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für Freunde des Hercules

Tja...das ist schon ein seltsamer Rahmen?!

Hat einerseits alle Merkmale eines Hercules-Tourenrades mit Trommelbremsen, aber auch RR spezifisches wie zweite Trinkflasche und Schaltwerkauge.

Anlötsockel für Schaltzuggegenhalter und Trinkflaschen fehlten bei den älteren Tourenrädern i.d.R. das wurde mittels Schellenbefestigung bewerkstelligt.

Ich würde den Rahmen mit einer gängigen Gruppe (RSX...105...usw.), Felgenbremsen, sowie Schutzblech+GPT ausrüsten und dann Spaß haben...

Die Rahmen sind nicht gerade leicht, aber strapazierfähig!

Die festgegammelten Teile mußt Du natürlich vorher zuerst lösen - ansonsten siehe Vorschlag Sulka...
 
ehrlich gesagt. ich würde den rahmen wegwerfen oder ne zentrierhilfe draus basteln. da stören dann die festgegammelten teile auch nicht.
Wegschmeissen kommt schonmal gar nicht in Betracht. Banause! :p Und einen Zentrierständer hab ich latürnich schon.

Neee im Ernst, erhalten um jeden Preis muß ich das Teil nicht. Aber ich finde das zu schade zum Einschmelzen. Vor allem passt mir die Geometrie perfekt, und ich mag auch die klassische Optik mit Muffen und horizontalem Oberrohr.

Winston98, mitgekriegt daß die Basis auf 26-Zoll Rädern rollte und mit einer MTB Gruppe bestückt war (nebenbei bemerkt von Sachs)? Aber es stimmt, Tourenräder von Hercules aus der Zeit hatten zB keinerlei Anlötteile für die Trommelbremsen. Das war der gleiche Rahmen wie für diese Leichtlaufräder (was für eine bezeichnende Wortschöpfung) mit 1x6 kettenschaltung und Mittelzugbremsen. Auch nur einfache stumpf angeschweißte Blechausfallenden, sogar bei Mannesmann Hauptrohren.
 
ehrlich gesagt. ich würde den rahmen wegwerfen oder ne zentrierhilfe draus basteln. da stören dann die festgegammelten teile auch nicht.
Na, na - erinnere Dich mal daran, wie viel Spaß Du (und wir Mitlesenden ...) seinerzeit mit Deinem "Schwimmbadfahr-Markenrad" hattest - und das lag ja nun noch mal deutlich eine Qualitätsstufe unter diesem Hercules (Mannesmann 25CrMo4 ist für Alltagsräder wirklich prima und völlig ausreichend).

Die Sattelkerze an diesem Ding scheint aus Stahl zu sein (so weit die zerdrückten Reste das noch erkennen lassen ...), die wird also sicherlich irgendwie herauszubekommen sein, und die Tretlagerschalen verlangen imperativ nach dem richtigen Werkzeug (aber da die linke Schale nebst Kontermutter (zumindest auf dem Bild) noch kein bißchen vermurkst ist, hätte ich da einstweilen auch Hoffnung ...).

Salamander: Gerade für einen Winterflitzer würde ich aber übrigens vorne nicht von Trommel- auf Cantibremse umrüsten - warum unbedingt doch noch das Felgengeschmirgele mit hineinbauen, wenn Du die optimale Winterbremse eigentlich schon "im Haus" hast ? Ich habe mein künftiges Winter-Spikesreifen-MTB (ein 1987er "Eagle by Raleigh") sogar extra von Cantilever- auf Trommelbremsen umgerüstet. Und wenn es da jetzt nur um den Nabendynamo gehen sollte, dann hilft: Sturmey Archer Trommelbrems-Nabendynamo - fahre ich inzwischen an mehreren Alltagsrädern, und bin sehr zufrieden damit.
 
Na, na - erinnere Dich mal daran, wie viel Spaß Du (und wir Mitlesenden ...) seinerzeit mit Deinem "Schwimmbadfahr-Markenrad" hattest

jaja ;-) ich halte das wasserrohr noch heute in der alteisenecken in ehren - kann halt nix wegschmeissen ;-))

es kommt immer auf den eigenen standpunkt an. zum anfang der schrauberkarriere kann kein rad bäd genug sein um es nicht nochmal herzurichten (zu wollen). es zu spüren wann der finale "knack" beim schrauben anderehen kommt und zu schauen ob es dahinter nicht doch noch weiter geht. aber der umgang mit euch macht einem "schnägerd". sprich: edel sei das rad, zierlich und ohne pletscherplatte ;-))

gruß
klaus ;-)
 
A propos Trommelbremsen...

An meinem "Alassio" sind Trommelbremsen und die 12-Gang Hybrid-Schaltung (Kette/Nabe) verbaut.

Die Bremsleistung erfordert eine vorausschauende Fahrweise!!!

Mein "Fun-Tour" besitzt Cantis, ansonsten die gleiche Ausstattung wie das Alassio.

Beim Bremsen muß ich allerdings darauf achten, daß ich nicht über den Lenker segle...!




Salamander

Nachdem ich den Befestigungssockel für die VR-Trommelbremse gesehen hatte, habe ich das mit den 26" wohl bewußt ausgeblendet...
:D
 
Die Sattelkerze an diesem Ding scheint aus Stahl zu sein (so weit die zerdrückten Reste das noch erkennen lassen ...), die wird also sicherlich irgendwie herauszubekommen sein, und die Tretlagerschalen verlangen imperativ nach dem richtigen Werkzeug (aber da die linke Schale nebst Kontermutter (zumindest auf dem Bild) noch kein bißchen vermurkst ist, hätte ich da einstweilen auch Hoffnung ...
Ja, die Kerze ist aus Stahl, wenn die Schalen raus sind kann ich da am Sitzrohr Kriechöl runter laufen lassen. Aber schau Dir das Bild mal genau an, das ist die rechte Seite :) Das Lager von KAJITA hat auf beiden Seiten Konterring, ich nehme an um die Kettenlinie einzustellen. Hatte dazu schon eine kleine Bastelfrage gestellt... http://www.rennrad-news.de/forum/th...leine-bastelfrage.92675/page-721#post-2963441

Zu der Cantigabel, die soll aus mehreren Gründen da rein. Nabendynamo ist zwingend, und auch schon in meinem Fundus vorhanden. Bei griffigem Untergrund bremse ich eh vorne, hinten will ich dann Trommelbremse weil die auch bei Schnee funktioniert. Trommelbremse vorne bei Nässe wäre natürlich nicht schlecht, aber ich hab nur eine von Sachs. Und die ist berüchtigt für spontane Blockadeneigung bei schlechter Wartung. Hinten scheint mir das Rastrisiko tolerierbar

An die Sturmey-Archer hab ich auch schon gedacht, neige aber dazu die nicht zu nehmen. Die Nennleistung erreicht der Dynamo nur bei hohen Drehzahlen, bei 26 und 28 Zoll erst bei recht hohen Geschwindigkeiten. Ist aber bei LED Scheinwerfern nicht so kritisch wie bei Glühobst. Und die Wirkung der Trommelbremse soll doch ehher bescheiden sein. Hab aber selber keine Erfahrung mit diesen Teilen. Nur mit reinen Trommelbremsen von SA bis vor 15 Jahren etwa, und die waren tatsächlich nicht schlecht.
 
Aber schau Dir das Bild mal genau an, das ist die rechte Seite :)
Ouh, peinlich ... :cool: In dem Fall habe ich tatsächlich nur den Konterring gesehen und dann gar nicht mehr nachgedacht bzw. genauer hingeschaut ... :oops:
Trommelbremse vorne bei Nässe wäre natürlich nicht schlecht, aber ich hab nur eine von Sachs. Und die ist berüchtigt für spontane Blockadeneigung bei schlechter Wartung. Hinten scheint mir das Rastrisiko tolerierbar
Hm - schlechte Wartung ist wohl weniger das Problem, eher längerer Nichtgebrauch - dann rostet die Trommel innen an und bremst genau einmal radikal gut ... Eindeutig zuordnen konnte ich das Problem aber übrigens bisher nur bei Sachs-Hinterradnaben, bei denen man früher oft Exemplare mit "verknotetem" Bremsarm und/oder durchgebogene Kettenstreben am betreffenden Rad gefunden hat - vielleicht hat es dann vorne eher die Gabel erwischt, aber Schäden an den Bremsen habe ich da noch nie gesehen. Und die Gabeln, die durch Trommelbremsen verbogen waren, waren eigentlich immer solche, die eher nicht für den Gebrauch mit Trommelbremsen gedacht/geeignet waren - dünne Sportradgabeln, weiche Billiggabeln etc. Bei meinen Rädern ist das Problem daher bisher auch nie aufgetreten - hingegen habe ich bereits bei zwei Gelegenheiten ein Rad mit vorderer V-Brake ungewollt zum "Handstand Überschlag" gebracht (und häufiger mal zum harmlosen Wegrutschen). Also, das was Du bei der Vorderrad-Trommelbremse vielleicht ein einziges Mal, und nur unter ungünstigen Umständen, erwarten musst, kannst Du mit einer V-Brake problemlos jeden Tag und zu jeder Zeit haben ... :D Einer Kollegin baue ich jetzt deswegen so einen "Bremskraftmodulator" ein (was ja einfach eine kräftige Feder im Gehäuse ist) - mal gucken, wie sich das dann auf den Bremsverlauf auswirkt.
An die Sturmey-Archer hab ich auch schon gedacht, neige aber dazu die nicht zu nehmen. Die Nennleistung erreicht der Dynamo nur bei hohen Drehzahlen, bei 26 und 28 Zoll erst bei recht hohen Geschwindigkeiten. Ist aber bei LED Scheinwerfern nicht so kritisch wie bei Glühobst.
- Hm, vielleicht fahre ich dann immer so schnell, dass das gar kein Problem ist ... ? :D Jedenfalls finde ich die Leistung sogar in Kombination mit einem billigen Halogenscheinwerfer absolut o.k. und auch nachts auf unbeleuchteten Wegen völlig ausreichend - natürlich geht da heutzutage prinzipiell viel mehr, ganz klar, aber für den Alltagsgebrauch ist das Licht schon sehr gut (und mit einem LED-Scheinwerfer wäre es gleich noch mal um eine Größenordnung besser).
Und die Wirkung der Trommelbremse soll doch ehher bescheiden sein.
- Das kann ich absolut nicht bestätigen, trotz meistens relativ hohen "Systemgewichts" und einer generell eher "zügigen" Fahrweise fand ich die Bremswirkung und -leistung immer sehr gut und in allen Situationen völlig ausreichend. Ich habe einmal bei einer Not-Vollbremsung (bei der das Rad dann auf trockener Straße trotz sehr griffiger Reifen mit beiden Rädern seitlich ins Rutschen kam ...), den geklemmten Bowdenzug "durchgezogen" (und daraufhin die Klemmung auf das Sachs-/SRAM-Modell umgerüstet), aber die Bremse selber hat mich nie im Stich gelassen. Und die Nabe ist immerhin "industriegelagert", was mir in diesem Fall sehr gut gefällt (bei den konusgelagerten Shimano-Nabendynamos kann man ja das rechtsseitige Lager eigentlich nicht zerstörungsfrei öffnen, um es nachzufetten). Noch besser gefällt mir, dass sie mucksmäuschenstill ist und bleibt - Sachs-/SRAM-Naben quietschen ja in vielen Fällen ganz grauslich (was man ihnen meistens auch nicht "abgewöhnen" kann).
Hab aber selber keine Erfahrung mit diesen Teilen. Nur mit reinen Trommelbremsen von SA bis vor 15 Jahren etwa, und die waren tatsächlich nicht schlecht.
Man kann wirklich da sehr unterschiedliche Erfahrungen machen - ein Forumskollege fährt die Nur-Trommelbremsversion täglich im Post-Lastenrad (mit durchaus mal 50 Kilo Post plus ca. 30 Kilo Fahrrad ...), findet die Bremsleistung ziemlich unzureichend (jedenfalls nach kurzer Gebrauchsdauer), und berichtet, dass die Dinger auch bei den Kollegen oft schon nach wenigen Wochen kaputt sind (keine Bremsleistung mehr - was kaputt ist, erfährt man allerdings leider nicht, weil dann halt der Mechaniker kommt und gleich das ganze Vorderrad tauscht). Ich fahr' ein Exemplar jetzt seit gut einem Jahr, und es bremst und "stromt" unverändert so wie zu Anfang, daher würde ich für ein Alltagsrad mit normaler Nutzung schon eine Empfehlung geben wollen (hinten ist hier übrigens eine SRAM P 5 in der Cargo-Version mit Trommelbremse eingebaut - für die würde ich nicht unbedingt eine Empfehlung abgeben wollen, aber es gibt sie ja inzwischen auch nicht mehr ...).

2013-04-11 Isarrunde mit Centano Arktis 02a.jpg
 
bei trommelbremsen sehe ich das hauptproblem in dem ständigen moment, dass beim bremsen am gabelschaft anliegt. das hält keine gabel auf dauer aus. bei scheibenbremsen ist das genau das gleiche. das sinnvollste und am wenigsten energie benötigende bremssystem ist meiner meinung nach die felgenbremse.
 
bei trommelbremsen sehe ich das hauptproblem in dem ständigen moment, dass beim bremsen am gabelschaft anliegt. das hält keine gabel auf dauer aus. bei scheibenbremsen ist das genau das gleiche. das sinnvollste und am wenigsten energie benötigende bremssystem ist meiner meinung nach die felgenbremse.
Du meinst das Moment, das einseitig an der linken Gabelscheide anliegt ? Ja, das ist technisch nicht optimal, das stimmt, aber aushalten tun das entsprechend ausgelegte Gabeln schon problemlos (auf Kosten ihres "Ansprechverhaltens", versteht sich).
Ich mag an Felgenbremsen (die ja technisch gesehen auch Scheibenbremsen sind) vor allem nicht, dass man da auf dem "Reifenträger" verschleißend (und erhitzend) herumschmirgelt - das ist eine primitive Technik, die bei allen anderen "Rad-Anwendungen" (Motorräder, Autos, Flugzeuge) längst ad acta gelegt worden ist, aus guten Gründen. Und aus meiner Sicht sind Felgenbremsen tendenziell doch eher "Schönwetterbremsen" - sobald Regen, Sand, Schlamm und Eis mit ins Spiel kommen, sieht es mit der Bremswirkung, dem Verschleiß der Bremsflächen und der Sauberkeit der Reifen gleich gar nicht mehr so gut aus ... Ich fahre ja tatsächlich unter allen (un)möglichen Bedingungen Fahrrad, und muss sagen, dass ich das Geschmirgel der Bremsklötze auf einer versifften Felge überhaupt nicht leiden kann (im Winter empfiehlt sich eine tägliche Reinigung der Felgenflanken nach der letzten Fahrt ...) - da kann man quasi zuhören, wie die Felge weggeschliffen wird, und das gefällt mir absolut nicht. Manchmal reicht da ja auch schon ein unglücklich verkeilter kleiner Stein, um in die Bremsflanke eine tiefe Rille zu schleifen - also, das ist für mich kein überzeugendes Bremssystem für den Allwetter-Einsatz (obwohl ich natürlich etliche so ausgerüstete Räder habe und fahre).
Mal ganz zu schweigen natürlich von den Extremfällen im Rennrad-Bereich, bei denen sich die Felgen durch die Felgenbremsen so erhitzen, dass der Schlauchreifenkleber weich wird, der Schlauchreifen wandert und das Ventil abreißt - oh ja, sinnvolle Technik, vielen Dank auch ... :rolleyes:
 
Hm - schlechte Wartung ist wohl weniger das Problem, eher längerer Nichtgebrauch - dann rostet die Trommel innen an und bremst genau einmal radikal gut ... Eindeutig zuordnen konnte ich das Problem aber übrigens bisher nur bei Sachs-Hinterradnaben, bei denen man früher oft Exemplare mit "verknotetem" Bremsarm und/oder durchgebogene Kettenstreben am betreffenden Rad gefunden hat
So ein Rad hab ich vor einigen Tage auch gesehen: abgeknickter Bremsarm, verbogene und angerissene Hinterbaustrebe.

Und die Nabe ist immerhin "industriegelagert", was mir in diesem Fall sehr gut gefällt (bei den konusgelagerten Shimano-Nabendynamos kann man ja das rechtsseitige Lager eigentlich nicht zerstörungsfrei öffnen, um es nachzufetten).
Doch, kann man. Problem ist nur der Draht, der ins Innere führt. Bei neueren soll man den durch eine Öffnung in der Anschlußplatte führen können; bei älteren muß man die Kontaktzunge ablöten und kann diese Öffnung nachrüsten.

... hingegen habe ich bereits bei zwei Gelegenheiten ein Rad mit vorderer V-Brake ungewollt zum "Handstand Überschlag" gebracht (und häufiger mal zum harmlosen Wegrutschen). Also, das was Du bei der Vorderrad-Trommelbremse vielleicht ein einziges Mal, und nur unter ungünstigen Umständen, erwarten musst, kannst Du mit einer V-Brake problemlos jeden Tag und zu jeder Zeit haben ... :D Einer Kollegin baue ich jetzt deswegen so einen "Bremskraftmodulator" ein (was ja einfach eine kräftige Feder im Gehäuse ist) - mal gucken, wie sich das dann auf den Bremsverlauf auswirkt.
Diese Bremskraftmodulatoren sind doch nur rumpfuschen - nicht rumdoktorn! - am Syndrom. An Motorrädern macht man das Gegenteil und esetzt Gummi-Bremsleitungen durch unelastische Stahlflexleitungen. Deine Kollegin soll lieber richtig Bremsen üben. Und falls nötig, zu bissige V-Brakes entschärfen (lassen). Andere Beläge, zur Not auf ordentliche Bremsen und Hebel wie Avid SD 7 mit einstellbarer Hebelübersetzung wechseln.

Man kann wirklich da sehr unterschiedliche Erfahrungen machen - ein Forumskollege fährt die Nur-Trommelbremsversion täglich im Post-Lastenrad (mit durchaus mal 50 Kilo Post plus ca. 30 Kilo Fahrrad ...), findet die Bremsleistung ziemlich unzureichend
Kommt auch auf die Bremshebel an. Als ich vor 20 Jahren zum erstenmal eine gut bremsende Gazelle mit Trommelbremsen von SA beschraubt hatte, waren an deutschen Rädern noch häufig diese schlabbrigen Bremshebel von den üblichen Verdächtigen wie Weinmann verbaut.

Noch besser gefällt mir, dass sie mucksmäuschenstill ist und bleibt - Sachs-/SRAM-Naben quietschen ja in vielen Fällen ganz grauslich (was man ihnen meistens auch nicht "abgewöhnen" kann).
Das wäre mir sehr willkommen. So ein Quietschen :eek: verscheucht Stockenten und träumende Fußgänger auf Zwangsradwegen zuverlässiger als jede Klingel :D Kann jemand einen schön lauten Schraubkranz in 7-fach, zur Not 6-fach, empfehlen? So in Richtung Hügi Nabe mit Stirnverzahnung
 
Du meinst das Moment, das einseitig an der linken Gabelscheide anliegt ? Ja, das ist technisch nicht optimal, das stimmt, aber aushalten tun das entsprechend ausgelegte Gabeln schon problemlos (auf Kosten ihres "Ansprechverhaltens", versteht sich).
Auch das ist ein lösbares Problem. Auf Kosten des Gewichts, versteht sich :rolleyes:
 
Nochmal zum Thema Trommelbremsen zurück und ich spreche nicht über diese Bremskörper in den Torpedo Naben sondern über "echte" Trommelbremsen.
Bei einem viel gebremsten Volltrommelbrems- Arbeitsrad, gehört ein bisschen Wartung aber auch dazu. Wenn sich da jemand über mangelnde Bremsleistung beklagt, würde ich schon auch mal aufmachen:
Den Staub raus holen.
Die Trommel mit grobem Schmirgel anschleifen
Die Welle mit der die Beläge gespreizt werden rausnehmen und fetten
Die Beläge entweder neu oder zumindest die seitlichen Bereiche der Beläge anschleifen, sodaß die gesamte Fläche in der Trommel wirken kann..
Also praktisch dem Ding den gleichen klassischen Service angedeihen lassen, wie man es von älteren Auto oder Motorrad Tr- Bremsen auch kennt.

Anbei als kleines Schmankerl meine graue Populair Damen Gazelle mit Freilauf 3 Gang Nabenschaltung und zusätzlich voll Gestänge betätigtem Integral Trommelbremssystem. Das heißt der Lenkerbremshebel ist durchgängig und betätigt deshalb gleichzeitig über ein Gestänge die vordere TrB, sowie über Hebel und Umlenkungen (unterer Steuerkopf /unter dem Tretlager) mittels Gestänge auch die hintere TrB
.Gazelle populair.JPG

Die oben beschriebenen Schäden halte ich übrigens eher für Sekundärschäden anderer Ursache, die nichts mit der eigentlichen TrB zu tun haben
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Herculesse,
neulich bin ich bei einem kleinem Streifzug über das hier gestolpert und konnte es natürlich nicht stehen lassen:
k-IMGP9689.JPG

Erstmal etwas zur Ausstattung:
Rahmen ist aus Reynolds-Rohr (erster Kleber laut Historie bis 1924 verwendet worden)
Vorbau, Pedale, Bremsen sind von Diamant (Bremsen und Vorbau gehören eigentlich an ein Modell 67). Die Pedale habe ich noch nirgends gesehen.
Schaltung und HR Nabe von Fichtel uns Sachs (der Schalthebel sagt "1940")
Vorderradnabe ist von FB
Felgen Schürmann
Sattelstütze Titan
Sattel Wittkop
die nicht integrierten Teile des Steuersatzes sind von Stronglight
Dynamo Bosch und Lampe von Elite
Kurbel, Bremsgriffe, Innenlager KA

Wie ihr euch denken könnt, wirft dieses wunderschön gemachte Radl einige Fragen auf, aber ich denke es ist besser erst einmal Bilder wirken zu lassen.

Freu mich auf eine rege Diskussion
Viele Grüße
Bob
 

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warum schreibt denn keiner was? ich bin so gespannt... muss ich die wartezeit wohl doch wieder mal mit nem post überbrücken... denke nicht dass das hier allzuviele leute finden, die von so alten sachen ne ahnung haben ;) hier hat mans eher mit italienischen oder korsischen städten zu tun :)
man könnte sich bei ostradprofilern ein paar infos holen, wann die teile erstmals erschienen sind und ob sie die teile schon mal an nem hercules gesehen haben.
auf jeden fall sehr toll verarbeitet und schön erhalten! das datum auf dem schalthebel is hald ein fader beigeschmack...
wirklich toller fang!
 
die diamantbremsen kamen wohl auch 40 raus. so könnten die anderen teile auch einfach vom modell 67 übertragen worden sein, weils einfach damals ein sehr guter hersteller war und hald verfügbar.
 
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