Hehe, danke. Ich verstehe auch, dass ihr das gute Stück erhalten wollt.
Für mich stellt sich die Frage: lohnt es sich (für mich).
Dahinter steht die Frage: was will ich? Radeln, oder basteln?
Ausgangspunkt war Radeln, günstig einsteigen, testen und dann ein gutes Rad kaufen, oder es lassen (Rad einstellen, Schaltung justieren,
Bremsen nachziehen, das Kleinzeug eben selber machen).
Was passiert mit neuen
Bremsen? 60,- nochmal, dann ist es nicht mal sicher, ob die Halterung passt (also wieder basteln), dann noch hochwertige Bremszüge drauf - was macht das 50,-? 40,-? (nicht schlimm, aber: wieder basteln) Was ist dann? Sind die
Bremsen wirklich besser? Oder heißt es, deine
Felgen sind scheiße.
Lager wären ein neues Spiel. Da wären die Kosten überschaubar, aber hier mal 10,- für dieses
Werkzeug, dort 12,- für jenes, neue Kugeln evtl. Hier wieder viel basteln.
Jetzt überschlage ich für dieses Rad mal die Kosten mit ca. 300,- und einigen Stunden des bastelns.
Klar muss man auch ein wenig Idealist sein, um diesen alten Schätzchen Leben einzuhauchen und man bekommt auch so einiges raus. Mir gehts nur nicht in den Kopf für 30 Jahre alte Teile so viel Geld auszugeben - bin aber wirklich keiner der das Motto verfolgt: nur Neu ist gut.
Nur stellt euch mal ehrlich (und ohne Antworten wie, Seele, Nostalgie, etc.) die Frage: ist da ein Unterschied zu einem Trek 1.1, den es im Zweirad Stadler für 500,- gerade gibt?
Ich glaube, bei den alten Böcken spielt jede Menge Schraubspaß dahinter mit. Klar, ich kanns nachvollziehen. Aber aus Vernunftsgründen mag ich neben dem Biken, Gitarre, Fotografieren, ein Hund bespaßen kein weiteres Hobby, welches mir die Zeit und den Geldbeutel frißt.
Ich schlafe nochmal drüber