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für Freunde des Hercules

Das Hercules ist schon ein schönes Stück Fahrradgeschichte. So ein Cityrad komplett aus Markenteilen und Markenrohren gebrutzelt war damals eine Seltenheit auf den Straßen...Teure Rennräder hingegen verkauften sich schon immer wie geschnitten Brot.

rennradschnittchen ... ;-)

also ich hab cellemals zur konfirmation kein hercules mit 3-gang torpedo bekommen.das war, glaube ich, 80 westmark teurer als das rote, dessen name ich vergessen habe, mit der torpedo.
war wohl auch besser so. es gab damals noch keine mountainbikes und hintem haus fing der wald an ...

trotzdem, auch wenn es nicht mein radtyp ist, ich freue mich jedesmal wenn ich ein olles komplettes hercules mit kotflügeln und dem ganzen tralala sehe. qualität hatten die räder auf jeden fall.
 
Hier das Rad meines Vaters, so in etwa dürfte es mal ausgesehen haben:

Hercules%2001.jpg
 
Auch schön, ist es aber nur fast. Erkennbar unter anderem am fehlenden zweiten Kettenblatt. Das ist die Variante, welche mehrere Mädels in meiner Schulklasse fuhren. Das gab es ganz ähnlich auch von Motobecane und Peugeot. Heiße Schnitten auf heißen Schlitten. ;)
 
Schon richtig. Reifen: 28mm mit heller Flanke kommt hin. Sattel: passt. Die Variante mit zwei Kettenblättern kenne ich aber nur mit Rennlenkern. Das würde auch erklären, was jemanden motiviert hat, diesen kruden Umbau vorzunehmen. Der Moustache-Lenker wäre wahrscheinlich toleriert worden.
 
Auch schön, ist es aber nur fast. Erkennbar unter anderem am fehlenden zweiten Kettenblatt.

Tja, an dem Rad dürfte schon eine Weiterentwicklung installiert sein, welche das zweite Kettenblatt überflüssig macht.

Ein sogenannter Overdrive, d.h. jede der 6 Gangstufen kann mit einer kurzen oder langen Übersetzung gefahren werden.

Eine Kombination aus Ketten- und Nabenschaltung - hosen- und röckefreundlich!

Wenn dann noch Trommelbremsen verbaut waren, konnte man für den Kaufpreis m.S. auch ein "echtes" Einsteiger-RR bekommen!
 
Tja, an dem Rad dürfte schon eine Weiterentwicklung installiert sein, welche das zweite Kettenblatt überflüssig macht.

Ein sogenannter Overdrive, d.h. jede der 6 Gangstufen kann mit einer kurzen oder langen Übersetzung gefahren werden.

Eine Kombination aus Ketten- und Nabenschaltung - hosen- und röckefreundlich!

Wenn dann noch Trommelbremsen verbaut waren, konnte man für den Kaufpreis m.S. auch ein "echtes" Einsteiger-RR bekommen!

hab ich auch erst vermutet, aber ich sehe den zweiten schaltzug nicht.
 
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also ich hab cellemals zur konfirmation kein hercules mit 3-gang torpedo bekommen.das war, glaube ich, 80 westmark teurer als das rote, dessen name ich vergessen habe, mit der torpedo.
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trotzdem, auch wenn es nicht mein radtyp ist, ich freue mich jedesmal wenn ich ein olles komplettes hercules mit kotflügeln und dem ganzen tralala sehe. qualität hatten die räder auf jeden fall.

Mein Hercules Hobby (26" / 3-Gang Torpedo), kostete 250DM.

Ein "normales" Herrenrad mit der Torpedo bekam man zum gleichen Zeitpunkt schon für 150DM.

Das Hobby in der 28"-Ausführung kostete über 300DM und dafür konnte man auch schon einen 10-Gang Peugeot-Halbrenner kaufen!

Es ist also keine Arroganz zu behaupten, daß Hercules die S-Klasse unter den "normalen" Fahrrädern repräsentiert hat!
 
Es gibt ja einen eigenen fred über Hercules Räder in diesem Forum, hätte ich gar nicht gedacht. Anlass hier rein zu schauen war die Kopie von eine Anzeige für ein Ajaccio 1981 (oder 82). Hier der link dazu:
http://www.rennrad-news.de/forum/threads/mountainbikes-für-klassikerfreunde-herzeigen.66480/page-14

Vielleicht tue ich Hercules etwas unrecht, aber zu dem Zeitpunkt hatte ich einen ziemlichen Brass auf alles was mit der Kombination "Fahrrad und deutsch" zu tun hatte. Kurze Zeit später hatten ja die Machwerke der deutschen Fahrradindustrie qualitativ ihren absoluten Tiefpunkt erreicht.

Dabei war mein erstes "richtiges "Rad ein Hercules und gar nicht mal schlecht. Kennen bestimmt viele, auch wer kein Freund dieser Marke ist: ein Hercules "Hobby", das Standardrad der 70er Jahre für gehobene Ansprüche. Grün oder in meinem Fall blaumetallic, Chromfoliendekor, Torpedo 3-Gang, recht schöne Muffen; hatte ich als 26 Zoll Jugendrad. Sicher ein gutes Rad für diese Zeit. Der Übersetzungsumfang war zwar bescheiden, aber es gab nix anderes. Und die 10-Gang Kettenschaltungen waren auch nicht viel besser (und 14-24 noch ziemlich dämlich gewählt, 26 Zähne hinten hätten die meist verbauten Sachs eco auch gepackt). Die Bremswirkung der Seitenzugbremsen auf Stahlfelgen war natürlich selbstmörderisch. Auf der verzweifelten Suche nach besseren Bremsleistungen (kennt jemand noch die Bremsbeläge mit dicken Zwirnfäden oder Lederstreifen im Gummi?) hörte ich von einem Händler "Die Leute wollen keine besseren Bremsen aus Angst über den Lenker zu gehen". In meinem pubertären Hochmut wünschte ich diesem Händler Pest und Pleite an den Hals, zu meiner großen Freude gab es diesen Laden irgendwann auch nicht mehr. Und hatte einen spontanen Hass auf diese typisch deutschen stino Räder, ihre Fahrer die sich mit sowas zufrieden geben, die Händler die sowas verkaufen, die Hersteller die sowas produzieren (wobei das noch nichts war gegen den Neuschrott, der danach kommen sollte). Irgendwann kam noch eine Allergie gegen "DIN 79100" Aufkleber dazu. Von da an mied ich jeden Laden, der nicht mindestens ein Dutzend Rennmaschinen im Verkaufsraum stehen hatte. Später wurden dann vsf Läden meine Welt.

Beim Rennradkauf wären mir da nie deutsche Hersteller in den Sinn gekommen. Gut, es gab noch Albuch-Kotter und Krabo, aber das konnte ich mir als Schüler nicht leisten. Insofern bin ich etwas erstaunt, daß es von Hercules durchaus auch ordentliche Räder gab.

Nachfolger von dem "Hobby" wurde übrigens ein Velosolex (baugleich Motobecane) mit flachem Lenkerbügel, Mittelzugbremsen, Gepäckträger mit Spanngummi. Keine verlorene Sporttasche mehr... und auch sonst eine Offenbarung.
 
Was ich da an anderer Stelle geschrieben hab, passt auch hierhin. Ich zitier mich mal:

Sowas hab ich jetzt hier in grün-gelb rumstehen (wie mein erstes Rennrad, ein Colner). Von Hercules, ein frühes MTB-Cityrad mit horizontalem Oberrohr, horizontalen Ausfallenden, Kettenschaltung und Trommelbremsen. Sowas kenn ich gar nicht von Hercules: alles wie es sich gehört, Anlötteile, Stellschrauben im Ausfallende. Und Mannesmann Geröhr. Gut daß ich erstmal den Vorbau aus der Gabel kriegen muß, dann hab ich Zeit mir zu überlegen ob das wirklich mein Einkaufstraktor werden soll, der nebenbei wintertauglich ist. Da soll nämlich eine Nabenschaltung mit Rücktritt rein. Und da mir obsolete Teile am Rahmen (wie Dynamohalter bei Nabendynamo) ein Graus sind, käme da die Säge zum Zug... :eek: Andererseits ist mir der Rahmen dazu zu schade, und ich weiß nicht was ich mit dem Teil sonst machen soll :confused:
und
Zitat von Bonanzero:
Bei Hercules gabs ganz interessante Sachen.​
Jo. Man könnte aber auch sagen gab es ganz "interessante" Sachen... Hercules Räder finde ich ziemlich zwiespältig, nicht schlecht aber auch nicht wirklich gut. Das einzige mir bekannte, an dem ich nix zu meckern hab, ist das oben erwähnte City-MTB. Die meisten anderen sind wie gewollt und nicht gekonnt, ganz gute Basis aber in Details unvollendet. Beispiel: ein Anzeige von einem Rennrad mit einem frischgebackenem Meister, WIMRE deutscher Amateurmeister, Mitte evtl. Ende 80er Jahre. Blaues Rad, Ausstattung hab ich nicht mehr im Kopf, nix dolles, aber so ein gezahnter Steuersatz als Verdrehsicherung. Ich glaube nicht, daß der mit diesem Teil seinen Titel geholt hat... Schellen und Adapter statt Anlötteile an Alltagsrädern. Oder ein Trekkingrad, immerhin sogar mit Schaltungsauge statt Adapter - aber das Ausfallende zu dünn für den Hub der Schnellspanner.

Noch so ein Kuriosum: Rahmen Mannesmann Cr25Mo4 - mit plattgedrückten Streben und stumpf angeschweißten Stanzblechausfallenden, Schaltungsadapter, Hülse für Sattelstütze. Auch wenn das nur ein "Leichtlaufrad" war (Kettenschaltung 1x6, Kettenschutz, Gepäckträger etc), so ein Geröhr hat doch was besseres verdient. 2,6 kg mit Steuersatzschalen bei RH 55 m-m finde ich übrigens nicht schlecht. Das wird ein anti-Hipster SemiSingleSpeeder :p Regentauglich und StVZO-konform :eek:

Irgendwie find ich die späteren Hercules Räder ja merkwürdig. Nix halbes und nix ganzes, nicht schlecht aber eben auch nicht wirklich gut. Als wenn die in den Auto-fixierten 70er Jahren stehengeblieben sind, wo Fahrräder keine techisch anspruchsvollen Produkte waren. Einige wenige gut zu Ende gedachte Alltagsräder scheinen mir da die Ausnahme zu sein. Ebenso die paar hochwertigen Rennräder, oder halt Marketinginstrumente.
 
...
Dabei war mein erstes "richtiges "Rad ein Hercules und gar nicht mal schlecht. Kennen bestimmt viele, auch wer kein Freund dieser Marke ist: ein Hercules "Hobby", das Standardrad der 70er Jahre für gehobene Ansprüche. Grün oder in meinem Fall blaumetallic, Chromfoliendekor, Torpedo 3-Gang, recht schöne Muffen; hatte ich als 26 Zoll Jugendrad. Sicher ein gutes Rad für diese Zeit. Der Übersetzungsumfang war zwar bescheiden, aber es gab nix anderes.
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Nachfolger von dem "Hobby" wurde übrigens ein Velosolex (baugleich Motobecane) mit flachem Lenkerbügel, Mittelzugbremsen, Gepäckträger mit Spanngummi. Keine verlorene Sporttasche mehr... und auch sonst eine Offenbarung.

Also gab es damals schon zwei, die mit dem gleichen Rad rumgefahren sind...

:) ;) :)

Allerdings bin ich nach dem Hobby direkt in die "Formel 1" der führerscheinlosen motorisierten Zweiräder aufgestiegen und fuhr ein Peugeot 103.

:D ;) :D
 
mal ne Frag an die Profis.

Momentan wird bei ebay ein Ajaccio Rahmenset verkauft. Der Rahmen scheint original zu sein, aber die Gabel sieht so gar nicht nach einer Ajaccio-Gabel aus. Merkwürdigerweise hat diese auch Tange-Ausfallenden. Dafür sprechen würde zudem, dass kein originaler Steuersatz mehr verbaut ist.

Was ist davon zu halten? Fake oder ist es möglich, dass Hercules Tange-Gabeln zugekauft hat, die aber nicht wie die herkömmlichen Columbus oder Reynoldsgabel aussehen?

http://www.ebay.de/itm/300996322350?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649
 
das ist ja witzig. das ist kein fake. woher sollen denn die aufkleber kommen..... ist das vielleicht einer von den nöll rahmen?
 
das mit der gabel hab ich mir vorab auch schon gefragt, als ich es gesehen hab. ist schon ungewöhnlich, aber die gabel hat den gleichen farbton wie der (gealterte) rahmen. von daher denke ich mal dass das original ist. denen war das damals wohl auch ziemlich egal und keiner hat damit gerechnet, dass man darüber 30 jahre später noch spricht ;)
 
ja, vielleicht wirds so sein.
Ne Reynoldsgabel hätte ich auch noch verstanden, aber dass man 'nen andere Optik der gabel akzeptiert hat verwunderte mich shcon sehr.
 
Tja, es gab ja wohl einige sich unterscheidende Ausführungen...

Sollte nicht die Taube irgendwo erscheinen - zum Beispiel auf dem Tretlagergehäuse?

Auch die Pantos habe ich schon mal mit dunkelblauer Farbe ausgemalt gesehen?!
 
Kann jemand was zu diesem Hercules sagen, Modell und Baujahr (schätze Ender der 80er oder frühe 90er)? War zwar ein Cityrad auf MTB-Basis, aber ich hab den Rahmen weiter oben schonmal erwähnt und wollte nicht zu den Schlammspringern wechseln. Außerdem wird vielleicht irgendwann ein Winterflitzer draus, mit 28-Zoll Laufrädern, Kettenschaltung, Trommelbremse hinten und Canti-Gabel. Wenn ich die Tretlagerschalen und Sattelstütze rauskrieg... :crash:

Übrigens muß ich meine obige Behauptung widerrufen, hab an dem Rahmen doch noch was zu meckern gefunden. Und zwar der primitive Steuersatz mit Schale statt Rahmenkonus, und fehlende Zuggegenhalter für die Lenkerschalthebel. Insofern auch wieder ein (für mich) typisches Hercules: ganz gut, fast perfekt - aber eben nur fast. Man achte auf so Feinheiten wie die zusätzliche Zugführung am Ausfallende für das Schaltwerk, Zugführung für die Trommelbremse an der Gabelkrone und Momentabstützung, 2x Flaschenhalter, Rahmen aus Mannesmann 25CrMo4
 

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ehrlich gesagt. ich würde den rahmen wegwerfen oder ne zentrierhilfe draus basteln. da stören dann die festgegammelten teile auch nicht.
 
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