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Graveln...macht das wirklich Spaß?

Mir ist der Vorteil oder Unterschied zwischen Cross und Gravelrädern auch noch nicht so ganz klar. Manchmal braucht es auch gutes Marketing :D
Die Firma Stevens, die bekanntlich im Cross-Sport mit ihren Rädern eine echte Größe sind, haben längere Zeit argumentiert, sie würden keine Gravel-Bikes ins Programm nehmen, weil der Anwendungszweck durch Crosser schon abgedeckt sei (ob die Firma das heute immer noch sieht, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis).

Gravelbikes sind ein weiterer Versuch, im "traditionellen" Spektrum der Fahrradtypen irgendwo zwischen Rennrad, Touren- und Reiserad sowie MTB ein weitere "Hybrid"-Variante unterzubringen.
 

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Re: Graveln...macht das wirklich Spaß?
Gut, dass das mal gesagt wird. Ich finde, wir brauchen hier unbedingt eine Grundsatzdebatte, was richtiges Graveln eigentlich ist. Also eine Diskussion wie
Shimano vs. Campa
oder
Felgen- vs. Scheibenbremse.

👻

Mit Querfeldein war das Genre eigentlich eigentlich ausreichend beschrieben.
 
Mir ist der Vorteil oder Unterschied zwischen Cross und Gravelrädern auch noch nicht so ganz klar. Manchmal braucht es auch gutes Marketing :D
Von der UCI sind für Cyclocross-Rennen Reifen mit max. 33mm vorgeschrieben, entsprechend sind meist die Rahmen konstruiert. Das Oberrohr ist idR waagrecht wegen der Tragepassagen. Gravel ist freestyle. Da gibt es auch Rahmen die bis zu 57 mm aufnehmen, quasi Hardtails mit Bügellenker.
 
Gut, dass das mal gesagt wird. Ich finde, wir brauchen hier unbedingt eine Grundsatzdebatte, was richtiges Graveln eigentlich ist. Also eine Diskussion wie
Shimano vs. Campa
oder
Felgen- vs. Scheibenbremse.

👻
..wenn diese Diskussionen wegfielen wären die Foren dieser Welt aber sehr leer und Vielen würde der Spaß daran verloren gehen. So ists nun mal, das Leben ist mal pro mal contra, man kann sich beteiligen, man kann argumentieren, man kann seinen Standpunkt / Anschauung vertreten (tu ich auch) sollte aber fair und nicht belehrend sein....das nervt mich oftmals....und wenn dann nix mehr geht, wirds z. T. beleidigend oder wird auf Rechtschreibfehler verwiesen (wobei ich das dann eher amüsant finde :p )
 
Mich würde interessieren, was euch alle zur Anschaffung oder der geplanten Anschaffung eines Gravelbikes bewegt. Bei mir persönlich gibt es da folgende Gründe:
  • Fahrten, für die ein Rennrad mit einem 30er Schwalbe Marathon Racer zu unkomfortabel wurde
  • Fahrten abseits geteerter Straßen
  • Zunahme des Straßenverkehrs
  • Gefahr im Straßenverkehr
  • Wege unter 2m Breite dürfen nicht befahren werden
  • Rennlenkernutzung, Unverträglichkeit eines MTB-Lenkers bei längeren Fahrten
  • Starke Verschlechterung der Straßenoberflächen in den letzten 20 Jahren
  • Zunahme und Nutzungspflicht von parallelen Radwegen in schlechtem Zustand
  • Rückzug
  • Verbindung von Training und Einkauf
Für Produkte, die das Ganze abdecken bin ich eigentlich sehr froh, und wenn es derzeit nur die Bereifung ist. Bin noch mit umgebauten Trekkingrädern und einem MTB aus den 90er unterwegs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Geometrie von Gravelrädern ist etwas komfortabler als bei Crossrädern. Das Trettlager ist bei Crossern auch etwas höher angebracht.
Das wird zwar immer wieder gerne behauptet - es ist aber in der Tat nunmal jeder anders und für MICH ist ganz das Gegenteil der Fall!
Ich brauche zwingen steile Winkel und ein megakurzes (unter 50 am besten!) Oberrohr!
Gravelbikes verfolgen aber das absolut gegenteilige Ziel! Sogar in 2-3fach XS kommen die mit Oberrohrlängen von 52-54 (!!!) und dann soll man das mit Sattel vorn auf Anschlag, Zero Setback oder am besten nach vorne gekröpfter Stütze und nem Stummelvorbau von 20mm durch die Gegend gurken. Und das wird einem dann als Komfort verkauft von der Industrie!
Für mich ist das nix, da ich selbst die kleinsten Dinger davon selbst mit kürzestem Vorbau und o.g. Setup NICHT fahren kann, denn reach jenseits der 36 ist absolut unfahrbar für mich Gummizwerg.

Ich nehme mir aber die Freiheit heraus, meinen mit 40er G-One Bite bestückten, und mit breitem Lenker mit Flare ausgerüsteten Cyclocrosser zum graveln zu verwenden. Hat alle modernen Standards wie hydraulische flatmount Disc, Steckachsen usw. Ich nenne das dann Gravelcrosser. Dank Ösen an der Gabel usw. auch perfekt zum bikepacken geeignet. Mit zweitem Laufradsatz (im Moment Conti 5000 in 32mm, sobald der runter ist wird er durch Conti 5000 in 28mm ersetzt).
Feine Ergänzung zum reinen Carbonrenner, mit dem ich aber wenn ich halt davor stehe und es absehbar ist das das nicht weit ist, durchaus auch mal ne Querfeldein Abkürzung nehme in letzter Zeit. hüstel

Und zu diesen ganzen Matschorgien: für MICH ist das unter gar keinen Umständen GRAVELN, wenn ich durch 30cm tiefe Matschsuhle im Wald über S1 Trails eiere. Das ist für mich dann doch eher das Metier eines waschechten Cyclocrossers (wenn man denn unbedingt nen Dropbar für sowas nutzen will)! DIE sind ursprünglich genau DAFÜR konzipiert: Matschorgien.
Deswegen muss ich immer schmunzeln wenn jemand o.g. Einsatzzweck ernsthaft als gravelbiken bezeichnet - weil das ist halt so hip und es Cyclocrossen zu nennen ist ja seither mega uncool und oldschool 🤪 🙈

Anyway, habt Spaß, egal mit welcher Möhre ihr unterwegs seid! 😘
 
Ein Rennrad ist optimiert, um auf Straßen möglichst schnell zu fahren. Im Idealfall fährt man damit Straßenradrennen.

Ich fahre keine Rennen. Nur Radtouren. Es macht Spaß, zusätzlich zu den Straßen ein riesiges zusätzliches Wegenetz fahren zu können. Die Reifen kosten auf der Straße ein paar kmh, aber das spielt bei Radtouren kaum eine Rolle. Angenehm finde ich auch die leichtere Übersetzung. Die dicken Reifen machen das ganze Rad komfortabler, schlechte Straßen verlieren ihren Schrecken.
 
Die Firma Stevens, die bekanntlich im Cross-Sport mit ihren Rädern eine echte Größe sind, haben längere Zeit argumentiert, sie würden keine Gravel-Bikes ins Programm nehmen, weil der Anwendungszweck durch Crosser schon abgedeckt sei (ob die Firma das heute immer noch sieht, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis).

Gravelbikes sind ein weiterer Versuch, im "traditionellen" Spektrum der Fahrradtypen irgendwo zwischen Rennrad, Touren- und Reiserad sowie MTB ein weitere "Hybrid"-Variante unterzubringen.

Jo und genau die Herrschaften haben seit 2017 bereits Gravelbikes im Programm, allerdings war der Lenker noch ohne Flare, deshalb nannten sie es bis jetzt weiterhin Cyclocrosser (aber mit /Gravelbikes dahinter!) und seit 2021 haben die nun ach oh Wunder Gravelbikes im Angebot.

Weswegen ich da nun leider raus bin obwohl das meine Stammfirma war. Denn die Cyclocrosser gibt es ab sofort nur noch in Größe 50+ was mir zu groß ist und die Gravelbikes (ehemals Alu Cyclocrosser Prestige und Co!!!) sind nun nicht mehr 47 sondern 48 und durch die schreckliche am liebsten nen Meter Oberrohr dafür Stummelchenvorbauten Politik ebenso unfahrbar für mich geworden.

Ich sag nur reach reach und nochmals reach. Warum sie ums Verrecken die Kundschaft unterhalb der 170cm los werden wollten ist mir ein Rätsel, wir waren langjährige Kunden, hatten insgesamt 7 Räder dort gekauft, und eines ist noch im Zulauf - aber damit sind die uns nun endgültig los, sowas unterstützen wir nicht mehr - ok ich KANN ja nicht mehr, aber auch sonst kommt das dann nicht mehr in unsere Familie unter den Umständen.
 
Ein Rennrad ist optimiert, um auf Straßen möglichst schnell zu fahren. Im Idealfall fährt man damit Straßenradrennen.

Ich fahre keine Rennen. Nur Radtouren. Es macht Spaß, zusätzlich zu den Straßen ein riesiges zusätzliches Wegenetz fahren zu können. Die Reifen kosten auf der Straße ein paar kmh, aber das spielt bei Radtouren kaum eine Rolle. Angenehm finde ich auch die leichtere Übersetzung. Die dicken Reifen machen das ganze Rad komfortabler, schlechte Straßen verlieren ihren Schrecken.

Wobei DAS ja nun kein Grund wäre für ein anderes Rad, man kann ja Kettenblätter/Kurbel und Ritzel wechseln.

Ich fahre z.B. grundsätzlich an allen meinen Rädern 50/34 - 11-34. Einfach weil ich damit immer meine optimale Trittfrequenz fahren kann. Mit 52/36 - 11-28 bin ich absolut null klargekommen. Allerdings kommt an meinen Cyclocrosser im Frühjahr auch 46/30 damit ich damit noch besser mit Gepäck die Steigungen hoch komme.
 
Ist genau wie in der Automobilindustrie. Da wird für den 95% Mann bzw. Frau produziert. Ist lukrativer/ Abdeckung größer.
Jo, das Problem ist nur - ALLE denken so! Ich hätte längst richtig Geld in die Hand genommen und sogar über Open und BMC nachgedacht - aber nix da alles zu lang.
Selbst Cinelli baut Plastikbomber im Gravelbereich nicht für die ganz kleinen Leute, dabei passt mir deren Rennrad super, aber Gravelbikes sind dann wieder zu lang oder die Cyclocrosser mit aussen liegenden Zügen und hässlich oder sowas.
 
um mal auf das Ursprungsthema zurück zu kommen, ich glaube die völlig überlaufenden Wege sind stark auf Corona zurück zu führen. Das wird sich wieder geben, hier waren auch Wege auf denen man normal kaum Passanten begegnet punktuell völlig überlaufen.

Dazu kommen der Boom auf Fahrräder und E- Bikes, ein Teil der Kundschaft wird sich wahrscheinlich schon nächstes Jahr ein anderes Hobby suchen.
 
Bei den Elite-Damen sind 1,70+ eher die Ausnahme als die Regel. Man sieht aber auch deutlich, dass viele von denen, auch die, die ganz vorn mitfahren und regelmäßig auf dem Podium stehen, auf dem Hobel sitzen wie der sprichwörtliche Affe auf dem Schleifstein: extrem gestreckt, kaum Sattelüberhöhung....

Eine Dreiviertelstunde kann man so volle Kanne heizen, das geht offenbar gut. Für langstreckentauglich halte ich das nicht und Komfort ist im CX-Sport ohnehin keine relevante Komponente.
 
..wenn diese Diskussionen wegfielen wären die Foren dieser Welt aber sehr leer und Vielen würde der Spaß daran verloren gehen. So ists nun mal, das Leben ist mal pro mal contra, man kann sich beteiligen, man kann argumentieren, man kann seinen Standpunkt / Anschauung vertreten (tu ich auch) sollte aber fair und nicht belehrend sein....das nervt mich oftmals....und wenn dann nix mehr geht, wirds z. T. beleidigend oder wird auf Rechtschreibfehler verwiesen (wobei ich das dann eher amüsant finde :p )
Reichen dir die bestehenden Schlachtfelder für Glaubenskriege nicht aus? Muss es unbedingt ein neues sein? Und was wird dann aus dem Scheibenbremsen-Thema? Da wird Deine Weisheit weiterhin dringend gebraucht!!!!
 
Wobei DAS ja nun kein Grund wäre für ein anderes Rad, man kann ja Kettenblätter/Kurbel und Ritzel wechseln.

Ich fahre z.B. grundsätzlich an allen meinen Rädern 50/34 - 11-34. Einfach weil ich damit immer meine optimale Trittfrequenz fahren kann. Mit 52/36 - 11-28 bin ich absolut null klargekommen. Allerdings kommt an meinen Cyclocrosser im Frühjahr auch 46/30 damit ich damit noch besser mit Gepäck die Steigungen hoch komme.

Die Übersetzung am Rennrad kann man natürlich auch anpassen. Aber das macht kaum jemand. Man nimmt es so, wie es gekauft wurde. Die Gravelräder haben meist von Haus aus leichtere Gänge an Bord.
46/30 mit 11-34 habe ich. Das ist für ein Tourenrennrad und Hobbyfahrer eigentlich immer die beste Wahl, wenn es denn an oder über die 10% geht.

Entscheidend sind eigentlich die Reifen. Die ermöglichen es, abseits von Straßen zu fahren. Und dem Feierabendverkehr auf überfüllten Straßen aus dem Weg zu gehen. Zu diesen Zeiten sind die Wälder meistens leer, weil ja alles im Auto hockt. Am Wochenende, wenn alle im Wald sind, kann man mit dem Gravelrad auf den dann leeren Straßen fahren. Alles ist möglich, das macht für mich den Reiz aus. Das Fahrgefühl gegenüber einem richtigen Rennrad finde ich gar nicht so viel anders. Man ist nur etwas langsamer.
 
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