miichl
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Hallo zusammen,
habe immer wieder Probleme mit den Speichen am Hinterrad.
Es betrifft verschiedene Räder, hauptsächlich das Treckingrad für Alltag und Reise, aber auch Mountainbike, am wenigsten das Rennrad.
Da hier doch einige erfahrene Radtechniker sind, wollte ich hier mal nachfragen.
Und ja, ich habe auch die Suche bedient, das was ich wissen wollte habe ich jedoch nicht wirklich gefunden, obwohl das Problem dann wohl doch häufiger auftritt.
Erstmal das Problem: Speichenbruch am Hinterrad, immer gegenüber Zahnkranz, fast immer Speichen in Drehrichtung.
Der Mechanismus ist klar, durch mein Gewicht (85kg), zusätzlich Gepäck und dann starker Antritt werden manche Speichen kurzzeitig voll entlastet, es kommt zu starker Verformung im Bogen und dadurch entsteht ein Dauerbruch.
Mit der vom Händler eingestellten Spannung hält das Hinterrad meistens keine 1000 km. Deshalb habe ich (nach Tausch aller Speichen) selbst die Speichenspannung erhöht. Das ging eine Weile ganz gut, etwa 5000 km. Auf der ersten Radreise mit richtig Gepäck jedoch nach 100 km wieder ein Bruch. Auf der Reise hab ich dann noch zwei weitere Speichen getauscht, zuhause wieder alle Speichen erneuert, Vorspannung weiter erhöht. Das ging wiederum gut bis zur nächste Radreise, dann hats die Öse durch die Felge gezogen.
Material: Mavic CXP33, Speichen Sapim 2,0 - 1,8 - 2,0.
Am MTB vergleichbare Schadensbilder, immer wenn ich mit Gepäck fahre.
Am Rennrad krachte mir nur mal am Systemlaufrad von Easton eine Speiche.
Konventioneller Laufradsatz mit sehr dünnen Speichen (1,6) vollkommen Problemlos. Allerdings fahre ich RR auch immer ohne Gepäck.
Jetzt zur eigentlichen Frage:
Das Problem ist meiner Meinung die vollkommene Entlastung der stärker angewinkelten Speichen gegenüber des Antriebs.
Jetzt habe ich 2 Ideen dazu.
1. Rad leicht aussermittig speichen, so dass sich die Zugkraft der rechten und linken Speichen nicht so stark unterscheidet.
Der Nachteil sollte hauptsächlich in der Optik liegen, Bremse und Schutzbleche müssen dann etwas schief laufen.
2. Gegenüber des Antriebes sehr dünne Speichen verwenden.
Ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass 1,8er Speichen wesentlich besser halten, als durchgehende 2,0.
Meine Theorie dazu: die dünneren Speichen werden bei gleicher Kraft stärker gedehnt. Umgekehrt bleibt bei vergleichbarer Entlastung (Weg) der dünneren Speiche mehr Zugkraft übrig. Das sollte die vollständige Entlastung verhindern. Allergings kommen mir jetzt 1,6mm Speichen am HR doch etwas arg dünn vor.
Da dies ja ein häufigeres Problem zu sein scheint, wollte ich mal die Technikfraktion um ihre Meinung, vor allem zu den zwei oben gedachten Maßnahmen fragen.
Oder den gegenteiligen Weg gehen, stabilere Felge, etra starke Speichen (2,3mm im Bogen)?
Mit bestem Dank und Grüßen
Michl
habe immer wieder Probleme mit den Speichen am Hinterrad.
Es betrifft verschiedene Räder, hauptsächlich das Treckingrad für Alltag und Reise, aber auch Mountainbike, am wenigsten das Rennrad.
Da hier doch einige erfahrene Radtechniker sind, wollte ich hier mal nachfragen.
Und ja, ich habe auch die Suche bedient, das was ich wissen wollte habe ich jedoch nicht wirklich gefunden, obwohl das Problem dann wohl doch häufiger auftritt.
Erstmal das Problem: Speichenbruch am Hinterrad, immer gegenüber Zahnkranz, fast immer Speichen in Drehrichtung.
Der Mechanismus ist klar, durch mein Gewicht (85kg), zusätzlich Gepäck und dann starker Antritt werden manche Speichen kurzzeitig voll entlastet, es kommt zu starker Verformung im Bogen und dadurch entsteht ein Dauerbruch.
Mit der vom Händler eingestellten Spannung hält das Hinterrad meistens keine 1000 km. Deshalb habe ich (nach Tausch aller Speichen) selbst die Speichenspannung erhöht. Das ging eine Weile ganz gut, etwa 5000 km. Auf der ersten Radreise mit richtig Gepäck jedoch nach 100 km wieder ein Bruch. Auf der Reise hab ich dann noch zwei weitere Speichen getauscht, zuhause wieder alle Speichen erneuert, Vorspannung weiter erhöht. Das ging wiederum gut bis zur nächste Radreise, dann hats die Öse durch die Felge gezogen.
Material: Mavic CXP33, Speichen Sapim 2,0 - 1,8 - 2,0.
Am MTB vergleichbare Schadensbilder, immer wenn ich mit Gepäck fahre.
Am Rennrad krachte mir nur mal am Systemlaufrad von Easton eine Speiche.
Konventioneller Laufradsatz mit sehr dünnen Speichen (1,6) vollkommen Problemlos. Allerdings fahre ich RR auch immer ohne Gepäck.
Jetzt zur eigentlichen Frage:
Das Problem ist meiner Meinung die vollkommene Entlastung der stärker angewinkelten Speichen gegenüber des Antriebs.
Jetzt habe ich 2 Ideen dazu.
1. Rad leicht aussermittig speichen, so dass sich die Zugkraft der rechten und linken Speichen nicht so stark unterscheidet.
Der Nachteil sollte hauptsächlich in der Optik liegen, Bremse und Schutzbleche müssen dann etwas schief laufen.
2. Gegenüber des Antriebes sehr dünne Speichen verwenden.
Ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass 1,8er Speichen wesentlich besser halten, als durchgehende 2,0.
Meine Theorie dazu: die dünneren Speichen werden bei gleicher Kraft stärker gedehnt. Umgekehrt bleibt bei vergleichbarer Entlastung (Weg) der dünneren Speiche mehr Zugkraft übrig. Das sollte die vollständige Entlastung verhindern. Allergings kommen mir jetzt 1,6mm Speichen am HR doch etwas arg dünn vor.
Da dies ja ein häufigeres Problem zu sein scheint, wollte ich mal die Technikfraktion um ihre Meinung, vor allem zu den zwei oben gedachten Maßnahmen fragen.
Oder den gegenteiligen Weg gehen, stabilere Felge, etra starke Speichen (2,3mm im Bogen)?
Mit bestem Dank und Grüßen
Michl