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Für alle Fragenden und Freunde der Dura Ace ...

Wenn man ein spezielles Sattelstützenmodell in verschiedenen Durchmessern untersucht, wird man vermutlich zu dem Schluss kommen, dass gleiche Halbfertigteile auf verschiedene Durchmesser abgedreht werden, daraus resultieren dann natürlich verschiedene Wandstärken. Bei Stützen, die aus Kopf und separatem Rohr zusammengefügt werden, ist das eventuell anders.
 

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Re: Für alle Fragenden und Freunde der Dura Ace ...
Da spielen dann Dinge wie gesamte Ausgestaltung und Krafteinleitung (sprich die Gestaltung des Stützenkopfes) sowie Materialwahl und Sicherheitsfaktoren eine Rolle.Natürlich könnten auch prozeßtechnische kosten eine Rolle spielen (wobei ich denke daß da von beiden Seiten Zukauf(roh)rohre verwendet wurden) aber da würde ich kaum glauben, daß da eine DA einer Gipiemme gegenüber schwaächer aufgestellt ist.
Allerdings haben ja manche DA Stützen auch Aeroprofile, (sehe gerade auf der vorherigen Seite, daß dies durchaus hier zutrifft) die halt im allgemeinen Belastungsfall (in alle Richtungen) einer Rundstütze bezüglich Stabilität unterlegen sind und daher dies mit zusätzlichem Materialeinsatz kompensieren müßten (so von einem Belastungsfall augegangen wird der auch quer zur Fahrtrichtung genauso groß wirken kann).
Im vorliegenden Fall ist Gipiemme ja auch noch deutlich kürzer.

Das ganze sind aber natürlich nur laienhafte Erklärungsveruche meinerseits.(ich könnte mir auch wirklich vorstellen, daßShimano einfach mit höheren Sicherheitsreserven rechnen muß(te) ... Daß die es einfach nicht konnten, kann ich mir widerum nur schwer ausmalen...)

Sei's drum, schöne Nacht noch,

Axel
 
das war mir eben nicht klar:p nur wie kann eine die DA Stütze "haltbarer" sein als die gipiemme? Ich wette die Gipiemme geht nicht schneller kaputt.
Ich hab zumindest schon mehrere Stützen in meinem Leben abgebrochen, eine klassische, geflutete, weiß ber nicht mehr so genau, on das eine Gipiemme oder was anderes war. Allerdings war auch eine 7410 dabei, wobei, abgerochen ist die nicht, nur einen Querriss hatte sie und ich hab sie aus Schiss ausgetauscht.
 
oh... okay! dachte wenn sowas kaputt geht, dann durch fremdeinflüsse und dass es dann schnuppe ist wie dick oder fest gebaut das teil ist.
naja, dann hab ich halt eine durability gruppe :)
 
Aerostützen sind normalerweise schwerer als runde. Das ist auch logisch, weil das Material im schmalen Teil massiv ist, während eine runde Stütze bis oben hin hohl sein kann.
Dann kommen noch andere Faktoren hinzu wie die Gestaltung des Klemmkopfes. Da haben manche Hersteller sich nicht lumpen lassen und massenweise Material angehäuft.
 
So wiegt zum Beispiel die 7400 Stütze starke 294g und die (unwesentlich kürzere) Gipiemme aus den 80ern 234g.
Für meine 7400-B habe ich 264 oder 269g aufgeschrieben. Aber die gesamte 7400 ist ziemlich schwer, oder? Wo es ging wurde massiv gebaut :D
 
Ich spinn mal rum: Dura(bility) Ace. Heißt doch so viel wie Halbarkeits-Ass.
Mit Leichtbau kann das ja nur bedingt zusammengehen, wenn Haltbarkeit oberste Priorität ist.

Und ich dachte immer das kommt von "Duralumin alloy"...eine spezielle, besonders haltbare Alu-Legierung. Steht zumindest hier: http://www.evolutionofperfection.com/start.htm --> History

Dein Erklärung ist aber auch absolut einleuchtend! :)
 
Durability-Ace?

Klingt zwar einleuchtend, aber warum sollte ich meine Top-Gruppe auf Haltbarkeit auslegen? Die soll im Rennen das letzte Prozent und damit einen Vorteil bringen und nicht 90000km halten. Dann kann ich auch ne 105er nehmen.

Das mit dem Duraluminium war auch mein Gedanke, kann das aber mit keiner Quelle belegen.
 
Das mit dem Gewicht z.B. der Sattelstützen hab ich auch nicht kapiert. Die 7200 Ex stützen sind fast 50 gramm leichter als die 7400er und auch leichter als die 7300er. Eigentlich hatte ich auch gedacht, dass die Bauteile bei den späteren Gruppen leichter werden.
Auch die Pedale die 7400er wiegen knapp 400gramm, die 7200 /7300 laut Katalog knapp 200 oder noch weniger. Haben die damals nur einzelne Pedale gewogen und später das Paar, oder hat das vielleicht auch mit dieser DD-Konstruktion zu tun?
 
Die Pedale der 7200/7300 sind ganz anders, eigentlich nur Bügel aus Alu, mit einem einzigen Lager im Pedalauge.
 
Also Shimano hat meines Wissen noch nie auf Leichtbau gemacht, immer auf Haltbarkeit, Funktion und evtl. Optik. Deswegen auch aktuell keine Carbonkurbeln... Obwohl sich die SP-7410 echt leicht anfühlt.
Das ist auch mein Eindruck: bei Shimano hat die Alltagstauglichkeit unter ggf. widrigen Bedingungen immer Priorität - einerseits steckt da wohl der bekannte japanische (Ingenieurs-)Perfektionismus dahinter, andererseits vielleicht auch die Sorge vor unschönen Produkthaftungsprozessen im wichtigen Absatzmarkt USA ... Aber ich habe bei Shimano eigentlich wirklich fast durchweg den Eindruck, dass sie sich darum bemühen, wirklich gute und brauchbare Produkte in allen Preiskategorien anzubieten - seien es Fahrradteile, sei es Angelzubehör ... ;)

Einen wichtigen Unterschied macht bei Sattelstützen sicherlich neben dem Material und einer (ggf.) produktionsbedingt größeren Wandstärke die Frage, ob eine Sattelstütze nur gegossen bzw. aus Alurohr hergestellt, oder kaltgeschmiedet ist. Geschmiedete Stützen sind sehr viel robuster und können daher auch filigraner ausgeführt werden. Leider weiß man nicht immer, ob Sattelstützen nur gegossen, oder auch geschmiedet sind - das läßt sich von der Form her nicht sagen (abgesehen natürlich von den Versionen mit separatem Alurohr, wo dann allenfalls der Kopf geschmiedet sein kann). Ich gehe aber z. B. mal davon aus, dass eigentlich alle "Aero"-Sattelstützen (unabhängig vom Hersteller) geschmiedet sein dürften, da angesichts des schlanken Querschnitts Guß da kaum reichen dürfte. Shimano gehörte übrigens zu den Fahrradteile-Herstellern, die schon sehr früh (Anfang der 1970er Jahre) mit dem Kaltschmieden von Aluminium angefangen haben (und ihre Anlagen übrigens auch mit Lohnaufträgen für andere Firmen ausgelastet haben).Generell ist aber der Qualitätsstandard bei Sattelstützen im Vergleich zu den 1980er Jahren inzwischen ziemlich hoch, und erfreulicher Weise wird heute auch oft die Aluminium-Legierung angegeben.

Paßt jetzt nicht ganz zum Thema Dura Ace, aber ich hatte gerade in dieser Woche wieder ein "Aha !"-Erlebnis mit einer Sattelstütze, eine Kalloy, NOS, dem Produktionsstempel nach vom Mai 1993, die mir schon in der Verpackung als defekt auffiel:

IMG_5149 a.jpg


IMG_5150 a.jpg

Der iBäh-Anbieter hat mir anstandslos und sofort Ersatz zugesandt; die gerissene Stütze wollte er nicht zurück, also habe ich mal "zerstörende Materialprüfung" :D betrieben:

IMG_5202 a.jpg


Der Kopf war tatsächlich nur (mit reichlich Öl) in das Schaftrohr eingepresst (was ich ein bißchen erschreckend fand ...); die Ursache für den Riß habe ich nicht entdecken können, weder hatte der Stutzen eine Gußnaht an der Stelle, noch wirkte die Passung jetzt übertrieben knapp (so weit man das bei einem gerissenen "Passungspartner" überhaupt noch rekonstruieren kann).

Und die Moral von der Geschicht' ? Hm, ich denke, dass diese und ähnliche Konstruktionen eher nicht wirklich 'up to the job' sind, und dass man im Zweifelsfall mit geschmiedeten einteiligen Sattelstützen prinzipiell sicherer fährt, selbst, wenn da vereinzelt auch mal welche brechen. Gerade bei gebrauchten Sattelstützen weiß man ja nie, was die schon so erlebt haben ...
 
Hatten wir nicht außer dem Dyna-Drive neulich noch irgendeine Shimano-Unfug? Mir fällt das Teil nicht mehr ein.. so nach dem Motto "scheiße konstruiert, aber dank Fertigungsqualität hält das trotzdem".
 
Ich finde den Kippbereich der SP-7400 nach hinten ziemlich knapp, Sättel mit sehr schrägem Gestell bekommt man fast nicht waagerecht eingestellt. Aber ich glaube das war es nicht.
 
Nee, es ging darum, dass ein Teil zwar suboptimal konstruiert war, durch eine hochwertige Materialauswahl das aber wieder ausgeglichen wurde. Ich weiß aber gerade nicht wo das war...
 
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