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Gibts bald nur noch Rennräder mit Scheibenbremsen?

Ach jetzt stell dich nicht so an. Der Felgenkneifer hat bestimmt früher am Hebel gezogen, aus Angst :p:D
 
Ist das dein neutraler Test? :confused:

Ein Test der nur darauf basiert, wer schneller am Bremshebel zieht. Bei den angegeben 40 Km/h legt man 11,1 m/s zurück. Somit reicht eine halbe Sekunde unterschiedliche Reaktionszeit bereits aus um 5,5m Unterschied zu erzeugen. Der Test ist völlig unbrauchbar.
Such einen Test mit vernünftiger Messtechnik. 2 Menschen taugen dafür nichts.

und weil dem so ist lautet die schlussfolgerung im rahmen des vorgeführten tests: es gibt keinen unterschied
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Na ja, es gibt schon deutlichen Unterschied. Jedenfalls für mich was das Gefühl beim bremsen angeht.

Ich fahre seit kurzem einen Discrenner und das Gefühl beim Bremsen ist wesentlich klarer.
Allein wenn man die hebel betätigt, fühlt man ganz genau wo die Haftgrenze ist. Die Bedienkräfte sind um Welten angenehmer.
Es fühlt sich alles besser an (für mich)

Ich spreche gezielt nicht von irgendwelchen Messwerten u.s.w, bestimmt bleibt man mit Felgenbremsen und Scheiben gleich schnell stehen.
Ich empfinde die scheibe aber als deutlich angenehmer und alles was das Fahren leichter macht, ist Begrüßenswert.
 
Die Scheibenbremse ist ........ das überlegene Bremssystem.
Das ist, rein vom technischen Konstrukt betrachtet, unstrittig.

Diese Überlegenheit kann eine Disc aber nur ausspielen, wenn sie richtig dimensioniert ist. Und genau da liegt mMn das Problem. Aktuell werden Disc-Bremsen an RR rangefummelt, die für den "Normal-Rennradler" schlicht unterdimensioniert sind:
Rennräder werden überwiegend von leicht übergewichtigen Mitt-Fünfzigern gefahren mit meist unzureichender Leistung die Masse zu bewegen...
.....es sei denn, es geht bergab. Da verhilft die gewichtsbedingt erhöhte Hangabtriebskraft doch zu beachtlichem Tempo....:D
Und die Hersteller sehen da noch Potential, an den Bremsen weiter Gewicht zu sparen (= die Unterdimensionierung noch zu erhöhen), um die Disc gewichtstechnisch konkurrenzfähig zur Felgenbremse zu machen.
Im Formel 1- oder Moto GP-Rennsport würde kein Mensch auf die Idee kommen, die Bremsanlage aus Gewichtsgründen kleiner zu dimensionieren - ganz im Gegenteil. Bei Moto GP-Motorrädern ist die Bremsanlage quasi das optisch bestimmende Bauteil am Fahrzeug - und letztlich auch das sieg-entscheidende. Die Königsklassen des Motorrennsports bieten hier ja auch durchaus Materialien an, die bei geringstem Gewicht maximale Bremspower bieten, und auch bei Temperaturen über 700 °C kein Fading zeigen....
Im RR-Bereich (also dem Moto-GP-Zweig des Radsports) glaubt man im Moment aber, dass weniger Material (man muss ja unter 7 kg fürs Komplettrad bleiben) technischer Fortschritt ist - ohne die eingesetzten Materialien dann entsprechend zu wählen. Für die Auslegung einer Bremsanlage macht es durchaus einen Unterschied, ob ich einen 1,60 m "großen" Bergfloh mit 60 kg Systemgewicht (incl. Rad) zum Stehen bringen will - oder einen 2-m-Mann bei fast doppeltem Systemgewicht (bei mir kommen da relativ schnell mal 110 kg zusammen).
Das wäre ja mal ein Testaufbau: Zwei Testfahrer mit einmal 60 kg Systemgewicht und einmal 120 kg Systemgewicht mit 160/140-mm-Disc das Stilfser Joch runterschicken - und unten mal sehen wie es ausgeht.....;)

Matze
 
Ich habe mit rund 80kg Körpergewicht meine Scheibenbremsanlage bisher weder im Hunsrück, im Taunus noch auf Abfahrten von Alpenpässen auch nur annähernd in Verlegenheit gebracht. Im Gegenteil, es waren auch nach langen Abfahrten mit intensiven Bremsungen immer so viel Reserven übrig, dass ich - trotz entsprechender Provokation der Bremsanlage - auch dann noch mit je einem Finger am Bremshebel entspannt mit der Bremskraft "spielen" konnte....
Ich will nie wieder was anderes - souveräner habe ich mit dem Fahrrad nie gebremst.
 
Ergänzung:
Letzte Woche war ich mit dem Rad mit zwei Packtaschen im Thüringer Wald unterwegs. Es waren also einige Kilos mehr an Bord (ich hatte es nicht gewogen, es war halt Gepäck für mehrere Tage) - auch dabei nicht die Spur von Anzeichen, dass die Bremsanlage ihre Grenzen erreichen könnte.
 
Glaub' mir - ich weiß durchaus, wie man 'ne Bremsanlage zum jaulen bringt. Das geht mit zwei 180-er Scheiben recht einfach. Guck dir mal im Moto GP an, wie man Kurven aus Topspeed anbremst, das überlebt ne 160-er Scheibe am RR auf die Art nicht lange.

Matze
 
Moto GP und ein Rennrad haben auch das gleiche Gewicht und Motor und Beine etwa die gleiche Leistung?
Deine Vergleich geht einfach nicht auf.
An meinem Rennrad 160 /140 Stahlscheiben Bremse ich seit 3 Jahren ohne Probleme. Und mein Hinterrad ist immer wieder mal in der Luft.
 
Glaub' mir - ich weiß durchaus, wie man 'ne Bremsanlage zum jaulen bringt. Das geht mit zwei 180-er Scheiben recht einfach. Guck dir mal im Moto GP an, wie man Kurven aus Topspeed anbremst, das überlebt ne 160-er Scheibe am RR auf die Art nicht lange.
Wie oft kommt es lm Radsport eigentlichen vor, dass ein RR von 250km/h (oder mehr) auf kurzer Distanz bis auf 80km/h runter gebremst werden muss?

Ich (85kg) hatte bisher noch keine Probleme mit der Standfestigkeit meiner 160er (vorne und hinten) Scheiben, auch nicht im Gebirge.
 
Super thread! Überlege, nur noch brakeless zu fahren, um nicht mit einen der Bremssystemfanatiker hier in einen Topf geworfen zu werden :cool:

Rennräder werden überwiegend von leicht übergewichtigen Mitt-Fünfzigern gefahren mit meist unzureichender Leistung die Masse zu bewegen...

Wobei das ja ein gutes Argument pro Scheibenbremse ist, zu schwer, ermüden schnell, da hilft doch große Scheibe und kleine Handkraft... ;)

Wie oft kommt es lm Radsport eigentlichen vor, dass ein RR von 250km/h (oder mehr) auf kurzer Distanz bis auf 80km/h runter gebremst werden muss?

So selten, dass Felgenbremsen reichen ;)
 
(...) So selten, dass Felgenbremsen reichen ;)
Mooooment...
Da hat jemand Sorge, dass eine technisch überlegene Bremse den Anforderungen nicht gerecht wird und du glaubst allen Ernstes, dass eine schwächere Bremse dann reichen soll....?

Ich bin fassungslos..... ;)
 
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An ein modernes Rennrad gehört eindeutig eine Scheibenbremse:
https://www.amazon.co.uk/Cyrusher-M...TF8&qid=1475581869&sr=1-13&keywords=road+bike

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Bei so guten Bremsen braucht man auch nicht mehr auf Leichtbau zu achten. Da darf das Rad ruhig 14kg - 16kg wiegen (siehe Text), die bekommt man locker runtergebremst. Das Rad ist so geil, dass es einen permanenten Ständer hat (den Satz bitte, bitte nicht falsch verstehen, bezieht sich ausschließlich auf das Bauteil am Hinterbau auf der antriebsabgewandten Seite).
 
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