen Katalog an Materialausprägungen nicht nur am Renntag zu haben sondern auch in der Vorbereitung nirgends eine Lücke lassen.

Wer ernsthaft eine semi- oder professionelle Serie wie die UCI Gravel oder Gravel Earth Series bestreiten will, muss sowieso tief in die Tasche greifen. Rad mit Gabel oder nicht ist da doch überhaupt kein Faktor, neben den ganzen anderen Kosten für Reise, Unterkunft, Material, Support, etc.
Nur weil Gravel sich bei Anfängern und Hobbies großer Beliebtheit erfreut, muss man doch den Rennsport nicht komplett einbremsen.
Für den Hobbyfahrer, der nur einige ausgesuchte Events fährt, ist das am Ende eh kein Thema. Der fährt mit dem was er hat und worauf er halt Bock hat.

Bevor das Gravel zum Mtb wird, kommen beim Gravel größere Laufräder - um beim Außendurchmesser mit den 29“ Mtbs gleichziehen zu können.

Ist längst passiert. In die meisten modernen Gravelräder passen 29" Reifen und viele Fahrer nutzen schnelle Mtb Reifen wie Thunder Burt, Aspen, Race King, etc
 
So eindeutig ist die Kausalität bei dem Beispiel nicht. XCO hat sich vor allem durch den Einstieg von Red Bull geändert. Die wollten mehr Action für die Übertragung und haben deswegen das komplette Format umgekrempelt. Kürzere Rennen, anspruchsvollere Strecken. Dadurch haben sich natürlich auch die Räder verändert.

Das sehe ich im Gravel aber nicht. Viele Veranstalter haben ja eher das gegenteilige Problem: die Strecken sind zu anspruchslos.
Und wo wäre dann die Lücke für Gräwwell?

Die Idee für die Dinger kommt aus dem Mittleren Westen der USA, wo man keine Berge hat, aber auch wenig für RR brauchbaren Asphalt. Also muss man dort lange flach auf Schotter fahren.

Daraus hat sich dann ein Zwischending zwischen Rennrad und XC-MTB entwickelt. Das Resultat ist ein Schlechtwege-Rennrad, was auch in seinem Revier seine Berechtigung hat.

Es ist nicht XC-Mounty aber auch nicht Querfeldein-Rad und man kann damit im Windschatten fahren. Verschiebt man die Strecken-Auslegung oder -Länge nur minimal, wird die Gravel-Geschichte obsolet.

Wir stellen hier dafür eigene Strecken zusammen und es ist schon ziemlich geil mit fünf, sechs Leuten im Windschatten bei + 30 km/h über Schotter zu ballern.

g.
 
Keine Ahnung was deine Frage mit meinem Post zu tun hat.

Und wo wäre dann die Lücke für Gräwwell?

Die Idee für die Dinger kommt aus dem Mittleren Westen der USA, wo man keine Berge hat, aber auch wenig für RR brauchbaren Asphalt. Also muss man dort lange flach auf Schotter fahren.

Daraus hat sich dann ein Zwischending zwischen Rennrad und XC-MTB entwickelt. Das Resultat ist ein Schlechtwege-Rennrad, was auch in seinem Revier seine Berechtigung hat.

Es ist nicht XC-Mounty aber auch nicht Querfeldein-Rad und man kann damit im Windschatten fahren. Verschiebt man die Strecken-Auslegung oder -Länge nur minimal, wird die Gravel-Geschichte obsolet.

Wir stellen hier dafür eigene Strecken zusammen und es ist schon ziemlich geil mit fünf, sechs Leuten im Windschatten bei + 30 km/h über Schotter zu ballern.

g.
 
Wenn der Anteil von Asphalt oder gut befestigten Wegen zu hoch ist, können auch Gravelstrecken zu anspruchslos sein.
Wobei das natürlich auch Spaß machen kann. In den Niederlanden gibts die Merida Serie. Kurze Rundkurse, Gucci Gravel, fast 40er Schnitt auf 100km.

Ging mir aber eher darum, dass man hierzulande wohl keine Angst vor einem Trend zu schweren Gravel Kursen haben muss. Die schwindenden Mtb Marathon Veranstaltungen zeigen ja, dass man Rennen abseits von Wegen kaum noch genehmigt bekommt.
 
Aber das bliebe Euch doch ungenommen. Egal was es sonst noch so gibt.
Wie gesagt, wir stellen schon Strecken-Profile speziell für die einzelnen Rad-Gattungen zusammen.

Mischbetrieb in der Gruppe mit Quer-Rädern und Gravel-Dingern geht. Im Sand tun sich dann die Crosser etwas schwerer, wenn es technisch wird die Schotter-Räder. Über lange Strecken sind Crosser etwas nervig.

Mischbetrieb mit Mounties geht nicht. Da gibt es auf Strecke idR üble Hänger bei den Bikern. Hier oben gibt es halt kaum Abschnitte, die bergig/technisch genug für Mounties sind.

Kommen wir dann nochmal auf die Gabel und ihre Sinnhaftigkeit zu sprechen: Sie wird ja mit Sicherheit ein Kilo extra wiegen.

Wann braucht man die 20mm-Feder-Option bei Reifen, die selber schon 40 mm Federweg haben? Eigentlich nur, wenn man die Walkarbeit der Reifen auf guten Strecken-Anteilen vermeiden möchte und deswegen mit relativ viel Druck fährt. Sind dann Wurzel-Abschnitte oder ähnliches in der Strecke würde man eine, sonst blockierbare, Federgabel haben wollen.

Ist in meinen Augen eine Insel in der Insel.

g.
 
@greyscale: Also, ich bin vor ein paar Jahren vom MTB auf einen Crosser umgestiegen. Ein Umzug in flachere Gefilde, ohne lange Trails, hatte mir den Spaß am MTB genommen.

Nun fahre ich am aktuellen Schotterad eine Federgabel und möchte diese nicht mehr missen. Den ein oder anderen Trail gibt es auch im Hamburger Umland und das macht mit moderater Federung schon mehr Spaß. Die Reifen bringen mir persönlich nicht den gleichen Effekt. Das bisschen Extragewicht macht sich in der Praxis nicht bemerkbar.
 
Wie gesagt, wir stellen schon Strecken-Profile speziell für die einzelnen Rad-Gattungen zusammen.

Mischbetrieb in der Gruppe mit Quer-Rädern und Gravel-Dingern geht. Im Sand tun sich dann die Crosser etwas schwerer, wenn es technisch wird die Schotter-Räder. Über lange Strecken sind Crosser etwas nervig.

Mischbetrieb mit Mounties geht nicht. Da gibt es auf Strecke idR üble Hänger bei den Bikern. Hier oben gibt es halt kaum Abschnitte, die bergig/technisch genug für Mounties sind.

Kommen wir dann nochmal auf die Gabel und ihre Sinnhaftigkeit zu sprechen: Sie wird ja mit Sicherheit ein Kilo extra wiegen.

Wann braucht man die 20mm-Feder-Option bei Reifen, die selber schon 40 mm Federweg haben? Eigentlich nur, wenn man die Walkarbeit der Reifen auf guten Strecken-Anteilen vermeiden möchte und deswegen mit relativ viel Druck fährt. Sind dann Wurzel-Abschnitte oder ähnliches in der Strecke würde man eine, sonst blockierbare, Federgabel haben wollen.

Ist in meinen Augen eine Insel in der Insel.

g.

Oder ist dein eigener Erfahrungsschatz vielleicht einfach nur zu begrenzt um den Nutzen zu erkennen?
 
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