So ich meld mich mal wieder zwischendrin zu Wort. Vielen Dank für die zahlreichen Replies und Diskussionen. Ich denke ich bin schon ein Stück weiter.
Mein Gedanke zum Thema Gravel ist schlichtweg der, dass ich damit für die Zukunft einfach flexibler bin. Wie man an meinen Beispielrädern sieht, will ich nicht "einsteigen" und dann gleich wieder "umsteigen", sondern ordentlich starten und dabei bleiben.
Beim Gravelbike bin ich da gefühlt nicht zu sehr limitiert falls ich (wieso auch immer) in der Zukunft halt doch mal BikePacking für mich entdecke oder der Meinung bin Waldstrecken fahren zu wollen. Auch für den Herbst/Winter fühle ich mich da sicherer ... habe dahingehend aber quasi 0 Erfahrung. Momentan habe ich eigentlich schon vermutet, dass ich dann meine Sessions auf die Rolle verlegen muss um dran zu bleiben.
Da ich aber definitiv sportlicher unterwegs sein will, habe ich beim Gravel halt Bedenken, dass ich durch das "One-Size-Fits-All" Bike auf meinen Hauptstrecken ständig das Gefühl habe langsamer zu sein als möglich ... Geometrie lässt mich zu aufrecht sitzen, Bereifung müsste ich wechseln etc. pp.
Quasi durch die Flexibilität des Bikes an sich für den aktuellen Einsatzzweck zu viele "Nachteile". Ich bin mir nur nicht im Klaren wie gravierend die Nachteile halt wirklich sind im der Realität ... bei 95kg auf 1,77m bin ich halt echt kein "Sportler" sondern allenfalls Hobbyfahrer. Macht das dann wirklich was aus ob ich auf dem Gravel meiner 50km fahre? Das ist mein Gedanke. Ich befürchte aber, dass sich das wirklich nur durch Probefahrten rausfinden lässt ... das gefühl durch falsche Bereifung oder Sitzposition unnötig langsam zu sein ist da vermutlich sehr sehr subjektiv. Ich fühle mich nur auf meinem aktuellen Rad irgendwie völlig deplatziert ... mir fehlt die Dropbar, ich will nicht so aufrecht sitzen wie mich die aktuelle Geometrie aber lässt etc.
Ich bin mir sehr bewusst darüber, dass das in Summe vermutlich absoluter Quatsch ist, wenn man mal meinen BMI und mein aktuelles Fitnesslevel betrachtet aber mir ist es wichtig zumindest die Option zu haben mit harter Arbeit am Ende eine gute Basis durch das "Sportgerät" zu haben die mich dahingehend optimal unterstützt ohne dass ich noch diverse Dinge umbauen muss.
Ich will zeitnah meine erste 100km Tour fahren und dabei gut unterwegs sein
Außerdem muss ich natürlich im Blick zu behalten, dass man für's vernünftige Fahren noch diverse andere Dinge benötigt ... angefangen bei einer Satteltasche mit Spares,
Flickzeug und
Multitool bis hin zum Thema Pedalen/Schuhe und welche es denn werden. Das alles kommt zum Rad ja noch dazu ...
Da will ich nicht noch ganz oben als erstes To-Do mit drauf stehen haben, dass ich erst mal einen neuen Laufradsatz und/oder neue Bereifung brauche um das Gefährt meinen Bedürfnissen anzupassen.
Gerade wegen der Kosten sollte es halt bei der Initialinvestition möglichst richtig sein ohne zu viele Anpassungen zu erfordern. Das Kostengrab kommt dann eh durch das Ökosystem...
@captain hook Das Caledonia habe ich mit auf meine Auswahlliste gesetzt nach den ersten Diskussionen hier - Gefällt mir eigentlich sehr gut. Neben der BMC Roadmachine momentan bei mir ganz oben auf der "Yoah - Das könnte es werden"-Liste.