Eigentlich nicht - ich versuche beim Justieren immer, die Schraube zu entlasten, d.h., den Umwerfer etwas anzuheben bzw. herunterzudrücken, damit die Schraube sich nicht so in den Anschlagspunkt "eingräbt", aber auch das sollte eigentlich keinen wesentlichen Unterschied machen.
Möglich -
Shimano hatte z. B. bei den Schaltwerks-Anschlagschrauben drei unterschiedliche Schraubendurchmesser/-gewinde, die nicht miteinander kompatibel sind.
Ich kenne Deinen Umwerfer nicht konkret, aber wenn sich die Schraube zwar leicht, aber doch mit einem gewissen spürbaren Widerstand einschrauben lässt, sollte es prinzipiell die richtige sein.
In der Regel gibt es aber bei diesen Stellen noch zusätzliche Kunststoffeinsätze, die genau dieses selbsttätige Lösen verhindern sollen - vielleicht siehst Du von der Unterseite her solche grauen oder schwarzen Einsätze. Der Kunststoff altert und versprödet natürlich über die Jahre hinweg, und wenn diese Einsätze reißen, erfüllen sie ihren Zweck nicht mehr. Das Wechseln dieser Einsätze ist oft schwierig - mal abgesehen davon, dass man sowieso in der Regel keinen intakten Ersatz dafür findet ...
Die bekannteste Schraubensicherungsmittel-Reihe kommt unter dem Namen
Loctite von Henkel, aber es gibt natürlich auch noch andere Hersteller. Du siehst oft an neuen Montageschrauben so bläuliches Zeugs im Gewindebereich - das ist dann Schraubensicherungsmittel.
Falls Du Loctite verwenden solltest, würde ich Dir auch zur mittelfesten blauen Variante raten.
Ich selber bin kein großer Schraubensicherungs-Fan, muss ich sagen - das Zeug hat natürlich seine Berechtigung, und an vielen Stellen im Fahrzeug- und Maschinenbau (besonders da, wo z. B. Vibrationen auftreten, oder sich lösende Schrauben katastrophale Folgen hätten) geht es heutzutage nicht mehr "ohne", aber mir widerstrebt es doch immer etwas, Schraubverbindungen mit einer Art "Kleber" vollzuschmieren, zumal, da das Zeug teilweise auch unerwartete/unerwünschte Nebeneffekte haben kann, oder einem irgendwann durch Alterung als garstige Krümel aus dem Gewinde entgegenkommt.
Deswegen versuche ich immer zunächst, "mechanische" Lösungen zu finden.
Mit den erwähnten Kugelschreiberfedern habe ich an einem Schaltwerk (bei dem auch der Kunststoff-Sicherungseinsatz zerbrochen war) gute Erfahrungen gemacht. Das Hinzufügen von Federn ist tatsächlich auch die "klassische" Lösung, wie Du sie z. B. an den Achsanschlagsschrauben in den Ausfallenden findest.