Ich glaube das ist ein Missverständnis. Mir ging es nicht um .gpx Files vor der Ausfahrt.
@Orr Babba schrieb ja, dass manche Guides in seiner Gegend nicht mal die Eckdaten (km, hm, grobe Richtung, ungefähres Profil) der geplanten Tour am Start kommunzieren. Die groben Eckdaten brauche ich als Mitfahrer schon, damit ich auch einfach einschätzen kann wie ich meine Kräfte und Verpflegung einteilen muss.
So war es gedacht.
Ein paar Eckdaten und Anhaltspunkte sind im Vorfeld sinnvoll und nötig.
Bei ner wöchentlichen 2h-Runde wäre ein Track auch überzogen. Den braucht da keiner.
Aber wenn vorher schon feststeht, dass man nach 1,5h beim Jockel in der Scheune ne Hocketse macht, dann muss man das vorher sagen. Zwingend. Wenn einzelne Teilnehmer von dort noch 30km bis nach Hause haben und es langsam auf die Dämmerung zugeht, halte ich es für fahrlässig, das nicht vorher anzusagen.
Ich persönlich fahre als Nicht-Guide auch lieber ohne .gpx-File.
Bei längeren Touren ist es ne Frage ob ja oder nein.
Wir hatten es bei den 100ern 2-3 Mal, danach wurde es wieder aufgegeben. Warum? Weil die Tracks schlampig gesetzt waren.
Sinn war schon, dass auch mal jemand anders im Wind fahren kann, ohne ggf. falsch verstandene von hinten gebrüllte Kommandos o.ä. Hat dann eher so semi funktioniert, da die "Route" nur aus maximal einer Handvoll Wegpunkten bestand und der Rest vom Routenplaner automatisch gewählt wurde. Ungeprüft.
Freitagnachmittag um drei dann auf ner stark befahrenen Bundesstraße 3km steil bergauf im Feierabend- und Schwerlastverkehr hatte nen deutlich negativen Unterhaltungsfaktor... , ...
Während meines Führungsteils ging der Track dann durch Fußgängerunterführungen usw.
Der Guide hat dann hinterher gesagt, dass man sich nicht an den Track halten sollte. Die macht er für sich nur, um die grobe Windrichtung zu haben. Hm. Naja...
Will heißen das bringt nur was, wenn man es dann auch wirklich ordentlich macht.
Trotz sehr ähnlichem und mittlerweile erfahrenem Teilnehmerkreis sind die Ausfahrten mittlerweile schon etwas chaotischer geworden.
Bei uns auch so.
Gefühlt verschnarcht alles.
Auch wenn man sich als Guide da manchmal bescheuert vorkommt...ich glaube die Wiederholung der Ansprachen schadet nicht.
Vor paar Jahren haben wir im Frühjahr sogar immermal ein paar Trainings gemacht. Abends in Gewerbegebieten. Wie löst man ab, lässt man sich durchfallen. Bewusst den Schulterkontakt zum Nebenmann suchen und das auch mal 20-30m ausfahren.
Formation auch an engen Abzweigungen sauber halten und lauter solche Dinge.
War eigentlich ne tolle Sache. Ist allerdings wieder komplett eingeschlafen. Leider.
Anzeigen von Hindernissen ist auch so ein Ding. Anfangs wurde wirklich inflationär mit den Armen gewedelt. Mittlerweile wird fast gar nix mehr angezeigt. Nichtmal Tagebaurestlöcher.
So ein Mittelmaß wäre ganz nett...
Ja das ist so ein Thema, was aber glaube ich auch von den Teilnehmern unterschiedlich gesehen wird. Ich persönlich bin prinzipiell ein Fan von eher größeren Straßen und kann die klassischen Wirtschaftswege mit vielen Kurven, Schlaglöchern und Rollsplitt nicht leiden. Oft kommt aus dem Teilnehmerkreis aber gerade für solche Routen bei den Gruppenausfahrten dann oft viel Lob. Aber klar...Sicherheit sollte vorgehen.
Ohne die Grundsatzdiskussion Straße/ Rad-/ Wirtschaftswegen aufmachen zu wollen:
Ich finde es gerade vorteilhaft, dass sich in der Gruppe viel auf den Nebenwegen abspielt. Hat mir bei meinem Wiedereinstieg extrem geholfen. Allein schon wegen der Ortskenntnis. Die großen Straßen kenne ich aus dem Auto. Da muss ich mit dem Rad nicht auch noch rumdödeln.
Das hängt aber sicher auch vom sportlichen Anspruch und den üblichen Geschwindigkeiten der Gruppe ab.