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Gibts bald nur noch Rennräder mit Scheibenbremsen?

Wovon hätte ein so sauberer Schnitt durch den Schuh ohne Öl Spuren den sonst kommen sollen?
Jedenfalls nicht von der Scheibe. Um den Schnitt so mit einer Scheibe in den Schuh zu bekommen, hätte das Bein mehrfach gebrochen sein und Kittel nicht schon weg gewesen sein müssen. Beides war nicht der Fall. Ausserdem sind die Kettenblätter bei Rennfahrern immer klinisch rein :D, insofern würde ich in dem Fall erwarten, kein Öl zu sehen.

Den Rostspuren auf dem Schuh nach war das wahrscheinlich eins von den kaputten, rostigen Absperrgittern, die in einem der Artikel gezeigt wurden.
 
Ich weiß natürlich nicht, was Du gesehen hast. In dem verlinkten Video ist der Schuh nur angekratzt.

Also mal ein Bisschen vorsichtig mit dem Vorwurf, dass ich blind wäre, o.k.?

Du willst aber anscheinend nur sehen, was Du sehen willst.

Der Schuh des Rennfahrers ist im oberen GELOCHTEN Bereich durch, je weiter es in den vorderen UNGELOCHTEN Bereich geht, desto weniger ist der Schuh beschädigt.
In dem Video wird AUSSCHLUESSLICH die Schuhspitze (da wo der Schuh am stabilsten ist) an die Scheibe gedrückt. Die schon beim ersten Versuch entstandenen Schäden entsprechen denen, vom vorderen UNGELOCHTEN Bereich des Schuhs des Rennradfahrers.

Fazit: Es gehört nicht die DB verboten, sondern gelochte Schuhe ;)
 
Tja, die ganze Diskussion ist relativ spannend.
Ich denke, die RR-taugliche DB ist noch nicht auf dem Markt. Es gibt zu viele individuelle Lösungen.
Wir Felgenbremsrassisten wollen halt ein RR, welches fährt und fährt und nicht immer wieder wegen dem Bremssystem entweder selber gewartet werden muss, oder dass man zum Schrauber gehen muss, so wie ich.
Ich bin mit meinem DB-RR nun 2t Kilometer gefahren, das seit September. Ich hoffe, die Beläge halten so 3t Kilometer, dann gehe ich mal zum Schrauber.
Für mich ist halt der Vorteil, dass ich die FB kenne, die DB noch nicht allzu gut.
Die DB wird sich nicht so rasch durchsetzen beim RR, das ist Gewissheit, weil manche Leute (nur manche, nicht alle), welche ich kenne und ein RR mit DB gekauft haben sagen, dass sie es im Nachhinein bereuen.
Es gibt ja im Verhältnis sehr wenige RRadler, aber einige machen viele Kilometer, und gerade diese Kunden sind von der DB noch nicht überzeugt. Mal abwarten, was da noch geht in Sachen DB.
Ist halt meine Meinung, die Industrie hört ja nicht auf die Kunden, die wollen nur Geld verdienen.
 
Eins vorweg: ich will niemandem eine Scheibenbremse aufquatschen. Wer Felgenbremsen fahren will, soll das tun. Ich bin da liberal.

Aber diese beiden Aussagen beweisen, dass Du von Scheibenbremsen ziemlich genau genau null Ahnung hast.

Punkt 1:
Ich denke, die RR-taugliche DB ist noch nicht auf dem Markt.
Doch, ist sie. Den in dieser Diskussion weiter oben genannten Crosser habe ich mir inzwischen gekauft. Natürlich mit Scheibenbremsen. Das ist das gleiche DB-Modell, das auch an Rennrädern verbaut wird. Meine Erfahrung damit: die Dinger bremsen genauso gut (im Sinne von Bremskraft, Dosierbarkeit, Nässeunempfindlichkeit, geringe Hebelkräfte, ...) wie MTB-Bremsen es schon lange tun. Und das Rad wiegt in RH 62 knapp über 8 kg, was für einen Crosser aller Ehren wert ist. An den angeblich sackschweren Scheibenbremsen kann es also nicht liegen.

Wenn Du noch andere Gründe hast, weswegen Du Scheibenbremsen für nicht RR-tauglich hälst, dann solltest Du sie mal benennen und die Untauglichkeit nicht nur postulieren.

Punkt 2:
Wir Felgenbremsrassisten wollen halt ein RR, welches fährt und fährt und nicht immer wieder wegen dem Bremssystem entweder selber gewartet werden muss, oder dass man zum Schrauber gehen muss, so wie ich.
Was genau muss an Scheibenbremsen gewartet werden? Meiner Erfahrung nach extremst wenig, wenn man solche mit Mineralöl nimmt. Die XT-Bremsen an meinem Alltagsrad habe ich vor gut fünf Jahren an das Rad geschraubt, die Leitungen gekürzt (dafür musste ich sie noch nicht mal entlüften) und habe sie seither ausser für Belag- und Scheibenwechsel nicht mehr angefasst. Die Dinger funktionieren einfach, und das wie am ersten Tag. Genauso die sonstigen Scheibenbremsen in unserem Bestand, bis auf die Ausnahme der Avid Elixir an meinem MTB. Die muss alle Jahre neu befüllt und entlüftet werden, weil das doofe DOT Wasser zieht. Aber diese Aktion lässt sich ja elegant durch den Kauf der richtigen Bremse umgehen.

An den Felgenbremsen, die ich früher gefahren bin, musste ich in der gleichen Zeit ein Vielfaches herumschrauben, nachjustieren, Züge wechseln usw. usf. Alles Arbeit, die man sich mit einer Scheibenbremse sparen kann.
 
@hawiro

Völlige Zustimmung, trotzdem ist es Fakt, dass die Hersteller, wie zu Beginn bei den MTB, bei den Achsen verschiedene Durchmesser und Arten verwenden. Da auf Dauer auch die Laufradhersteller nicht alle Achsdurchmesser, Steckachsen und Schnellspanner bedienen werden, ob sie es derzeit machen weiß ich nicht, steht man u.U. blöd da, wenn man neue Laufräder möchte (ich weiß, die Laufradbauer sind eh besser ;))
Dazu mechanische Disc, die vom MTB-Markt seit Jahren verschwunden sind (Baumarktbikes ausgenommen) und Minischeiben, die zB Shimano selbst nicht mehr empfiehlt.
Für mich hausgemachte Kinderkrankheiten, um nicht Absicht zu unterstellen, hier nochmal durch umbauen, Adapterlösungen oder doch einen Rahmenwechsel Geld zu machen.

Man hätte von Anfang an all diese "Probleme" vermeiden können, was sicherlich zu einer breiteren Aktzeptanz geführt hätte.
 
Eins vorweg: ich will niemandem eine Felgenbremse aufquatschen. Wer Scheibenbremsen fahren will, soll das tun. Ich bin da liberal. :D
Und das Rad wiegt in RH 62 knapp über 8 kg, was für einen Crosser aller Ehren wert ist.
Mit Felgenbremsen wäre es wohl unter 8, was für einen Crosser ein Spitzenwert wäre ;) *Scherzmodus aus*
Wenn Du noch andere Gründe hast, weswegen Du Scheibenbremsen für nicht RR-tauglich hälst, dann solltest Du sie mal benennen und die Untauglichkeit nicht nur postulieren.
So, nu mal weg vom Crosser (an dem ich die Scheibenbremse durchaus für sinnvoll betrachte und auch selbst fahre!): Am RR zählt für viele nunmal das Gewicht. Und hier haben wir ja nicht nur das Mehrgewicht der Bremsanlage selbst (inkl. Scheiben), sondern es kommt noch Mehrgewicht an Rahmen und Gabel für nötige Verstärkungen hinzu. Wer also wirklich Wert auf geringes Gewicht legt, für den ist es nun einmal wirklich nicht das Richtige. Als weitere "doofe" Nebenerscheinung der Scheibenbremse kann man noch die Steckachse nennen - ist auch nicht jedermanns Sache.
 
Aber diese beiden Aussagen beweisen, dass Du von Scheibenbremsen ziemlich genau genau null Ahnung hast.
Wie kommst Du drauf, ach ja ich hab es ja selber geschrieben. :D
Nein im Ernst, auch wenn ich (noch) nicht viel davon verstehe, momentan fehlen mir die Anreize, ein Rad mit DB zu kaufen, da müssen @rr-mtb-radler hat es schön genannt, noch einige Korrekturen gemacht werden.
 
Wenn Du noch andere Gründe hast, weswegen Du Scheibenbremsen für nicht RR-tauglich hälst, dann solltest Du sie mal benennen und die Untauglichkeit nicht nur postulieren.
Ich halte Scheibenbremsen am RR für genauso tauglich wie am MTB - was die reinen systembedingten Vorteile anbelangt.
Mir konnte bisher aber noch niemand schlüssig darlegen, warum am RR, bei dem ja naturgemäß deutlich höhere Geschwindigkeiten "abgefangen werden müssen" als am artgerecht eingesetzten MTB, Scheibchen mit 160/140 mm genügen sollen, während am MTB 180/180 bzw. 203/180 quasi Standard ist. Für die Frage ist es auch irrelevant, ob man am MTB öfter mal bremst als mit dem RR. Die Tauglichkeit einer Bremsanlage beweist sich in den "Extremsituationen":
Fahre mal ein Gefälle (10 - 12%) mit beiden Rädern mit ca. 60 - 80 km/h runter und gehe dann in den Notbremsmodus (plötzlich auftauchender PKW aus Wanderparkplatz). Das MTB steht deutlich früher, und das mit Sicherheit ohne thermische Probleme oder Bremsen-Totalausfall. Beim RR wäre ich mir da mit der aktuellen Dimensionierung der Disc nicht sicher.
Solche Geschwindigkeiten / Situationen sind in den deutschen Mittelgebirgen ja "normales Tagesgeschäft" mit dem RR.

Matze
 
Fahre mal ein Gefälle (10 - 12%) mit beiden Rädern mit ca. 60 - 80 km/h runter und gehe dann in den Notbremsmodus (plötzlich auftauchender PKW aus Wanderparkplatz). Das MTB steht deutlich früher, und das mit Sicherheit ohne thermische Probleme
Und genau dort liegt der Hund begraben.
Mit dem MTB wird es bei den aktuellen Übersetzungen sicher nicht ganz so einfach auf 80 zu kommen, aber das ist auch nicht so wichtig.
Der Vergleich wird vermutlich zugunsten des RR ausfallen, da das MTB bedingt durch Reifen(Stollen) und Gewicht einen längeren Bremsweg benötigt, der durch die größeren Bremsscheiben nicht automatisch weniger wird.
Viel interessanter ist der Vergleich mit einem RR mit Felgenbremse, da wird der Stress im Gesicht deutlich mehr, denke ich;-)

Ich fahre alle drei Varianten und bin von der Scheibenbremse am Rennrad überzeugt. Ich habe meine FB Rennräder bis auf eines ausgemustert und bin komplett auf Scheibe gewechselt in Verbindung mit den X12 Steckachsen, denn da wird der Weg hoffentlich hinführen......

Wenn ich an Bekannte denke, die Ihre höllenteuren Carbonlaufräder nach 2 Jahren ausmustern müssen, weil die Felgen durchgebremst sind, weiß ich, was mir nicht passieren kann.

Was im Profibereich gefahren wird ist für mich als Hobbygurke nicht so wichtig. Ich habe keinen eigenen Mechaniker, der mir mein Rad in Schuss hält, oder mir ontour mal eben ein neues Rad zum weiterfahren in die Hand drückt.
 
MTB und RR vergleichen ist für mich nicht rätlich, weil am MTB mit der Bremse mehr gemacht wird als nur eine Kurve anbremsen und dann wieder laufen lassen. Wenn es nur darum ginge, würden auch beim MTB 160mm Scheiben reichen.

Fahre mal ein Gefälle (10 - 12%) mit beiden Rädern mit ca. 60 - 80 km/h runter und gehe dann in den Notbremsmodus (plötzlich auftauchender PKW aus Wanderparkplatz).
In dem Fall werden die meisten entweder den Pkw rammen oder über den Lenker absteigen oder in den Graben fahren, egal welche Bremse er hat, weil einfach sehr wenige solche Extremsituationen händeln können.
 
Zuletzt bearbeitet:
MTB und RR vergleichen ist für mich nicht rätlich, weil am MTB mit der Bremse mehr gemacht wird als nur eine Kurve anbremsen und dann wieder laufen lassen. Wenn es nur darum ginge, würden auch beim MTB 160mm Scheiben reichen.
Wobei - wenn man ehrlich ist die 160er Scheibe bei 90% der MTB'ler auch reichen würde. Aber die Fachmagazine suggerieren hier viel.....und nicht jeder ist ein gnadenloser Downhiller
 
Hey Leute, die Diskussion scheint einzuschlafen....

Zu den ganzen, im höchsten Maß fachkompetenten Beiträgen haben sich noch gar keine Verschwörungstheorien gesellt.
Wie siehts denn damit aus?
Die Scheibenbremse am Rennrad - haben da nicht die Freimaurer ihre Hände im Spiel...?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Leute, die Diskussion scheint einzuschlafen....

Zu den ganzen, im höchsten Maß fachkompetenten Beiträgen haben sich noch gar keine Verschwörungstheorien gesellt.
Wie siehts denn damit aus?
Die Scheibenbremse am Rennrad - haben da nicht die Freimaurer im Hände im Spiel...?

Moin, ich habe meine Meinung gemacht. Kurz DB am RR bringen absolut keinen Mehrwert, also interessiert es mich nicht mehr.
Vielleicht in 5 Jahren wieder.:cool:
 
Moin, ich habe meine Meinung gemacht. Kurz DB am RR bringen absolut keinen Mehrwert, also interessiert es mich nicht mehr.
Vielleicht in 5 Jahren wieder.:cool:

"absolut keinen Mehrwert" Das klingt nach einem echten Schönwetterfahrer. Wer auch mal im Regen unterwegs ist, der weiß den Vorteil der Disc schon zu sehr schätzen. Schon alleine das Gefühl, wenn Felgenbremsen bei Regen meine Zondas malträtieren, war mir persönlich ein Grauen. Von der großen Putzaktion um den ganzen nassen Bremsabrieb nach der Tour zu entfernen wollen wir erst gar nicht reden.
 
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