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Graveln...macht das wirklich Spaß?

Mal eine Frage an die Gravelfraktion: Machen Euch Touren durch den Wald, auf Schotterwege etc. wirklich Spaß? Also, dass das Fahren als solches Freude bringt will ich mal gar nicht in Abrede stellen. Meine Frage zielt auch gar nicht so auf das Eigentliche (Fahren), vielmehr meine ich die PERMANENTEN "Hindernisse" in Form von Zweibeiner, bzw. Vierbeiner, die Anfeindungen mit denen usw..

Ja, das Fahren von ungeteerten Wegen macht mir Spaß, weil man eigentlich nie die gleiche Strecke fährt.
Das ist für mich in Zeiten wichtig, in denen einfach "Draußen-Sein" die haubtsächlichste Abwechslung ist.

Die beste Reaktion auf die "PERMANENTEN "Hindernisse"" ist nicht abhängig vom Fahrradtyp. Bei Kindern ist sowieso niedriges Tempo und eine Hand am Bremshebel angesagt. Rechtzeitiges Klingeln oder Rufen und auf Reaktion warten bringt viel, ein Danke für das Heranholen des Hundes hat noch nie geschadet, auch wenn außerorts Leinenpflicht herscht.

Eigentlich hab ich festgestellt, dass das Verhältnis von netten zu kritischen Kontakten ähnlich dem mit Autofahrern ist. Ein paar Unfreundliche, Rücksichtslose oder gar Brutale sind immer dabei. Dieses Verhältnis ist bei uns Fahrradfahrern leider auch nicht anders, das macht mir oft mehr zu schaffen.
 

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Re: Graveln...macht das wirklich Spaß?
Ich bin seit ein paar Wochen mit einem Gravel-Bike unterwegs. Vorher bin ich nur Rennrad gefahren. Natürlich fahre ich jetzt andere Strecken, aber keineswegs nur Gravel, sondern mehrheitlich durch den Wald. Mir macht's Spaß. Feuchte Bedingungen sind allerdings nicht so mein Fall, weil das mit viel Putzen verbunden ist ;)

Ich habe den gleichen Lenker montiert wie am Rennrad, insgesamt ist die Sitzlänge aber etwas kürzer. Passt für mich. Montiert sind die neuen Schwalbe G-One Allround (HR) und G-One Bitte (VR). Damit kann man erstaunlich viel fahren. Allerdings ist man häufig nicht alleine unterwegs auf den Wegen und die Fußgänger und Gassigänger rechnen nicht wirklich mit einem Radfahrer. Mit etwas Rücksicht klappt das aber, kann aber bisweilen schon etwas nerven. Das hängt sicherlich mit der Lage zusammen und natürlich mit Corona. Im Januar ziehe ich an den Rand des Ruhrgebietes. Dort gibt es mehr Fläche und weniger Menschen. Ein Umstand, der mir nicht nur in Bezug aufs Biken gut passt :)

Mit Slick-Reifen dürfte das Gravel-Bike auch flinker auf Asphalt unterwegs sein. Außerdem lassen sich feste Schutzbleche und ein Gepäcktrager montieren. An die Gabel passen zudem Anything-Cages. Wenn einem das wichtig ist, sind das schon Vorteile gegenüber einem reinen Rennrad.

Mit dem Rad habe ich auch das erste Mal Kontakt zu Scheibenbremsen und elektronischer Schaltung. Die Scheiben sind im Gelände und bei feuchten Bedingungen willkommen, ansonsten aber verzichtbar. Die Di2 ist nett, aber einen wirklichen Mehrwert sehe ich da nicht. Ja, der Umwerfer stellt sich selber nach und man kann z. b. Einstellen, das beim Kettenblattwechsel automatisch zwei Gänge gegengeschaltet wird. Aber für jemanden, der das seit 10 Jahren selbstständig und automatisch macht, ist das eher ein nettes Gimmick. Die Mehrkosten gegenüber einer mechanischen Schaltung kann man imho besser anlegen. Das Rad läuft über meine Arbeit, deswegen wollte ich die Premium-Technologie mal preiswert testen ;)

Der Vorteil eines Gravel-Bikes liegt für mich darin, dass ich auch Offroad-Strecken fahren kann und dass es sich zum Beispiel gut für Bike-Packing eignet. Wenn ich einfach nur schnell über den Asphalt jagen möchte, nehme ich mein Rennrad. Das schaltet übrigens noch mechanisch und hat Felgenbremsen. Im direkten Vergleich sehe ich da keinerlei Nachteile. Bei Carbonfelgen kann ich allerdings nachvollziehen, dass man eher Disc haben möchte, die Kosten ja auch einiges.

Sorry, bin ein wenig abgedriftet 😁
 
ja die Gegend kenn ich auch ganz gut, aber da muss ich dann mit dem "Trecker" erst mal von Meerbusch lange über Straßen dort hinfahren..macht jetzt auch nicht wirklich Bock. Trotzdem, der Wald da hat schon was und ist weitläufig, stimmt.
Ab der Flughafenbrücke kann man eigentlich ganz gut graveln bis zur Kalkumer Schloßallee (schätze mal so 10 Km), von dort ist es nur ein Katzensprung zum Wald ;) nur mal so als Möglichkeit
 
Ab der Flughafenbrücke kann man eigentlich ganz gut graveln bis zur Kalkumer Schloßallee (schätze mal so 10 Km), von dort ist es nur ein Katzensprung zum Wald ;) nur mal so als Möglichkeit

Schon vor der Brücke gibt es schöne Wege ohne Asphalt. Der "Meerbusch" selbst, dann in der Ilvericher Altrheinschlinge.
 
Das hier ist eine Tour mit Crosser über Wirtschaftswege und durch den Wald. Und wie man sieht, hätte man da noch genug Waldstücke gefunden, um dadurch zu fahren.
 

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Mal eine Frage an die Gravelfraktion: Machen Euch Touren durch den Wald, auf Schotterwege etc. wirklich Spaß?
Unbedingt!!
Wenn man solches Geläuf in unmittelbarer Nachbarschaft hat....

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.....und das über Hunderte / Tausende Kilometer im Schwarzwald, z.T. Rheintal, Elsass, Pfälzer Wald - dann möchte man gar kein RR mit 23-er Reifchen mehr fahren und sich mit den SUV's auf dem Asphalt rumärgern.

Und die sonstigen Ausflügler in allen Variationen sind kein Thema:
Die drei Hauptwege, wo sich die "Heut machet mir aumol a Rad-Tur"-Experten oder "Mir ganget heut aumol in d'r Schwarzwald zom wandre"-Spezialisten drängeln, befinden sich auf ein paar wenigen Kilometern in den Tälern. 50 Hm weiter oben und man ist alleine unterwegs.... auch an Ostern, 1. Mai, Pfingsten, Himmelfahrt. An "normalen" Wochenenden sowieso.

Ich kenne den Niederrhein ja auch (habe knapp 6 Jahre in Bonn gewohnt) - was da als "Straßen" angeboten wird, da sind die Forstwege im Schwarzwald besser. Zu enge Straßen über Land, schlechter Asphalt, unübersichtlich - egal ob Kottenforst / Ville, Siebengebirge, Kölner Umland, Braunkohlerevier. Der Rheinradweg ist dort über weite Strecken ohnehin nur Fully-tauglich - also kein wirkliches RR-Gebiet.

Zieh halt in eine gescheite Gegend. Wo es auch Landschaft hat.
:p

So hart wie es klingen mag..... aber es ist letztlich so.
Nicht jede Gegend ist für jedes Hobby geeignet. So schlecht sich die Schwäbische Alb zum Windsurfen eignet (so schön das Hobby auch sein mag), so wenig sind andere Gegenden eben zum RR-fahren geeignet..... auch wenn es "früher" mal anders war.
 
Unbedingt!!
Wenn man solches Geläuf in unmittelbarer Nachbarschaft hat....

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.....und das über Hunderte / Tausende Kilometer im Schwarzwald, z.T. Rheintal, Elsass, Pfälzer Wald - dann möchte man gar kein RR mit 23-er Reifchen mehr fahren und sich mit den SUV's auf dem Asphalt rumärgern.

Und die sonstigen Ausflügler in allen Variationen sind kein Thema:
Die drei Hauptwege, wo sich die "Heut machet mir aumol a Rad-Tur"-Experten oder "Mir ganget heut aumol in d'r Schwarzwald zom wandre"-Spezialisten drängeln, befinden sich auf ein paar wenigen Kilometern in den Tälern. 50 Hm weiter oben und man ist alleine unterwegs.... auch an Ostern, 1. Mai, Pfingsten, Himmelfahrt. An "normalen" Wochenenden sowieso.

Ich kenne den Niederrhein ja auch (habe knapp 6 Jahre in Bonn gewohnt) - was da als "Straßen" angeboten wird, da sind die Forstwege im Schwarzwald besser. Zu enge Straßen über Land, schlechter Asphalt, unübersichtlich - egal ob Kottenforst / Ville, Siebengebirge, Kölner Umland, Braunkohlerevier. Der Rheinradweg ist dort über weite Strecken ohnehin nur Fully-tauglich - also kein wirkliches RR-Gebiet.



So hart wie es klingen mag..... aber es ist letztlich so.
Nicht jede Gegend ist für jedes Hobby geeignet. So schlecht sich die Schwäbische Alb zum Windsurfen eignet (so schön das Hobby auch sein mag), so wenig sind andere Gegenden eben zum RR-fahren geeignet..... auch wenn es "früher" mal anders war.
...also zum RRadfahren taugt es bei mir schon...Graveln dagegen dann wohl weniger, aber auch nicht sooo schlimm, entschuldigt bitte, aber die Räder mag ich eh nicht und das macht nun mal bei mir (!) die anderen 50% des Hobbys aus...bitte jetzt keine Haue, ist halt mein ganz persönlicher Geschmack und ich gestehe jedem anderen seinen eigenen auch zu.
Übrigens, das Bild und die Gegend ist wunderschön und ich würde dort auch sehr gerne mal fahren...aber dann mit einem MTB...
 
Wollt ihr jetzt ernsthaft diskutieren, ob Gravel Schotter, Kies oder Split meint, ob Schotter jetzt im Sinne der Bauwirtschaft oder der Geowissenschaft zu verstehen ist und ab welcher Korngröße man das MTB nehmen muss?

In meinem Revier (Pfälzerwald) gibt es leider auch geschotterte Wege für die Fortwirtschaft. Bei einer Korngröße von bis zu kinderfaustgroß macht das mit keinem Rad Spaß, meide ich also wo es geht. Es gibt genug Wege, die ohne künstlichen Belag sind. Und dafür nehme ich je nach Topographie das MTB oder das Gravel.
 
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