fightfooter
Analog Native
Radsport war ja ein Arbeitersport U Hugo sass mitten drin in der Arbeiterhochburg
Wer ein RR bräuchte fuhr halt mit den örtlichen Verkehrsmitteln hin das war einer seiner vorteile.Er brauchte keinen aufwendigen vertrieb.
Es war halt eine Lokale Rad Schmiede mit guten Produkten
Das ist so nicht korrekt ... Rickerts wurden nicht nur lokal vertrieben, sondern über viele Händler in ganz Deutschland verkauft, davon zeugen die kleinen Händleraufkleber auf den Rahmen. Selbst Brügelmann hatte Anfang der 70er Rickert im Programm, daneben noch die Radgeschäfte und -händler, die Rickerts unter ihrem eigenen Namen verkauft haben: Schröder, Rufa, Liga, Stier, ...
Sein Vorteil war, dass sein Produkt ein super Preis-Leistungs-Verhältnis hatte. Ein Rickert-Rahmen war Anfang der 70er preislich auf dem Niveau eines Peugeot PX10, qualitativ aus meiner Sicht aber deutlich besser. Vergleichbare Rahmen bekannter italienischer Marken kosteten 50% mehr, das Geld konnte der Käufer des Rickerts in die Campa-Schaltgruppe und -Kurbel stecken.