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Gesetzliche Helmpflicht oder nicht?

Soll es ein Gesetz geben, dass das Tragen eines Helmes beim Radfahren vorschreibt?

  • Ja, denn nur ein Gesetz würde auch die Unvernünftigen (evtl. mich eingeschlossen) überzeugen

    Stimmen: 35 30,7%
  • Ja, aber nur für den sportlichen Bereich (unabhängig davon, wie man diesen definiert)

    Stimmen: 15 13,2%
  • Weiß nicht/ unentschlossen

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein, aber bei Unfällen sollte es eine Kostenbeteiligung geben

    Stimmen: 19 16,7%
  • Nein, nein und nochmals nein!

    Stimmen: 45 39,5%

  • Umfrageteilnehmer
    114
Also eine Pflicht erarchte ich als nicht durchsetztbar und auch nicht als die beste Idee. Außerdem fahren die meinsten schon mit Helm...also ich zumindest. Wenns berg rauf geht und ich geh auf`m Zahnfleisch dann zieh ich den ab und dann ist gut
 
der gesetzgeber ist nun mal dafür da die bürger vor ihrer eigenen dummheit zu schützen.
somit ist für mich klar das auch eine helmpflicht eingeführt werden sollte.
und zwar aus all den argumenten die auch bei dem kurzen weg zum bäcker dafür sprechen das man sich anschnallt.
ein helm schütz nun mal zu einem teil vor den lebensgefährlichen kopfverletzungen

daher für mich eindeutig: ja zur helmpflicht
 
Ob Helmpflicht oder nicht - ich setze einen auf... Letzten September hat mir ein Auto die Vorfahrt genommen, außer Schürfwunden und einem zerstörten Helm war nix passiert - zum Glück mit Helm. Eben habe ich noch mit einem Kollegen telefoniert der die Letzte Nacht im Krankenhaus war - nach dem er gestern ebenfalls eine Kollision mit einem Auto hatte. Prellungen, Schürfwunden und einen Kernspintermin wegen einer ausgekugelten Schulter - aber der Kopf ist heile...
daher wer ohne fährt ist doch selbst Schuld, und bei vielen hilft das missionieren sowieso nix, es sei denn sie sehen sich mal die Unfallstation eines Krankenhauses an.
 
Schon heute wird Hauptanteil der der Gesundheitskosten durch falsche Ernährung, Übergewicht, Bewegungsarmut und die damit verbundenen Folgekrankheiten gebildet.
Länder in denen die Helmpflicht für Radfahrer eingeführt wurde z.B. Australien, verzeichneten einen starken Rückgang des Radverkehrs. Die Anzahl der Radunfälle ist anteilmässig gestiegen. Dies würde auch in Deutschland passieren.

Schaut euch doch mal um wer alles mit dem Rad fährt. Wollt ihr Oma Emma zwingen einen Helm aufzusetzen wenn sie früh ihre Brötchen holt. Viele würden das Rad einfach wieder in die Ecke stellen und wieder mit dem auto fahren was wiederum die Gefahren für die "restlichen" Radfahrer erhöhen würde, wie z.B. Australien gezeigt hat.

Aussserdem ist nun mal immer noch so, dass immer Autofahrer die meisten Kopfverletzungen davon tragen, dagegen ist der Anteil der Kopfverletzungen von Radfahrern, die eine Helm nachweislich verhindert hätte, verschwindent gering. Deshalb sollte sich jeder der eine Helmpflicht fordert sich auch mal über die Verhältnismässigkeit Gedanken machen.

Hier noch ein treffender Satz zu diesem Thema:

Für RTFs ist die Sache sehr zweischneidig. Wenn gestern Familien oder Stammtische von Hövelhof aus auf der Vierziger-Runde nach Bentfeld durch die Senne gefahren sind, statt zu grillen oder Pilsken und Schnäpsken weckzuschlagen, haben sie trotz "fehlender" Helme das geringere Risiko für ihre Gesundheit gewählt. Was soll denn da passieren?

Meinung von Reinhard aus dem Forum von Astrids und Hermanns Marathonseiten
 
Versuchen wir doch mal festzustellen was das Rad fahren gefährlich macht.
Im Stadtverkehr: hauptsächliche Gefährdung durch Autofahrer, großes Gefahrenpotenzial
Im "Überlandverkehr": Gefährdung durch Autofahrer, mittleres Gefahrenpotenzial
Auf Wirtschaftswegen: Gefährdung durch Fußgänger, Hunde, Skater usw., geringes Gefahrenpotenzial
Beim Mountainbiken: Gefährdung durch Geländebeschaffenheit (Wurzeln, Kies, Sand ...), hohes Gefahrenpotenzial.

Ergo:
Die größte Gefahr geht nicht vom Radfahrer selbst aus, sondern von Autofahrern! Je weniger Radfahrer unterwegs sind, desto höher die Gefahr. In Gegenden mit hohem Radfahreranteil (z.B. Freiburg) kann ich mich gefahrloser bewegen weil die Autofahrer permanent mit Radfahrern konfrontiert sind, d.h. sie sind sensibilisiert. Dies lässt sich auch in Ländern wie Holland und Italien, mit traditionell hohem Radfahreranteil beobachten.
Ehe eine Helmpflicht eingeführt wird, sollte eine strengere Handhabung der geltenden Gesetze bzgl. der Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer in Betracht gezogen werden. Drängeln auf der Autobahn wird mit Punkten geahndet, warum dann nicht dichtes Auffahren auf einen Radfahrer, der ja im übrigen keinen Rundumschutz aus Blech mit sich führt. Vielleicht würden solche Maßnahmen dazu führen, Radfahrer als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer zu etablieren.

Gruß Frank
 
Moin ,ich bin für Helmpflicht!
Wäre gestern fast wieder Kühlerfigur geworden als ich auf dem Weg zur Arbeit durch die Stadt musste-Schwein gehabt!!
Ich finde es weniger gefährlich auf dem Lande mit dem Rennrad als durch die Stadt zu fahren, bin aber zu eitel in der Stadt mit Helm zu fahren - dumm und gefährlich, ja, weiss ich!
Mit Helmpflicht sehen alle gleich doof aus, nach ner Zeit X haben sich dann alle dran gewöhnt, die Designer würden schönere Helme bauen und nach noch mehr Zeit würde keiner mehr ohne fahren wollen-siehe Helmeinführung beim Roller oder Mofa.
 
Es gibt X Fälle, in denen Helme zum Lebensretter wurden. Es gibt X Fälle, in denen er nix genützt hat.
Trotzdem; ich setze einen auf, weil ich mir im Falle eines Falles größere Chancen ausrechne, dass mein Kopf jedenfalls einigermaßen heile bleibt. Das RR-Fahren bleibt gefährlich genug: keinerlei weitere Schutzbekleidung, hohe Geschwindigkeiten, Überschätzung der eigenen technischen Fähigkeiten etc.

Ich halte den Ruf nach gesetzlichen Bestimmungen in diesem Belang für überflüssig. Jeder einigermaßen vernunftbegabte Mensch wird die Notwendigkeit des Helmes einsehen. Wenn er ihn dennoch nicht tragen mag - bitte schön; eigenes Risiko.
 
maverick schrieb:
Moin ,ich bin für Helmpflicht!
Wäre gestern fast wieder Kühlerfigur geworden als ich auf dem Weg zur Arbeit durch die Stadt musste-Schwein gehabt!!
Ich finde es weniger gefährlich auf dem Lande mit dem Rennrad als durch die Stadt zu fahren, bin aber zu eitel in der Stadt mit Helm zu fahren - dumm und gefährlich, ja, weiss ich!
Mit Helmpflicht sehen alle gleich doof aus, nach ner Zeit X haben sich dann alle dran gewöhnt, die Designer würden schönere Helme bauen und nach noch mehr Zeit würde keiner mehr ohne fahren wollen-siehe Helmeinführung beim Roller oder Mofa.

Erst einmal würden die Hersteller kräftig die Preise erhöhen wenn Helme gesetzlich vorgeschrieben werden. Dann würden sie eine Nutzungsbegrenzung vorschreiben (alle 2 Jahre neuen Helm z.B.)
Schön, dass Du gestern nicht zur Kühlerfigur geworden bist, hat dein Helm den Autofahrer veranlasst dich nicht umzufahren?
Mit einer Helmpflicht sehen nicht alle gleich doof aus. Die heute schon mit Helm fahren werden weiterhin Radfahren und Viele die heute ohne Helm fahren werden dann gar kein Rad mehr fahren, so wird es aussehen. Denn eine Pflicht das Rad zu benutzen die wird es wohl kaum geben.
 
Also das mit dem doof aussehen ist natürlich schon ein Argument.

Ich sehe von Natur aus doof aus, deshalb belastet mich das weniger :D :D :D

Ich möchte mir aber nicht ernsthaft vorstellen, wie doof ich erst aussehe, wenn meine Schädeldecke durch einen Aufprall auf körnigem Asphalt oder an einem Scheibenrahmen eines Autos einer nicht unerheblichen Deformation unterzogen wird.

Trotzdem:
Helmpflicht? NEIN!


Gruß Frank
 
schwergewicht schrieb:
Versuchen wir doch mal festzustellen was das Rad fahren gefährlich macht.
Im Stadtverkehr: hauptsächliche Gefährdung durch Autofahrer, großes Gefahrenpotenzial
Im "Überlandverkehr": Gefährdung durch Autofahrer, mittleres Gefahrenpotenzial
Auf Wirtschaftswegen: Gefährdung durch Fußgänger, Hunde, Skater usw., geringes Gefahrenpotenzial
Beim Mountainbiken: Gefährdung durch Geländebeschaffenheit (Wurzeln, Kies, Sand ...), hohes Gefahrenpotenzial.

Ergo:
Die größte Gefahr geht nicht vom Radfahrer selbst aus, sondern von Autofahrern! Je weniger Radfahrer unterwegs sind, desto höher die Gefahr. In Gegenden mit hohem Radfahreranteil (z.B. Freiburg) kann ich mich gefahrloser bewegen weil die Autofahrer permanent mit Radfahrern konfrontiert sind, d.h. sie sind sensibilisiert. Dies lässt sich auch in Ländern wie Holland und Italien, mit traditionell hohem Radfahreranteil beobachten.
Ehe eine Helmpflicht eingeführt wird, sollte eine strengere Handhabung der geltenden Gesetze bzgl. der Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer in Betracht gezogen werden. Drängeln auf der Autobahn wird mit Punkten geahndet, warum dann nicht dichtes Auffahren auf einen Radfahrer, der ja im übrigen keinen Rundumschutz aus Blech mit sich führt. Vielleicht würden solche Maßnahmen dazu führen, Radfahrer als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer zu etablieren.

Gruß Frank


Eine grosse Gefahr geht auch vom Rennsport aus, das sollten wir nicht vergessen. Windschattenfahren bringt immer eine erhöhte Gefahr mit sich.
Trotzdem gebe ich dir natürlich Recht, die meisten gefährlichen Situationen habe auch ich im Alltagsverkehr mit dem Rad wenn Autos ins Spiel kommen. Da ich auch im Alltagsverkehr immer mit Helm und im Radleroutfit unterwegs bin, würde ich sogar behaupten, dass gerade mein Äusseres die Autofahrer noch aggressiver macht.
 
Gesetzliche Helmpflicht nein, bwohl ich seit kurzem 'Helmfahrer' bin und auch das Glück bereits in Anspruch genommen habe.
Das Aussehen.... na ja, ich hab mir das einiges Kosten lassen und einen Helm ausgesucht, der mir, so meine ich wenigstens, gut gefällt. Vom Gewicht her kann der Helm kein Problem sein. Lästig empfinde ich die Windgeräusche von den Riemchen ums Ohr. Geräusche nehme ich jederzeit war, auch wenn hinter mir ein stiller Hinterradlutscher anschleicht (da habe ich kein Problem damit), oder andere verkehrsbezogene Geräusche. Mit dem Helm ist dieses Einfühlungsvermögen vermindert.
Gümmeler
 
Bei diesem Thema schlagen bei mir immer zwei Herzen in der Brust.
Früher habe ich immer gesagt, wenn die mit einer Helmpflicht kommen, dann verkaufe ich mein Rad. Mittlerweile reift allerdings bei mir der Gedanke, mir einen Helm zu kaufen, da ich mittlerweile nicht mehr nur mir selbst gegenüber verantwortlich bin. Das heißt, dass ich unnötige Risiken möglichst vermeiden sollte. Wenn es dann schief gegangen ist, hätte man mal die 70 Euro investieren sollen.
Aber trotz alledem halte ich nichts von einer Helmpflicht. Mittlerweile wollen die Herren Politiker einem ja jeden Furz vorschreiben.
Mein Vorschlag wäre folgender, wobei ich nicht weiß, ob es nicht sowieso schon so ist.
Sollte man ohne Helm einen Unfall haben, unverschuldet oder verschuldet bekommt man schon mal pauschal eine Mitschuld. (Keine Ahnung ob es was bringt :ka: )
Aber wie auch immer, ich fahre nach wie vor lieber ohne Helm,
werde aber demnächst mal einen Fachhändler aufsuchen und eine Summe X :heul: investieren. Mittlerweile gibt es ja schon sehr luftige Ausführungen, die man kaum noch merkt. Da ist bestimmt auch einer für meinen Holzkopf dabei :rolleyes:
Die oben genannte Aussage zur Helmpflicht bezieht sich übrigens noch auf die Zeit, in der man nur diese komischen Styropor Verpackungen ohne Lüftung bekommen hat
 
Vorab: ich bin auch gegen ein generelle Helmpflicht für Radfahrer
Ich denke auch, dass das zudem mehr ein Generationsproblem ist.
Kinder die heute schon mit Helm fahren, werden später als Erwachsene kein Problem damit haben. "Alten Hasen" dagegen wird man das tragen eines Helmes kaum "anerziehen" können. Je mehr diese dazu gezwungen werden, desto größer wird die Ablehnung... Kann mich da gut an die Einführung der Gurtpflicht im PKW erinnern, Mann war das ein Geschrei... und heute?

Aber warum denn nicht differnzieren? Wie weiß ich nicht genau, aber z.B. nur für Rennräder oder bei MTB-Fahrten im Gelände? Warum denn nicht?

Rennräder haben ja auch schon jetzt einen Sonderstatus in der StVo, warum auch nicht hier einen Helm vorschreiben? Sehe da kein Problem darin...
Für MTBs im Gelände könnte ich mir sowas wie Hinweisschilder vorstellen (streckenweise Helmpflicht)... oder oder oder

Egal, meines Erachtens lässt sich eine generelle Helmpflicht kaum durchsetzten, die Lobby der Helm-Gegner ist dafür zu groß und der Nutzen ist auch nicht zu 100% erwiesen. Für eine individuelle Helmpflicht sehe ich Chancen und auch Sinn...

Aber: In 5-10 Jahren wird sich das Thema fast von selbst erledigen, dann nämlich wenn die jetzt behelmten Kids erwachsen geworden sind.
 
Hitachi schrieb:
Aber: In 5-10 Jahren wird sich das Thema fast von selbst erledigen, dann nämlich wenn die jetzt behelmten Kids erwachsen geworden sind.

Interessanter Aspekt, den ich persönlich noch gar nicht bedacht habe. Es ist tatsächlich beachtlich zu beobachten, wie selbstverständlich die Kids mit ihren Helmen umgehen.
Aber generell, so meine persönliche Empfindung, nimmt die Helmverwendung zu, oder ich achte mehr drauf als früher. Jedenfalls habe ich die vorverurteilende Haltung, die ich früher Helmträgern gegenüber hatte (ökotrampelige Müsliesser, doofe Oberlehrer-Klugsch***) klar und deutlich abgelegt.
 
stützrad schrieb:
Mein Vorschlag wäre folgender, wobei ich nicht weiß, ob es nicht sowieso schon so ist.
Sollte man ohne Helm einen Unfall haben, unverschuldet oder verschuldet bekommt man schon mal pauschal eine Mitschuld. (Keine Ahnung ob es was bringt :ka: )

Na gehts noch? Was ist dann mit den Rauchern, Säufern, Fast-food-junkies oder den No-Sport Anhängern? Für die müssen wir ja auch schon jahrelang den Preis für ihre ungesunde Lebensweise mitzahlen.
 
nein, nein und nochmal nein. ich habe demzufolge mit nein gestimmt. :) ist eh schon alles überreglementiert in deutschland. und müssen dann irgendwann auch die füßgänger helme tragen? - es kommen ja wohl mehr fußgänger im verkehr um als radfahrer...

der staat soll wohl für alles die eigenverantwortung der bürger abnehmen, so ein schmarrn!
 
Mädchen schrieb:
...Es ist tatsächlich beachtlich zu beobachten, wie selbstverständlich die Kids mit ihren Helmen umgehen. ...
Nicht nur die Kids... seitdem die Profis mit Helm fahren (müssen) tun wir "Erwachsenen" uns damit auch leichter... :D Wenn schon "mein" Idol nen Helm auf hat, dann muss "ich" ja wohl auch... oder? :D :D
 
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