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Fahrradkette reinigen

-Sauberkeit
-sehr wenig Pflegebedarf des Antriebs
-Lösungsmittelfrei und biologisch abbaubar
-sehr ergiebig und dadurch gutes Verhältnis Preis-Leistung
Genau das.
+ die Kette schaltet sauber und ist quasi nicht hörbar
Bei mir muss es nie "schnell gehen". Wozu auch?!

Die 15 Minuten für drauf tropfen und trocknen lassen investier ich einfach NACH einer Fahrt, wenn ich geduscht und gegessen hab. Somit muss direkt VOR der nächsten Fahrt nix getan werden.

Unterwegs, falls es mal je fällig werden sollte, einfach mit ner Futterpause verbinden.
 
Falls wirklich jemals unterwegs eine Kettenschmierung erforderlich werden sollte, dann wird definitiv irgend etwas falsch gemacht.

Also bei 400km Gravel oder einer 2 wöchigen Tour mit 1500km Gravel und Sand KANN man durchaus auch mal zwischendurch "unterwegs" nachwachsen, meinst du nicht???
 
Die 15 Minuten für drauf tropfen und trocknen lassen investier ich einfach NACH einer Fahrt, wenn ich geduscht und gegessen hab. Somit muss direkt VOR der nächsten Fahrt nix getan werden.

Unterwegs, falls es mal je fällig werden sollte, einfach mit ner Futterpause verbinden.
Naja, beim trocknen lassen geht's ja nicht darum dass es äußerlich nicht mehr schmatzig ist sondern darum dass innen zwischen Lasche und Bolzen nichts mehr flüssig ist was sonst beim Antritt herausgedrückt werden würde. Druckfest im nicht-trockenen Zustand wäre nur öligeres. Für ein 24h-Event würde ich mir jedenfalls ganz genau überleben ob ich die Kette nicht doch mal mit was anderem einsaue.

Dafür dauert das drauftropfen nach der Fahrt, also wenn denn die zu erwartende Pause bis zum nächsten Einsatz lang genug ist zum trocknen, eher 15 Sekunden als 15 Minuten. Damit kann ich tatsächlich gerade noch so leben ;)

(ich hab's neulich ausprobiert, Luft anhalten von Flasche auf bis Flasche zu ist kein Problem)
 
Tja wachsen dauert halt etwas länger als Lappen draufsprühen durchziehen fertig - wie gesagt hat man dafür aber quasi keinerlei extra Pflegeaufwand und muss nicht täglich massiv Dreck aller Art aus der Kette popeln - da nehm ich den wahnwitzigen 15 minütigen Mehraufwand alle paar hundert Kilometer doch in Kauf.
 
Das Problem mit „drüberkippen“ ist halt dass man den Dreck immer weiter ins Innere der Kette bringt.

Dad Heißwachsen hilft deshalb so gegen Verschleiß weil einerseits sowieso weniger Dreck angezogen wird und zweitens alle paar hundert km die Kette komplett gereinigt und neu gewachst wird.

Mit Squirt hab ich diesen Vorteil nicht… auch weil Squirt nicht „endhart“ wird sondern stets leicht klebrig bleibt, dafür aber auch leise läuft.

Das beste Tröpfelwachs ist wohl das Silca Secret Chain Wax. Ist auch kaum teurer da es länger hält. Alternativ MSW kaufen und mit Alkohol selbst eine Lösung zum Tröpfeln herstellen. ( einfach mal googeln welcher bei euch erhältliche Alkohol / Lösemittel Wachs auflösen kann und gut verdunstet ).
Ich hab das alles durch und aus Erfahrung sprechend wieder zurück zu hochwertigem Öl.

Wer es günstiger will kann zB auch sehr gut mit dem Finishline Keramik Wet fahren. Das wäscht über Nacht viel Dreck aus und läuft sehr gut. Intervalle sind aber kürzer, nach 60-100 km ist Nachölen angesagt

Hmm, ich habe gerade für die nächste Kette (eine hundsteure titannitrierte 11fach KMC-Kette, was anderes war "nicht verfügbar"") extra das "Silca`s Super secret chain lube" (also auf Wachsbasis) gekauft, ist das dann doch nicht so gut, lieber das syntetische von Silca? Biologische Abbaubarkeit ist für mich weniger relevant, die Minimengen, die von Rennradketten emmitiert werden, dürften wohl kaum relevant sein, im Gegensatz zu den von Autos oder anderen motorgetriebenen Fahrzeugen fabrizierten Ölspuren auf der Straße. Hauptsache die Kette läuft verlustarm (Stichwort marginal gains).
Scheint ja dann so zu sein.

Was auf jeden Fall wichtig ist wie wir finden, nicht mischen!
Du kannst auch erstmal mit Werksschmierung fahren. Hat mein Mann am neuen Gravelbike auch gemacht. Erstmal 200km mit gefagren bis die Kette verspackt war.
Aber wenn du dann auf Wachs wechseln willst, reicht mit m Lappen drüber grundsätzlich NICHT aus!

Vor der Wachsbehandlung gescheit reinigen. Also so richtig. Dann durchtrocknen lassen. Kann man auch mit Fön und Lappen nachhelfen.

Und dann 2fach wachsen. Später reicht einmal zum auffrischen.

Bei uns sind beide Varianten gut gewesen. Also normal und Niedrigtemperatur. Muss man auch nichts reinigen. Squirt schreibt selbst zwischen den Sorten einfach je nach Temperatur wechseln. Funktioniert bei uns.

Und dann wachsen. Und bitte entscheiden was man will. Ständig hin und her ist auch nicht so sexy für die Kette.
Ich fahre vorwiegend im Trockenen, bei Regen mache ich dann lieber Intervalle auf der Rolle, oder Beinkräftigungstraining. Also bei Dir gibt es keine Probleme mit rauh laufender, gewachster Kette? Seit ich mal die (bislang leider nicht optimal gepflegte
itwasntme.gif
) Kette per Hand wieder auffrimeln mußte (einmal mit dafür zu kurzer Kette versehentlich groß/groß geschaltet, da hat sich die Kette so um die Kurbel gewickelt, dass ich das Kettenschloss zum Entheddern öffnen mußte, und einmal Kettenabwurf vom kleinen über das große Kettenblatt drüber, weil der Umwerfer nicht nachjustiert worden war), weiß ich die Vorteile einer sauberen Kette zu schätzen, abgesehen vom deutlich besseren optischen Eindruck eines gepflegt erscheinenden Rades. Abgesehen davon sind die Handschuhe, die ich nach den Kettenpannen anhatte, jetzt auch nach zwei Wäschen immer noch etwas ölverschmiert.
 
Tja wachsen dauert halt etwas länger als Lappen draufsprühen durchziehen fertig
Wie kann das länger dauern? Ich setze den Rüssel vor dem Schaltwerkskäfig an so dass sich die linke Hand sanft am Schaltwerk abstützen kann damit der Rüssel nicht so leicht “entgleist“, dann einmal zackig durchkurbeln bis ich merke dass ich weiss in weiss “male“, Flasche zuschrauben, fertig. Wüsste nicht wie das mit Lappen schneller gehen sollte?
 
Wie kann das länger dauern? Ich setze den Rüssel vor dem Schaltwerkskäfig an so dass sich die linke Hand sanft am Schaltwerk abstützen kann damit der Rüssel nicht so leicht “entgleist“, dann einmal zackig durchkurbeln bis ich merke dass ich weiss in weiss “male“, Flasche zuschrauben, fertig. Wüsste nicht wie das mit Lappen schneller gehen sollte?

@Plautzilla meinte ja, dass das Wachsen länger dauert als nur auf einen Lappen sprühen und durchziehen. Ich mache immer einen Tropfen pro Rolle drauf (zwischen Kassette und Kettenblatt), bewege die Kette etwas durch verdrehen und nach außen und innen ziehen, damit der Schmierstoff sich besser verteilt, dann kommt der nächste Teilbereich der Kette dran. In der Regel orientiere ich mich am Kettenschloss, um nicht doppelt zu ölen, bzw. dann zu wachsen. Zum Schluss wird dann die Kette noch ein paarmal rückwärts durchgedreht, und überschüssiger Schmierstoff mittels durch ein Durchziehen durch Zewa-Tücher abgewischt.

Eine saubere Kette :rolleyes:...Dann kann Schätzelein endlich wieder mit ins Bett, die schwarzen Spuren am Bettlaken waren doch immer schwerer rauszubekommen...

Nee Spaß, so schlimm ist es bei mir (noch) nicht...
grins.gif
 
Wenn man's aufwändiger macht ist's natürlich aufwändiger, aber das gilt für jedes Mittel. Das schöne an der Wachsemulsion ist eben dass die am wenigsten aufwändige Herangehensweise (einfach nur in einer flüssigen Bewegung drüber) weniger Qualitätsrückstand gegenüber aufwändigeren hat, in meinen Augen sehr deutlich weniger Rückstand als das bei anderen Mitteln hätte.

Das verdrehen halte ich übrigens auch für einen interessanten Verbesserungsschritt, der “kleine Bruder davon“ ist ein paar Runden mit ordentlich Schräglauf durchspulen bevor es zum trocknen wieder auf ordentliche Kettenlinie geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mache immer einen Tropfen pro Rolle drauf (zwischen Kassette und Kettenblatt), bewege die Kette etwas durch verdrehen und nach außen und innen ziehen, damit der Schmierstoff sich besser verteilt, dann kommt der nächste Teilbereich der Kette dran.

Irgendwie komme ich mir jetzt so amateurhaft vor:

Kettenreinigung mit der WD40-Socke, danach Pflege mit der Ballistol-Socke + die gebrauchten Socken wieder hübsch ins leere (bevor noch Nachfragen kommen) kleine, beschriftete + verschraubbare Marmeladenglas. :cool:

Aber es geht schneller 🕰️
 
Ich benutze:

Dr. Wack F100 Kettenreiniger
Rohloff Kettenöl
Wichtig: Nach der Ölung Kette durch einen trockenen Lappen laufen lassen

Man kann aus allem eine Wissenschaft machen. Muss man aber nicht.
 
Ich benutze:

Dr. Wack F100 Kettenreiniger
Rohloff Kettenöl
Wichtig: Nach der Ölung Kette durch einen trockenen Lappen laufen lassen

Man kann aus allem eine Wissenschaft machen. Muss man aber nicht.
Ich bin auch so ein bißchen im Bereich Motorrad unterwegs, da sagt mir Dr. Wack natürlich auch was. Allerdings ist dort Motul die Referenz, ich benutze selber darüber hinaus auch wegen gemachter guter Erfahrung Liqui Moly in bestimmten Fällen. Kettenreiniger habe ich bisher weder im Motorradbereich noch im Fahrradbereich benutzt, die letzte Motorradkette hätte über 40.000 km (so nur 38.000) gehalten, wenn sie der Mechaniker nicht zu fest angezogen hätte und so nach 1500 km zerstört wurde. Grund-Reinigen nur mit viel Sprühöl und Lappen, denn ich will der Kette kein benötigtes Fett entziehen sondern nur den allermeisten Dreck entfernen. Die Ritzel verdienen ein Bad in Benzin, danach sind sie blitzsauber. Das reicht, und die Kette hält bei sorgsamer und bedarfsabhängiger Pflege (am besten nach jeder Fahrt) solange wie auch das Ritzelpaket und heutzutage auch leider der Zahnkranz so 7 -8Tkm. Mein Produkt-Tip für alle Fälle:

LIQUI MOLY 6052 Bike Kettenöl Wet Lube​

 
Eine Motorradkette hat mit einer Fahrradkette eigentlich nichts zu tun. Fürs Motorrad sind gedichtete Ketten im Einsatz - O- oder X-Ring. Bei Fahrradketten gibt es keine Dichtungen und keine "innere Schmierung" oder "benötigtes Fett" innen in der Kette, welche man ausspülen könnte und die vom Werk aus dort hinein platziert worden wäre. Das ist ein altes Ammenmärchen und es ist nicht tot zu kriegen. Somit sind Vergleiche Motorrad <-> Fahrrad schon mal grundsätzlich nicht zielführend, sogar falsch. Am Motorrad ist einer der Hauptpunkte, die ein Kettenöl erfüllen muss, Schleuderfestigkeit. Das braucht man beim Fahrrad in dieser Größenordnung schon mal nicht und ist wegen der zähen Eigenschaften sogar eher zu vermeiden.

Bei einer Fahrradkette kann sehr wohl Dreck und Staub nach innen gespült werden, was man dann doch nicht will. Es hat also schon einen gewissen Sinn (je nach Anwendungsgebiet, MTB mit viel Staub und/oder Matsch), die Kette hin und wieder mit Kettenreiniger, Waschbenzin, o.Ä zu zu spülen um den Schmodder wieder los zu werden. Danach schauen, dass man das Teil wieder schmiert, fertig.

Spezielle Kettenöle zu verwenden finde ich bei einem Neupreis einer mittleren Kette mit 20-30 Euro zwar übertrieben (da kostet das Öl oft mehr als eine neue Kette), aber jeder hat seine Vorlieben. Der eine will eine leise Kette, der andere eine Schmierung, die auch Regen und Nässe aushält, der nächste will wieder auf Dauer einen möglichst reinen Antrieb. Das alles gibt es nicht in einem Produkt, das schließt sich zum Teil gegenseitig aus. Somit gibt es kein "das beste Kettenöl" in meinen Augen. Jedes hat spezifische Vor- und Nachteile.

Auch wie du es propagierst "Mein Produkt-Tip für ALLE Fälle" kann also so nicht für jeden und für jedes Anwendungsgebiet stehen. Für welche "ALLE" Fälle steht denn dein Produkt? Wenn etwas "Wet Lube" heißt, dann ist voraussichtlich der Anwendungsfall "dauerhaft recht sauberer Antriebsstrang" vorweg auszuschließen. Somit hast du den Nachteil, dass sich Sand und Matsch an der Kette festsetzen kann und wie Schmiergelpapier die Kette bearbeitet. Wenn man da nur nachölt und nie putzt, dann wird die Kette darunter leiden müssen.
 
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