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He, he - keine Downgrades, bitte: das RS 800 habe ich ja längst verkauft, und ein RS 1500 ist im Aufbau ... Es hat mich aber gefreut, Dich gestern Abend bei den Humboldt-"HubSchraubern" mal kennenzulernen.Bridgestone400 meldet sich bei dir [...]
Ich habe impulsiv gesündigt.
Schönes Rad - Glückwunsch !Ein Arcona Rad von Ernst Machnow, Berlin. Keins der zahlreichen Sport-/Tourenräder, sondern ein waschechter Renner - Modell Tour de France - aus den frühen 1950ern mit den 1. Generation Nervex Professional Muffen in wunderbarem Blau mit adretten Chrom-Akzenten.
Wie Du ja schon gesehen hast, war Machnow bis zum Zweiten Weltkrieg tatsächlich ein "Fahrradhaus", das alles rund um das (wohl in erster Linie sportliche) Rad angeboten hat, einschließlich einem eigenen Rahmenbau. Damit war aber wohl nach dem großen Bombenangriff, bei dem das Haupthaus in der Weinmeisterstraße weitgehend oder vollständig zerstört wurde, Schluß, und Machnow begann nach dem Krieg in deutlich bescheidenerem Rahmen in Schöneberg (also im Westteil der Stadt) neu. Vielleicht wurden dort in den späten 1940er Jahren auch noch einzelne Rahmen um- bzw. neugelötet, aber meinem Eindruck nach hat es doch wohl keine Rahmenfertigung im größeren Stil mehr gegeben (möglicherweise fehlten z. B. in Schöneberg die Möglichkeiten zum Lackieren). Außerdem dürfte sich die Eigenfertigung im großen Stil nach der Einführung der D-Mark und vor allem nach der Aufhebung der Berlin-Blockade bald als unrentabel erwiesen haben - man konnte ja (wieder) gelabelte Rahmen von den Fabriken in West-Deutschland kaufen und nur noch als Fertigräder komplettieren (das hat definitiv am Kleistpark stattgefunden, im 1. Stock über dem Ladengeschäft), das war natürlich auf jeden Fall billiger und garantierte höhere Gewinnspannen.Ich würde mich daher sehr freuen, wenn sich ein paar Hintergrundinfos zusammentragen lassen würden. Im Tour-Forum gabs auch schon einmal den Versuch dies zu tun. Dort wurde auch gemutmaßt, dass die Rahmen wohl im Raum Bielefeld gelötet wurden. Gehe ich also recht in der Annahme, dass Herr Machnow nicht selbst gelötet hat?* Evtl. finden sich ja Indizien zum Erbauer - schlecht gemacht scheint er jedenfalls nicht zu sein.
Die Kurbel ist m. E. definitiv die originale; die Laufräder sind es aus meiner Sicht ebenso definitiv nicht - Hochflanschnaben in dieser Form gab es seinerzeit wohl noch gar nicht, aber jedenfalls wären sie nicht zeittypisch, da gehören mehrteilige Stahl-Niederflanschnaben (die es ja z. B. auch von F.B. gab, dem seinerzeitigen Nabenlieferanten für Campagnolo) dran.Interessieren würden mich, wie man das Rad wieder perieodengerecht aufbauen kann. Insbesondere welche Schaltung da dran gehört und ob die Kurbel passt und die LR original sein könnten.
Hier eine Originalkostprobe des wunderschönen Klickerns.
https://soundcloud.com/seto123/hanow-sportrad-mit-fichtelsachs-nabe-wunderschon
... Die Kurbel ist m. E. definitiv die originale; die Laufräder sind es aus meiner Sicht ebenso definitiv nicht - [...]
Und die Schaltung dürfte mit einiger Wahrscheinlichkeit diejenige gewesen sein, die den gleichen Namen trägt wie das Rad, also eine Simplex Tour de France - die wäre an so einem Rad aus jener Zeit quasi immer erst mal zu erwarten ...
Erste Info: Fahrradshop Gerhardt in der Wilsniker Str. hat in seinem FB Profil am 12.8.15 Fotos und die Geschichte eines Resi-Kundefahrrades gepostet. Es ist identisch mit meinem Rad, nur in rot. Gleiche Schaltung, gleiche Kurbel, Lackierung, allerdings mit 559 Rädern (sehen auch zu neu aus) und neueren Bremsen.
Hallo,möchte in dieser Runde mein Erich Möller “Tour de france“vorstellen. Der Rahmen kam mit Pagelli Kurbel und Simplex Durex Kettenblatt zu mir.Ich hab versucht ihn mit zeitgemäßen Anbauteilen auszurüsten.