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[Hilfe] Räder und Teile: Was ist das und was ist es wert?

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Re: [Hilfe] Räder und Teile: Was ist das und was ist es wert?
Was meint Ihr kann man für die aufpolierten GPM Sprint Bremsen und für ne wenig genutzte Regina Oro Kette verlangen?
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Interesse und Wertschätzung hier im Forum kann ich nicht beurteilen, halte diese Zahlen aber für zu niedrig.
Ich vermute, daß es in der Bucht eher 220,- bis 300,- € erzielen würde.

LG Helmut


Ne das glaub ich nicht - wäre der Lack und die Decals top und einheitlich 105er gingen 250 eur ja.... aber mehr dann auch nicht,

Ich hab für mein Cayo 250,- hingelegt mit Ultegra Gruppe (600er Bremsen) und 105er Naben auf neuen Rigida Felgen, der Rahmen sieht oder sah wie neu aus ;)
 
Hallo zusammen,

mir ist am WE "etwas" zugelaufen, wo ich sehr gerne ein paar Info´s oder Einschätzungen von euch hören möchte.

Es handelt sich um einen Randonneurmässigen Aufbau aus einer, soweit mir bekannt ist, französischen Schmiede aus dem Elsass -> Garage Mannheim

Das Geröhr ist laut Aufklebern Reynolds 531c.Der Rahmen ist unter dem Lack komplett verchromt, wie es aussieht.
Die Bremsen sind Mafac Frsochschenkel mit Campa -"irgendwas" Hebeln.
Die Laufräder sind Maxi-Car Naben, eingespeicht in Mavis Ceramic Felgen.
Die Schaltung ist zusammengewürfelt aus Shimano 105 Hebeln, Simplex Umwerfer und Deore XT Schaltwerk. (Wahrscheinlich würde das Rad immer mit dem in Schuß gehalten, was gerade so da war)
Die Kurbel ist irgendeine klassische Shimano ...allerdings 3 Fach.

Hier dann die Punkte wo ich überlege, oder selber nichts zu weiß.

- Was hat es mit dem Rahmen auf sich, insbersondere der Machart, bzw.den "fehlenden" Muffen"
- Wie sind die Laufräder, im besonderen die Naben einzuordnen. Also von Qualität und wert.
- Was käme als passenden Ersatz für das Schaltwerk und die Schalthebel in frage?
- Was hat es mit der Inbusschraube unterhalb des hinteren Froschschenkels auf sich? ;-)
- Der Vorbau, bzw die Bohrung sind wohl nicht original, oder!?

Was ich mit dem Rad anstellen soll, also für mich aufbauen oder hier oder in Bucht anbieten, weiß ich leider noch nicht so recht. Die Rahmenhöhe würde bei mir eventuell, mit viel wohlwollen, so gerade passen.

Im Album sind mehr Fotos.

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Das ist kein Randonneur-mäßiger Aufbau, sondern ein waschechter und hochwertiger Randonneur eines echten "Constructeurs", also jemandem, der solch ein Rad komplett mit vielen Sonderlösungen als Ganzes konzipiert und herstellt und nicht nur einen Rahmen mit Serienteilen komplettiert. Der Rahmen ist Muffen-los gelötet und zeigt viele schöne Details, wie die Pumpenspitzen an der Sattelstrebe, der ums Schutzblech gebogene Bremssteg oder das Bremszugwiderlager und Führung durch das Oberrohr und Schaltzugführung durch die Kettenstrebe. Ich schätze das Baujahr auf etwa 1990 und die Ausstattung ist durchaus typisch für einen Constructeur, der nicht in den 70ern stehengeblieben ist. Die Franzosen hatten vor 25 Jahren schon angefangen auch für hochwertige Randonneure und Tourenräder Shimano Teile zu nehmen. Die alte XT ist schon ein Klassiker für sich. Die anderen Teile wie die Träger sind Einzelanfertigungen für dieses Rad. Für vorne fehlen noch Ergänzungsträger für große Taschen, wobei der hintere extra einfach demontierbar ist. Die Maxicar Naben sind die besten Naben, die es je gab und mittlerweile auch (mit) die wertvollsten. Hier sind sogar noch zusätzliche Schmiernippel angebracht worden. Eigentlich unnötig bei den gut gedichteten Maxicars aber ein schöner und typischer Extra-Touch eines engagierten Constructeurs.

Tolles Rad - solltest du so so lassen. (Nur der nachträglich drangemurkste "Blech-Decaleur" am Vorbau sollte durch etwas besseres ersetzt werden). Passende Taschen gibt es von Gilles Berthold und wenn unbedingt die Shimano Teile ab sollen, böte sich ein Simplex SLJ (mindestens) mit langem Schaltkäfig an oder (moderner ) ein MTB Sachs New Success und als Kurbel eine TA Zephyr. Aber wie gesagt, muss das gar nicht sein.
 
Full ack. Das Rad muss an einen aus der Brevets- und Randonneursecke gehen. Um gesund und hübsch zu bleben, will es regelmäßig viele Kilometer fressen. Am besten nicht unter 200 am Stück;)

Gruß, svenski.
 
Das ist kein Randonneur-mäßiger Aufbau, sondern ein waschechter und hochwertiger Randonneur eines echten "Constructeurs", also jemandem, der solch ein Rad komplett mit vielen Sonderlösungen als Ganzes konzipiert und herstellt und nicht nur einen Rahmen mit Serienteilen komplettiert. Der Rahmen ist Muffen-los gelötet und zeigt viele schöne Details, wie die Pumpenspitzen an der Sattelstrebe, der ums Schutzblech gebogene Bremssteg oder das Bremszugwiderlager und Führung durch das Oberrohr und Schaltzugführung durch die Kettenstrebe. Ich schätze das Baujahr auf etwas 1990 und die Ausstattung ist durchaus typisch für einen Constructeur, der nicht in den 70ern stehengeblieben ist. Die Franzosen hatten vor 25 Jahren schon angefangen auch für hochwertige Randonneure und Tourenräder Shimano Teile zu nehmen. Die alte XT ist schon ein Klassiker für sich. Die anderen Teile wie die Träger sind Einzelanfertigungen für dieses Rad. Für vorne fehlen noch Ergänzungsträger für große Taschen, wobei der hintere extra einfach demontierbar ist. Die Maxicar Naben sind die besten Naben, die es je gab und mittlerweile auch (mit) die wertvollsten. Hier sind sogar noch zusätzliche Schmiernippel angebracht worden. Eigentlich unnötig bei den gut gedichteten Maxicars aber ein schöner und typischer Extra-Touch eines engagierten Constructeurs.

Tolles Rad - solltest du so so lassen. (Nur der nachträglich drangemurkste "Blech-Decaleur" am Vorbau sollte durch etwas besseres ersetzt werden). Passende Taschen gibt es von Gilles Berthold und wenn unbedingt die Shimano Teile ab sollen, böte sich ein Simplex SLJ (mindestens) mit langem Schaltkäfig an oder (moderner ) ein MTB Sachs New Success und als Kurbel eine TA Zephyr. Aber wie gesagt, muss das gar nicht sein.

Vielen lieben dank deinen Post. Einen muffenlos gelöteten Rahmen habe ich bisher noch nicht in die Finger bekommen, deswegen war ich etwas erstaunt. Warum aber macht man so etwas ....Gewichtsersparnis dürfte ja gering sein!? Ist es eine Frage der Optik? Und woher kommen die "Ringe" am Steuerrohr? Da fällt mir noch etwas ein. Was könnte es mit der "Ravinet" Gabel auf sich haben? Fragen über Fragen ;-)
Das mit dem Schaltwerk, den Hebeln und der Kurbel ist sehr interessant. Ich hätte nicht gedacht, das das so mal "original" war. Also von Anfang an am Rad. Genau wie die Miche Primato Sattelstütze und der Turbo 2. Ich finde das rein vom äshtetischen Gesichtspunkt irgendwie unpassend. Ich könnte mir da eine Simplex-Lösung irgendwie schöner vorstellen.
Um nochmal auf den Vorbau zu kommen. So eine Lösung habe ich mal bei einem anderen Forums-Franzosen gesehn. Ich meine es war ein grünes Urago aus Südfrankreich. Ist so ein gebohrter Vorbau problematisch, und sollte man einen "Mafac-Hänger" bevorzugen, oder kann man das so lassen?

Danke nochmal für die Einschätzung!
 
Full ack. Das Rad muss an einen aus der Brevets- und Randonneursecke gehen. Um gesund und hübsch zu bleben, will es regelmäßig viele Kilometer fressen. Am besten nicht unter 200 am Stück;)

Gruß, svenski.

Hallo Svenski,

klär mich mal auf was das "Full ack" bedeutet bitte ;-) Und ob (!) und an wen das Rad geht, klären wir später. So weit bin ich noch nicht.

Grüße
 
Nun ja...niemand?? dudits hat wohl recht, aber worum gehts denn? Willst du die alten Teile verkaufen oder nicht.? Spielen da 10 oder20 € irgendeine Rolle...gibt sie doch günstigst jemand, der dafür ne sinnvolle Verwendung hat.
Ok mach ich bevor sie bei mir Vergammeln geb ich sie für 15€ + Porto in den Biete Faden:)
 
...Um nochmal auf den Vorbau zu kommen. So eine Lösung habe ich mal bei einem anderen Forums-Franzosen gesehn. Ich meine es war ein grünes Urago aus Südfrankreich. Ist so ein gebohrter Vorbau problematisch, und sollte man einen "Mafac-Hänger" bevorzugen, oder kann man das so lassen?

Schönes Gerät!
Bei dem Vorbau hätte ich allerdings auch Schiss.
Als Gegenhalter dann den hier:
http://go.rennrad-news.de/redir/cli...andonneur-reiserad.119521/page-5#post-2786367
 
Ich habe an meinem Crosser auch so einen Vorbau und bisher ist noch nichts passiert, fahre auch gelegentlich heftiger.
 
Einen muffenlos gelöteten Rahmen... Warum aber macht man so etwas ....Gewichtsersparnis dürfte ja gering sein!? Ist es eine Frage der Optik? Und woher kommen die "Ringe" am Steuerrohr? Da fällt mir noch etwas ein. Was könnte es mit der "Ravinet" Gabel auf sich haben?
Ist so ein gebohrter Vorbau problematisch, und sollte man einen "Mafac-Hänger" bevorzugen, oder kann man das so lassen?

Muffenlos zu löten hat neben dem Gewichtsvorteil und der glatten Optik noch den Vorteil nicht an durch Muffen festgelegte Winkel gebunden zu sein. Und da es schwerer ist als normal zu löten, machten die, die es gut konnten, das ganz gerne. Bei Cycles Mannheim scheint das muffenlose Löten immer noch Spezialität des Hauses zu sein. Im Grunde ist es aber eine Geschmacksfrage und kostete in der Regel Aufpreis.
Die Ringe am Steuerrohr sind sozusagen "Mini-Muffen" um das Rohr an den Stellen zu verstärken, an denen die Steuersatzschalen eingepresst werden. Ein weiterer Hinweis auf ein Top-Rad, bei dem nicht einfach ein dickeres Steuerrohr genommen wurde, sondern extra Aufwand getrieben wurde, um das Gewicht niedrig zu halten.
Die Schraube innen an der Sitzstrebe sieht nach einer Befestigungsmöglichkeit für einen Dynamo (oder eine Rücklicht/Reflektorhalterung) aus obwohl die üblicherweise eher links waren.
Der Name Ravinet (nie gehört) auf dem Gabelkopf könnte der des eigentlichen Rahmenbauers sein, eventuell sogar des Besitzers, oder es gab eine Kleinserie davon und das war der Modellname... Frag doch mal bei Cycles Mannheim nach. An so ein Schmuckstück erinnert man sich bestimmt.
Ich glaube nicht, dass der durchbohrte Vorbau ein Problem darstellt. Das wurde früher öfter gemacht, und wenn es sich tatsächlich als bruchgefährdet herausgestellt hätte, wäre es nicht mehr gemacht worden als das Rad gebaut wurde. Achte einfach regelmäßig auf Haarrisse rund um das Loch.
 
Muffenlos zu löten hat neben dem Gewichtsvorteil und der glatten Optik noch den Vorteil nicht an durch Muffen festgelegte Winkel gebunden zu sein. Und da es schwerer ist, als normal zu löten, machten die, die es gut konnten, das ganz gerne. Bei Cycles Mannheim scheint das muffenlose Löten immer noch Spezialität des Hauses zu sein. Im Grunde ist es aber eine Geschmacksfrage und kostete in der Regel Aufpreis.
Die Ringe am Steuerrohr sind sozusagen "Mini-Muffen" um das Rohr an den Stellen zu verstärken, an denen die Steuersatzschalen eingepresst werden. Ein weiterer Hinweis auf ein Top-Rad, bei dem nicht einfach ein dickeres Steuerrohr genommen wurde, sondern extra Aufwand getrieben wurde, um das Gewicht niedrig zu halten.
Der Name Ravinet (nie gehört) auf dem Gabelkopf könnte der des eigentlichen Rahmenbauers sein, eventuell sogar des Besitzers, oder es gab eine Kleinserie davon und das war der Modellname... Frag doch mal bei Cycles Mannheim nach. An so ein Schmuckstück erinnert man sich bestimmt.
Ich glaube nicht, dass der durchbohrte Vorbei ein Problem darstellt. Das wurde früher öfter gemacht, und wenn es sich tatsächlich als bruchgefährdet herausgestellt hätte, wäre es nicht mehr gemacht worden als das Rad gebaut wurde. Achte einfach regelmäßig auf Haarrisse rund um das Loch.

Hallo,

danke nochmals für die ausführliche Erklärung, und auch für den Link. Ich hatte mal nach "Garage Mannheim" geschaut...aber nichts gefunden. Das es den Laden noch gibt war mir nicht bewusst. Vielleicht höre ich wirklöich mal dort nach. Meine französischkenntnisse sind zwar sehr stark begrenzt, aber zum Glück sprechen ja viele der Elsässer Deutsch/Elsässisch. Manche gern...andere weniger ;-)
Leider konnte ich vom Vorbesitzer nicht viel über das Rad erfahren, da er es selber von jemand anderem übernommen hatte, und selber auch wenig damit gefahren ist.

Ich habe heute mal das Oberrohr gemessen, und da es recht kurz ausfällt, werde ich mich wahrscheinlich wieder von diesem Rad trennen (müssen). Damit aber niemand denkt ich gehe hier in diesem Thread auf Käuferfang gehe, werde ich....wenn es denn gehn darf/soll/muss hier nochmal offiziell nach einem angemessenen Preis fragen. Ich vermute das du ReneHerse, dann nochmal was dazu sagen könntest!?

Grüße
 
Tja, das ist genau das größte Problem an dem Rad (für den Besitzer). Obwohl in so einem Rad viel mehr Aufwand und Mühe steckt als in jedem Rennrad werden diese Art hochwertiger Randonneure immer noch völlig unterschätzt, wenn nicht gerade Singer oder Herse draufsteht.
Wer sich solch ein Rad für Brevets neu bauen lassen will, muss ein paar Tausender hinlegen, während mit etwas Erfahrung und Glück solche Räder in Frankreich auch für 150,- aufzutreiben sind.
Ich würde 500,- oder auch mehr für angemessen halten, aber das wird schwierig zu erzielen sein, weil gerade in Frankreich noch viele Räder dieser Art ungenutzt herumstehen. Außerdem ist es zu neu, um einen typischen Oldtimerlook zu bieten.
In Deutschland wird es wahrscheinlich nicht so viel bringen wie ein vergleichbar ausgestattetes Guylaine (landen in eBay meist um 400-600) obwohl es viel aufwändiger gemacht ist.
 
Was ist denn eine Komplette Shimano 105 (1055) mit DualPivot Bremsen ca. Wert?
Frage nur weil ich eine habe und nun an das RR von einem Freund baue, damit ich ca. abschätzen kann was ich dann dafuer verlangen sollte.
Vielen Dank und Gruesse Malte
 
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