steppison
Aktives Mitglied
Um es mal klar zu stellen: auch als Guide im Verein ist man immer noch nicht angestellt (man hat vllt einen Trainervertrag) oder eine Führungskraft. Es kann helfen, wenn man eine real angestellte Führungskraft ist, im richtigen Job. Nur weil ich als Verantwortlicher einer Gruppe mich mal bereiterklärt habe, heißt dass doch nicht, dass jemand ein Anrecht auf eine Leistung gegenüber dem Verein hat. Da wird das "bezahlte" Angebot falsch verstanden. Vereine bieten Plattformen und Austausch, können bei Fragen unterstützen, Nachwuchs fördern und Menschen zusammen bringen, die gleiche Interessen haben. Nur sind sie eben keine Eventagenturen, die eine Erwartungshaltung bedienen müssen.
In der Regel ist relativ klar, was ich von einem Verein erwarten kann. Das Angebot ist in der Regel vorher prüfbar und kann dann bei ersten Kontakten nachgefragt werden.
Natürlich ist es schön, wenn zu den Ausfahrt-Terminen (bitte darauf achten, wie diese beschrieben sind) auch ein "richtiger" Guide da ist, der richtig paced, anständige Ansprachen macht, die besten Routen raussucht, bei jeglichen Problemen hilft und richtig führt.
-> die Frage wäre dann: wie viele solcher Guides brauche ich, damit immer ein "richtiger" Guide auch vor Ort ist? Ich würde sagen, da reicht ein Guide nicht aus.
Was macht man dann wenn dieser eine Guide nicht da ist: kommunizieren. Im einfachsten Fall übernimmt der 2. oder 3 Guide, wenn diese auch verfügbar sind. Ich würde sagen es kommt auch vor, dass aus einem Pool von 3 Guides mal alle nicht können. Dann besteht ja immer noch die Möglichkeit, eine Strecke zu teilen und die Mitfahrenden zu ermuntern, diese als Gruppe mit gegenseitiger Rücksichtnahme abzufahren. Dies setzt natürlich voraus, dass die Mitfahrenden nicht wie Lemminge hinter dem Guide hinterherfahren, sondern auch ab und an mal einen Anteil übernehmen, sei es vorne zu fahren, zu navigieren, die Mitfahrenden einzufangen oder einfach mal nach hinten zu schauen. Häufig wird erwartet, dass der Guide die Gruppe im Griff hat, Leute einbremst und für ein tolles Erlebnis sorgt. Idealisiert ist das absolut wünschenswert. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es nicht immer klappt. Irgendwas ist immer, und manchmal hat man auch einen gebrauchten Tag. Also sollten dann alle Mitfahrenden aufeinander aufpassen und im Zweifel auch dem schwarzen Schaf mitteilen, dass die Gruppe jetzt keine Beschleunigung mitfahren wird. Wenn der Guide immer diese Gruppenaufgaben übernimmt, werden die Mitfahrenden daran gewöhnt und es wird dann besonders offensichtlich, wenn mal kein Guide dabei ist. Das kann man in der Regel hinterher bei Strava ganz gut "nachlesen".
Daher ist hier die Empfehlung, dass man sich eine Strecken-Sammlung aufbaut, z.B. mit Komoot. Und die Leute eben auch mal ohne Guide auf die Reise schickt, oder der Guide halt nur hinten fährt, oder einen Mitfahrer fragt, ob er bitte die Navigation übernehmen kann?
Es ist immer ein Miteinander, es ist immer Gemeinschaft. Und da tragen eben alle dazu bei, dass es funktioniert.
Wenn es um Trainingseinheiten geht, kann die Erwartungshaltung natürlich anders gelagert sein.
In der Regel ist relativ klar, was ich von einem Verein erwarten kann. Das Angebot ist in der Regel vorher prüfbar und kann dann bei ersten Kontakten nachgefragt werden.
Natürlich ist es schön, wenn zu den Ausfahrt-Terminen (bitte darauf achten, wie diese beschrieben sind) auch ein "richtiger" Guide da ist, der richtig paced, anständige Ansprachen macht, die besten Routen raussucht, bei jeglichen Problemen hilft und richtig führt.
-> die Frage wäre dann: wie viele solcher Guides brauche ich, damit immer ein "richtiger" Guide auch vor Ort ist? Ich würde sagen, da reicht ein Guide nicht aus.
Was macht man dann wenn dieser eine Guide nicht da ist: kommunizieren. Im einfachsten Fall übernimmt der 2. oder 3 Guide, wenn diese auch verfügbar sind. Ich würde sagen es kommt auch vor, dass aus einem Pool von 3 Guides mal alle nicht können. Dann besteht ja immer noch die Möglichkeit, eine Strecke zu teilen und die Mitfahrenden zu ermuntern, diese als Gruppe mit gegenseitiger Rücksichtnahme abzufahren. Dies setzt natürlich voraus, dass die Mitfahrenden nicht wie Lemminge hinter dem Guide hinterherfahren, sondern auch ab und an mal einen Anteil übernehmen, sei es vorne zu fahren, zu navigieren, die Mitfahrenden einzufangen oder einfach mal nach hinten zu schauen. Häufig wird erwartet, dass der Guide die Gruppe im Griff hat, Leute einbremst und für ein tolles Erlebnis sorgt. Idealisiert ist das absolut wünschenswert. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es nicht immer klappt. Irgendwas ist immer, und manchmal hat man auch einen gebrauchten Tag. Also sollten dann alle Mitfahrenden aufeinander aufpassen und im Zweifel auch dem schwarzen Schaf mitteilen, dass die Gruppe jetzt keine Beschleunigung mitfahren wird. Wenn der Guide immer diese Gruppenaufgaben übernimmt, werden die Mitfahrenden daran gewöhnt und es wird dann besonders offensichtlich, wenn mal kein Guide dabei ist. Das kann man in der Regel hinterher bei Strava ganz gut "nachlesen".
Daher ist hier die Empfehlung, dass man sich eine Strecken-Sammlung aufbaut, z.B. mit Komoot. Und die Leute eben auch mal ohne Guide auf die Reise schickt, oder der Guide halt nur hinten fährt, oder einen Mitfahrer fragt, ob er bitte die Navigation übernehmen kann?
Es ist immer ein Miteinander, es ist immer Gemeinschaft. Und da tragen eben alle dazu bei, dass es funktioniert.
Wenn es um Trainingseinheiten geht, kann die Erwartungshaltung natürlich anders gelagert sein.