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Es ist soweit: der ULTIMATOR wird Wirklichkeit

Ich denke es ist genau umgekehrt. Mit der geringen Gabelvorbiegung hast du einen großen Nachlauf, was auch das träge Lenkverhalten erklärt. Low Trail wäre genau andersrum (große Vorbiegung und geringer Nachlauf). So wie ich das verstanden habe gleicht die Wendigkeit bei Low-Trail Rädern die durch das Gepäck bedingte Lenkträgheit (bei Frontbeladung) halt wieder aus.
Wenn ich falsch liege freu ich mich über eine Korrektur :)

Sonst ist das Rad sehr schön. Nur den Klickfixadapter find ich furchtbar neben all dem BlingBling.
Genau so ist es! Mein Soma Grand Randonneur zeigt genau das beschriebene Verhalten: Mit Lenkertasche sehr Wendig und leicht lenkbar, ohne Tasche etwas nervös. Man gewöhnt sich sehr schnell daran.

Den Klickfixadapter sehe ich mich mal als Provisorium an. Ultimator klingt irgendwie nach Perfektionismus, dann wäre eine Berthoud-Tasche mit "richtigem" Décaleur angemessen.
 
Optimieren muss ich aber noch die Bremse. Mit der Bremse hab ich schonmal einen üblen Sturz hingelegt, als sie ncoh am QFE-Rad verbaut waren. Jetzt wollte ich ihnen noch eine Chance geben. Wahrscheinlich muss ich das vordere Zugdreieck noch etwas länger machen. Hinten gehts nicht, weil nicht viel Platz zum Gegenhalter ist und außerdem die GT-Streben im Weg sind. Aber vorne reicht ja auch schon.
Und vielleicht tausch ich auch noch den Sattel * * gegen einen französischen Ledersattel.

Warum montiert man an so ein Fahrrad eine Bremse, mit der man nicht zufrieden ist?
Die ultimative Felgenbremse ist die Magura * * HS-33 mit HS-66 Hebeln. Damit bekommt man auch ohne Gorillahände ein Tandem sicher gebremst.
 
Genau so ist es! Mein Soma Grand Randonneur zeigt genau das beschriebene Verhalten: Mit Lenkertasche sehr Wendig und leicht lenkbar, ohne Tasche etwas nervös. Man gewöhnt sich sehr schnell daran.

Den Klickfixadapter sehe ich mich mal als Provisorium an. Ultimator klingt irgendwie nach Perfektionismus, dann wäre eine Berthoud-Tasche mit "richtigem" Décaleur angemessen.

Ja, der Soma hat auch ordentlich Vorbiegung und geringen Nachlauf: https://www.somafab.com/archives/product/grand-randonneur-frame-set#tabs-2285-0-3

Bzgl. Decaleur stimme ich zu. Klickfix funktioniert halt, aber schön ist anders....
 
Viel Nachlauf läuft i.A. stabiler, weniger reagiert auf Frontlast i.A. weniger, tendiert aber ohne Last eher zum Aufschaukeln.

Was ich aber nicht wirklich endgültig zusammenbekommen ist das Zusammenspiel von Nachlauf, Lenkwinkel, Kettenstrebenlänge, Sattelrohrwinkel, etc... Ich weiss nur soviel - das spielt alles zusammen.

Tony Oliver hat in seinem Buch Diagramme, die zumindest das Zusammenspiel von Lenkwinkel und Nachlauf zeigen und er leitet daraus Empfehlungen ab (z.B. für ein Tandem, für einen Renner, etc...)

Wenn man sich an der anderen Seite des Raduniversums mal mit z.B. der Geo eines Jeff Jones Plus vertraut macht stellt man fest, dass auch Kombinationen von wenig Nachlauf (für ein MTB), einem flachen Lenkwinkel und langen Kettenstreben eine gutmütige und dennoch wendige Geo ergeben können.
Ich denke auch, dass man den Reifen * */die Laufräder mit einbeziehen muss.

Bei Federgabeln mit 160mm Federweg dachte ich mal: So genau kann das nicht halten. Aber wenn man drüber nachdenkt ändern sich beim Einfedern nicht nur Lenkwinkel und Nachlauf, sondern auch die Last vorn. Bei geschickter Wahl der Parameter vermutlich genau so, wie man es für unterschiedliche Lastfälle braucht ...
 
Ich denke es ist genau umgekehrt. Mit der geringen Gabelvorbiegung hast du einen großen Nachlauf, was auch das träge Lenkverhalten erklärt. Low Trail wäre genau andersrum (große Vorbiegung und geringer Nachlauf). So wie ich das verstanden habe gleicht die Wendigkeit bei Low-Trail Rädern die durch das Gepäck bedingte Lenkträgheit (bei Frontbeladung) halt wieder aus.
Wenn ich falsch liege freu ich mich über eine Korrektur :)

Sonst ist das Rad sehr schön. Nur den Klickfixadapter find ich furchtbar neben all dem BlingBling.
Klingt logisch. Trotzdem sind meine Rennräder mit wenig Gabelbiegung wendiger. Aber wie gesagt, erstmal ohne Gepäck fahren und Nachlauf messen, dann wissen wirs. Vllt. ist es ja doch nur die Tasche.
 
Klingt logisch. Trotzdem sind meine Rennräder mit wenig Gabelbiegung wendiger. Aber wie gesagt, erstmal ohne Gepäck fahren und Nachlauf messen, dann wissen wirs. Vllt. ist es ja doch nur die Tasche.
Bist du da sicher, dass deine anderen Rennräder weniger Biegung haben? 25mm sind schon ungewöhnlich wenig mMn.
 
Genau so ist es! Mein Soma Grand Randonneur zeigt genau das beschriebene Verhalten: Mit Lenkertasche sehr Wendig und leicht lenkbar, ohne Tasche etwas nervös. Man gewöhnt sich sehr schnell daran.

Den Klickfixadapter sehe ich mich mal als Provisorium an. Ultimator klingt irgendwie nach Perfektionismus, dann wäre eine Berthoud-Tasche mit "richtigem" Décaleur angemessen.
Die Berthoud ist extra für Klickfix gebaut, der Klickfix ist auch beabsichtigt. ABER der GT ist so konzipiert, dass er auch ohne Klickfix betrieben werden kann (es könnte sein, dass das bei klassischen Taschen, wo hinten noch kleine Ansatztaschen dran sind, eng wird - das muss ich noch testen).
Für mich ist aber der Klickfix der bessere Taschenhalter und er gehört m.A.n. an ein modernes Rad. Ein Décaleur ist Schnee von gestern und in meinen Augen eher eine aufgesetzte Hilfskonstruktion. Wenn es ohne Décaleur geht, umso besser. Man sieht ja sehr oft, dass die Tasche scbhief ist, weil sie hinten am Träger anliegt, aber der Décaleur wegen des Vorbaus vor der Bügel-Ebene liegt. Es gibt/gab mal eine Kombi Träger-Décaleur von VO, die hat zwar nicht besonders elegant ausgesehen, war aber gut konzipiert, nämlich als Einheit, die Bügel und Décaleur kombinierte.
Porte-bagages%20randonneuse%20Velo%20orange.jpg

Aber auch hier wieder der Nachteil: da passt nur eine bestimmte Tasche.
Der Klickfix ist höhenverstellbar und somit für mehrere verschiedene Taschen geeignet.
Klickfix am Lenker ist unschön. Das ist klobig und nimmt Platz für Anbauten weg. Aber wenn er am GT montiert ist, ist er unschlagbar praktisch und in meinen Augen auch durchaus elegant.
 
Was ist Cordura im eigentlichen Sinne eigentlich?
Nylon- bzw. Polyamid-Gewebe. Ist vegan! Keine niedlichen Tiere mussten dafür sterben.
Cordura ist eine eingetragene Marke des Schweizer Unternehmens Invista[1], einem Tochterunternehmen von Koch Industries, Inc.
Die Brüder und Konzernchefs Charles und David Koch betätigen sich über Koch Industries politisch im libertär-konservativen und rechtspopulistischen o_O Lager als Unterstützer der Tea-Party-Bewegung. :confused: https://de.wikipedia.org/wiki/Koch_Industries
 
Klingt logisch. Trotzdem sind meine Rennräder mit wenig Gabelbiegung wendiger. Aber wie gesagt, erstmal ohne Gepäck fahren und Nachlauf messen, dann wissen wirs. Vllt. ist es ja doch nur die Tasche.

Der Nachlauf wird ja aus Gabelbiegung, Steuerrohrwinkel und Reifenradius bestimmt, alles muss also zusammen betrachtet werden. Mein Franzose ist wohl eher als Randonneuse vom Stapel gelaufen, der Nachlauf ist wahrscheinlich eher groß (flacher Steuerrohrwinkel und mittlere Gabelbiegung => gefühlt, nie gemessen). Mit Packtaschen vorne war das Rad schwergängig lenkbar, es gab aber eine deutliche Verbesserung, als ich die schweren Dinge innerhalb der Taschen nach hinten und die leichten nach vorne gepackt habe. Ob das gleiche Vorgehen bei einer Lenkertasche hilft wäre zu prüfen, allerdings habe ich (noch) keine Lenkertasche ...

Rando.jpg
 
Was ich aber nicht wirklich endgültig zusammenbekommen ist das Zusammenspiel von Nachlauf, Lenkwinkel, Kettenstrebenlänge, Sattelrohrwinkel, etc... Ich weiss nur soviel - das spielt alles zusammen.
Da hast du mit Sicherheit Recht. Ist ein sehr komplexes Thema.
Man kann z.Bsp. mit ner geraden Gabel und nem steilen Steuerrohr den gleichen Nachlauf hinbekommen wie mit ner gebogenen Gabel und nem flacheren Steuerrohr. Dann wird aber zwangsläufig das Oberrohr länger bei gleichem "Restrad" oder das Sattelrohr entsprechend steiler, was dann auch wieder die (relative) Länge des Hinterbaus beeinflusst.
Hier mal übertrieben dargestellt:

Nachlauf.jpg


ich lehn mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass die Fahreigenschaften deutlich unterschiedlich sein würden.
 
Den Klickfixadapter sehe ich mich mal als Provisorium an. Ultimator klingt irgendwie nach Perfektionismus, dann wäre eine Berthoud-Tasche mit "richtigem" Décaleur angemessen.
Inzwischen hab ich auch "Klickfix" am Kildemoes. Bin begestert von der Handhabeung gegenüber den "klassischen" Lenkertaschenbefestigungen. Aber das Kildemoes ist eher ein pragmatischer Aufbau…
Bei dem Radl hier würd mich die Optik schon etwas stören.
Bleibt nur eins. Tasche nicht abnehmen, dann sieht man's nicht;)
 
Trotzdem sind meine Rennräder mit wenig Gabelbiegung wendiger.
Das ist der Punkt: Wie realisiere ich den (gewünschten!?) Nachlauf aus Steuerwinkel und Gabelvorbiegung.
Mein Rickert hat eine sehr weit gebogene Gabel, fährt sehr gutmütig, eigentlich neutral und hat trotz langem Radstand einen sehr engen Wendekreis (den man auch sehr leicht fahren kann):

Ich hab's nicht gemessen, ist aber vermutlich ein eher knapper Nachlauf.

Blöde Frage:
Ist der "Sattelschiebetest" möglicherweise geeignet ganz leicht ohne Messung ein gutes Bild vom zu erwartenden Fahrverhalten zu bekommen?
Ihr kennt das, oder? Man schiebt ein Rad nur hinten am Sattel * * durch die enge Werkstatt. Geht mit dem Rickert kinderleicht, mit dem Bahnrad kaum (Lenker/Vorderrad klappt schnell um).

Das ist natürlich ein Fall ganz ohne Last. Ich denke aber, dass Last hier eine ganz entscheidende Rolle spielt. Nicht nur Gepäck, sondern auch die unterschiedliche Last vorn zwischen einem kurzen Bahnrenner mit viel Überhöhung und einem kommoden Reiserad.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bleibt nur eins. Tasche nicht abnehmen, dann sieht man's nicht;)
Das ist der Plan. Der Träger vorne ist ja auch fest rangelötet deswegen.
Demgegenüber sind die anderen Gepäckoptionen wahlweise erweiterbar und werden nur bei Bedarf montiert. Der hintere Taschenträger sollte auch eine Variante sein, aber ich hab noch keine wirklich brauchbare und gleichzeitig einfache Möglichkeit für eine Rücklichtbefestigung am Rahmen gefunden. Ich hatte an die GT-Schrauben an den Sitzstreben gedacht, aber die sind schräg und ich hab keine Werkzeuge für präzise Blechbearbeitung. Da muss ich mir nochwas einfallen lassen.
 
Das ist der Punkt: Wie realisiere ich den (gewünschten!?) Nachlauf aus Steuerwinkel und Gabelvorbiegung.
Mein Rickert hat eine sehr weit gebogene Gabel, fährt sehr gutmütig, eigentlich neutral und hat trotz langem Radstand einen sehr engen Wendekreis (den man auch sehr leicht fahren kann):

Ich hab's nicht gemessen, ist aber vermutlich ein eher knapper Nachlauf.

Blöde Frage:
Ist der "Sattelschiebetest" möglicherweise geeignet ganz leicht ohne Messung ein gutes Bild vom zu erwartenden Fahrverhalten zu bekommen?
Ihr kennt das, oder? Man schiebt ein Rad nur hinten am Sattel * * durch die enge Werkstatt. Geht mit dem Rickert kinderleicht, mit dem Bahnrad kaum (Lenker/Vorderrad klappt schnell um).

Das ist natürlich ein Fall ganz ohne Last. Ich denke aber, dass Last hier eine ganz entscheidende Rolle spielt. Nicht nur Gepäck, sondern auch die unterschiedliche Last vorn zwischen einem kurzen Bahnrenner mit viel Überhöhung und einem kommoden Reiserad.
Das würde ich auch so sagen. Das Umklappen des Lenkers ist aber eher ein Nebeneffekt des Nachlaufs, denn wegen des schrägen Steuerrohrs UND des langen Nachlaufs senkt sich der Rahmen beim Lenken ab. Je schräger das Steuerrohr und je größer der Nachlauf, umso stärker ist dieser Kippeffekt. Hier im Bild als "f" bezeichnet.
upload_2018-11-7_15-58-31.png
 
Mein Rickert hat eine sehr weit gebogene Gabel, fährt sehr gutmütig, eigentlich neutral und hat trotz langem Radstand einen sehr engen Wendekreis (den man auch sehr leicht fahren kann):

Ich hab's nicht gemessen, ist aber vermutlich ein eher knapper Nachlauf...

Ein langer Radstand ist gar nicht so wild, was die Fahreigenschaften angeht; einen drei Zentimeter längeren Hinterbau merkt man nur unwesentlich, insbesondere im Vergleich zu beispielsweise drei Zentimeter unterschiedlichem Nachlauf.
 
Für mich ist aber der Klickfix der bessere Taschenhalter und er gehört m.A.n. an ein modernes Rad. Ein Décaleur ist Schnee von gestern und in meinen Augen eher eine aufgesetzte Hilfskonstruktion. Wenn es ohne Décaleur geht, umso besser. Man sieht ja sehr oft, dass die Tasche scbhief ist, weil sie hinten am Träger anliegt, aber der Décaleur wegen des Vorbaus vor der Bügel-Ebene liegt.

Ich finde der Vergleich hinkt etwas.
Auch wenn beide grundsätzlich die Tasche vom Runterfallen abhalten, ist der Decaleur nur ein Abstandhalter, während Klickfix selber ein tragendes Element ist (jedenfalls von der Konzeption her), was beim Decaleur der Front GT übernimmt.
Insofern ist Deine Lösung mit zwei tragenden Elementen schon etwas Overkill, zumal die Tasche auch nicht soo groß ist.

Mit Deinem Einwand der schief stehenden Tasche hast Du allerdings recht. Besonders schwierig bei kleinem Rahmen, langem Vorbau und nahe am Steuerrohr sitzendem GT-Bügel (hinterer Anschlag). Da sind Taschen, die genauso hoch sind wie der Lenker, so gut wie unmöglich.
 
Nicht alle Klickfix-Taschen sind so stabil, dass sie voll beladen von selber halten. Das liegt aber nicht am Klickfix, sondern an der Steifheit der Taschenrückwand und des Bodens. Klar ist der Klickfix etwas zu robust konstruiert, um eine Tasche nur am Runterfallen zu hintern. Aber das Prinzip ist gut, sicher und schnell, z.B. kann durch den Haken die Tasche auch nicht hin und her schwenken, was der über den Bügel gesteckte Riemen nicht schafft, also auch das muss der Décaleur übernehmen.
Und in Verbindung mit dem Frontträger kann ich so ziemlich jede Tasche verklickfixen, weil ich sie bis auf die Rückwand nicht zusätzlich aussteifen muss. Das macht die Tasche leichter und relativiert etwas das Mehrgewicht des Klickfix, das nach der Modifikation bei unter 100 g liegen muss (Serien-Klickfix mit Lenkerhaltern 120 g). Was wiegt eigentlich ein Décaleur komplett?
 
Bei meinem BudgetGiantProjekt hatte ich auch an einem ähnlich "Klickfix-System" gefeilt und es, als es fertig war, aus optischen Gründen wieder verworfen. Klar funktioniert es super und wirklich klobig war meins nicht mehr, aber gestört hat es mich trotzdem, obwohl es farblich nicht wirklich aufgefallen ist. Letztendlich habe ich mich für 2 Loxxknöpfe entschieden, wie es hier im Forum schon öfter zu sehen war. Dezent, hält und vom Handling auch super. Zwar muss zum Lösen der Tasche hineingreifen, aber das stört mich nicht. BTW, die Sache mit den Lenkertaschen hat mich auch ewig beschäftigt und irgendwie fehlt es mir da aktuell an schönen modernen Taschen, gerade für einen moderneren Aufbau (, wo ich persönlich die Berthouds nicht so passend finde).
 
Tja, moderne Taschen für Frontträger ohne Klickfix sind sehr rar. Aber Berthouds sind gar nich mal so "ringard", solange sie mindestens so praktisch sind wie andere normale Ware.
 


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