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Guiding - Und wer macht es wenn "Cheffe" nicht kann?

Ich frage mich wozu man ständig was planen muss. Gerade auf den kürzeren Feierabendrunden ist der Radius doch eh beschränkt. Muss es dann trotzdem immer eine neue Kombination der eigentlich gleichen Straßen sein oder warum reichen keine 7-8 fixe Routen, aus denen je nach Situation (Teilnehmer, Geschwindigkeit, Baustellen, Verkehr, etc) gewählt wird?
 

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Re: Guiding - Und wer macht es wenn "Cheffe" nicht kann?
Was nutzt Du dann - wenn Du einen Streckenplaner heranziehst? Ich kann mit Komoot und Behördenkarten für Baustellen mittlerweile nahezu fehlerfrei 100% rennradtaugliche Strecken planen, egal wo.
Nutzt eigentlich keiner Strava für Routenplanung? Heatmap, eben aufs Segment klicken, ob sich dort nicht nur Stollenfahrer tummeln.. klappt eigentlich auch fein.

Komoot triggert mich immer noch dieser nach Kommode klingende Name, zusammen mit der dämlichen Bilderflut, wenn einer was dorthin verlinkt. Dazu muss man noch Karten kaufen? Hat aber vielleicht Vorteile für die Stollenfraktion?!
 
Nutzt eigentlich keiner Strava für Routenplanung? Heatmap, eben aufs Segment klicken, ob sich dort nicht nur Stollenfahrer tummeln.. klappt eigentlich auch fein.

Komoot triggert mich immer noch dieser nach Kommode klingende Name, zusammen mit der dämlichen Bilderflut, wenn einer was dorthin verlinkt. Dazu muss man noch Karten kaufen? Hat aber vielleicht Vorteile für die Stollenfraktion?!
Ich kann Dir div. Routen zeigen, die haben bei Komoot 100% Asphalt, die exakt gleichen bei STRAVA hingegen einen deutlichen Schotteranteil. Was machst Du dann, wenn Du nur per STRAVA planst?
 
Haben wir nicht schon genug pro/kontra Strava, Komoot, Bikerouter, ... -Threads? :idee:

Wäre schade, wenn dieser bislang ziemlich konstruktive, informative Thread auch noch damit zerfasert wird.
 
Nutzt eigentlich keiner Strava für Routenplanung? Heatmap, eben aufs Segment klicken, ob sich dort nicht nur Stollenfahrer tummeln.. klappt eigentlich auch fein.

Komoot triggert mich immer noch dieser nach Kommode klingende Name, zusammen mit der dämlichen Bilderflut, wenn einer was dorthin verlinkt. Dazu muss man noch Karten kaufen? Hat aber vielleicht Vorteile für die Stollenfraktion?!
Ich habs mir mal vor Ewigkeiten für Urlaube geholt. Damit ich mir in mir unbekannten Gebieten nette Strecken raussuchen kann.
Und das hat sich mehr als gelohnt.

Einmal einen Betrag gezahlt,...zack lebenslangen Voll-Zugriff bei Komoot. Ein Nobrainer.
 
Ich frage mich wozu man ständig was planen muss. Gerade auf den kürzeren Feierabendrunden ist der Radius doch eh beschränkt. Muss es dann trotzdem immer eine neue Kombination der eigentlich gleichen Straßen sein oder warum reichen keine 7-8 fixe Routen, aus denen je nach Situation (Teilnehmer, Geschwindigkeit, Baustellen, Verkehr, etc) gewählt wird?
Richtig, die Erfahrenen müssen im lokalen Umfeld idR gar nichts planen. Die haben allen möglichen Strecken-Unfug im Kopf.

Das verwirrt aber offensichtlich einige komplett. Es gab/gibt immer Leute, die auch nach Jahren in den Gruppen nie wissen, wo sie gerade sind, selbst wenn sie zwei Kilometer von ihrer Haustür entfernt sind. Die brauchen tatsächlich einen Plan.
Nutzt eigentlich keiner Strava für Routenplanung? Heatmap, eben aufs Segment klicken, ob sich dort nicht nur Stollenfahrer tummeln.. klappt eigentlich auch fein.
Ich bin bei Strava nicht voll registriert, nutze aber die Heatmap bei Planungen im "Außenbereich" zur Ergänzung.
Komoot triggert mich immer noch dieser nach Kommode klingende Name, zusammen mit der dämlichen Bilderflut, wenn einer was dorthin verlinkt. Dazu muss man noch Karten kaufen? Hat aber vielleicht Vorteile für die Stollenfraktion?!
Komoot ist nicht soooo schlecht, führt einen allerdings regelmäßig, Stand letztes Jahr, auf Strecken, die man mit dem RR ganz bestimmt nicht fahren möchte.

Ich habe letztes Jahr für eine CTF morgens um sechs das Voll-Abo gekauft: Alle Karten weltweit, lebenslang für € 30,-. Fand ich okay.

g.
 
Nutzt eigentlich keiner Strava für Routenplanung? Heatmap, eben aufs Segment klicken, ob sich dort nicht nur Stollenfahrer tummeln.. klappt eigentlich auch fein.

Komoot triggert mich immer noch dieser nach Kommode klingende Name, zusammen mit der dämlichen Bilderflut, wenn einer was dorthin verlinkt. Dazu muss man noch Karten kaufen? Hat aber vielleicht Vorteile für die Stollenfraktion?!
Ohne die alte Diskussion wieder aufwärmen zu wollen: Komoot kostet einmalig 30EUR für alle Karten weltweit. Bei Strava zahlt man 75EUR (?) pro Jahr um planen zu können - und Segmentbestenlisten oder ähnliches interessieren mich nunmal nicht, für die Trainingsplanung und -analyse habe ich sowieso Trainingpeaks. Jeder hat andere Prioritäten.

Abgesehen davon finde ich Komoot für die Routenplanung mit dem Rennrad mittlerweile sehr brauchbar, wenn man sich ein wenig damit beschäftigt hat. Nicht nur die Codierung der Straßen ist relativ gut lesbar, hier im Südwesten ist sie mittlerweile auch für Rennradfahrer weitestgehend korrekt. Offroad mag das anders oder differenzierter sein.
Der Planungsalgorithmus hat sicher noch Schwächen, aber eine "gute" Route ist eben nicht schnell-schnell zusammengeklickt, sondern da gehört auch etwas Qualitätskontrolle dazu. Hier sind auch oft Bilder eine gute Hilfe um die Wegbeschaffenheit einschätzen zu können, wenn es über das gewohnte Revier hinausgeht.

In der Regel fahren wir mit vorgeplanten Routen. Es ist erstaunlich, wie viele Leute "Angst" haben, an einer Tour teilzunehmen, deren Route sie nicht kennen. Abgesehen davon ist auch die Qualität der Guides unterschiedlich - manche machen das souverän aus dem Handgelenk. Andere entscheiden sich offenbar eher spontan an der Kreuzung für links oder rechts - um dann doch wieder umzukehren. Und das liegt nicht an mangelnder Streckenkenntnis.
 
Ich kann Dir div. Routen zeigen, die haben bei Komoot 100% Asphalt, die exakt gleichen bei STRAVA hingegen einen deutlichen Schotteranteil. Was machst Du dann, wenn Du nur per STRAVA planst?
Wenn ich auf Planung für Radfahren gehe (eben nicht "MTB"), zieht Strava die Route zwischen zwei Punkten algorithmisch dort lang, wo die meisten Rennradfahrer langfahren. Die Einschätzung, ob eine Route angeblich Schotter enthält, wirkt sich nicht aus, außer ich setze selbst Wegpunkte auf Schotter. Daher sollte einen das nicht verunsichern. Abgesehen davon kann ich zusätzlich "Asphalt" auswählen. Wenn noch Unsicherheit bleibt, sagte ich ja schon, Segment anschauen oder kurz Streetview.


Schnell mal gezeigt, zwei Punkte an einem Flüsschen (Greyscale knows best), an dem der Deichbefestigungsweg täglich von Milliarden von Gravelern, E-Bikern, Crossern, Läufern genutzt wird, aber mangels brauchbarem Belag nicht von Rennradlern.

Strava zieht nicht einfach gem. Heatmap und scheinbar kürzester Route, sondern über die Straßen, die von Rennradlern befahren werden. Auch hier werden die Algorithmen (und Datenmenge) immer besser, Erfahrungen aus der Anfangsphase lassen sich nicht auf heute übertragen.

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Das nur informativ, mangels Kenntnis über Komoot kann ich auch nicht sagen, ob das besser oder schlechter ist.. aber Strava Routing ist durchaus brauchbar. Ins Verderben kam ich immer nur dann, wenn ich mal meinte, es besser zu wissen. Urlaub, "der Weg war vor 15 Jahren noch befahrbar, warum heut auf einmal nicht mehr? Und warum sind da dieses Jahr erst 3 Leute lang? Ach, ich versuch's mal!".
 
Ohne die alte Diskussion wieder aufwärmen zu wollen: Komoot kostet einmalig 30EUR für alle Karten weltweit. Bei Strava zahlt man 75EUR (?) pro Jahr um planen zu können
Wenn man es so formuliert, ja, wenn man Strava "aus Gründen" aber eh hat, dann hat man es halt. Viele kennen die Routing-Funktion aber nichtmal, bzw. haben sich noch nicht damit beschäftigt.

In der Regel fahren wir mit vorgeplanten Routen. Es ist erstaunlich, wie viele Leute "Angst" haben, an einer Tour teilzunehmen, deren Route sie nicht kennen.
Ja, die "Speisekarten-Angst". Erst von mir auch leicht spöttisch belächelt, sagte ich schon, man muss aber vielleicht differenzieren, zwischen Flachland und Bergen. Bei uns ist die Routenwahl nicht wirklich relevant und richtet sich oft einfach nach dem Wind. In den Bergen macht es vielleicht schon Sinn zu wissen, ob auf 100k 500 oder 3.000 Hm kommen.
 
In den Bergen macht es vielleicht schon Sinn zu wissen, ob auf 100k 500 oder 3.000 Hm kommen.
Selbst das wird gerne mal überlesen, nicht überblickt, unterschätzt. Hatte ich diesen Sommer 2x bei meinen Erzgebirgsrunden, einem Teilnehmer musste ich sogar raten, nicht mehr weiter mitzufahren, sondern lieber im Tal zu bleiben, bis wir zurück sind.
Also aus meiner Erfahrung auch kein Garant. Daher schaue ich bei meinen Teilnehmern, wenn ich sie noch nicht kenne, mittlerweile in deren STRAVA-Historie ob das überhaupt passt.
 
Also aus meiner Erfahrung auch kein Garant. Daher schaue ich bei meinen Teilnehmern, wenn ich sie noch nicht kenne, mittlerweile in deren STRAVA-Historie ob das überhaupt passt.
Warum?

So ein bisschen Selbstverantwortung gehört zum Leben dazu und so mancher muss scheinbar durch Schmerzen zur Selbstreflexion angeregt werden.
 
Wissen wollen was auf einen zukommt, kann ja viele Gründe haben. Ich fahre auch nur noch irgendwo mit, wenn ich weiß wo es lang bzw wo es eben nicht lang geht. Viele Leute sind offensichtlich deutlich weniger schmerzfrei als ich und haben kein Problem damit auf viel befahrenen Hauptstraßen oder rumpeligen Feldwegen rumzugurken.

Richtig, die Erfahrenen müssen im lokalen Umfeld idR gar nichts planen. Die haben allen möglichen Strecken-Unfug im Kopf.

Dann ist es doch überhaupt kein Aufwand in einer ruhigen Minute mal ein paar Routen zu planen und die mit der Gruppe zu teilen. Tut keinem weh aber hilft wenn der Guide mal fehlt oder denen die gerne wissen wo es lang geht.
 
Warum?

So ein bisschen Selbstverantwortung gehört zum Leben dazu und so mancher muss scheinbar durch Schmerzen zur Selbstreflexion angeregt werden.
Es hatte uns in dem einen Fall so dermaßen zersplittert, das möchte ich nicht noch einmal so haben.
 
In der Regel fahren wir mit vorgeplanten Routen. Es ist erstaunlich, wie viele Leute "Angst" haben, an einer Tour teilzunehmen, deren Route sie nicht kennen.
Es kommt halt auch immer auf die Gruppe an, ob das der feste Vereinstreff ist, der seit Jahren besteht und den man kennt (Teilnehmer und Routen). Oder ist es ein ggf. größerer Groupride an einem Sonntag. Da ist es für mich als Teilnehmer relevant, ob vorab eine Tour geplant ist oder nicht, da ich ggf. keine Lust auf bestimmte Strecken habe oder lieber länger / mit mehr/weniger Höhenmeter fahre.
 
In der Regel fahren wir mit vorgeplanten Routen. Es ist erstaunlich, wie viele Leute "Angst" haben, an einer Tour teilzunehmen, deren Route sie nicht kennen.
Ich würde das nicht als Angst bezeichnen, sondern einfach als wichtige Information. Zumindest dann, wenn man die Auslegung der Gruppe noch nicht so gut kennt.
Weiter oben hatte ich schonmal meine Erfahrungen damit beschrieben. Das muss nicht bis ins klein-klein gehen und auf jeden Meter genau geplant sein, aber Strecke, Höhenmeter, ungefähr geplanter Schnitt und auch die bevorzugten Straßenarten sind meiner Ansicht nach sehr wichtig.

Bei 100km, 2.000hm mit 29km/h und 80% Bundesstraßenanteil weiß ich vorher, dass ich darüber gar nicht nachdenken brauche. Mit Angst hat das nichts zu tun.
 
Warum?

So ein bisschen Selbstverantwortung gehört zum Leben dazu und so mancher muss scheinbar durch Schmerzen zur Selbstreflexion angeregt werden.
Wenn es ein No Drop Ride ist, kotzen alle anderen. Und du wärst überrascht, wie viel Leute jammern und sich gleichzeitig wenig quälen können.

Außerdem gibt es immer noch Gegenden in Deutschland, die eher ländlich geprägt und dünn besiedelt sind, ergo eine ÖPNV- und Taxi-Wüste darstellen und man jemanden nicht mitten in der Wallachei zurücklassen kann, ggf. noch völlig orientierungslos und ohne Plan, wie er/sie in die Zivilisation zurückkommt.
 
Wenn ich auf Planung für Radfahren gehe (eben nicht "MTB"), zieht Strava die Route zwischen zwei Punkten algorithmisch dort lang, wo die meisten Rennradfahrer langfahren. Die Einschätzung, ob eine Route angeblich Schotter enthält, wirkt sich nicht aus, außer ich setze selbst Wegpunkte auf Schotter. Daher sollte einen das nicht verunsichern. Abgesehen davon kann ich zusätzlich "Asphalt" auswählen. Wenn noch Unsicherheit bleibt, sagte ich ja schon, Segment anschauen oder kurz Streetview.
Das ist interessant. Manche zeichnen zwei Punkte, weil sie ein Ziel vor Augen haben und der Algorithmus macht dann den Rest. Für mich sind Komoot und Co. eigentlich nur ein digitales Abbild der Karte. Die Planung selbst möchte ich im Groben immer noch selbst machen. Dabei entdeckt man auch mal neue Wege oder interessante Routen, das Überraschungsmoment möchte ich keinem Algorithmus überlassen und die "ausgetretenen Pfade" im Umkreis von 50-60 km ums Heimatrevier kenne ich gut genug.

Wie halten es eure Gruppen und Guides mit Pausen? Gibt es geplante Pausen und wenn ja, wie oft, wo und wie lange? Ich selbst habe eine Abneigung gegen Kaffeepausen bei Gruppenfahrten (von mir aus gerne am Ende), freue mich aber über ein paar koordinierte Bio-Pausen. Die Blase hält nicht mehr so lange.
 
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