• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Ich mach etwas falsch

FoxyLady

Neuer Benutzer
Registriert
3 Juni 2016
Beiträge
4
Reaktionspunkte
5
Wunderschönen guten Abend,

nachdem ich mir den "30 Km/h im Schnitt"-Fred durchgelesen habe, bekam ich Zweifel an meinem Trainingsfortschritt.

Ich bin 26, und habe seit ca 4 Jahre nicht mehr wirklich Sport gemacht. Vor 8 Jahren war ich sogar mal relativ sportlich auf dem Rad unterwegs, bin so 3 mal die Woche 30 Km in je einer Stunde gefahren.

Jetzt also habe ich wieder angefangen, 90 kg auf 175 ist einfach nicht mehr schön.

Ich war wirklich in fürchterlichem Zustand, nach 2 KM habe schon ich schon Sternchen vor den Augen gesehen.

Ich bin jetzt seit Januar, d.h. in 5 Monaten so 677 KM gefahren, also in etwa 30 KM pro Woche, Tendenz allerdings steigend (Anfangs konnte ich natürlich einfach nicht so viel fahren wie heute, da sind es eher 50 die Woche).

Bin auch von "Oma-Tempo" auf 23 km/h im Schnitt gekommen mittlerweile und dachte - abgesehen vom Gewichtsverlust, der bisher ausblieb - ich wäre auf einem ganz guten Weg, einfach weil ich mich viel fitter fühle und viel mehr Ausdauer habe.

Jetzt lese ich aber wie hier manche (zB. obajetsd) rund 1000km in 2 Monaten fahren und 10 Kg abnehmen Oo

Also irgendwas mache ich wohl falsch :D

 
Du fährst viel zu wenig, eigentlich bringen 50km pro Woche Trainingtechnisch wohl nichts.
Würde da eher mit 30-50 km am Tag anfangen, dafür ganz locker.
 
Erstmal empfehle ich dir, vergiss die magische 30er Marke. ;-)
Anfangs war ich auch im Glauben dahin zu kommen, aber hier bei mir im profilierten Gebiet braucht es einen gewissen Fleiß in Form von 15.000 Jahreskilometern oder round about 550-600 Stunden.

Du fühlst dich fitter und hast eine bessere Ausdauer?! Dann bist du schon auf einem guten Weg.
30 Km die Woche kannst du jetzt in den Sommermonaten ausbauen, Pö a Pö und dann stehen auch mal 100 Km in der Woche auf der Uhr.
 
15000km um einen 30er Schnitt zu fahren? Wie hügelig soll die Gegend sein?
 
Ich bin jetzt seit Januar, d.h. in 5 Monaten so 677 KM gefahren, also in etwa 30 KM pro Woche, Tendenz allerdings steigend (Anfangs konnte ich natürlich einfach nicht so viel fahren wie heute, da sind es eher 50 die Woche).

Jetzt lese ich aber wie hier manche (zB. obajetsd) rund 1000km in 2 Monaten fahren und 10 Kg abnehmen Oo

Also irgendwas mache ich wohl falsch :D

Verstehe dein Anliegen irgendwie nicht. Du kannst dir doch selber denken, dass man mit 30km/Woche keine relevanten Fortschritte erzielen kann. Zum Abnehmen gehört auch die Ernährung, aber das weißt du sicher. Was die Fitness angeht, so kann man mit 30km/Woche höchstens den aktuellen Stand halten. Der Schnitt ist bei dir erstmal ziemlich egal, wichtiger ist die Trainingszeit absolut und die Regelmäßigkeit. Dir fehlt wohl eher Disziplin. Ein "Trick" ist, sich Ziele zu setzen. Z.b. eine 100km-Tour zu fahren. Klar ist: Von nix kommt nix. 200km/Woche sind kein Hexenwerk.
 
Von einem Gedanken solltest Du Dich gleich verabschieden:
nur vom Radfahren verliert man kein Gewicht.
Sinnvoll und dauerhaft an Gewicht verlierst Du nur durch eine Veränderung in der Ernährung.
Verzichte einige Zeit auf Kohlehydratreiches (Brot, Mehlprodukte, Süßes), nimm überwiegend "Grünzeug" zu Dir.
Bei hoher Intensität greift der Organismus eh eher auf Kohlehydrate (Glycogen) zurück als auf Körperfett, daher macht es auch keinen Sinn, zu intensiv zu trainieren. Lieber extensiv, also langandauernd.
 
Als Anfänger im Ausdauersport auf Kohlehydrate zu verzichten und dann auf den Rad noch "spaß" zu haben...
Da ist der Supergau doch vorprogrammiert.

Ansonsten erinnert mich das zumindest ein kleines bisschen an meine Anfänge.

Dort bin ich in den ersten 5-6 Monaten auch nur knapp über 100 Kilometer im Monat gefahren.
Habe aber allein damit schon ziemlich große Fortschritte machen können.
Zu Beginn konnte ich nicht länger als 1h anständig fahren. Bzw es wurde ein riesengroßer Krampf.


Irgendwann kam dann noch der Punkt als ein neues Rad kam.
Ab da war ich dann angefixt und bin in den folgenden Monaten um 25-30h gefahren und habe extreme Fortschritte gemacht gemessen mit meinem Einstiegsniveau und habe auch die Dauer der Ausfahrten steigern können und bin sogar in dem Jahr noch einmal 8h gefahren.



Dem Einwand nur mit Sport verliert man kein Gewicht kann ich zustimmen. Ich habe zwar zu Beginn 12 Kilo abgenommen. Durch kontinuirlich schlechte Ernährung kamen diese allerdings langsam wieder zurück. Da muss man langfristig ändern.
Wichtig ist eine ausgewogene Ernährung die etwas zum Sport passt. Dieses Low Carb, Low fat oder sonst was gedöns ist doch nur Werbung.
Das sollte man in meinen Augen nicht überbewerten.

Ansonsten möchte ich noch anmerken;
gerade zu Beginn einfach nach Lust und Laune fahren. Der Spaß zählt.
Zu Beginn nicht intensiv trainieren hätte bei mir bedeutet einen 20er Schnitt zu fahren. Das ist erniedrigend weil man dabei selbst von der Oma mit Hund im Körpchen versägt wird.


Ansonten; der 30er Schnitt ist kein Hexenwerk.
Zu Beginn ist das Meilenweit entfernt. War bei mir auch so. Mittlerweile kann ich wenn ich will einen 30er Schnitt im flachen sogar verhältnismäßig "locker" fahren. Das war in meinem ersten Jahr nichtmal im Bereich der Vorstellungskraft weil einfach elendig viel dazu gefehlt hat. Aber die Verbesserungen gehen halt relativ schnell.
 
Moin,
der Smiley drückt es ja bereits aus, du machst nichts falsch. Und, auch wenn Einige es behaupten, auch 30 km/Woche reichen zum Abnehmen, hat zu mindest bei mir funktioniert:p. Allerdings geht es mit dem Abnehmen sehr langsam, du baust Muskeln auf und die sind schwerer als Fett. Als Motivationshilfe hat bei meiner Frau eine Waage mit Fettanzeige geholfen [Ob die Fettwerte richtig sind ist völlig egal, entscheidend ist der Trend - geht es bergab:daumen:]. Mit mehr Muskeln steigt der Grundumsatz, auch das hilft Gewicht zu reduzieren.
Und 200km die Woche für jemanden der anfängt vorzuschlagen kann ich nicht ernst nehmen, das wären 10.000 km im Jahr oder mindesten 8.000 zu viel. Muskel bauen sich schneller auf als die Sehnen. Wenn zu schnell und zu viel gemacht wird kommt es oft zu Sehnenproblem.
Ich habe gerade mal in meine Trainingsdatenbank geschaut, ersten sechs Monate 595 km, das war 2007. Ich bin immer noch dabei, das ist das Entscheidende. Fahr so viel, dass Du den Spaß dabei behältst, dann klappt es auch mit dem Gewicht.

Und hier noch eine Motivationshilfe aus dem Forum "Dicker Mann auf dünnen Reifen"
 
probier mal www.fddb.de, damit bekommt man eine angestrebte bewusste Ernährung und den Blick für die "richtigen" Lebensmittel auf einfache Art und Weise hin. Ich habs selber probiert, mach das sporadisch immer mal wieder. Erstmal purzeln die Pfunde, natürlich gekoppelt mit Sport. Disziplin und Willen, etwas zu ändern, natürlich vorausgesetzt. Weniger Gewicht, gute Ernährung, mehr Spaß am Sport etc. Die Spirale geht dann wieder in die richtige Richtung...
 
Bei hoher Intensität greift der Organismus eh eher auf Kohlehydrate (Glycogen) zurück als auf Körperfett, daher macht es auch keinen Sinn, zu intensiv zu trainieren.
Dazu zwei Punkte: 1. Wenn man abnehmen will, macht es durchaus Sinn, KHs zu verbrennen. Da eine KH freie Ernährung praktisch unmöglich ist, müssen die paar KHs verbrannt werden, um den Effekt zu bekommen, den man haben möchte, wenn man auf eine KH reiche Ernährung verzichten will. 2. Wenn die Annahme richtig wäre, je höher die Belastung, desto geringer ist die Fettverbrennung, dann würde man am besten abnehmen, wenn man keinen Sport treibt! (Fettverbrennung im Ruhezustand = 100%). Auch Sportler, die vorzugsweise anaerob trainieren, z. B. Schwimmer, können mager sein. Dass Schwimmer oft übergewichtig sind, liegt daran, dass sie sich wegen des anaeroben Trainings KH-reich ernähren müssen. Und da kann es schon mal passieren, dass man eine Prise zu viel Zucker nimmt… ;)

Der Rest in deinem Beitrag #7 ist richtig.
 
Bevor hier wieder ein Ernährungs-und Trainigsreligionsthread draus wird:

Fahren fahren fahren und normal essen. Weder 5 powerbar, 1 Liter Sportgetränk und 10shakes und Schnitzel Pommes rot-weiß noch no/low carb high whatever, keto, frutarier oder sosntwas ist "normal".
 
richtig, aber: es gibt auch Leute, die fahren, fahren, fahren, fahren, fahren, fahren, aber nehmen trotzdem nicht ab. Es können nicht alle so optimale Voraussetzungen haben wie du und alles in sich hineinfressen können. Individuell entscheiden. Ich kann nur sagen, wie es bei mir ist. Ich muss nicht viel essen, weder vor oder nach einer langen Fahrt. Bei anderen ist das sicherlich anders. Dazu ist ein Forum da. Um Allgemeinwissen zu verkünden, brauch ich kein Forum. Da reicht ein gutes Buch oder Wikipedia.
 
Hello zusammen!
Nachdem ich ja im Eingangspost erwähnt worden bin, steuer ich etwas "Senf" bei. ;)

Und natürlich kann man mit Radfahren alleine abnehmen, wenn Mann/Frau eine ausreichend negative Energiebilanz erreicht,
mit 50 Km/Woche wird das aber nix :) - darum an der Km-Schraube drehen, langsam die Intensität steigern und die Ernährung in den Griff bekommen - das wird schon :daumen::daumen::daumen:
 
Aller Anfang ist schwer. Durch die 30km/Woche wirst du bei unveränderter Ernährung nicht abnehmen. Du musst halt deutlich mehr Kcal verbrennen als zu dir nehmen, dann funktioniert das ganze auch. In den 30km wirst du vermutlich irgendwas zwischen 600-900Kcal verbrennen. Das sind 1 bis 1,5 Tafeln Schokolade die du durchs Radfahren pro Woche verbrennst. Im Vergleich zu deinem Bedarf also nichtsonderlich viel. Man kann mit richtiger Ernährung seine Leistung nochmals steigern, was da für wen am besten ist, sei mal dahin gestellt. In deinem Fall spielt das aber noch keine Rolle. Eine ausgewogene, gesunde bzw. normale Ernährung sollte da völlig ausreichen um mit Sport unterstützt langfristig deutlich abzunehmen.
 
Ich kann nur mein Werdegang als Motivationsschub niederschreiben...

Habe mit 38, letztes Jahr im Mai überhaupt mit Radfahren angefangen.
Vorher hatte ich damit nichts am Hut.

Am Anfang drehte ich immer kleine runden von 20+/-km und war auch recht langsam, so um die 23km im Schnitt, dafür aber echt kaputt.
Es ging aber recht schnell voran, mit genug Willen und echter Quälerei kam ich oft aber auch total fertig daheim an.
Dann kann langsam die Geschwindigkeit, immer höher. Irgendwann auch mal ein 30er, allerdings erst nur auf 20-25km Strecke.
Die Strecken wurden langsam auch länger, auch mal 50/70km und mal 100km, was allerdings schon etwas zu viel war.

Gewicht ging auch weiter runter, mit 83kg bin ich sehr schnell auf 77kg runter. Ohne auf irgendwas zu achten.

Am Ende des Jahres hatte ich ca.3000km, vom Mai bis Dezember.

Im Winter verbrachte ich um die 40std auf der rolle Daheim, es lebe Zwift.
Hauptsächlich Intervalle u.s.w, dann kam noch ein Powermeter dazu, der mich auch gut voran brachte.

2016 war ich wie verwandelt, weniger Schmerzen (die ich letztes Jahr schon öfter hatte, wohl übertrieben), bessere Ausdauer.
Bis jetzt 3500km...

Dies Jahr fahre ich Hauptsächlich Runden zwischen 50-80km, auch mal etwas über 100. Aber seltener.
Am liebsten mit vielen Höhenmetern, also wirklich in die Berge rein, was leider zu wenig dran kommt.
Ansonsten hat man bei mir pro 10km, meist so um die 100Hm, Voralpenrand.

Dafür ist Grundgeschwindigkeit gestiegen, ein 30er auf 80km überhaupt kein Problem mehr, kann ich eigentlich täglich fahren.
Sind im Endeffekt bloß ca. 190Watt Dauerleistung für die Geschwindigkeit.

Gewicht geht auch weiter runter, momentan bin ich bei 75kg auf 180cm, ohne auf Essen zu achten.

Übrigens, mehr Muskeln baut man beim Radfahren sicher nicht auf und wird auch schwerer dadurch....
Vorher habe ich noch zusätzlich im Studio trainiert, was jetzt ziemlich zu kurz kommt. Und schaue ziemlich schmal aus. Die Gesamtkraft hat auch nachgelassen, da die Muskeln schwinden.....


Also, man braucht dazu keine 15000km im Jahr, nur starken Willen, Interesse und fahren, fahren und fahren.
 
Zurück
Oben Unten