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Guylaine - Reiseräder aus dem Land des Äppelwoi

Meine Guylaine (WL Oversize, RH 60) ist leider seit einiger Zeit zerlegt, weil das mitgekaufte Shimano-Patronen-Innenlager defekt und die linke Lagerschale ziemlich zahnlos ist. Die rechte Schale hat zwar noch Zähne, bewegt sich aber keinen Milimeter....Grrrr. Mir fehlt eine zündende Idee, wie ich dieses Malheur beseitigen kann...vielleicht hat hier jemand eine solche!
Was Deinen Defekt betrifft: Rohrzange mit langen Armen hast Du durch? Innenlagerwerkzeug in den Schlagbohrer schrauben auch?
 

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Re: Guylaine - Reiseräder aus dem Land des Äppelwoi
Einwandfreie Lösung, wenn es keine Ergos/STIs sein müssen:

Meine Frau ist seit Jahren sehr zufrieden damit.
Ich auch :) (kann man auf dem Bild aber leider nicht so gut erkennen):
IMG_4221.jpg
 
Mein 1992er Guylaine WL (mit Campa Record OR Ausstattung) auf Tour in Neuseeland:

Guylaine vs. ca. 2000 Schafe:








1992 hatte ich damit mal die Manufaktur in Ober-Ramstadt besucht im Verlauf einer Deutschland Nord-Süd-Tour. Bin einen ganzen Nachmittag mit Detlef Schubert in dessen Eigenheim im Garten gesessen, wo er mit einem Mitarbeiter im Kellergeschoss die Rahmen komplett montierte für die Kunden. Er war super freundlich, erzählte von all seinen eigenen Touren mit dem Reiserad und zeigte mir seinen Arbeitsplatz.
Die Fabrik, in der Rainer Schefzyk damals die Produktion leitete, sah ich allerdings nicht.

Rad-Begeisterte fanden sich auch in GB:

 
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Mein 1992er Guylaine WL (mit Campa Record OR Ausstattung) auf Tour in Neuseeland:

Guylaine vs. ca. 2000 Schafe:








1992 hatte ich damit mal die Manufaktur in Ober-Ramstadt besucht im Verlauf einer Deutschland Nord-Süd-Tour. Bin einen ganzen Nachmittag mit Detlef Schubert in dessen Eigenheim im Garten gesessen, wo er mit einem Mitarbeiter im Kellergeschoss die Rahmen komplett montierte für die Kunden. Er war super freundlich, erzählte von all seinen eigenen Touren mit dem Reiserad und zeigte mir seinen Arbeitsplatz.
Die Fabrik, in der Rainer Schefzyk damals die Produktion leitete, sah ich allerdings nicht.

Rad-Begeisterte fanden sich auch in GB:

Danke für die tollen Bilder, @paye!
Würdest Du heute, 30 Jahre später, so eine Tour nochmals mit einem Guylaine mit der Ausstattung von damals machen oder auf neueres Material zurückgreifen?
 
Danke für die tollen Bilder, @paye!
Würdest Du heute, 30 Jahre später, so eine Tour nochmals mit einem Guylaine mit der Ausstattung von damals machen oder auf neueres Material zurückgreifen?

Ich habe mein Guylaine gute 20 Jahre als Reiserad verwendet, in der Regel mit schwerer Campingbeladung, dh. Low-Rider, Taschen hinten, Zeltrolle plus Lenkertasche.
Leider fühlte sich der Rahmen immer arg "elastisch" in Längstrichtung an mit dieser schweren Beladung, auch mit korrekt justiertem Steuersatz und gut austarierter Beladung. Das war so unschön dass ich bei zügiger Fahrt ein Aufschwingen hatte, sobald ich kräftig dazu kurbelte. Einhändig Kurbeln konnte dies auch schon hervorrufen.

Natürlich lernte ich damit umzugehen, in den frühen 90er Jahren war es nicht unüblich das Knie bei schnellen Abfahrten ans Oberrohr zu legen, um ein Aufschwingen des Rahmens zu verhindern.
Aber im Vergleich dazu waren Stahlrahmen aus weniger dünnem Rohr (bei mir SPX) resistenter gegen diese Längstelastizität.
Nichtsdestotrotz hat mich das Guylaine auf gut einem Dutzend langen und einem ganzen Schwung kürzerer Reisen nie im Stich gelassen, es ließ sich gut fahren, hatte sinnvolle features und hat sämtliche Flugzeugtransporte unbeschadet überstanden in die Zielländer und wieder heim.

Bei leichter Beladung (ohne Low-Rider Taschen, ohne Lenkertasche) war keinerlei Aufschwingen festzustellen.

Insgesamt war es allerdings mit rund 16 kg kein leichtes Rad. Packt man dann noch 25 kg Gepäck drauf ist es irgendwann allerdings reichlich egal, da das Gesamtgewicht dann eh "jenseits von Gut & Böse" liegt, wenn es bergauf geht...! :D
Und wo Bäume so wachsen ist der Wind meist ein ärgerer Gegner als das Radgewicht!!



:D


Heutzutage würde ich natürlich einen Nabendynamo bevorzugen gegenüber dem damaligen Union Walzendynamo. Mit Campa 3x8 kam ich gut zurecht, notfalls hätte ich bei Defekt auf Unterrohrhebel umgerüstet in der Pampa. Die Campa Icarus Cantis waren schön verarbeitet, funktionierten passabel mit Campa Ergos und Ceramic-Felgen (Mavic OPEN). Damals waren 25 mm Reifen ziemlich normal und ausreichend für Gepäckreisen, heute scheint man bei <28 mm nicht mal mehr Rennrad fahren zu können! :D
Der schwere Brooks Colt Ledersattel wich bald einem Flite Sattel, Gepäckträger Tubus hinten und Blackburn vorne waren ok, auch im Vergleich zu heutigen Produkten.
Lange Jahre war ich mit Campa Icarus Pedale + Haken + Riemen unterwegs mit einem paar Sportschuhe, später dann mit Klickies und einem Paar MTB Schuhen als einzigem Schuhwerk. Ging beides ok.

Fazit: das Material war damals schon sehr gut brauchbar, lediglich etwas steifere Rahmenrohre (oversize?) wären vorteilhaft gewesen. An sich könnte ich auch heute noch damit auf Tour gehen. Habe das gute Stück allerdings zwischenzeitlich verkauft in gute Hände.
 
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Mein 1992er Guylaine WL (mit Campa Record OR Ausstattung) auf Tour in Neuseeland:

Guylaine vs. ca. 2000 Schafe:



Das ist jetzt erheblich unerheblich nebensächlich, aber kannst Du mal gerade meine Verwirrung bezüglich des Fotografenstandorts bei den ersten beiden Fotos aufklären? (Sind das nicht +5000 Mähs ?)


Die Schafe müssen doch auf dem zweiten Bild ein gutes Stück den Hang hinaufgekommen sein, wenn ich den Hintergrund richtig deute ?
 
Wen es interessiert, hier noch ein paar Detailfotos von meinem 92er WL mit Campa Record OR (ein paar Teile waren wohl Icarus).
Allerdings sah das Rad einige Umbauten (mehrere Vorbauten, Lenker, Stützen, Sättel, Scheinwerfer über die Jahre). Hier ein Foto-Mix :













 
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Das ist jetzt erheblich unerheblich nebensächlich, aber kannst Du mal gerade meine Verwirrung bezüglich des Fotografenstandorts bei den ersten beiden Fotos aufklären? (Sind das nicht +5000 Mähs ?)


Die Schafe müssen doch auf dem zweiten Bild ein gutes Stück den Hang hinaufgekommen sein, wenn ich den Hintergrund richtig deute ?

OK, für dich also die Geschichte:
wir (mein Kumpel mit der Kamera und ich) fuhren auf einer ca. 90 km langen Gravel Road bei den Mavora Lakes entlang, ich vorne, er etwas weiter hinten (mit der Kamera). Zuerst dachten wir an einen Brand, als wir in der Ferne eine "Rauch"wolke sahen ...
Dies entpuppte sich dann als große Schafherde, die auf dieser Gravel Road von einem Schäfer, der sein Pferd zu Fuß neben sich führte und seinen 6 Schäferhunden getrieben wurde. Er pfiff seinen Hunden und diese dirigierten die Schafe elegant um uns herum, so dass wir gar nicht wirklich von der Straße runter mussten. Er meinte es seien etwa 2000 Schäfchen. Wir haben nicht nachgezählt ... :)

Hier die "Foto-Story" mit dem Ablauf der Dinge:









 
Dieses Bild habe ich definitiv schon mal gesehen.
Wo war das nur...???

Im Tour Forum vermutlich, dort hatte ich es mal gepostet im "England-thread" oder bei Reiserädern.
Der "Bobby" war selbst begeisterter Radfahrer und wollte alle tech Details genau wissen und besprechen ... :)
 
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Hallo zusammen, auch wenn es hier primär um die Reiseräder von Guylaine geht, wollte ich dennoch ein paar Bilder von meinem Rennrad da lassen. Nach dem Katalog handelt es sich wohl um das Rad von 94/95 mit der kompletten Campagnolo Record Gruppe. Der Zustand ist sehr gut. Was wiederum dazu führte dass ich nichts instandsetzen konnte :(
 

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Hallo zusammen, auch wenn es hier primär um die Reiseräder von Guylaine geht, wollte ich dennoch ein paar Bilder von meinem Rennrad da lassen. Nach dem Katalog handelt es sich wohl um das Rad von 94/95 mit der kompletten Campagnolo Record Gruppe. Der Zustand ist sehr gut. Was wiederum dazu führte dass ich nichts instandsetzen konnte :(
Leider ein bisschen unscharf aber die Rahmennummer fängt anscheinend mit 93 an, dann wäre der Rahmen 93er Baujahr
 
OK, für dich also die Geschichte:
wir (mein Kumpel mit der Kamera und ich) fuhren auf einer ca. 90 km langen Gravel Road bei den Mavora Lakes entlang, ich vorne, er etwas weiter hinten (mit der Kamera). Zuerst dachten wir an einen Brand, als wir in der Ferne eine "Rauch"wolke sahen ...
Dies entpuppte sich dann als große Schafherde, die auf dieser Gravel Road von einem Schäfer, der sein Pferd zu Fuß neben sich führte und seinen 6 Schäferhunden getrieben wurde. Er pfiff seinen Hunden und diese dirigierten die Schafe elegant um uns herum, so dass wir gar nicht wirklich von der Straße runter mussten. Er meinte es seien etwa 2000 Schäfchen. Wir haben nicht nachgezählt ... :)

Hier die "Foto-Story" mit dem Ablauf der Dinge:










Irgendwie kam mir dein Bild bekannt vor, gleiche Gegend, aber andere Perspektive / Richtung: Wir kamen von Te Anau kommend Richtung Queenstown fahrend an den Mavora Lakes vorbei ...

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Den Lenker hatte ich direkt nach den Bildern korrigiert :)
Zum fahren kann ich leider nicht viel sagen. Konnte bisher nur um den Block fahren. Hier eine Einschätzung zu machen wäre schwammig. Ich bin jedoch über die Rohrdicke überrascht. Das ist mein erster EL Rahmen und es fühlt sich an (Klangprobe), als wenn ich auf einer Cola Dose sitze. Wirklich beeindruckend.
 
Irgendwie kam mir dein Bild bekannt vor, gleiche Gegend, aber andere Perspektive / Richtung: Wir kamen von Te Anau kommend Richtung Queenstown fahrend an den Mavora Lakes vorbei ...

Anhang anzeigen 1173184
Hm, auch wir fuhren von Süden kommend Richtung Norden. Also Te Anau > The Key > Übernachtung an den Mavora Lakes > dann weiter zur Walter Peak Station und mit dem Dampfer über den See in Richtung Queenstown.

Unsere Radtour begann im Süden in Invercargill (*), entlang an der Westküste bis hoch nach Picton, rüber auf die Nordinsel und dort noch unterwegs gewesen in den NPs und die Coromandel Halbinsel komplett umrundet.

Ihr/Du?

(*) Anmerkung zu Invercargill:
dort spielt auch der wunderbare Film The World's Fastest Indian mit Anthony Hopkins in der Hauptrolle als passionierter Motorrad-Schrauber in Invergargill. Den kann ich nur in höchstem Maße empfehlen, va. im O-Ton!

https://en.wikipedia.org/wiki/The_World's_Fastest_Indian
...The World's Fastest Indian is a 2005 New Zealand biographical sports drama film based on the Invercargill, New Zealand, speed bike racer Burt Munro and his highly modified 1920 Indian Scout motorcycle.[1] Munro set numerous land speed records for motorcycles with engines less than 1,000 cc at the Bonneville Salt Flats in Utah in the late 1950s and into the 1960s. The film stars Anthony Hopkins ...
 
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